mmarn
ist und
n Ruf
s Ehe-
fast in
>re bis
124. Jahrgang / Nr. 259 / Zweites Blatt.
^ SĢMvîtz-8«MàkşiHr
Landeszeitung
RrnLsdurserEsgedtatt
Mittwoch, den 4. November 1931,
ngerin
î nicht
wählte
ei der
Schau-
Seine
r eine
ch die
rstleri-
fi ndet
scheint
sfessor
Seine
> nicht
. Für
ungs-
nden,
Nord-
ensäl-
nttle-
, iw
deralt
utige«
Kühe,
Stück
^ Han-
rstand.
rte t!d
übe 1.
5t, ge-
-3t, 2.
, Käl-
Sorte
tönst 0'
irktLe»
on der
nirden
5Î., für
Hinzu
Kaon
3.55
3.50
7.00
7 40
5.90
4 50
8.25
SO
ÌO
33.00
■25.7 s
stetig'
it
it eff'
t U lN
Saget'
Rarkt
n 4l s
U f>°, 2
1931
JļO'
Rendsburg, den 4. November 1931.
Eine Ergänzungsverordrmng
zur Sparverordnung.
Äne Mtion zugunsten der Aunglehrer.
Aellere Lehrer und verheiratete Lehrerinnen können unter erleichterten Bedingungen
freiwillig ausscheiden.
Bereits bei der Vorbereitung der preußischen
Sparvevovdnnng vom 12. September ds. Is. hat die
Preußische Regierung eingehend geprüft und dar
über verhandelt, ob und auf welchem Wege es sich
verhüten läßt, daß durch die notwendigen Einfchrän-
îungsmahnahmen auf dem Gebiete des öffentlichen
Schulwesens allein die jüngeren, noch nicht festange
stellten Lehrer betroffen werden. Diese Erwägungen
hàn àmals zu dem Ergebnis geführt, daß es, an
ders als bei Item Personalabbau von 1924, verfas
sungsrechtlich nicht möglich ist, bereits angestellte
Lehrer in den einstweiligen Ruhestand zu versetzen,
weil es diesmal an einem mit verfasfüngsändernder
Mehrheit zustande gekommenen Ermächtigungsgesetz
fehlt und nach mehreren reichsgerichWchŞ Entschei
dungen ohne Zweifel eine Erweiterung der bestehen
den Wortestandsbestimmungen für die bereits im
Dienste befindlichen Lehrer ein unzulässiges Ein-
tzveifen in wohlerworbene Beamtenrechte bedeuten
würde. Es mußte ferner damals davon Abstand ge
nommen werden, die Mtersgrenze für die Lehrer
auf das 62. oder 60. Lebensjahr herabzusetzen, weil
'— abgesehen von den Bedenken, die gegen eine Son
derbehandlung der Lehrer gesprochen hätten — ver
fassungsrechtliche Bedenken und vor allen Dingen
die Unmöglichkeit dagegen sprach, die erheblichen
Mehraufwendungen, die diese Maßnahme notwendig
zur Folge gehabt hätte, aufzubringen. Dagegen hat
die Preußische Regierung schon damals erwogen, die
gesetzlichen Vorschriften über das freiwillige Aus
scheiden von Lehrern zu ändern in der Richtung,
baß die Möglichkeit solchen Ausscheidens für ältere
Lehrer zugunsten des Lehrernachwuchses erleichtert
werden soll.
Die Verhandlungen über diese Frage sind nun
mehr zum Abschluß gekommen. Wie der Amtliche
Preußische Pressedienst mitteilt, hat das Preußische
Staatsininistevium in seiner Sitzung am Freitag,
30. Oktober, eine Ergänzungsverordnung zur preu
ßischen Sparverordnung verabschiedet, nach der sich
die Lage nunmehr folgendermaßen darstellte
Leiter und Lehrer an öffentlichen Schulen, die das
60. Lebensjahr vollendet haben, können auf ihren
Antrag in den Ruhestand versetzt werden, ohne daß
es künftig des nach gesetzlicher Vorschrift bisher not
wendigen Nachweises der dauernden Dienstunfähig
kett bedarf. Die derart freiwillig in den Ruhestand
Tretenden werden insofern günstiger behandelt, als
sie bis zu dem Termin, zu dem sie die Altersgrenze
erreicht hätten, statt 75 u. H. 80 o. H. ihres letzten
Diensteinkommens als Ruhegehalt erhalten, und als
dann, wenn sie die Höchstgrenze bei ihrem Ausschei
den noch nicht erreicht haben, ihre ruhegehaltsfähige
Dienstzeit trotzdem bis zum 65. Lebensjahr weiter
läuft. Die Beträge, die durch das freiwillige Aus
scheiden dieser Lehrer erspart werden, also, der Un
terschied zwischen Gehalt und Ruhegehalt, werden
noch der Verordnung unverkürzt zugunsten des
Lehrernachwuchses zur Verfügung gestellt; die Ver
ordnung gewährleistet, daß nicht etwa Staat und
Gemeinden diese ersparten Beträge für ihren all
gemeinen Finanzbedarf verwenden.
Zm Volksschulwesen werden diese Unterschieds-
beträge der Iunglehrerhilfe zugeführt. Es wird so
Möglich sein, eine Anzahl von Schulamtsbewer
bern, die jetzt nur den verhältnismäßig geringen
Fortbildungszuschuß erhalten, in die besser bezahlte
Kategorie der Hilfslehrer hinüberzuführen. Im
höheren Schulwesen werden die llnterschiedsbcträge
für die nicht in die Anwärterliste aufgenommenen
Studienassessoren verwandt, für die bisher Fonds
nicht zur Derfügrmg stauden, und die infolge der
notweudg gewordenen Einschränkungsmaßnahtnen
zum größten Teil ausscheiden mußten.
In der Verordnung ist ferner die seit Ablauf der
Bestimmungen über den Personalabbau fehlende
rechtliche Möglichkeit gesch.affen worden, daß ver
heiratete Lehrerinnen auf ihren Antrag ausscheiden.
Sie erhalten in diesem Falle für die Dauer von zwei
Jahren nach ihrer Entlassung die Hälfte ihres letzten
Diensteinkommens. Die dadurch ersparte andere
Hälfte des Diensteinkommens wird gleichfalls in
derselben Weise den Schulamtsbewerbern und den
üicht in der Anwärterliste aufgenommenen Studien-
assesforen und Studienassessorinnen zugeführt.
Die Verordnung schafft also die von allen Seiten
gewünschte und auch in einem Beschluß des Preu
ßischen Landtags geforderte Möglichkeit, daß ältere
Lehrer und verheiratete Lehrerinnen unter erleich-
strten Bedingungen ausscheiden und sichert, daß die
Ersparnis unverkürzt dem Lehrernachwuchs zugute
kommt. Es ist zu hoffen, daß trotz der gewiß großen
Opfer, die die dann Ausscheidenden auf sich nehmen,
doch nunmehr eine größere Anzahl von älteren Leh
rern nud von verheirateten Lehrerinnen von den
neuen Möglichkeiten Gebrauch machen werden, und
daß dadurch die Lage des Lehrernachwuchses wenig
stens zu einem kleinen Teil gebessert werden kann.
* ' . *
* Die Landwirtschaftliche Schule wurde am Mon
tag, 2. November, mit 77 Schülern wieder eröffnet,
die in 2 Klassen unterrichtet werden. Als Lehrer
wirken in diesem Semester Landwirtschaftsvat Direk
tor Lorenzen und die Landwirtschaftslehrer Dieck
mann und Schulz.
* Wasserrohrbruch. In der Montagnacht ereignete
sich arrf dem Schloßplatz vor dem Hotel „Zum Prin
zen" ein Wasserrohrbruch. Das Rohr wurde von den
Städtischen Werken abgestellt nud der Schaden be
seitigt.
* Reichsbahn ermäßigt Fahrpreis znm Be
such von Theater- nnd Orchesterveranstaltun
gen. Bor nicht allzu langer Zeit sind die
Reichsbahndirektionen ermächtigt worden,
versuchsweise die aufliegenden Sonntagsrück
fahrkarten Mittwochs mit einer Geltungs-
daner von 12 bis 24 Uhr an Besucher von
Theater- und Orchesterveranstaltungen aus
zugeben. Die Vergünstigung, die ein Drittel
des Fahrpreises beträgt, sollte zunächst auf
den Besuch solcher Theaterunternehmungen
und Orchestervereinigungen beschränkt wer
den, die gemeinnützige Zwecke verfolgen, durch
das Reich oder die Länder unterhalten oder
wesentlich unterstützt worden und von den
Landesbehörden anerkannt sind. Diese Be
grenzung hat sich als zu eng erwiesen. Die
Reichsbahndirektionen sind deshalb neuer
dings ermächtigt worden, versuchsweise die
Fahrpreisermäßigung in gleichem Umfange
auch den Besuchern anderer gleichartiger
Theaterunternehmungen (Schauspiel-, Opern-
und Operettenbühnen, nicht aber Variete
theatern, Lichtspielhäusern, Marionetten
theatern usw.) zugänglich zu machen,
* Die Erfolge der Wohlfahrtsbriefmarken. Am
1. November hat der Vertrieb der diesjährigen
Wohlfahrtsibriefmarken der Reichspost für die
Deutsche Nothilse wieder begonnen, und es ist i-n
diesem Zusammenhang interessant, den Ertrag der
Wohlfahrtsbriefmorken im vergangenen Jahr festzu
stellen. Obwohl schon im Winter 1930-31 gegenüber
dem Vorjahr eine außerordentliche Verschlechterung
der ganzen Wirtschaftslage deutlich war, konnte der
Ertrag der Wohlfahrtsbrieftnarken um mehr als
100 000 Mark gegenüber dem des Jahres 1929-30
gesteigert werden. Das Gesamtergebnis betrug rund
% Millionen Mark. Hoffentlich gelingt es, auch in
diesem Jahr eine weitere Steigerung zu erzielen,
* Zn der Aufführung des Rordmark-Landes-
theaters am Freitag, 6. November (John Gals
worthy, „Gesellschaft". Galsworthy gehört mit
Hardy, Kipling, Shaw und Wells zu den produk
tivsten und befähigsten unter den lebenden Schrift
stellern Englands. Seine Forsyte Saga, die an die
Buddenbrooks erinnern, und der Roman „Jenseits"
werden auch in Deutschland viel gelesen. Weniger
bekannt ist der Dramatiker Galsworthy bei uns, ob
wohl er als solcher im Range neben Bernhard Shaw
steht. Richt die „Helden" sind es, die bei ihm den
Sieg davontragen, sondern die Masse, der Durch-
fchnitt — die Gesellschaft! Der Dichter, den ein
warmes, menschliches Mitgefühl auszeichnet, kämpft
gegen die vielen Ungerechtigkeiten und Ungereimt
heiten, die das soziale Leben in seiner Heimat in
reichem Maße ausweist, er stellt den Kampf des
Reuen, Fortschrittlichen gegen das Alte, Ueberlie-
ferte, dar, und immer wieder den erfolglosen Kampf
des Individuums gegen die Konvention. Mit un
erbittlicher Konsequenz führt er im Drama seine
These durch, unbarmherzig läßt er die Gegensätze
aufeinander prallen und das Individuum im
Kampfe unterliegen. Durch packende Darstellung der
Wirklichkeit wie sie noch ist, will der Dichter einer
zukünftigen Besserung vorarbeiten. Seine Stücke
sind übrigens handfestes Theater, auch für ein grö
ßeres Publikum immer fesselnd. „Gesellschaft",
Schauspiel in 7 Bildern, beginnt wie ein Kriminal
stück mit der Frage: „Wer ist der Dieb?"
*„Mit dem Lied durch Deutschlands Gaue!" So
überschreibt der Männergesangverein „Liederkranz"
die Vortrogsfolge, welche er an seinem diesjährigen
Stiftungsfest am Sonnabend, 7. November, im
„Conventgarten" zu Gehör bringt. Die Vorträge
des Chores, die gemeinsam zu singenden Lieder nnd
auch die Darbietungen des Kieler Quartetts Dreyer,
alles ist auf dieses Thema abgestimmt. Wie üblich
wird auch an diesem Abend die Ehrung verdienter
Sänger vorgenommen. Lilles in allem ein Pro
gramm, das durch seine Abwechselung einen genuß
reichen Abend verspricht.
* Beflaggnng öffentlicher Gebäude. Der
Verfafsungsausschuß des Preußischen Land
tages nahm am Dienstag einen Antrag an,
wonach angeordnet werden soll, daß die öffent
lichen Gebäude in Preußen am Volkstrauer
tag, den die Regierung bestimmt, halbmast zu
flaggen haben. Von der Regierung wurde der
Totensonntag als der geeignetste Tag bezeich
net und eine alsbaldige Regelung durch Ge
setz oder Polizeiverordnung in Aussicht ge
stellt.
* Ein sinnentstellender Druckfehler hat sich
gestern in die Notiz über die Ernst-Krohn-Earten-
siedluug Hingeschlichen. Die Siedlung hat, wie auch
aus der Spitzmarke hervorgeht, den Namen „Ernst-
Krohn -Siedlung" erhalten.
* Reformationsfeier. Der Evangelische Bund wird
arn Sonntag, 8. November, hier in Rendsburg, eine
Neformationsfeicr in ähnlicher Weise wie im vori
gen Jahre veranstalten. Am Vormittag wird im
Festgiottesdienst in der Neuwerker Christkirche Ma-
rinepfarrer a. D. Gabriel aus Stettin die Fest
predigt halten. Abends um 8 Uhr findet in der neuen
Mittelschule (Christian-Timm-Schule) ein Festabend
statt. Den Festvortrag hält Marmepsarrer a. D.
Gabriel. Beide Veranstaltungen werden durch ver
schiedene musikalische Darbietungen verschönt. Im
Mittelpunkt steht das heute äußerst aktuelle Thema:
„Wie führen wir den Kampf gegen die Gottlosen-
bewoguN'g?" (Siehe heutige Anzeige).
* Gefunden wurde in der Kieler Straße eine
blaue Schirmmütze und im Fundbüro (PolizeibUro)
abgeliefert.
* * *
h. Büdelsdorf, 4. Nov. Eine Haussammlung
zum Besten der Weihnachtsbescherung bedürf
tiger Einwohner ist dem Büdelsöorfer Gesang
verein von 1874 vom Regierungspräsidenten
genehmigt worden. Seit langen Jahren hat
der Verein diese Arbeit auf dem Gebiete der
Wohltätigkeit durchgeführt nnd er hofft, auch
in diesem Jahre, trotz der wirtschaftlichen Not
auch der Geber, wieder offene Hände zu fin
den, wenn die Sammler ihren Rundgang an
treten.
Schleswig-Holstein.
Ķrrs Sem J&ttôfc MZà'lmrg.
Haussuchungen in Hadenmrschen.
Hademarschen, 3. Nov. Hier erschienen ganz
überraschend 20 Kriminalbeamte aus Kiel, die
bei einer Reihe von Einwohnern, die fast alle
der Nationalsozialistischen Partei angehören,
eine gründliche Haussuchung vornahmen. Die
Haussuchungen fanden auf eine Denunziation
von dritter Seite her statt und erstreckten sich
aus Waffensuche. Sie blieben jedoch erfolglos.
Lediglich bei einem Einwohner, der allerdings
keiner politischen Partei angehört, wurde ein
alter Trommelrevolver gefunden und be
schlagnahmt.
g. Hademarschen, 3. Nov. Zur Ermittlung über
die Entstehung des Feuers bei dem Landmann W.
Stotz weilte gestern die Staatsanwaltschaft in un
serem Ort. Jedoch haben sich Anhaltspunkte, wel-
Der Kreisausschutz beschließt:
Fahrpreisermäßigungen bei der Kleinbahn.
Zunächst wurden Angelegenheiten der Kleinbahn
verhandelt. Im Interesse der Steigerung des Per
sonenverkehrs wurden folgende von der Kleinbahn-
kommission vorgeschlagene Tavifermäßigungen be
schlossen:
1. Ermäßigung der Kinderfahrķarten von 4 auf
3 ^ je Kilometer,
2. Ermäßigung der Rückfahrkarten von 5 .auf
416 F je Kilometer.
3. Ermäßigung der Fahrpreise für Schulausffüge
von 3 auf 2 L je Kilometer,
4. für Gesellschaftsfahrten wurden die Ermäßigun
gen erweitert und wie folgt festgesetzt:
bei einer Teilnehmerzahl von 12—30 Personen
von 4>6 auf 3 ^ je Kilometer,
bei einer Teilnehmerzohl von 31—50 Personen
von 4 aus 216 ^ je Kilometer,
bei einer Teilnehmerzahl von 60 und mehr Per
sonen von 3 auf 2 ^ je Kilometer.
Da die Entfernungen im Fahrplan angegeben
sind, kann jeder die sich nach Vorstehendem ergeben
den billigen Fahrpreise leicht errechnen. Eine Ge
sellschaftsfahrt Rendsburg—Hohenwestedt würde
z. B. 60. 80 oder 90 ^ kosten, je nach Anzahl der
Teilnehmer.
5. Für Schüler werden außer Moitatskarten künf
tig auch solche für halbe Monate ausgegeben für
den siebenfachen Preis,einer einfachen Fahrkarte.
Der im Winterfahrplan vorgesehene Zug 1 von
Legan nach Hohenwestedt, der namentlich dem
Schulverkehr dienen sollte, wird wegen ungenügen
der Benutzung aufgegeben. Aus demselben Grunde
muß der für die Rückbeförderung der Schüler vor
gesehene Zug 5 W auf der Strecke Hohenwestedt—
Schenefeld nnd der Gegenzug 14 W ausfallen. Der
Kreisaus'schüß bedauert diese Maßnahmen, glaubt
aber bei der heutigen Notlage und angesichts der
getroffenen drakonischen Sparmaßnahmen keine
Züge verkehren lassen zu können, die das Defizit
der Bahn vermehren würden.
Ferner wurden dem Kaufmann Otto Bötel in
Osterstzsdt und dem Gastwirt Walter Kolbe in Aget-
horst die Erlaubnis zum Betriebe der Gastwirtschaft
erteilt. In beiden Fällen handelt es sich um be
stehende Betriebe. — Ein Beschluß der Gemeinde
Schacht-Audorf auf Verlängerung, der Tilgungsfrist
für einen in Anspruch genommenen Kredit wurde
genehmigt. — Ein Antrag auf Herbeiführung eines
Lastenausgleichs zu Gunsten des Forstfiskus aus
Anlaß der Auflösung des Forstgutbezirks Hohner
Harde wurde abgelehnt. — Genehmigt wurde die
von der Gemeinde Bargstedt beschlossene Biersteuer-
ordnnng. — Der Wassergenossenschaft zur Regulie
rung des Wittbeļs in Hèinkenborstel wurde eine an
teilige Beihilfe von 300 Mark bewilligt. Die Genos
senschaft erhält aitßerdem aus Staatsmitteln 900
RcR und aus Provinzmitteln 600 R-K. — Endlich
wurde über eine größere Anzahl Steuerfachen ent
schieden.
che auf Brandstiftung schließen lassen, bisher nicht
ergeben.
Nortorf, 4. Nov. Eine große Bauern- und Land-
volkvcrjatnmlung findet morgen, am Donnerstag,
dem 5. Nov., nachmittags 216 llhr im Schützenhof
(nicht, wie g>estern in einer Anzeige unrichtig an
gegeben, im Holst. Haus) statt. Das Thema, über
das Amts- und Gemeindevorsteher Sieh-Lütjen-
westedt und Geschäftsführer Dr. Meyer-Rendsburg
sprechen werden, lautet: Die Not der Landwirt-
schast (Schicksal und Schicksalsgemeinschaft der
deu tschen La nd w i r tscha ft).
Bm HŞà.
Ztzêhoer Motorschiff in der Ostsee
gesunken.
Die drei Mann Besatzung gerettet.
Itzehoe, 4. Nov. In der Nähe von Darsserort
geriet das 105 To. große Motorschiff „Se
kunda", von Itzehoe nach Stettin mit einer
Ladung Kreide unterwegs, bei schwerem
Nordwest und starkem Wellengang in Seenot.
Die aus dem Kapitän Hcinr. Brühn, dem
Matrosen Otto Brühn und dem Schiffsjungen
Jonni Köhnke bestehende Aèannschaft, die das
schnell sinkende Schiff verlassen wußte, wurde
bei Windstärke 10 im Beiboot treibend ans der
Küste von Ribnitz in der Nacht gegen 1 Uhr
gesichtet und geborgen. Obivohl das Boot keine
Riemen hatte, erreichten die drei Schiffbrüchi
gen doch glücklich das rettende Land. Die
Planken des gesunkenen und an dem Darsser
Riff zerschellten Schiffes trieben zum Teil
am Strande bei Ostseebad Ribnitz an.
* *
Tödlich verunglückt.
Kaltenkirchen, 3. Nov. In Renzel ist der
40jährige Arbeiter Kuhlmann bei einem
Krampfanfall tödlich verunglückt. K. stürzte
und kam mit dem Gesicht in den Ehausseegra-
ben zu liegen. Eye Hilfe zur Stelle war, trat
der Tod durch Ersticken ein.
* * *
Kaltenkirchen, 3. Nov. Selbstmord durch Er
hängen. In einem Gasthaus, in dem er als
Hausdiener beschäftigt war, machte der Renten
empfänger Bnrow ans dem Pflegeheim seinem
Leben durch Erhängen ein Ende.
Kiel, 3. Nov. Germania-Direktor Schröder
spanischer Ehrenkonsnl. Direktor A. Schröder
von der Gerwaniaiverft ist das Ehrenkonsulat
für Spanien (anstelle des verstorbenen Nor
man Fischbeck) übertragen worden.