der »polnischen Gemeinde' in Danzig gegen die
freie Stadt.
Die Redewendung Straßburgers, daß Danzigs
Boden wieder polnisch werden müsse, ist von mehre
ren einwandfreien Zeugen, die an der Versammlung
teilnahmen, gehört worden. Sie ist um so unerhör
ter, wenn man bedenkt, daß Straßburger der offi
zielle diplomatische Vertreter in Danzig ist und in
solcher Weise von dem Staat spricht, bei dein er be
glaubigt ist. Entgegen allen Beteuerungen in Genf
hat Straßburger vor den polnischen Reserveunter
offizieren die Maske fallen lassen und den polnischen
Einverleibungswünschen bezüglich Danzig öffentlich
Ausdruck gegeben. Bekanntlich ist Polens Begehrlich
keit verstärkt durch den Zusammenbruch des Gdinger
Kriegshafens, dessen Bau sich als unmöglich erwiesen
hat.
* * *
Kommunistischer Volksentscheid
in VraunschMig gescheiter!.
Zn Braunschweig hat gestern der von Len Kom
munisten herbeigeführte Volksentscheid auf Auf
lösung des Landtags stattgefunden. Man hat bei
352 724 Stimmberechtigten nur 41 288 Ja-Stim
men erzielt, während die zur Annahme des Volks
entscheids erforderliche Mehrheit 176 383 Stimmen
beträgt. Beim Volksbegehren am 28. Juli waren
36 878 Ja-Stimmen abgegeben worden. Zn Brann-
fchweig-Stadt wurden 19 326 Ja-Stimmen ab
gegeben, gegen 16 788 beim Volksbegehren.
* »
*
Mimaļum m den HgàerkerbWd
Schļeswig-tzŞm.
Abberufung des Bundrsvorsißenden und Landes-
verbaudsvorsitzeuden verlangt.
NettAüufter, 15. Nov. Auf einer am Sonn
tag in der Tonhalle abgehaltenen national
sozialistischen Handwerkertagung, die von
etwa 800 Handwerkern ans der ganzen Pro
vinz besucht war, wurde nach Referaten des
Gauleiters Lohse und des Provinzialland-
tagsabgcordneten Kummerfeld - Nordhastedt
unter stürmischer Zustimmung hie folgende
Entschließung angenommen:
Das notleidende und vor dem Zusammen
bruch stehende schleswig-holsteinische Hand
werk verfolgt seit langem mit banger Sorge
und steigender Erbitterung die gegen die ele
mentarsten Interessen des Handwerks ver
stoßende Entwicklung tn ihrer berufsständi
schen Organisation, dem Nordwestdeutschen
Handwererbuttd und seiner ivirtschaftspartci-
lichen Führung. Tie Kreishandwerkerbünde
des Landesverbandes Schleswig-Holstein ha
ben in ihrer Ausschutzsitzung u. a. die sofor
tige Ergänzung der Reichsregierung zu einem
nationalen Konzentrations'kabinett, mit ener
gischen Persönlichkeiten besetzt, die vom Ver
trauen der gesamten Wirtschaft getragen sind,
gefordert. Der Bundespräsident des Nord-
westdeutschen Handwerkerbundes, Reichstags
abgeordneter Freidel-Hildesheim, als Vertre
ter der Wirtschaftspartei hat in der letzten
Reichstagssitzung für das Kabinett Brüning
gestimmt, damit alle Forderungen des schles-
wgi-holsteinischen Handwerks illusorisch ge
macht und das herrschende System erneut ge
festigt. Ebenso hat der Provinzialvorsitzende
des Handwerkerbundes in Schleswig-Holstein,
Schneidermeister Kohrt-Kiel, als preußischer
Landtagsabgeordneter der gleichen Partei
aus dieser verräterischen Handlungsweise sei
ner Reichstagsfraktion und seines Bnndes-
präsidenten nicht nur keinerlei Konsequenzen
gezogen, sondern er hat vielmehr die Abstim
mung seiner Fraktion ausdrücklich gebilligt.
Die nationalsozialistische» Handwerker Schles-
wigeHolsteins sprachen deshalb den Herren
Freidel und Kohrt das schärfste Mißtrauen
ans und verlangen ihren Rücktritt. Wird
diesem Verlangen innerhalb eines Monats
nicht stattgegeben, werden sie geschlossen ihren
Austritt ans dem Nordwestdeutschen Hand-
werkerbund erklären. Tie Handwerker in
Schleswig-Holstein werden in Zukunft irgend
welche Halbheiten nicht mehr dulden,' sie be
kennen sich zur nationalsozialistischen Volks
gemeinschaft und zum Ständefrieden. Sie wer
ben die letzten Interessentenhaufen vernichten
helfen, um den Weg für das neue Teurschland
freizumachen.
îlaï!Oîîo!fo3iaHfî Im FmslMl dmm
erstochen.
In Kahlbude, Kreis Danziger Höhe, wurde ein
Lastkraftwagen mit Nationalsozialisten von Ar
beiterschutzbündlern angegriffen, wobei ein Na
tionalsozialist namens Hoffmann aus Neuendorf
durch einen Messerstich getötet wurde. Die Polizei
nahm 20 Arbeiterschutzbündler fest, die in das
Danziger Polizeigefängnis eingeliefert wurden.
Das Thüringer Volksblatt, Organ der KPD.,
ist aus drei Wochen verboten wegen Beschimpfung
des preußischen Innenministers.
Das Stettiner Eingemeindungsprojekt ist vor
läufig zurückgestellt, weil Stettin einen Ausgleich
vorhandener Fehlbeträge in Höhe von 800 006 Jl
verlangt hat.
Wegen der Planung des Diebstahls von Waffen
und Munition auf dem Truppenübungsplatz Ohr
druf wurden der Führer der KPD. in Ohrdruf und
6 Funktionäre verhaftet.
Auch für den Freistaat Oldenburg sind alle Ver
sammlungen und Umzüge unter freiem Himmel
«erhöre».
Weffestimmm zur hessischen Wahl.
MlitilWrMm Mk-WM ill AM olit.
(Fortsetzung von der 1. Seite.)
Reichstagswahl um 115 Proz. steigern. Sie mar
schiert, wie überall, so auch hier, mit Abstand an
der Spitze aller Parteien und ist fast doppelt so
stark wie die an zweiter Stelle stehende SPD.
Unter Berücksichtigung der weit stärkeren Wahl
beteiligung hat der Eesamtmarxismus eine schwere
Niederlage erlitten, die in einem Verlust von nicht
weniger als 3 Mandaten ihren Ausdruck findet.
Auch das Zentrum hat in Hessen die verdiente
Quittung erhalten für die Unterstützung, die es
dem Marxismus gegen das erwachende Deutsch
land angedeihen läßt. Die Staatspartei als dritte
im Bunde der Regierungskoalition.ist nahezu ver
nichtet worden. Der entscheidende Sieg der N. S.
D. A. P. findet seinen überzeugendsten Ausdruck
darin, daß sie allein mit 27 Mandaten stärker ge
worden ist als jetzt die gesamte bisherige Regie
rungskoalition. Gegenüber dem nationalsozialisti
schen Riesen sind andererseits die sogenannten
rechten bürgerlichen Parteien zur Bedeutungs
losigkeit herabgesunken und ihre Wähler in der
nationalsozialistischen Bewegung fast restlos auf
gegangen. Im neuen Landtag werden die Frei
heitskämpfer im Braunhemd allein fast 40 Proz.
der Eesamtmandate repräsentieren. Wenn das
Zentrum weiter gegen das erwachende Deutsch
land regieren will, wird es sich seine Bundesgenos
sen bei den Kommunisten suchen müssen. Aber in
Hessen ist nicht nur um die Landespolitik gekämpft
worden, sondern die Hessenwahl ist in ganz beson
derem Maße die Antwort des Volkes an das
System Brüning und ein untrügliches Stimmungs
barometer gegen die heutige Reichspolitik.
In Hessen hat das Volk wieder und in weit
überzeugenderer Weise als bisher schon zum Aus
druck gebracht, daß es die Herrschaft des National
sozialismus will. Wie lange noch werden die Ka
pitolswächter der Demokratie sich weigern, ihre
eigenen Gesetze zu vollziehen, wenn der Wille des
Volkes so überwältigend gegen sie entscheidet?"
Das Koalitioasproblem.
TU. Frankfurt a. M., 16. Nov. (Eig. Funk
meldung.) Zum hessischen Wahlergebnis
schreibt bas „Darmstädter Tagblatt" (Deutsche
Volkspartei) u. a.: „Da eine Regierungsbil
dung, wie sie in der parteipolitischen Zusam
mensetzung der gegenwärtigen Reichsregie
rung bei der Schwäche der in Frage kommen
den Parteien unmöglich ist, wird eine Negie
rung in Hessen nur zu bilden sein, wenn die
Kombination Brüning-Hitler zum ersten Mal
in Hessen greifbare Gestalt annehmen sollte.
Es hieße den Sinn der Wahlen in sein Ge
genteil verkehren, wenn man etwa den Ver
such unternehmen wollte, die Nationalsoziali-
sten auch fernerhin in Hessen auszuschalten."
Die „Hessische Landeszeitung (Dtsch.-Nat.)
erklärt: „Linksregierung ist unmöglich. Rechts
regierung ohne Zentrum ist infolge der Ver
nichtung der bürgerlichen Mitte und der
Deutschnationalen ebenfalls nicht möglich:
bleibt also nur die Rechtsregierung mit Zen
trum, wobei die Parteien außer Natwnalsozi-
alisten und Zentrum keine Bedeutung mehr
haben. Ob diese Regierung zu bilden ist, das
kann die Zukunft allein lehren. Es bliebe
schließlich noch die etwas phantastisch anmu
tende Möglichkeit, daß von der äußersten Lin
ken Duldung für das bestehende Kabinett aus
geübt wird, oder daß die Nationalsozialisten
ein Beamtenkabinett stützen."
Die „Frankfurter Zeitung" sagt: „In erster
Linie verdanken die Nationalsozialisten diesen
Sieg auch diesmal wohl der ländlichen Bevölke
rung, aber nicht nur ihr. Kein Zweifel kann sein,
daß sie den weitaus größten Teil des städtischen
Bürgertums zu sich herübergerissen haben, kein
Zweifel, daß sie auch in die Arbeiterschaft einge
brochen sind. Diese letzte Tatsache darf allerdings
nicht überschätzt werden. Hitler hat es bisher nicht
fertiggebracht, den Marxismus zu zerschlagen. Er
hat auch das Zentrum nicht schwächen können, nur
die Reste der bürgerlichen Parteien müssen dis
Kosten des nationalsozialistischen Sieges tragen."
In den „Frankfurter Nachrichten" (Bolkspariei)
heißt es: „Man kann nicht mit mehr oder weniger
billigen Echlagworten eine Bewegung abtun, die
so gewaltige Massen des Volkes mitreißt. Es
müßte geradezu zur Katastrophe führen, nenn
etwa die Vertreter des dritten Teiles der hessi
schen Bevölkerung durch formale parlamentarische
Gebräuche an der Verantwortung gehindert wür
den, die sie kraft Auftrages von 291 000 hessischen
Wählern nun übernehmen müssen. Das Zentrum
gibt den Ausschlag. Es trägt die Verantwortung
gegenüber dem hessischen Gesamtvolk für den Ab
lauf der kommenden Ereignisse und es ist zu hof
fen, daß das hessische Zentrum klügere Politik als
das Reichszentrum machen wird."
Das nationalsozialistische „Frankfurter Volks
blatt" schreibt: „Rach allem dürfte das Zentrum
nunmehr endgültig vor die Frage gestellt werden,
ob es mit der Koalition der Gottesleugner breche"
will, und ob es (wie es die ganzen "Jahre über
behauptet hat) mit aufrichtigen nationalen Poli
tikern zusammenarbeiten will und sich vor jenen
Vorschriften beugt, die von diesen aus rein forma
len, dann aber auch aus grundsätzlichen Erwä
gungen heraus gemacht werden müssen."
FrŞMes Echs.
TU. Paris. 16. Rov. (Eig. Funkmeldung.) Die
Landtagswahlen in Hessen geben der französischen
Rechtspresse wieder Gelegenheit, gegen die Reichs
regierung zu Felde zu ziehen und alle anderen
Nationen aufzufordern, mit dem Kabinett Brü
ning vorsichtig zu Werke zu gehen. Die anderen
Blätter unterstreichen den außerordentlichen Fort
schritt der Nationalsozialisten, ohne jedoch ein
gehend die Bedeutung des großen Sieges der Hit-
lerpart-ei zu würdigen.
ipi§ der ei#
Moskau verlangt Lnsicherrmßm hmşichiķich öcr Gstbahu. — Uskrs gibt öem ŞLsàschls
Haber in öer Manölchnrsi freie Hsà
M U.MNsMM VeschulhigUAMN S f c j 500 Mann gefallen sind Aus Korea
baiUn Ait Ot von den Japanern ein Flugzeuggeschwader nach
ìMZLķļ M». dem Kampfschauplatz entsandt worden. Die Starke
der in den letzten zwei Tagen nach Mukden ent
sandten neuen japanischen Truppen wird
10 060 Mann angegeben.
Rach einer Meldung aus Tokio hat der sowjet-
russische Botschafter dem japanischen Außenmini
ster eine Erklärung Litwinows übermittelt, in der
gegen die Behauptung des japanischen General
stabes Einspruch erhoben wird, daß die Sowjet-
regierung den chinesischen General Ma im Kampf
gegen Japan unterstütze. Die so wj et russische Re
gierung verlange Zusicherungen, daß Japan nicht
beabsichtige, dis chinesische Ostbahn zu besetzen.
Wie weiter gemeldet wird, hat der japanische
Kriegsminister dem Ersuchen des Oberbefehls
habers der japanischen Truppen in der Mandschu
rei, ihm für seine Tätigkeit freie Hand zu lassen,
entsprochen. Das Oberkommando erklärte, daß die
Lage sehr kritisch sei.
Rach einer Meldung aus Tsitsikar ist die Stadt
am Sonnabend nach der Ablehnung des Ultima
tums durch General Ma erneut von japanischen
Fliegern bombardiert worden. An verschiedenen
Stellen seien Brände ausgebrochen. Bier Solda
ten und sieben Zivilisten seien getötet worden. Aus
Tientsin kommen Meldungen über neue japan
feindliche Unruhen. Eine Gruppe chinesischer De
monstranten habe versucht, das japanische Konsu
lat zu stürmen, sei aber von der Polizei ansei n-
andergetrieben worden. Die Banken seien geschlos
sen.
Trotz der sowjetrussischen Erklärung, daß Gene
ral Ma von der Moskauer Regierung keinerlei
Unterstützung erhalte, hält
die japanische Presse
ihre Behauptungen aufrecht. Danach habe General
Ma aus Zrkutsk schwere Bombenflugzeuge und
schwere Geschütze erhalten. Ferner sei eine Gruppe
sowjetrussischer Offiziere aus Tschita in Tsitsikar
eingetroffen, um Hilfe-zu leisten. Das japanische
Kriegsministerium besitze genaue Unterlagen über
die Zusammenarbeit zwischen dem General Ma
und dem Führer der Roten Aàree im Fernen
Osten, Blücher.
Fsrlsetzung der Kämpfe.
General Ma hat das japanische Ultimatum,
bis zum 25. November seine Truppen von der
Nonni-Brücke nach Tsitsikar zurückzuziehen, abge
lehnt. Darauf erhielt er ein zweites Ultimatum,
Tsitsikar den japanischen Truppen zu übergeben.
Auch diese Forderung wurde abgelehnt Am Sonn
abend wurden die Kämpfe bei der Nonniürücke
fortgesetzt. Die Chinesen hielten ihre Stellung.
Die Japaner ziehen Truppen zum Vormarsch auf
Tsitsikar zusammen.
508 Japaner an der Nonnibrücke gefallen.
TU. Schanghai, 16. Rov. (Eig. Funkmeldung.)
Wie aus Nanking gemeldet wird, hat General Ma
die Regierung davon in Kenntnis gesetzt, daß in
den letzte» Kämpfe», am Nonnifluß auf japaui-
mi:
sie zum Vorgehen gegen die Sowjetregieruna zu
veranlassen.
VerlWung m Mandschuria.
Ein Weißrusse im Solde Japans?
Rach einer amtlichen russischen Meldung ver
haftete chinesische Polizei auf dem Bahnhof Mand
schurin einen früheren Offizier der russischen kai
serlichen Armee namens jlschakow. Bei dem Ver
hafteten sollen wichtige Schriftstücke über die Be
ziehungen zwischen den Weißrussen und amtlichen
japanischen Stellen gefunden worden sein. Uscha-
kow habe einen Ausweis der japanischen Militär-
mission in Mandschuria besessen. Im ersten Ver
hör habe er erklärt, daß er die Tätigkeit der weiß-
russischen Verbände an der chinesischen Ostbahn lei
tete und von amtlichen japanischen Stellen be
auftragt worden sei, eine neue Volksrepublik in
der Mandschurei vorzubereiten. Außerdem habe
er in der Stadt Varga (Mongolei) mit mongoli
schen Verbänden in Verbindung treten sollen, um
Die russische Presse bespricht die Verhaftung
Uschakows auf dem Bahnhof in Mandschuria durch
die Chinesen. Dieser Fall beweise, daß Japan un
bedingt Rußland in den Streitfall mit hinein
ziehen wolle. Die russische Regierung werde
die strengste Neutralität beobachten
und keine der streitenden Parteien unterstützen.
38 neue japanische Bombenflugzeuge
in der Mandschurei.
lzn Mulden landeten 38 schwere Bombenflug
zeuge, die aus Japan kamen. Die Maschinen flo
gen nach Tschantschun und Taonan. Russische Mel
dungen wollen wissen, daß Japan über 106 Bom
benflugzeuge in der Mandschurei unterhält.
Bisher keine Kaiserproklaination in Mukden.
TA. London, 16. Rov. (Eig. Fnnkmeld.) Die
Meldung, daß der ehemalige chinesische Kaiser in
Mukden, zum Kaiser der Mandschurei ausgerufen
wäre, hat sich bisher nicht bestätigt. Eine Nach
richt aus Mukden besagt lediglich, daß Puni als
Gast des Prinzen Kung in Mukden weile, aber
keinerlei Besuche empfange.
ßsMmg'VrgZch.
TU. Hamburg, 14, November. Der heutige Der-
haudlungstag im Henning-Prozeß bringt das letzte
Wort der Angeklagten, Jansen und Bammel geben
ihrer Reue Ausdruck, während Höckmaier sich dahin
äußert, daß er nach der Tat Reue empfunden habe,
jetzt aber, nachdem ihm Andrce gedroht habe, nicht
mehr bereuen könne.
Die Geschworenen haben einen Drohbrief erhalten,
wonach alle Richter an die Wand gestellt werden sol
len, wenn nicht ein Todesurteil herauskomme. Unter
schrieben ist dieser Brief mit den Worten: „Acht
Mann, die sühnen werden. KPD."
Das Urteil wird am Montag-nachmittag verkündet
werden.
Spork vom Sonniag.
tVorbericktj.
Die RBV.-Liga trug in Sonderburg das Rück
spiel gegen den Sonderburger Boldklubben ohne
Dethlefsen und Klinkhardt aus und errang ein
ehrenvolles 3 :3.
Das Handball-Ansmahlspiel der Rendsbnrgcr
Handballer endete 7:4 für die A-Mannschaşt
(R.B.V.-Sturm).
Handball: Ruderverein 1 gegen Tiesbauschule 1
9:2 (6:1): Ruderverein 2 gegen Kronwerk 2 5:5
(1:4); Mtv. Alte Herren gegen Audorf 2 4:6 (1:4);
Glück Aus 2 gegen Audorf 1 4:5 (2:5).
Holstein-Kiel spielte gegen Altona 83 und unter
lag 1:2 (0:9). Die Kieler lieferten ein recht müdes
Spiel. Nur die Hintermannschaft befriedigte. Die
Altonaer waren stets um einen Bruchteil einer
Sekunde schneller und sieateu verdient.
LM Merans tm
Hamburg, den 16. November 1931
Getreide (Preise in NM. per 56 Kg.)
Weizen franko Hamburg
Weizen ab inland. Station
Roggen franko Hamburg
Rogoen ab inland. Station
Wintergerste ab Meckl./Holit./Hcmn. - - -
Sommergerste ab Meckl./Holst./Hann.--
Donauaerlle kwgtr. Hbg. unverz. loko
'baser franko Hambura
Hafer ab inland. Station
11.45—11.55
11.05—11.15
10.20-10.30
9.80— 9.90
8.60— 8.70
9.00— 9.10
4.70— 4.75
7.85- 7.90
7.35— 7.40
Futtermittel (Preise in RM per 56 Kg pipt I
Weizenkleie inland.
Weizenkl. int mar.
Roggenkleie inland.
Maiski. afrif. verz.
Palmk. HarblMIhb
Kokoskuchen ..
Rapskuchen ..
4.90
5.55
4.50
8 50
5.80
5.95
4.30
Erdnugk. föarb.-W-
Erdnubk -Mebl. bell
Leink. Harb.iWilbb.
Leinkuchenm.37°/->..
Soya-Schrot
Reisf.-Mebl 24/28°/°
Baumw.-S.-M. 60°/°
6.75
6.70
7.00
7.30
5.80
4.75
6 40
Mehl (Preise in NM per 166 Kg.)
Auszugmebl hiesiger Mühlen-
Bäckermebl
Rognenieinmehl.,
RoggMgrobm.
42.50
37.00 ,
30.75-32-25
24.25—25.25
Tendenz: Getreide ruhig. Futtermitte! ruhig, Mehl ruhig
* * *
Berliner GetretdefrWmarkt
vom 18. November 1981.
Tendenz: Stetig.
Weizen... .222.00—21:5 00 I Haler 145.00-149.00
Roggen.... 193.00-195.00 Weizenklei«. 105.00-110.60
Wintergerste 165.00-168.00 I Roggeuklei. 105.00-HO-OO
Bļà it* 1000 kg.