Kommunale Tagesfragen auf der
Lar,öMmemSe1ag«ng in HohenwesteSt.
ai. HohenwesteSt, 21. Nov. Die Kreisgruppe auf 1200 000 NM. gestiegen. Doch komme der
Rendsburg rm Preußischen Lanögemeinöevcr- Kreiö damit längst nicht aus, da dieser Be-
band hielt heute in der Harmonie in Hohen- rechnung nur 900 Erwerbslose zu Grunde ge-
westedt eine stark besuchte Mitgliederversamm- legt seien, wir jetzt aber schon 1600 hätten
àg ab. Der Vorsitzende, Gemeindevorsteher Dagegen seien die Steuereingüngc ganz be-
«rch, Lütjenwestedt, teilte mit, daß er vor deutend geringer geworden. Im allgemeinen
kurzer Zeit dem Amisvorsteher Lahann, Dha- Interesse lüge es, die Wohlfahrtsempsänger
den, im Auftrage des Verbandes eine Ehren- entsprechend zu unterstützen. Wie weit eine
urkunde für eine dreißigjährige Amtstätigkeit Naturallieferung hier angebracht sei, müßte
überreicht habe und beglückwünschte ihn im von Fall zu Fall untersucht werden. Zu den
Namen der Kreivgruppe. Weiter teilte er mit, Steuerzahlungen sagte er, daß es notwendig
daß die Lanöesversicherungsanstalt den gegen sei, daß jeder einzelne einen entsprechenden
me Gemeinde Brunsbüttelkoog geführten Bei- Stunöungsantrag stelle, der gewissenhaft ge-
splelprozeß betr. dre Auswertung früherer prüft würde. Er empfahl den Gemeindevor-
Anlechen verloren habe, weil die Aufwertung stehern im Interesse ihrer Gemeinden auf iy-
gU spät angemeldet sei. Dieses Urteil sei für rem Posten auszuharren und nicht jetzt in
mek Gemeinden ebenfalls maßgebend. Er der größten Notzeit die Flinte ins Korn zu
machte ferner darauf aufmerksam, daß nach werfen. Zu der von Wulf, Eisendorf, gestell-
mner Entscheidung des Innenministers die ten Forderung nach einer Jnlandswährung
Kosten sur angeforderten besonderen Polizei- glaubte der Landrat sagen zu können, daß aus
lichen Schutz (ber politischen Versammlungen außenpolitischen Gründen iroch nicht an diese
Njiv.) von den betreffendeli Gemeinden zu Frage herangetreten werden dürfe. Ueber
tragen seien. Er empfahl, alle von der Gemein
de an öffentlichen Wegen usw. beschäftigten Kredit- und Vertrauenskrise bei den
macht werden. Zwei Töchter schliefen über dem şşftO’.
Sie hatten von der großen Gefahr, in der sie
befanden, nichts gemerkt. Da sich neben dem Regal
ein Schornsteinschott befindet, kann das Feuer nur
durch Schornsteinbrand entstanden sein.
wr. Süderstapel, 20. November. Wegen Förde
rung der Eiderabdämmung tagte im „Gasthof zur
Post" eine Kommission, die von den Interessenten
gewählt wurde. Die Vorstände der einzelnen Köge
waren hierzu eingeladen. Unter Vorsitz des Hofbe
sitzers Sievers aus Elsdorf entspann sich eine leb
hafte Aussprache. Es kam einmütig zum Ausdruck,
daß die Eiderabdämmung Wirklichkeit werden müsse
und dadurch Arbeitsmöglichkeit geschaffen würde.
Die Vorarbeiten sollen energisch fortgesetzt werden.
— Pachtermäßigungen. Die Interessenten des We-
stebkoogs beschlossen unter Vorsitz des Rechnungs-
führers Berthold Clausen, die Pacht wegen Witte
rungsschäden um 20 Prozent zu ermäßigen. Diese
Ländereien wurden während der Sturmflut von der
Eider überspült. Die Pächter konnten nur wenig
Heil bergen.
AsMxzeSêsrrK.
Günstige Finanzlage der Stadt
Husum.
Th. Husum, 21. Nov,
tischer Ausschreitungen vom 10. August d. Is.
die iu Kiel herausgegebene nationalsozialisti
sche Wochenschrift „Der Volkskampf" auf die
Dauer von 6 Wochen von Freitag, dem
20. November, bis 81. Dezember einschl. ver
boten. Das Verbot umfaßt auch die iu dem
gleichen Verlag erscheinenden Kopfblätter,
sowie jede angeblich neue Druckschrift, die sich
sachlich als die alte darstellt und als ihr Er
satz anzusehen ist. Anlaß zu dem Verbot
gaben die in Nr. 11 erschienenen Artikel
„Mörder, die Volkszeitung auf der Anklage
bank", „Zwingt den Verwaltnngsrat zur
Antwort. — Nochmals Kieler Nothilfe im
Dienste der Marxisten" und „Wovon man bei
der Polizei spricht".
«par-
'siche- kassen
iiersi- hielt Amts- uilö Gemeindevorsteher Kühl, Ho-
nicht henivestedt, einen längeren Vortrag. Er sor-
Un- derte, daß man den Sparkassen Vertrauen
!relle entgegenbringe, unnütze Abhebungen unter
st er- lasse und alles Geld, das man im Hanse ent-
zelne behren könne, den Sparkassen zuführe, damit
em- diese in die Lage versetzt würden, den an sie
Ge- gerichteteten Forderungen nachzukommen. In
der Aussprache kam Amtsvorsteher Holling,
Puls, ans die Ostmarkenhilse zu sprechen und
t verlangte einmal die Ausdehnung derselben
cy T} auf unsere Provinz, die infolge ihrer Gräser-
viuu Wirtschaft ganz besonders stark gelitten habe
irVn "nd weiter wünschte er die von der Rcgie-
rung hierfür gemachte Vorschrift auf Herab-
..... ş setzilng des Zinssatzes zu verallgemeinern.
Der Vorsitzende und Amtsvorsteher Kühl,
Hohenwestedt, gaben kurze Aufklärung über
die Neuregelung der Bürgersteuer.
Ueber die
Ulli-
)vinz Dienstaufwarrdsentschädigung der Amts-
hät- und Gemeindevorsteher
n ei- entspann sich eine recht lebhafte Debatte, aus
der zu entnehmen war, daß die Entschädigung
sung der Amtsvorsteher der Borkriegsentschädigung
mfs- entspricht. Die Arbeiten der Gemeindevorste-
her haben sich dagegen erheblich vermehrt. Es
îdrat müsse jeder Gemeinde überlassen bleiben, ih-
Ttel- reu Gemeindevorsteher entsprechend zu ent
iling schädigen.
Für- Die bisheriegn Rechnungsprüfer, Sievers-
1929 Nindorf, und Nohwer, Heinkenborstel, wurden
ahre ļ einstimmig wiedergewählt.
Fn der gestrigen Kollegien-
sitzung gab der Bürgermeister einen Ileberblick
über die Finanzlage der Stadt. Im Juni wurde»
sämtliche Haushaltspositionen um 20 Proz. ge
kürzt, so daß im Oktober der Haushaltsplan nicht
nur völlig ausgeglichen, sondern sogar noch ei»
lleberschuß vorhanden war. Trotz einiger ungün
stiger^ Momente ist aber auch jetzt die Finanzlage
der Stadt als außerordentlich günstig zu bezeich
nen. — Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte
der Bürgermeister des verstorbenen Polizeisekre
tärs Martens. — Für den Ban der Zingelschleuie
wurde die Summe von 6000 bis auf 784 JI nach
bewilligt. — Die Trinkerfürsorgestelle erhält eine»
Zuschuß ķ. von 150 Ji. — Die Unterhaltungs-
pflicfjt für eine Wege st recke aus der Deichkrone des
Dockkoogseedeiechs wurde auf weitere 3 Jahr«
übernommen. — Für den Ausbau des Weges zum
Krankenhaus wurden 4000 Ji bewilligt. — Der
Bebauungsplan für das Bahnhofsgelände beim
Hauptbahnhof fand dis Zustimmung der Kolle-
8>en. — Auf Antrag des Stadtv. Thoms wurde
beschlösseir, daß der Magistrat eine Nachprüfung
der Erundmieten vornehmen soll. — Der Ein
ziehung von 5 Schulstellen, und zwar 2 an der
Knaben- und 3 an der Mädchenschule, wurde zu
gestimmt. — Der Antrag auf Gewährung einer
Zulage an die gemeindlichen Polizeibeamten in
gleicher Höhe wie sie die staatlichen Polizeibeam
ten erhallen, wurde abgelehnt.
Ņom Mitislrütken.
Feuer in Niesbriek.
20 Stück Vieh mitverbrannt.
Niesbriek, 20. Nov. Heute früh ist das
Kornmannsche Gewese bis auf die Grund-
mauern niedergebrannt. 20 Stück Vieh wur
den mit ein Opfer der Flammen. Die Pferde
konnten rechtzeitig gerettet werden. Auch das
tote Inventar konnte noch in Sicherheit ge
bracht werden. Vernichtet sind dagegen die
gesamten Futterbestände und die 'landwirt
schaftlichen Maschinen. Für kurze Zeit stand
auch das alte Schulgebäude in Gefahr, von
den Flammen erfaßt zu werden. Tie Ent
stehungsursache des Brandes ist unbekannt.
Kornmann kaufte das Gewese erst vor kur-
Neue Verhandlung gegen streckende
Seeleute.
Kiel, 20. Nov. Vor dem Schnellgericht be
gann heute vormittag eine neue Verhand
lung gegen 6 Se.eleute des Dampfers „Stille
See", die sich an dem Streik in Rußland be
teiligt hatten.
Zu den Verhaftungen in Neumünster
Kiel, 20. Nov. Wegen der blutigen Zusam
menstöße in Neumünster sind, wie die Justiz-
pressestelle mitteilt, bislang 29 Verhaftungen
erfolgt. Neben Weißig, der unter Mordver
dacht steht, aber nur gestanden hat, mehrere
Schüsse in Notwehr abgegeben zu haben,
ist gegen 12 Personen Haftbefehl wegen Laud-
sriedensbruchs ergangen,' gegen acht weitere
Personen steht Haftbefehl bevor. Außerdem
erfolgten noch acht vorläufige Festnahmen.
x Neumünster, 20. Nov. Im Zug betäubt und be
raubt. Der hier in der Gasstraße wohnende Ge
werbetreibende Schüssel meldete der hiesigen Poli
zei, daß er ini Vorortszugs Elmshorn-Hamburg
um feine Barschaft von 150 Ji beraubt worden
sti. Von zwei Männern, die sich zu ihm gesellt
haben, soll einer ihm eine Zigarette angeboten
Er
lassen. Bei den: Gastwirt Thede Karstens machten
sie die Ladenkasse leer, ließen eine Anzahl Ziga
retten mitgehen und entwendeten aus den Schrän
ken verschiedenes Silberzeug. Einen beim Kauf
mann Toll geplanten Einbruch mußten die Diebe
aufgeben, da die Hauseinwohner durch die Ge
räusche aus dem Schlafe aufgeweckt wurden.
zt. Heide, 20. Nov. Ein größerer Geldbetrag
gestohlen wurde einem in der Rosenstraße
wohnenden Schlosser. Es handelt sich um reich
lich 100 NM., die sich in der verschlossenen
Wohnung in verschiedenen Behältern befan
den. Der Sachlage nach muß es sich um einen
der Familie des Schlossers nahe stehenden
Dieb handeln, der mit den Gewohnheiten des
Bestohlenen genau vertraut ist. Die Ermitte
lungen sind im Gange.
La^ötchrrft Skapekholn?.
wr. Norderstapel, 20. November. Ein Feuer, das
leicht ernste folgen hätte nach sich ziehen können,
wurde in der letzten Nacht im Entstehen entdeckt
und unterdrückt. Die Eheleute Ions erwachten nachts
von Qualm, der sich in ihrem Schlafzimmer aus
breitete. Als Ions der Sache auf den Grund ging,
stellte er auf dem Flur den Brandherd fest. Ein Re
gal stand in Flammen. Mit Hilfe von Nachbarn
und Dorfwache konnte das Feuer unschädlich ge
haben, bei deren Genuß
ch. fest einschlief,
mußte aus dem Altonaer Bahnhof geweckt werden
und stellte dann fest, daß man ihm seine Barschaft
Sportverein „Holstein“ e.V. von 1920, Hohenwestedt
Mitefieden/ersammiunq
am Sonnabend, dem 31. 11. 1931, abends 8,30 Uhr, in
der „Harmonie“ (Fritz Kasch). (3242
von 150 JI gestohlen hatte.
Bm Dtthmskschen.
Weffelbriren führt die dreifache
Vürgersteuer ein.
Wesselburen, 20. Nov. Laut Anordnunj
rer Kommunalaufsichtsbehörde wird in Wes
elburen ab 1. Dezember die Erhebung de'
einfarbig und gemustert
Große Auswahl — Billigste Preise
fg. Nordhastedt, 20. Nov. Einbruchsdiebstähle.
In der^Nacht zum Freitag wurde unser Ort von
Einen Ein
einer Einbrecherbande heimgesucht,
bruch verübten sie beim Zigarrenhändler Mat-
thies. Nachdem sie sich Eingang durch Oeffnen eines
Fensters verschafft hatten, suchten sie alle Zimmer
ab. Entwendet haben sie einen noch ganz neuen
Anzug, einen Trauring, 900 gestempelt und mit
Namen versehen, einige kleinere Geldbeträge und
etwa 4—500 der besten Zigarren. Da der Laden
abgeschlossen war, haben sie den unberührt ge-
am Donnerstag, dem 26. November, abends 8 Uhr,
in der „Harmonie“ (Fritz Kasch!.
Es spricht Pg. Veiler, M. d. P.
Eintritt 30 Pfg. (3344) Erwerbslose frei.
Waschen Sie Dire Woltsachen
mit dem unvergleichlichen
Persil, denn gerade für Wolle
eignet sich Persit wundervoll.
(Man rechnet einen gehäuften
Eßlöffel Persil auf je 2 Liter
kaltes Wasser.) Ohne jedes Rei
ben entzieht das kalte Persil-
bad der Wollfaser Schmutz
und Flecke und läßt sie wieder
farbenfroh, frischduftend und
tadellos sauber erstehen!
f 55/M»