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summ,Spiel unü Sport
124. Iahrqang / Nr. 275
Sportbeilage der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitunq (Rendsburqer Tageblatk)
FuWll.
Dienstag, den 24. November
Hotßg gegen Kieler Theater
zugunsten der Winterhilfe.
Nachdem bereits in Hamburg und Kiel Vertreter der No.
rag, der Bühne, der Presse und der Schiedsrichter ihr Fuß.
^?ļļ/ännen gezeigt, und bewiesen haben, daß neben den
künstlerischen und beruflichen Neigungen auch der Sport in
ihrem Leben nicht zu kurz kommt, soll am Sonntag in Kiel
-m weiteres Spiel für die Winterhilfe zwischen der Norag
und dem Kieler Theater stattfinden.
Das Spiel wird sine ulkige Angelegenheit werden und
Freunde des Rundfunks und des Theaters auf den Sport
platz bringen, um die «Prominenten" auf einem anderen
Eebiete, im Kampf um den Ball, «bewundern" zu lönnen.
In den Mannschnftsgebilden dürften zu finden sein, bei der
Norag: Zieh», Marek. Krantz, Gregor, Proskauer, Pündter,
Tabor. Hagen. Iakschtar, Eroh und Bolt; bei dem Kieler
Theater: Appels, Immendorf, Hälbig, Dr. Illert, Martini,
Danza. Suhr, Gahlenbeck, Dr. Müller, Scheu und Kempert.
Auch in Rendsburg
„Deller werden unö jung bleiben!"
Turnen, Spiel und Spart für die „Nttrn Herren".
beschäftigen sich intervessiert« Kreise seit einiger Zeit mit
dem Gedanken, ein Fußballspiel in ähnlichem Rahmen für
die Winterhilfe stattfinden zu lassen. Anregungen kommen
von ollen Seiten, doch bereitet das Schlagwort des Kampfes
noch reichlich Schwierigkeiten. »Druckerschwärze gegen Akien-
sianb", »Polizei gegen Landjäger", «Schuldner gegen Ge-
richtsvollzieher", »Apotheker gegen Drogisten", «Seilkundige
gegen Aerzte", »Schulleiter gegen Klassenlehrer" usw., das
sind Gegenüberstellungen, von denen man spricht. Welche
Paarung zustande kommt, dürste heute noch schwer zu sagen
sein. Hofientlich können wir bald ausführlich darüber bc
richten.
ADV. komb. gegen Kieler Sportverein 1:2 (0:2)
abgebrochen.
aus dieser Begegnung dürfte der RBB. erneut erkannt
haben, daß sowohl Bezirksliga, als auch A-Klassenv-reine
ein Erfolgsfußball spielen. Nachdem die Oberliga am
Bußtag von dem Bezirksligaverein Husum 1918 eine 1:4.
Niederlage einstecken mußte, folgte nun dieses 1:2-Ergebnis
einer kombinierten Mannschaft des RBV. gegen den Kieler
Sportverein. Beide Spiele trogen gewiß nicht dazu bei, den
guten Ruf eines Oberligavereins zu festigen. Und nicht allein
die Niederlagen, sondern vor allem di« Art und Weis« der
Durchführung können den Verein nur schädigen.
Zn dem Spiel gegen den Kieler Sportverein wirkten funk
Spieler der Oberliga, drei der dritten Mannschaft rmd drei
Jugendliche mit. Die Jugendlichen erwiesen sich als viel zu
schwach, den Spielern der dritten Mannschaft fehlte die
Technik und von den Oberligisten zeigten nur Siebken als
Läufer und Nielsen als Verteidiger annehmbare Leistungen.
Di? Kieler spielten eifrig und wurden besonders durch die
Außenstürmer oft gefährlich. Als Sturmführer tat sich der
Nechtsurnen hervor. — Die Kieler hatten in der ersten
Spielhälfte eine leichte Ueberlegenheit zu verzeichnen, die
durch einige Eckbälle und zwei famose Torerfolge belohnt
wurde. In der Rendsburger Angriffsreihe fehlte jedes Ver-
stehen. Noch der Panse drängten die Kieler weiter. Als dann
eine unnötig harte Note ins Spiel getragen wurde und ein«
Torentscheidung zugunsten des RBV. umstritten wurde, ver
ließen di« Mannschaften 20 Minuten vor Schluß das Spiele
feld.
Die RDV.-Schülec stießen auf eine starke Schülerelk d«s
Kieler Sportvcreius, in der einige Jugendliche mitwirkten,
und verloren 3:8 (1:3).
Die RBB.-Knaben trugen in Hohenwestedt ihr letztes
Punktspiel aus und gewannen 2:8 (1:0). Durch diesen Sieg
sicherten sich die jüngsten Spieler des RBB. die Herbst.
Meisterschaft ihrer Klaffe mit 8 gewonnenen Spielen und
16 Punkten und einem Torverhältnis von 27:3.
Notorf Kreisliga gegen Boostedt Kreisliga 6:1 (2:0)
Nortorf Herbstmeister.
In Nortorf fand das letzt« Spiel der Herbstserie statt, das
von Nortorf verdient gewonnen wurde. Die Boostedter könn.
ten keinen Augenblick gefährlich werden, obgleich dieselben
ein forsches und planvolles Spiel lieferten. Di« Niederlage
hätte noch größer werden können, wenn nicht der Boostedt«r
Torwart ein gutes Können an den Tag gelegt hätte. Auch
der erste Verteidiger war sehr gut. Nortorss Sturm war in
einer «arnosem Verfassung. Mr neueingestellte Stürmer
Fuschera bot eine abgerundete Leistung. Sein« Uneigennützig,
keit, seine Abgaben und seine Ballannahme waren teilweise
hervorragend. Er ersetzt den ortsabwesenden Stange gut.
Der Mittelstürmer Kaul war in guter Form und konnte vier
Tore schießen. Schönwandt schoß das fünfte Tor ans eigen-
arftgem Schußwinkel. Beim letzten Tor gliti Fuschera mit
dem Bauch auf dem Ball liegend ins Tor. Das Ehrentor der
Gäste fiel kurz vor Schluß.
Nortorf errang damit die Herbstmeisterschast mit 17 Punk-
ten ans 19 Spielen. Es folgt Tungendorf mit zwei aus.
stehenden Spielen, doch kann diese Elf im günsftgsten Fall
nur 16 Punkte erreichen.
Nortorss 2. Mannschaft verlor gegen Brokstedt 1 4:0.
Stand der Bezirksligaspiele am 22. November.
Oststaffel.
Verein Spiele gew. unent verl. Tore Pkt.
Reumlluster 1810 8 5 — 1 28:11 10
Gelb-Blau 7 3 2 2 19:14 8
Preußen-Germania 5 3—2 18:14 6
Schwentinemünde 5 3 — 2 19:17 6
Gaardener BV. 6 3 — 3 20:17 6
Brunswik 5 2 12 10:12 5
Sportfreunde Neum. 5 1 1 3 5:32 3
Kieler MTV. 5 — — 5 8:23 0
Nordstaffel.
Verein Spiele gew. unent. verl. Tore Pkt.
Husum 1918 5 5 — — 18:8 10
LsL. Nordmark 6 4 11 16:6 9
Nasensp. Schleswig 6 4 1 1 9:4 9
Merbek 5 3 11 12:3 7
Schleswig 06 5 2 — 3 8:10 4
Tomet 4 1 1 2 8:7 3
Polizei Kiel 5 — 2 3 9:16 2
Lckernförde 5 — 2 3 9:20 2
Frisia.-Husum 7 1—6 14:29 2
Weststaffcl.
Verein Spiele gew. unent. verl. Tore Pkt.
zortuna-Glückstadt 7 6 — 1 22:8 12
Preußen-Itzehoe 6 3 1 2 9:11 7
LfB. Kiel 5 3 — 2 20:13 6
Kellinghusen 7 3 — 4 18:18 6
VfL. Heide 7 3 — 4 17:22 6
Bordesholm 5 2 12 15:15 5
Alemannia-Wilster 6 2 — 4 20:24 4
TSB. Kiel 3 — — 3 2:12 0
Holstein (Bez.-M.) * 6 6 — — 32:8 —
* Holsteins Bezirksmannschast nimmt ohne Punktwertung
und Aufstiegsmöglichkeit an den Meisterschaftsspielen der
Weststaffel teil.
Wenn die Jugend ein Recht darauf hat, sich die Gesund-
hņt durch Turnen und Sport zu kräftigen, so hat das Alter
die Pflicht, sich die Lebensspannkraft möglichst lange zu er
halten. tSs gibt manchen «Alten Herren", der in turnerischer
Fertigkeit manchem Jüngeren etwas vormacht, eine Folge
planmäßigen Uebeps seit frühester Kindheit. Auch im vor
geschrittenen Alter ist es noch nicht zu spät, unter fachlicher
Leitung mit Leibesübungen zu beginnen. Die Turngeschichte
lehrt uns, daß der Mensch die Möglichkeit hat, die Alters,
erscheimingen weit hinauszuschieben. Altmeister Fr. L. Iahn
erreichte ein Alter von 74 Jahren; Dr. Goetz, der Jahr
zehnte lang Führer der Deutschen Turneischaft war, starb im
90. Lebensjahre und galt als Kronzeuge seines Wahlsponchs:
«Alt werde» und jung bleiben!"
Waren früher die „Riegen für Aeltere" Einzelerscheinun-
gen. so hat sich seit dem 6. Deutschen Turnfest in Dresden
1885 der Brauch herausgebildet, ein besonderes Turnen der
Acltcren durchzuführen, und die Teilnahme Tausender von
Altersturnern beim ersten Alterstreffcn in Königsberg i. Pr.
1930 bedeutet nicht nur einen Grenzstein, sondern einen
Meilenstein in der Entwicklung des Altersturnens. Richt nur
zahlenmäßig, sondern auch innerlich ist ein Fortschritt fest
zustellen. Die gemütlichen Altherren-Abewde und Bierrunden
früherer Feit mußten planmäßigen Uebungsstunden auf dem
Sportplatz und in der Turnhalle weichen. Die ehrenamtlich
tätigen Altersturnwarte, selbst Männer in grauen Haaren,
wissen, daß scharfe Wettkämpfe und Schnelligkeitshöchstlei-
stmlgen der Jugend zu überlassen sind. ^
In Rücksicht auf die Spannkraftabnahme der Blutgefäße,
des Herzens und der Lunge sind maßvolle Dauerübungen,
Uebungen der Lockerung, Spannung und Entspannung von
hohem Werte. Gegen die übermäßige Fettbildung, die bei
vielen Menschen schon in mittleren Lebensjahren als Be
gleiterscheinung einer ständig ruhigen Lebensweise auftritt,
ist Lcibesbetätigung das beste und billigste Vorbengnngs-
mittel. Cs läßt sich auch nicht leiegnen, daß bei Berufen
mit ausgesprochener Körperbetätigung bei , vorschreitendein
Alter leibliche Schäden auftreten. Hier ist es Aufgabe, durch
Ausgleichsübungen auch die Muskelgruppen zu betätigen, die
durch einseitige Berufsarbeit stark vernachlässigt sind. Ein
Anfänger, der endlich sein Minderwertigkeitsgefühl und die
Scheu überwunden hat. muß allerdings nach der ersten an
strengenden Ucbungsstunde mit eigenartigen Schmerzen in
den nächsten Tagen rechnen. Dieser «Muskelkater" ist nicht
nur harmlos, sondern der beste Beweis, daß das Turnen be-
reits gesundheitsfördernd wirkte. Die mannigfachen Formen
neuzeitlichen Turnens geben jedem die Möglichkeit, sich nach
Lust und Veranlagung in irgendeiner Weife zu betätigen,
fei es beim Geräte- oder Volksburnen, Wintersport usw.
In Städten und Dörfern mahnen Turnhallen, Sportplätze
und Baden: Gerade ihr Aelterei, seid es Euch selbst. Eurer
Familie und Eurem Volke schuldig, nach nervenraubender
Berufspflicht Luch neue Spannkraft zu holen aus dem Jung-
bronnen rechter Leibesübung!
Im Rendsburger Männcrturnverein hat das Turnen der
Aeltcren eine Pflegestätte gefunden. Jeden Dienstag trcf-
fen sich die alten Herren abends in der Turnhalle des Gym
nasiums. um ihre Körper durch Bodenturnen, Frei- und
Geräteübungen, Geräteturnen und Hallenspiele geschmeidig
zu halten. Eine andere Gruppe pflegt im Handballspiel Ge
sundheit und schafft Fr c rede und Kraft für die Arbeit der
Wochentage.
* * *
RMTV. Alte Herren gegen Ruderverein 2 2:4 (2:2)
Di« beiden Mannschaften standen sich mit je neun Spielern
gegenüber. Die Turner mußten ohne ihren Mittelstürmer
und Mittelläufer antreten. Die Ruderer stellten eine recht
jugendliche Mannschaft, die vor allen Dingen eine größere
Ausdauer aufweisen konnte, im Fangen und Abspiel den
Alten Herren aber nichts voraus hatte. Der größer? Eifer
lag bei den Turnern. Das Spiel war durchaus ausgeglichen.
Gegen Schluß ließ das Tempo etwas nach. Die Ruderer hat
ten die größeren Reserven und sonnten dem Unentschieden
der Pause zwei Tore hinzulügen. Mit 2:4 waren die Alters-
turner bezwungen. Sie lassen sich deshalb aber keine «grauen
Haare wachsen"; sie haben Freude am Spiel, dienen ihrer
Gesundheit imd gehen gestärkt an ihre Tagesarbcit.
Das am Sonntag ausgetragene Punktspiel Gardiag
gegen Lunden 2 gewann Garbing mit 6:3.
Das Haiidballwecbespiel für die Winterhilfe Oiķ^'
NcumLnster gegen MTV.-Neumünster endete 3:1 (1:0-
der wohnten dem Treffen nur annähernd 100 Zuschauer ^
so daß nur ein gerrager Betrag für die Winterhilfe »ķ
führt werden konnte.
Hschheèàb bei öerr HemöLMeen.
— 30:15 9
1 28:13 8
2 25:18 6
3 20:18 4
3 21:34 3
5 12:38 —
RBV. Liga gegen Kronwerker SV. 8:3 (6:1).
Im Handball-Turnierspiel errang die Liga des RBB. er
wartungsgemäß zwei weitere Punkte. Leider hatte das Spiel
nur eine Halbzeit, die richtig als Wettkampf gewertet werden
konnte. Der RBB.-Sturm schnitt seine Angriffe zuerst auf
Flügelspiel zu und erzielte in regelmäßigen Abständen sechs
Tore, ohne das Feld jedoch einseitig zu beherrschen. Bei den
KSV.-Angriffen vermißte man die Einheit im Sturm und
die Unterstützung der Läuferreihe. Besser wurde das Spiel
Weser Elf nach dem Wechsel, obgleich ein Spieler wegen einer
Verletzung ausschied und ein anderer herausgestellt war. Da
gegen fiel der RBB. mächtig ab. obgleich er sich sehr ab-
mühte, das Ergebnis durch Wühlereien in der Mitte weiter
auszubauen. Je zwei Torerfolge mit 11:9 Spielern waren
das zählbare Ergebnis dieser Halbzeit. — Falls der RBV..
Sturm sich nicht eine andere Spielweife aneignen sollte, etwa
die, die der Rechtsinnen Bratz schon wiederholt zeigte, dürfte
die Mannschaft nach Erledigung der Frühjahrsserie kaum
Aussicht haben, noch an erster Stell« der Staffel zu stehen.
Stand der Spiele der schleswig-holsteinischen
Handball-Liga.
Bezirksliga, Südstafsel.
Verein Spiele gew. unent. verl. Tore Pte.
RBV. 5 4 1
Kilia 5 4 —
UT. 5 3-
Club 5 2 —
Holstein 5 11
Olympia 5 — —
Bezirksliga, Nordstaffel.
Verein , Spiele gew. unent. verl. Tore Pte.
Eintracht 3-2 1 — 15:9 5
VfL. Nordmark 3 2 — 1 37:12 4
Kameradschaft 3 1 — 2 11:17 2
PSV. Novdmark 3 — 1 2 8:33 1
Rendsburger Kanu-Club geg. Glück Auf 2 3:2 (2:1).
Das Spiel wurde auf dem Platz hinter der Mittelschule
ausgetragen. Der Platz ließ viel zu wünschen übrig. Ein
einwandfreies Handballspiel läßt sich auf dem Platz nicht
durchführen. Das Spiel war flott. Die Kanuten hatten eine
leichte Feldüberlegenheit und siegten verdient mit 3:2 Toren,
nachdem das Spiel bei Halbzeit 2:1 gestanden hatte.
Hohn 1 gegen Erfde 1 5:4 (3:4).
Nachdem vor drei Wochen in Hohn das erste Spiel der
obigen Mannschaften stattgefunden hatte, welches 5:4 für
Hohn endete, fand am Sonntag das Rückspiel, das gleich
zeitig als Werbefpfel galt, in Erfde statt und konnte wie.
«rrum von Hohn nach hartem Kampf mit demselben Ergeb
nis gewonnen werden. Beide Verein« stellten eine schnelle
Mannschaft, doch war Hohn technisch und körperlich weit
überlegen. Erfde konnte nur durch seinen guten Mittelstürmer
Schaur ab und zu gefährlich werden. Koch im Tor hielt
sehr gut, sonst dürften die Hohner ein zweistelliges Ergeb-'
nis erzielt haben. Bei den Hohnern gefiel vor allem THL-
ming als Mittelläufer, der den Sturm immer wieder vor-
warf, außerdem zeigten der Rechtsinnen Weidemann, der
Linksinnen Timmermann wird der Rechtsaußen H. Sick ein
recht brauchbares Spiel. Ohem gefiel als Verteidiger. Rei-
mann-RBB. war dem Spiel ein gerechter Leiter.
RBV. Damen gegen Kieler SB. Damen 3:0 (2:0).
Die Rendsburger Damen spielten als Sprtzenverein der
2.. Staffel der Frauen-Kreisklasse gegen die Damen des
Kieler-Sportvereins, die in den bisherigen sechs Spielen
keinen Punkt erzielen konnten. Die Mannschaft trat nur
mit neun Spielerinnen an und zeigte Leistungen, die nicht
einmal als Durchschnitt anzusprechen waren. Aber auch in
der Rendsburger Elf konnten nicht alle Spielhandlungen
bc'rledigen. Um gegen gute Mannschaften bestehen zu kön
nen, müssen Fangen, Werfen und vor allem Freispielen im
Raum besser werden. Bei der Verteidigung, die der KSV.
stellte, hätten bei übersichtlicherem Spiel mehr Tore erzielt
werden müssen. Frau Bötel konnte den Ball einmal und
Frl. Zebothsen zweimal ins Tor werfen.
Tabellen der Frausn-Staffeln.
Frauen-Kreisklasse, A 1-Staffel.
Verein Spiele gew. unent. verl. Tore Pkt.
Holstein 7. • 7 0 0 44:4 14
1. Kieler H.-C. 7 5 1 1 21:8 11
Hcikendorf 7 2 1 4 8:13 5
Kilia 7 2 0 5 7:19 4
I- T. D. 7 2 0 > 5 4:24 4
Ellerbek 710g i:i8 2
Frauen-Kreisklasse, A 2-Staffel.
Verein Spiele gew. unent. verl. Tore Pkt
R. B. V. 7 7 0 0 26:2 14
Holstein-Reserve 7 6 0 1 21:4 12
G. B. V. 6 4 0 2 18:11 8
Wafferfreunde 7 2 0 5 16:18 4
1. K. H. El. Reserve 7 1 0 6 8:27 2
K. S. V. 6.0 0 6 0:27 0
Schacht-Audorfer Turn- und Spielverein v. 1911 1
geg. 14. Rciterregim., 4. Esk., Schleswig 1 5:4 (2:3).
Andorf war einer Einladung nach Schleswig gefolgt, um
sich durch dieses Spiel für die nächsten Pokal, und Bezirks
spiele vorzubereiten. Leider litt das Spiel zu sehr unter
dem hartgefrorenen Boden. Von Ansang bis Ende wurde es
mit flottem Tempo durchgeführt. Körperlich waren die
Schleswiger den Audorkern weit überlegen. Daher kam es
auch, daß die Audorfer den Schleswigern das Spiel zuerst
überlassen mutzten. Andorf beschränkte sich auf gelegentliche
Durchbrüche. Einer dieser führte dann zum Führungstor.
Schleswig erhöhte das Tempo und erzielte bald durch den
Rechtsinnen, der der beste Mann auf dem Platze war, den
Ausgleich. Bei Audorf machte sich das Fehlen des Rechts-
innen bemerkbar, der in den Schleswiger Reihen mitwirkte.
Durch gutes Zusammenspiel riß Audorf abermals die Füh.
rung an sich, mußte aber bald den Ausgleich und das Füh
rungstor den Schleswigern überlassen. Nach Halbzeit bedien-
ren die Audorfer mehr ihre Außenspieler, doch blieb manche
Torgelegenheit unausgcnutzt. Rach geraumer Zeit erzielte
Audorf den Ausgleich. Schleswig ging mit 4:3 in Führung.
Audorf raffte sich jetzt mächtig zusammen und setzte alles
dran, den Ausgleich zu erzielen. Rach kurzem Drängen konn
ten Ausgleich und Sieg gebucht werden. Man darf auf das
Pokalspiel des kommenden Sonntags gegen den Rendsburger
Ruderverein gespannt fern.
Das Spiel Audorf 2 gegen Westerrönfeld 1 endete 0:3.
Handballspiele der Sportler.
Kilia-Kiel gegen 1. K.H.-Elub 7:3 (2:2); UT. Liga gegen
Eckernförder SV. 8:7 (4:5); Ellerbek gegen Linienschiff
Schleswig-Holstein" 6:5 (3:2).
Spiele der Sportlerinnen.
Holstein-Kiel gegen Heikendorf 6:0; 1. K. H.-Elub gegen
Ellerbek 3:0; GDB. gegen Wafferfreunde 6:1; Kilia gegen
JTV. 5:0 (kampflos); Holstein gegen 1. K .H.-Elub 2 1:0.
VfL. Nordmark gegen Reichsbahn SV. Weiche 1:0.
Ruderverein 1 gegen MTV. 2 5:4 (3:3).
Rendsburger MTV. 1 geg. Glück Auf Büdclsdorf 1
5:2 (3:1).
Weitere Fußballergebnisse.
In der Oberliga gab es am Sonntag keine Punktspiele.
Nur die anderen Klaffen hatten einige Kämpfe um Tabellen,
platze zu verzeichnen. — Rasensport Schleswig empfing Ko
met-Kiel auf eigenem Platz und gewann glücklich und ver
dient 2:0 (1:0). Die Rafenfportler behaupteten sich durch die
sen Erfolg in der Spitzengruppe ihrer Staffel. Das Spiel
war bis zum Schluß spannend. Die Kampfhandlungen wur
den gegen Schluß immer energischer und leider auch härter,
so daß der Schiedsrichter von jeder Maunschast einen Spie
ler hinausstellen mußte. Die Kieler hatten weitaus mehr Er
folgsmöglichkeiten» doch versiebt« der Zrnensturm die besten
Angriffe. Schleswigs Sturm erwies sich als schußfreudiger
und konnte zweimal den Ball ins Tor bringen Beide Wann.
schäften verschossen einen Elfineter. Das Eckenverhältnis von
5:12 für Komet zeigt die Ebenbürtigkeit des Gegners.
Kilia-Kiel spielte mit der Liga gegen die Ligarcservc. Das
Spiel endete 4:1 (1:1) für die Ligisten.
Rasensport Res. gegen Bordesholm Res 3:3 (1:3).
Olympia AH. gegen 05 AH. 11:1 (6:9).
Tilngcndors gegen Sportfreunde konib. 8:1 (4:0).
NT. Reserve gegen Holstein 2b-Res. 4:2 (0:2).
Borussia Reserve gegen Kieler Fußballverei» 2:1.
Ergebniffe aus dem Reiche.
Hamburger Sportverein gegen St. Georg 5:2 (4:1).
Weltmeister Max EHmeling, der als Jugendlicher in ®'
Ģeorg spielte, wohnte dem Treffen bei und sorgte durch şi'"
Anwesenheit für einen Massenbesuch. — Altona 83 £Ä
FC. St. Pauli 4:0 (0:0); Phönix-Lübeck gegen Rostock
12:2 (7:0). '
Minerva Berlin gegen Südstern 2:t (2:1); Hertha 3®“'
gegen Wacker 04 6:3 (2:1). .
1. FC. Nürnberg gegen Bayern Hof 6:2; SpBg.
gegen Würzburger Kickers 1:0.
Breslauer FV. 06 gegen Sportfreunde 0:0; VfB.
la» gegen Dpielvereinigung 1:0.
MbàrsMl
Büdelsdorf 1 gegen Apenradc 1 11:4 (5:2).
Die Gegner stellten spielstarke Mannschaften; die Stur^'
reihen arbeiteten jedoch oft zu eigennützig. Die Apcnratc
hatten schon morgens ein Spiel in Kappeln geliefert, w""* 1
etwas ermüdet aber trotzdem nach sehr spiclfreudtg.
Torwart der Gäste arbeitete befriedigend. —
Rendsburg 2 gegen Büdelsdorf 2 2:1.
Rendsburg Jugend gegen Büdelsdorf Jugend 3:2 (abgebt
Im Amg.
Flensburger Stadtmeisterschaften.
An den Box-Meisterschaftskämpfcn in Flensburg heteŞ
ten sich der Kraftsportverein „Nordische Siche" und ,
Flensburger Kraftsportverein. VfL. Nordmark und di« şş
rine hatten nicht gemeldet.
Ergebnisse. Fliegengewicht: Moock lEichc); Bantd^
gewicht: Schild (Eiche); Federgewicht: Winkelmann (Eişş
Leichtgewicht: Krank (Eiche); Weltergewicht: Gvhring (8^j!
Mittelgewicht: Christiansen (FKV.); Halbschwergeişş
Fritsche (Eiche); Schwergewicht: Schicrholz (Eiche). —
Ueberschuß fiel an die Winterhilfe.
Carnera siegt — und wird verhaftet!
Im Chikagoer Stadion gelangte eine bedeutender« Berits
box-Veranstaltung z-ur Durchführung, die schließlich mit eļ nt
großen Sensation endete. Im Hauptbahnhof hatte Pki^
Carnera, der nach seiner Niederlage durch Sharkey zum
ften Male wieder im Ring stand, den alten Ringbuchs
vtnsky zum Gegner und mutzte sich trotz eines Uebergewķ
von 70 Pfund mit einem Punktsiege begnügen. Als Earnc^
edn Ring verließ, wurde er sofort von zwei Gerichts»-^ 1
ziehern .in Empfang genommen und auch später noch ^
seinem Hotel überwacht. Der Italiener schuldete einem ^
Veranstalter in Indiana noch 3750 Dollar, und da Carşş
anscheinend ein säumiger Zahler ist. hatte fein Gläubig
einfach einen Haftbefehl gegen ihn erwirkt.
Tennis.
Hallrn-Tenniskampf Kiel gegen Hamburg 0:3.
Der Tennisverband Schleswig-Holstein und Lübeck stş ’
sich in Kiel mit einem Hallenkampf in den Dienst der
terhilfe. An dem Kanipf nahmen die Hamburger Dr. Deşş,
und Mackenthun und die Kieler Schlumbohm, Lund und Ģ
kkzykowski teil. Das Ergebnis, der Sieg Hamburgs, koM>
insofern nicht überraschend, als ein Kampf şûr Kiel ş
ei-n Kampf des Verbandes gegen die Hamburger Ten"^,
gilde in Davispokalform selbst unter den allergiinstiş,
Umständen durch das Mitwirken von Dr. Deffart schon L
gunsten der Hamburger entschieden ist. Trotzdem bestand V'
Möglichkeit, daß Lund wenigstens einen Punkt für den 3*
nisverband rettete, aber Mackenthun gap ein cindrucksķ ^
Bild seines taktischen Könnens und siegte im letzten
überzeugend glatt. Die Ueberlegenheit der Hamburger
ler in dem Kampf gegen den Verband kann eigentlich ll L
deutlicher zum Ausdruck gebracht werden, als durch 'Aufs""
rung der drei Ergebnisse:
Mackenthun gegen Lund 6:3, 3:6, 6:1;
Dr. Deffart gegen Schlumbohm 6:2, 6:3;
Dr. Dcssart-Mackenthuil gegen Lund-Wykrzqkowski ® !1
7:5, 6:0.
Motorsport.
Erfreuliche Bilanz des ADAE.-Straßenhilfsdienst^
Ueber 2 Millionen gefahrene Kilometer. — Ueber 20 e
Hilfeleistungen.
In den Jahren seines Bestehens hat sich der Strak^
Hilfsdienst des Allgemeinen Deutschen Automobil-Club e.
(ADAE.) zur vollen Zufriedenhelt entwickelt. .
Welch große Leistungen dieser Hilfsdienst »Kt seinen e ’; fl
nen Patrouillen-Fahrzeugen auch im abgelaufenen Geschâi
jähr wieder aufzuweisen hat, geht aus der Tatsache her" ,
daß nach den nunmehr vorliegenden Zahlenunterlagen
Gaue des ADAE. die Straßenhilfsdienstwagen im letz ‘
Geschäftsjahr, also in 12 Monaten, 559 643 Klm. Patrouşş^
dienst zurückgelegt und hierbei in 5766 Fällen technisch« "
sanitäre Hilfe geleistet haben.
Seit Verwendung der ADAC.-Straßenhilssdiensifahrscju,
wurden insgesamt 2 000175 Klm. Patrouillendienjt S'*' ..
gelegt und in 20 616 Fällen technische und sanitäre Hilf« -
leistet.
Diese bedeutenden Darbietungen seines unsigennütz^^
und gemeinnützigen Straßenhilfsdienstcs leistete der AD .
wieder ohntz staatliche und sonstige finanzielle Zuwenb^,
ausschließlich aus eigenen Mitteln. Die Hilfeleistimgen -JL,
men nicht nur eigenen Klubmitgliedern, sondern allen -
toristen ohne Rücksicht aus Klubangehörigkeit zugute.
heilere Spsri-ESe.
Sie sagte zu dem Boxer, der ihr einen Heiratsantrag ^
macht hatte: «Ich habe so das bestimmte Gefühl, als
Sie mich nur meines Geldes wegen heiraten!"
Wie können Sie nur so etwas denken! Ich bin
«lmateurborer und habe mir noch nie einen Kampf bczn>?'
lassenl"
* nl<'
Richt vorstellbar ist es. daß am Motor ein Zünder " pi
jagt, wenn der Wagen von einer schönen Frau gelenkt ,
— Eher erklärlich dagegen ist es im selben Fall, daß «>n ''
Kühler zu kochen beginnt.
6 *oerben nur bann
VPAMSeSMS licht, wenn fi- nmMont--''
abend um 6 Udr in der Redaktion find Anickr"''
Snort-Redaktion der Landeszeitu