Von einem zweiräöerigen Wagen, einem
sogenannten Dogcart, der mit drei Personen
besetzt mar, lief ein Rad ab. Das Pferd ging
durch und die Insassen stürzten auf die
Straße. Der Besitzer des Fuhrwerks, Kauf
mann August Schnoor aus Bokel, wurde
schwer verletzt,' sein Bruder Hinrich Schnoor
aus Hamburg war sofort tot und dessen Frau
erlitt einen Armbruch.
haltene Ansprachen gehalten. Vizepräsident
Dr. Thon brachte ein Hoch auf König Georg
von England aus, während Admiral Astley
Rushton auf das Deutsche Reich und den
Reichspräsidenten von Hindenburg toastete.
Nach kurzem Aufenthalt fuhren dann die eng
lischen Gäste nach Kiel zurück.
Ort in Bewegung. Die eingeladenen Wehren
von Krummenöiek, Vaale und Oersdorf nah
men an den Veranstaltungen teil. Bei der
Kaffeetafel hielt Pastor Liefland die Festan
sprache mit dem Wahlspruch „Einer für alle
und alle für einen". Die Freiw. Feuerwehr
Wacken wurde am '20. Dezember 1891 gegrün
det. Es traten damals ca. 40 Mann in die
Wehr ein. Der erste Hauptmann war der Mül
ler Tetens, ihm folgten El. Lindemann, H.
Thode, Hinrich Heesch, Herrn. Vallstedt, Wilh.
Thun und seit 1926 Franz Langholz. Die alten
noch lebenden Gründer und Ehrenmitglieder
waren eingeladen.
NttS öem fmift Nerrösörrsg.
Schacht-Andorf, 8. Juli. Auf sein 28jäh-
riges Bestehen kann der Schacht-Audorfer
Familien-Klub zurückblicken. Eine sehr gut
besuchte Generalversammlung, welche am
letzten Sonnabend stattfand, konnte dank der
gesunden Kassenverhältnisse des Familien
klubs beschließen, bei diesen schlechten Zeiten
vorläufig den Beitrag auf 60 $ pro Monat
zu ermäßigen, während die Unterstützung für
Kranke auf 3,60 Jt bezw. 6 Jl die Woche be
stehen bleibt. Von fast 70 Mitgliedern sind
noch 20%, welche den Familienklub Schacht-
Andorf und Umgegend ins Leben gerufen
haben. Nicht nur in Krankheitsfällen, son
dern auch bei Sterbefällen hilft der Familien
klub den Hinterbliebenen durch eine ein
malige Auszahlung. Vielen Familien ist in
den 28 Jahren geholfen worden. Das 25jäh-
rige Stiftungsfest soll am Sonnabend, dem
1. August, im Lokale E. Lüthje, Schacht, „Zur
schönen Aussicht, gefeiert werden, wozu
außer den Mitgliedern, welche freien Eintritt
haben, auch sämtliche Freunde und Gönner
der nützlichen Sache herzlich eingeladen sind.
<n, Hohenweitedi. 8. Juli. Der Film von
Hohemvestedt »nd dem diesjährigen Kinderver-
gnLgen wurde gestern abend im Kino „Erholung"
den hiesigen Polizeiorganen und einem kleinen
Kreis geladener Gäste zur Zensierung vorgeführt.
Die Aufnahme ist als wohlgelungen zu bezeichnen.
Di« Uraufführung des Films findet, wie Anzeige
und Plakate verkünden, von Donnerstag bis
Sonntag dieser Woche in Verbindung mit einem
besonderen Ufaprogramm statt. Die Sonutags-
vorführung ist besonders den auswärtigen Gästen
vorbehalten und es fährt dazu ein Sonderzug der
Kleinbahn um 7 Uhr abends ab Schenefeld und
nach Beendigung der Vorstellung um etwa 12 Uhr
zurück. Mit Hermstedt, Poyenberg, Meezen und
Gräuel ist an diesem Abend eine besondere Auto-
busverbindung eingelegt, so daß allen Kinolieb
habern an diesem Tage der Besuch möglich ist.
Einzelne Teile des Filmes werden von der Ufa
für einen neuen Tonfilm verwandt. Für heute
hatten sich zwei Operateure dieser Gesellschaft an
gemeldet, um die nötigen Ergänzungsausnahmen
zu machen. Leider mußten diese infolge des be
sonders schlechten Wetters auf später verschoben
werden.
vs. Wacken, 7. Juli. 40jähriges Stiftungs
fest -er Freiwilligen Feuerwehr. Am Sonntag
feierte die Freiw. Feuerwehr unter reger Be
teiligung auswärtiger Wehren ihr 40jähriges
Stiftungsfest. Nach öen Schulübungen setzte
sich der Umzug durch den festlich geschmückten
Dis Maschinenfabrik von Rohwer
in Neumünster in Flammen
x. Neumünstcr, 9. Juli. Heute um Mitter-
uacht brach in der Maschinenfabrik von Roh
wer an der Wasbeker Straße ein
Feuer aus, das mit rasender Schnelligkeit um
sich griff. Der Brand wütete bereits über eine
Stunde nnd sprang gegen 1 Uhr früh von
Räumen der Modelltischlerei und des Modell
lagers, wo es znm Ansbruch gekommen war,
auf die Mafchinenbaufäle über. Die gesamten
hiesigen Feuerwehren führen einen verzwei
felten Kampf. Der Himmel ist über der ganzen
Stadt blutrot gefärbt. Da die ausgedehnten
Fabrikräume zwischen öen hohen Häusern der
dichtbebauten Straße eingepfercht liegen, ge
stalteten sich die Löscharbeiten außerordentlich
schwierig, zumal der Sturm die Flammen über
das ganze Fabrikgebäude treiben. Ein unge
heurer Funkenregen ergießt sich über den west
lichen Stadtteil. Tausende von Menschen um
säumen bereits seit länger als 1 Stunde den
Brandplatz. Es besteht z. Z. keine Aussicht, daß
nur ein Teil der Fabrikgebäude, die sich von
der Wasbeker Straße bis zum Bahndamm der
Hamburg-Kieler Bahn erstrecken, erhalten
bleibt. Die Werke von Rohwer, die vor
dem Kriege etwa 250 Former, Schlosser und
Arbeiter beschäftigten, haben z. Z. noch eine
Belegschaft von etwa 80 Mann.
Ausflug der englischen Offiziere
nach Bad Segeberg.
Bad Segeberg, 8. Juli. Im Rahmen der
Kieler Veranstaltungen zu Ehren der engli
schen Gäste fand am Mittwoch ein AuSslug der
Offiziere des Geschwaders nach Bad Segeberg
statt. Die Engländer trafen in Begleitung des
Vizepräsidenten Dr. Thon vom Oberpräsidium
in Kiel, Oberbürgermeister Dr. Lueken und
Konteradmiral Schultz sowie von Generalkon
sul Shepherd und Vizekonsul Sartori um
1 Uhr hier ein. Bei dem Essen, das der Ober-
prüstdent Kürbis gab, der selbst nicht erschei
nen konnte, wurden mehrere sehr herzlich ge-
Üisg Hsķstà
Tödlicher WagenunfaL.
o. Bad Bramstedt, 8. Juli. Ein schwe
rer Wagenunfall ereignete sich am Dienstag
auf der Segeberger Chaussee in Hasenmoor.
Durch Blitzschlag zerstört.
Rickling, 8. Juli. Bei dem heftigen Ge
witter, das sich gestern über der hiesigen Ge
gend entlud, schlug der Blitz in das hartge
deckte neue Stallgebäude des Landmannes
Friedrich Klinge und setzte sofort den Dach
stuhl in Brand. 16 Fuder Heu, die im Stall
gebäude lagerten, sind mitverbrannt. Drei
Schweine, darunter zwei Zuchtsauen, wurden
vom Blitz erschlagen. Die Schwiegertochter
des Besitzers erhielt einen elektrischen Schlag
und trug einen Nervenschock davon.
Eine Gastwirtschaft durch Blitzschlag
niedergebrannt
Tornesch (Kr. Pinneberg), 8. Juli. Wäh
rend des heftigen Gewitters traf ein Blitz
schlag die Gastwirtschaft „Himmel" in Heid
graben. Das Gebäude brannte in kurzer Zeit
bis ans die Grundmauern nieder. Es gelang,
einen Teil des Mobiliars zu retten.
*
Ein Wohnhaus Lurch Blitzschlag
eingeäschert.
ah. Kremperheide, 8. Juli. Bei einem
schweren Gewitter schlug der Blitz in das
Wohnhaus des Maurers Jul. Höhne im
benachbarten Herfahrt und setzte das weichge
deckte Gebäude in Brand. Das Mobiliar
konnte zum Teil gerettet werden, doch das
Gebäude brannte total nieder,' nur ein klei
ner Stall blieb stehen. — Auf der Weide von
Ernst Möller wurde ein Pferd mit Füllen
vom Blitz erschlagen.
*
Eine Windhose in Fredesdorf.
Fredesdorf, 8. Juli. Eine Windhose, die
von wolkenbruchartigem Regen begleitet war,
bewegte sich gestern nachmittag mit großer
Geschwindigkeit über den Torsplatz. Binnen
weniger Minuten waren armdicke Aeste von
den hohen Dorflinden wie Zündhölzer abge
knickt. Starke Obstbäume wurden entwur
zelt und die Gärten arg verwüstet. Bei einem
eben gerichteten und mit Blech gedeckten
Stall- und Wohngebäude des Landmanns
G. Teegen brach der ganze Dachstuhl zusam
men und stürzte in den Nachbargarten, Sta
kett und Garten stark beschädigend. Von
einem Hühnerstall flog das Dach herunter
und fiel in den Garten. Beim Schulhanse
wurden Schieferplatten und Pfannen beschä-
Durch einen Blitzschlag verletzt.
gv. Lürschau. 9. Juli. Die Ehefrau Marga
rethe Gothmann aus Jösteöt wurde gestern in
der Nähe von Lührschau von einem Gewitter
überrascht. Durch einen unmittelbar in ihrer
Nähe niedergehenden Schlag wurde sie vom
Rad geschleudert und blieb betäubt liegen. Sic
wurde in ein in der Nähe gelegenes Haus ge
tragen. Ein herbeigerufener Arzt stellte Ver
letzungen am Arm fest.
Entfernung des Kieler Tranengas-
bombenwerfers von der Kieler
Umversitätl
Kiel, 8. Juli. Bor dem Akademischen Senat
fand am Mittwoch das Disziplinarverfahren
gegen den Studenten Eichhof statt, der am 30.
Juni eine Tränengasbombe in eine Versamm
lung des demokratischen Studentenbundes in
der „Seeburg" geworfen hatte. Der Akademi
sche Senat erkannte auf Entfernung von der
Universität Kiel.
or. Sehestedt, 8. Juli. Gewitterschäden. Ein
sehr heftiges Gewitter, von starkem Regen begleitet,
zog in den gestrigen Spatnachmittagsstunden über
unsere Gegend. Das Gewitter hat umfangreiche
Störungen verursacht. So schlug ein Blitz in das
Transformatorenhaus auf der Nordseite des Ka
nals ein und zerstörte den Transformator. Der Ort
ist heute morgen ohne Licht. Zwischen Steinrade
und Schirnau schlug der Blitz in die Hochspannungs
leitung der Ueberlandzentrale. Des weiteren schlug
es auf der Siedlungsstelle Nr. 8 in Sieinrade ein
und ferner auf dem Hof Sieinrade im ehemaligen
Herrenhaus, jedoch ohne zu zünden. Auf dem Her
renhaus zerstörte der Blitz die Telephonanlage.
Von vonnerLisZ, den 9., dis Sonntag, den 12. d. Mts.,
findet die
. Uraufführung
des Hohenwestedter Films
statt in Verbindung mit dem Ufa-Großproäramm.
(Siehe Plakate.) 5388
Anfang 8’/, Uhr. Kassenöffnung 8 Uhr.
Vorverkauf in der Buchhandlung von B. P etsch, dem
Friseurgeschäft von Isenberg und dem Zigarren,
geschäft von Trümmer. Sämtl. Plätze sind numeriert.
Vereins-Anzeiger
Wasserfahrer des R. M. T. V.
Zusammenkunft am Freitag 8'/4 Uhr 5384
in der städtischen Badeanstalt. (O. Born)
konstatiert einen Rückgang im Umschlag von
zirka 500 000 tons, der sich in den Beschäf
tigungsstatistiken des Hafenbetriebs - Vereins
für daö Jahr 1930 mit einer starken Abnahme
in der Arbeitsmöglichkeit des Hafenbetriebes
ausprägt. Wie wie hören, tritt auch der Er»
nährungsminister Schiele bedingungslos für
die Wiederaufnahme des Einfuhrscheinverkehrs
etn. Das Hindernis liegt zur Zeit allein beim
Reichsfinanzminister, angeblich immer noch
unter dem Eindruck, daß die Erteilung von
Einfuhrscheinen das Reich mit Unkosten be
laste, obwohl die Unrichtigkeit dieses Stand
punktes längst von allen Unterrichteten be
leuchtet und anerkannt ich
' WÄMciM.
Eckcrnsörde, 8. Juli. Dem Ferkelmarkt waren
trotz des Regenwetters sehr viele Ferkel zuge
führt! eine Uebersicht war allerdings kaum mög
lich, es waren aber mehr als 300 Stück. Der
Handel war schlecht, der Markt wurde nicht ge
räumt. Bezahlt wurden durchschnittlich 25—30 ş/,
mehrfach auch weniger.
Bad Segeberger Ferkelmarkt.
Dem Bad Segeberger Ferkelmarkt waren am
Mittwoch 295 Tiere zugeführt, gegenüber 385 in
der Vorwoche. Die Preise sind wieder, wie in der
Vorwoche, sehr niedrig. Je nach Güte wurden
solaende Preise gezahlt: 4—6 Wochen alte Ferkel
4—6 R-«, 6—8 Wochen alte Ferkel 8—g R-. < 8—13
Wochen alte Ferkel 8—11 R^. . Nach Lebendge
wicht gehandelt, kostete das Pfund 28—30 Rpf. Ein
40pfündiges Läuferschwcin wurde für 10 Rckt ver
kauft. Gute Ware wurde auch über Notierung,
abfallende auch darunter gehandelt. Der Handel
ging mäßig. Ein kleiner Rest der angefahrenen
Tiere blieb unverkauft.
Husum, 8. Juli. Notirungen vom Fettviehmarkt.
Kühe: 1. Sorte 82—35, 2- Sorte 29—31, 3. Sorte
22—26, gering genährte 15—20 Jt.M. Färsen: l.
Sorte 41—44, 2. Sorte 36-40, 3. Sorte 30—35.
Schafe: 1 .Sorte 37-ş 2. Sorte 25—30, Lämmer
4:0; 48
Stade, 8. Juli. Schweinemarkt. Auftrieb: 192
Ferkel und Läuferschweine. Es kosteten 4—6 Wochen
alte 4—8 JIM, 6—8 Wochen alte 8—12 JIM, 8—12
Wochen alte 12—47 JUl, Läuferschweine big 23 JIM,
je nach Güte und Gewicht. Tendenz: mittelmäßig.
Es blieb eru Ueberstand
Regierung verlangt strikte Maßnahmen,
17. Jnli in Flensburg
Kaltblutpferdeschau der Schleswiger
Pferdezuchtvereine.
Im Rahmen der Deutsch-nordischen land
wirtschaftlichen Woche, Ostseejahr 1931, findet
bekanntlich eine Kaltblntpferdeschau der
Pferdezuchtvereine des Verbandes Schleswiger
Pferdezuchtvereine am 17. Juli in Flensburg-
Mürwik statt.
Dank der Finanzierung durch die Stadt
Flensburg und der Stiftung von Ehrenprei
sen durch Behörden, Korporationen und Ge
schäfte aus Stadt und Land ist die Schau
gesichert.
Ausstellende Vereine sind die Pferdezucht
vereine Großenwiehe und Umgegend, Nord
angeln, Norderbrarup und Umgegend, Nord-
hackstedt, Südangeln und Wanderup.
Nach Zusammenstellung des Schauver
zeichnisses kann schon jetzt die Zahl der aus
zustellenden Tiere bekannt gegeben werden.
Es werden folgende Vertreter der Schles
wiger Zucht anwesend sein:
Kl. A: 8 ältere Deckhengste!
Kl. B: 22 Stuten mit Fohlen)
Kl. C: 22 Stuten ohne Fohlen,'
Kl. D: 12 dreijährige Stutfohlen;
tutfohlen,'
in anderen Gegenden, in denen die Bevölkerung
an der Verhinderung der Ausbreitung der Maul
und Klauenseuche bei weitem nicht das Interesse
hat wie in Schleswig-Holstein, ohne weiteres er
füllt wird. Von der Regie"ung wird weiter be
tont, daß die landwirtschaftliche Bevölkerung nicht
darüber im Zweifel zu lassen ist, daß der Minister
für Landwirtschaft, Domänen und Forsten tm
Herbst kaum in der Lage sein wird, Abwehrmaß
nahmen in den Beda rfsgeb let en für schleswig-hol
steinisches Vieh zu verhindern, wenn die Seuche
erneut eine Verbreitung erlangt, wie im Jahre
1930. Die schleswig-holsteinische Landbevölkerung
muß einsehen, daß die Landwirtschaft in den übri
gen Provinzen ebenfalls schwere Not leidet und
gegen vermeidbare Seuchenschäden geschützt wor
den will.
Die Bekämpfung der Maul- u. Klauenseuche,
die in der vor allem auf Viehzucht eingestellten
Provinz Schleswig-Holstein von allergrößter Wich
tigkeit ist, stößt immer wieder auf Schwierigkeiten.
Aus diesem Grunde weist die Negierung jetzt alle
zuständigen Stellen darauf hin, daß von ihnen
tatkräftige Mitarbeit bei der Seuchenbekämpfung
erwartet wird. Bei Anstrebung 'des Zieles, die
Provinz Schleswig-Holstein vor einer neuen all
gemeinen Verseuchung und den großen Schäden,
die mit der Behinderung des Mastvieh abfatzes im
Herbst verbunden sind, zu schützen, müssen die In
teressen des einzelnen gegenüber denen ï>er Allge
meinheit in den Hintergrund treten. Es ist nicht
zu verstehen, warum gerade die Viehbesitzer der
Provinz Schleswig-Holstein nicht in der Lage fein
sollten, für zehn bis zwölf Tage die Milch vor
Abgabe im Gehöft zu erhitzen, eine Leistung, die
Mobilisierung des Getreideverkehrs.
Der Reichslandbund für Eiufuhrschcine.
In der Vorstandssitzung des Brandenbur
gischen Landbundes hat der Präsident des
Reichslanöbunöes,-Graf von Kalckreuth, an die
Reichsregierung fünf Fragen gestellt, deren
Beantwortung die Unsicherheit auf dem Ge
biet der Getreidebewirtschaftung beseitigen
soll. Abgesehen von der Forderung, sich aller
monopolistischen Eingriffe in die Getreide
wirtschaft für die Zukunft zu enthalten, wird
besonders die schnellste Wiedereinführung der
Einfuhrscheine für Weizen, Hafer und Hafer
produkte, möglichst auch für Roggen, verlangt.
Diese Forderung wird auch von den anderen
Teilen der deutschen Landwirtschaft, die sich
besonders im Nordwesten mit der Veredelung
ten zum Nutzen aller Wirtschaftskreise die
Bewegung von schätzungsweise drei Millionen
tons Getreide, nämlich in der Ausfuhr deut
scher Produkte und der Wiedereinführung
ausländischer Tauschprodukte hervorgerufen.
Dadurch wurden selbstverständlich weite Kreise
der deutschen Bevölkerung beschäftigt. Der
Ausfall dieser Güterbewegung zeigt sich auf
allen Gebieten. Die kürzlich veröffentlichten
Statistiken der SchiffahrtseinuahMen zeigen
den ungewöhnlich starken Rückgang von 262
Millionen MJt im Jahre 1929 auf 92 Milli
onen im Jahre 1930 im Frachtverkehr. Ein
erheblicher Teil dieses Rückganges dürfte auf
die Einfuhrschcinsperre zu verbuchen sein. Die
Getreideheber-Gesellschaft m. b. H. in Hamburg
Kl. E: 13 zweijährige
Kl. F: 23 diesjähr. Stut- u. Hengstfohlen.
Insgesamt werden also 100 Tiere für
Einzelbewertung ausgestellt.
Hinzu kommen noch fünf Zweispänner-
Fahrgespanne, 3 Einspänner-Hengstgespanne,
drei Einspänner-Stutengespanne in verschie
denen Farben sachgemäß zusammengestellt
unter Berücksichtigung der Wünsche der
Pferdeabnehmer.
Gerichtet werden alle Pferde von zwei
Richterkommissionen, bekannten Pferdeken
nern aus den Kreisen Süd-Tondern und
H.usum.