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Das verschwundene Pompadourbild.
Der mysteriöse Einbruch im Schloßturm des Millionärs Guise.
Dis geschicktesten Kriminalbeamten des Pariser
Detektivbüros sind nach Dieppe entsendet worden,
um dort den rätselhaften Riesendiebstahl, der an
dem Multimillionär E-uise-Hite verübt worden
fuar, aufzuklären. Es handelt sich um eine der
Ultereffantesteten und merkwürdigsten Diebstahls-
uffären der letzten Zeit. Unbekannte Täter sind in
"îe Wohnräume des Privatiers Euife-Hi te einge-
orungen und haben in Abwesenheit des Millio-
närs und seines Dieners am hellichten Tag den
Zroßen Wertheim-Schrank, in dem Schmuckstücke
und Banknoten im Werte von einer Million Franc
aufbewahrt worden waren, aus dem Haufe ge
tragen, auf ein Lastauto verladen und sind mit
îhrer Beute davongerast. Niemand unter den
Passanten, die den Männern bei ihrer „Arbeit"
interessiert zusahen, hat vermutet, daß es sich um
Einbrecher handle.
Guise-Hite ist ein gebürtiger Amerikaner, lebt
jedoch stit vielen Jahren in Frankreich. Er ist ver
wandt mit dem Herzog von Guise und besitzt in
Dieppe ein Schloß, das durch feine mittelalterliche
Pauweifs — das ganze Schloß besteht aus zwei
riesigen Türmen — zu den bemerkenswerten Denk
mälern einer längst entschwundenen Zeit gehört.
En einem dieser beiden Türme hat Monsieur Euife
sîine Appartements, der andere Turin ist unbe
wohnt. Euife-Hirte ist Junggeselle. Sein Haus-
personal besteht bloß in einem Diener und einem
Stubenmädchen. Zum Zeitpunkt des Einbruchs
waren weder Guise-Hite noch feine zwei Bedienste
ten irrt Haufe anwesend. Die Einbrecher hatten so
geschickt ihr Werk durchgeführt, daß der Diener, der
wenige Minuten später nach Hause kam, von deni
Ungebetenen Besuch zunächst nicht das geringste
bemerkte. Erst als Monsieur Euife im Laufe des
Abends heimkehrte, fiel ihm ein Streifen auf dem
Fußboden auf, der vom Schleppen eines schweren
Gegenstandes herzurühren schien.
Bon bösen Vorahnungen gequält, öffnete er die
Dür einer Nische und stellte nun zu seinem Ent-
jetzen fest, daß der Wertheim-Schrank, der in die-
şer Nische stand, auf rätselhafte Weise verschwunden
war. Die Polizei und die Gendarmerie wurden
sofort alarmiert und zugleich auch das Pariser
Sicherheitsbureau telephonisch von dem Vorfall
verständigt. Der große Wertheim-Schrank enthielt
eine Ueberfülle von Schmuckgegenfländen aller
Art, die Guise-Hite im Laufe der Jahre zusam-
uiengekauft hat. Darunter nicht weniger als zwan
zig brillantenbesetztö Armbänder. Ferner eine
großangelegte Eoldmünzensammlung, darunter
auch ilnika, so Jndianermünzen aus dem 17. Jahr
hundert. Ein Bündel van Banknoten im Werte
von über 100 000 Franc, sämtliche Personaldoku-
Mente des Schloßbesitzers lagen dabei.
Die Einbrecher ließen alles andere unberührt,
obwohl es ihnen ein leichtes gewesen wäre, etwa
einen Dolch mit diamantenem Griff, der in der
Nähe der Nische in einer Vitrine lag, ferner eine
große Anzahl von Silbergegenständen, die sich im
îgleichen Raum befanden, mitzunehmen. Eine ge-
uaue Suche ergab, daß außer dem Wertheim-
Schrank nur noch ein einziger Gegenstand ver
schwunden ist. Und zwar das Miniaturbildnis der
Pompadour, ein wertvolles Gemälde, das Euife-
Hite vor zwei Jahren erworben hat. Die Tatsache
Allein, daß dieses Bild den Einbrechern wertvoll
sind begehrenswert erschien, wäre noch nicht auf
fällig. Mysteriös ist jedoch der Umstand, daß an
derselben Stelle, wo das kleine Bild der Pom
padour an der Wand hing, sich noch fünf andere
Miniaturen ganz ähnlicher Art befanden. Die
Einbrecher haben jedoch nur die „Pompadour"
m'tgenourmen und die fünf anderen Gemälde ver
schmäht.
Im Turm selbst ist kein Telephon vorhanden.
Guise-Hite pflegte seine telephonischen Gespräche
in einem kleinen Kaffeehaus, unweit von dem
Schloß, durchzuführen. Etwa eine Viertelstunde
vor dem Einbruch wurde er von einem Kellner ins
Kaffeehaus gerufen, da er telephonisch gesucht
werde. Es meldete sich eine dem Amerikaner un
bekannte Dame und verwickelte ihn in ein Ge
spräch, das über zwanzig Minuten andauerte.
Während dieser Zeit haben die Einbrecher den
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TU. Bremen, 7. Nov. (Eig. Funkmeldung.)
Der erste Vorsitzende des Vorstandes des
Norddeutschen Lloyd, Generaldirektor Dr. h. c.
Skimming, ist in der Nacht zum Sonnabend
einer Lungenembolie im Krankenhaus Be
thanien in Hamburg erlegen. Gehcimrat
Skimming weilte bekanntlich nor wenigen
Tagen bei Verwandten in einem Hamburger
Vorort zu Besuch und glitt dort in der Woh
nung an fdem Fußboden ans. Er erlitt eine
Gehirnerschütterung sowie andere Verletzun
gen, die seine Ueberführnng ins Krankenhaus
notwendig machten. Zunächst bestanden kerne
Besorgnisse. Im Laufe der letztcrr Tage hatte
sich jedoch das Befinden Stimmings verschlech
tet', und im Laufe der letzten Nacht ist er ver
storben.
Geheimrat Slimming stammt aus Fürsten-
malde an der Spree, wo er am 13. Mai 1876
geboren wurde. Er studierte zunächst in Er
langen und 1896 in Berlin und machte 1898
sein Referenöarexamen am Kammergericht in
Die' EttthÄllungsssier des Malmgren-Denkmals in Upsala.
Für den schwedischen Nordpolforscher Malmgren, der bei der unglücklichen ^Expe
dition des Generals Nobile in der Arktis ums Leben kam, wurde in Upsala ein
Denkmal aufgestellt. An der Enthüllnngsfeier nahmen neben zahlreichen Vertre
tern der Wissenschaft das diplomatische Corps sowie der einstige Expeditions-
ihrte Malmgrens, der Italiener Mariani, teil.
Berlin. 1899 trat er in den Verwaltungsdienst
der Kaiserlichen Marine, wurde 1910 ins
Reichsmarineamt berufen unter gleichzeitiger
Ernennung zum RegierungSrat und ständi
gen Hilfsarbeiter. 1913 zum geheimen Regie-
rungsrat ernannt, schuf ihm seine Tätigkeit
das vollste Vertrauen seiner Vorgesetzten und
1917 bereits wurde er zum geheimen Ober-
regierungsrat ernannt. Im gleichen Jahre
schied er auf seinen Antrag aus denr Reichs-
öienst ans und trat in die Verwaltung des
Norddeutschen Lloyd ein, an deren
seit 1931 steht.
er
’5e.kmelke-s§rsreh.
Das Gutachten Professor Schiirinarms.
TU. Lübeck, 6. Nov. Im Calmette-Prozeß
erstatte am Freitag Professor Dr. Schürmann-
Berlin sein Gutachten. Er berichtet über den
Befund der Leichenöffnung von 30 Säuglin-
gcil. Auf den Einwand des Sachverständigen
Dr. Schminckc, daß in zwei Fällen der Be
weis für die Richigkeit des Befundes nicht er
bracht sei, erwiderte Schürmann, wenn man
auf dem Standpunkt stehe, daß nur das, was
Bor 69 Jahren: Die denkrrmrdrge Begegnung der englischen Forschungsre'rsenden
Livingstone und Stanley im Innern Afrikas.
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zn 100 v. H. bewiesen sei, als schlüssiger Be
weis gelten könne, so gebe es in der Medizin
kaum einen Beweis. Dann könnte die Cal-
mette-Fütterung weitergeführt werden, da
durch keine Leichenöffnung zu 100 v. H. be
wiesen sei, daß die Erkrankung auf den Impf
stoff zurückgehe.
Professor Dr. Schürmann hält ttach seinen
Aussagen den ursächlichen Zusammenhang
zwischen Fütterung und Fütterungstuberku-
lvse und damit der Todesursache in der Ntchr-
zshl der Fälle für Vorliegend. Auf eine An
frage betonte Professor Schürmann, daß ein
Teil der Kindep vielleicht ohnehin gestorben
wäre, denn man müsse annehmen, daß die
Säirglingssterblichkeit etwa 8 v. H. betrage
und tnithin 3—6 Kinder von 70 aitch an aildc-
ren Ursachen gestorben wären. Diese Bemer
kung berichtigt Professor Dr. Abel, daß man
bei den Vergleichsziffern von der Zahl über
haupt gefütterter Kinder ausgehen müsse. Da
aber die Säuglingssterblichkeit in den ersten
acht Tagen besonders groß sei. die Todesfälle
nach der Fütterung aber meist in den ersten
Monaten eintraten, dürfe man also höch
stens mit 1 v. H. rechnen, so daß also etiva
10 Kinder von den gefütterten 256 soivieso dem
Tode verfallen gewesen wären. Trn Laufe der
Nachmtttagssitzung wurden noch andere
Aerzte zn einzelnen von ihnen vvrgenomme-
nen Leichenöffnungen vernommen. Dann
wurde die Verhandlung vertagt.
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Die „schwarze Kladde"
TU. Berlin, 6.' Nov. Zn,Beginn der Frei ag-
verhandlung im Sklarekphozeß überreichte der
Beiteidiger Rechtsanwalt Dr. Kurtzig dem
Gericht die sogenannte „schwarze Kladde". Er
beantragte, eine Anzahl Zeugen darüber zu
vernehmen,ģah die „schwarze Kladde" von dem
verstorbenerr K. B. G.-Direktor Kiebnrg an
gelegt worden sei, zn dem Zweck, Lieferungen
an Psrsöulichkeiie» einzutragen, die bevorzugt
Stanley begrüßt Livingstone in Ndschidschi am Tanganjikasee.
(Nach einer zeitgenössischen Darstellung.)
Bor 60 Jahren, am 10. November 1871, fand im Herzen Afrikas an der Küste des Tan-
janjikasees die berühmte Begegnung der beiden englischen ForschungsreisendenStan-
ley und Livingstone statt. Livingstone war auf seiner jahrelangen Reise gner durch
Afrika in dem Negerdorf Udschidschi krank liegen geblieben und Stanley hatte eine
Expedition zu seiner Auffindung unternommen. Livingstone starb 2 Jahre später
bedient werden sollten. Nach Anweisung Kie-
burgs sollten diese Kunden nicht gemahnt wer
den, was zur Folge hatte, daß sie ihre siiech-
nungen überhaupt nicht oder nur schleppend
beglichen. Die Sklareks Hütten bei Uebernahme
der K. B. G. dieses System mit übertlvmmcn.
Als Zeugen werden in dem Beweisantrag
Kurtzig u. a. Bürgermeister Scholz und Frau,
Stadtbaurat Adler und der frühere Oberbür
germeister Böß und Frau genannt. Bei den
benannten Zeugen handelt es sich um Persön
lichkeiten, deren Namen in der „schwarzen
Kladde" zu fitröen sind.
Nach kurzer Unterbrechung der Verhand
lung teilte der Gerichtsarzt Pros. Störmer
mit, eine Untersuchung des Bürgermeisters
Kohl habe ergebert, daß dieser art einem nen-
rasthenischen Erschöpfungszustand und einer
schweren Depression leide. 5?ohl schäme sich
vor der Oefsentlichkeit. Störmer schlug vor, die
Verhandlung für einige Tage auszusetzen.
Das Gericht entsprach dem Vorschlag und ver
tagte die Verhandlung ans Dienstag.
Summen stellte sich diesmal ein Fehlbetrag
von etwa 4000 RM. heraus. Es wurde festge
stellt, daß ein Beamter falsche Buchungen ge
macht und einen Teil dieser Summe verun
treut hatte. Durch einige andere Proben
wurde ferner festgestellt, daß ein ehemaliger
bei der Domünenverwaltung beschäftigter
Süroangestellter durch Urkundenfälschungen
MKschlllßWgM HÄ HZL hAUhMMr
KlMzhchU'he.
TU. Hamburg, 6. Nov. Bei der alljährlich
nach Ablauf des Rechnungsjahres in der
Hamburger Finanzbehörde stattfindenden
Prüfung der ans den etwa 12 000 Mict-,
Pacht- und ähnlichen Verträgen zu erwarten
den Beträge mit den tatsächlich eingegangenen
und andere schwierig zu erkennende betrügeri
sche Handlungen große Betrüge veruntreut
hat, deren Höhe sich ans etwa .39 860 RM. be
laufen dürfte. In beiden Fällen ist das Straf
verfahren eingeleitet worden.
Grotzfener im Hafen von Newyork.
TU. Newyork, 6. Nov. Am Freitag vernich
tete ein Großfeuer in Hoboken eine ansge-
Lehnte Speicheranlage im Werte von rund
zwei Millionen RM. Der Brand griff auch auf
den holländischen Dampfer „Statendam" über,
der aber bald gelöscht werden konnte, nach
dem man den Dampfer auf den Fluß hinaus
geschleppt hatte. Die Beschädigungen der „Sta-
tendam" sind nur gering.
Explosion an Bord eines amerikanischen
Schlachtschiffes.
San Pedro (Kalifornien), 6. Nov. An Vord des
Schlachtschiffes „Colorado" ereignete sich eine Ex
plosion, der acht Mann der Besatzung zum Opfer
sielen. Das Unglück geschah während der Schieß
übungen des Schiffes bei der Insel Santa Rosa.
Die Explosion erfolgte in einem Geschützturin.
Weitere fünf Mann sind schwer verletzt worden.
Riesige Opiumsunde
ans einem französischen Dampfer.
Paris, 6. Nov. Auf einein französischen Damp
fer, der von Alexandrien kam und nach Newyork
weiterfahren sollte, entdeckte man in Marseille
große Mengen von Opium. Es handelt sich um
eins ganze Tonne. Die Kisten waren in dem Tun
nel verborgen, der als Wasservorratskessel ge
braucht wird. Die Art der Verpackung und der
Verstauung der 31 Kisten läßt darauf schließen,
daß die Besatzung das Rauschgift an Bord geschasst
hat. — Kurz vorher hatte man an Vord eines
anderen französischen Dampfers 258 Kilo Rausch
gift gefunden. Die Funde scheinen zu bestätigen,
daß in den Häfen des nahen Ostens eine große
Organisation den Handel mit Rauschgiften in be
trächtlichen Mengen betreibt und sich dabei aus die
Ockithilfe zahlreicher Hafenarbeiter stützt.
fUsns Uost.
In Libau ereignete ssi) ein schweres Flug-
zeuguuglück, bei denr sechs Personen den Tod
fanden. Zwei Militärflugzeuge waren aufge
stiegen, um Schieß- und Zielübungen im Luft-
kainpf zu machen. In einer Höhe von 800
Metern erfolgte ein Zusammenstoß, und die
Maschinen sielen mit zerbrochenen Flügeln
ist die Tiefe. Die Flugzeuge stürzten in einen
Friedhof in der Nähe von Libau.
In Braila ist eine Typhus- uu5 Eholcrcw
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epidemic ausgebrochen. Bisher wurden 124
Fälle gemeldet, mrere Erkrankte sind bereits
gestorben.
Id Hagen wie in anderen Kreisen des Üte-
gierungsbezirkes Arnsberg sind Fälle von
spinaler Kinderlähmung in größerer Zahl
vorgekommen. Im Stadtgebiet Hagen . sind
bisher 15 Erkrankungsfälle ztr verzeichnen,
von denen vier einen tödlichen Ausgang ttah-
men.
An der Strecke BreSlau-Bcrlin in der Nähe
von Buschmühle tvurde eilte weibliche Leiche
gefunden. Es handelt sich um eine Hausange
stellte Erna Wolf aits Frankfurt a. O. Eilte
nähere Untersuchung ließ die Vermutung anf-
tanchen, daß es sich um ein Verbrechen handelt.
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