124. Jahrgang / Nr. 186
Sporkbeilage der Schleswig-Holsteînļschen Landeszeitung (Rendsburger Tageblatt)
Dienstag, den 11. August 1931
Wasserball-Länderspiel Deutschland gegen Belgien
2:3 (2:1).
Das am Sonntagabend im Barmer Freibad MShlersbek
ausgetragene Wasserball-Länderspiel Deutschland gegen Bel
gien nahm für die deutsche Mannschaft einen wenig glücklichen
Verlauf. Das Fehlen von ,.Ette" Rademacher im Tor, dev
durch Hallmann (Stern-Magdeburg) nicht vollwertig ersetzt
war, machte sich doch bemerkbar. Die deutsche Mannschaft
führt« bei Halbzeit 2:1, mußte dann aber am Schluß Belgien
mit 3:2 den Sieg überlaffen, so daß Belgien von 10 Spielen-
nunmehr 4 Siege zu verzeichnen hat, während Deutschland
6 Siege aufzuweisen hat.
Fußballspiele in Schleswig-Holstein.
Neben dem Großkampf Holstein gegen HSV. gab es am
Wochenende und am Sonntag in der Provinz noch eine ganze
Reihe intereffanter Freundschaftsspiele, die zum Teil wider
Erwarten endeten.
VfL. Nordmark spielte 3:1 (1:0) gegen Brunswik-Kiel.
Der Sieg war verdient, da die Flensburger im Feldspiel
«in merkliches Uebergewicht hatten. Sponholtz lieferte Äs
Mittelläufer das beste Spiel.
SD. Ellerbek (Bezirksliga-Neuliirg) schlug de» Oberliga-
Neuling Eintracht-Kiel 4:1 (1:1)!! Zn Eintrachts Mannschaft
vermißte man jeden Zusammenhang. Wenn die Elf auch ohne
ihre Außenläufer spielte, so mag das nicht ausschlaggebend
sein. Ellerbek spielte energievoll und zielbewußt.
Husum 1918 schlug Union-Teutonia 4:2 (3:2). UT. lieferte
in Husum ein schnelles Spiel, doch verscherzte die Elf sich
alle Sympathien durch eine allzu harte Spielweise. Sollte
Zonny Schefs feine Leute nicht mehr am Zügel haben? Husum
1918 siegte verdient. Staak schoß sämtliche Tore und über
ragte in der Angriffsreihe. Die Läufer arbeiteten nur eben
befriedigend.
Preußen-Germania siegt« über den VfB. 2:1 (0:0) durch
geschlossenere Zusammenarbeit und hatte ein Plus in der
Läuferreihe.
DfR. 1910 Nemnünster schlug die Kieler Eometen 4:1 (1:0).
FC. Schwentinemünde gewann gegen den KMTV. 7:2 (0:).
Schleswig 06 behauptete im Lokaltreffen gegen Rasen
sport Schleswig mit einem 5:0 (3:0)-Sieg seine Spitzenleistung
in Schleswig. 06 gewann durch bessere Technik und größeres
Kombinationsvermögen. Rasensport spielte lasch und ohn«
Zusammenhang.
Der EBV. weilte zn Pokalspielen in Eutin und zeitigte
folgende Ergebnisse: GBV. Liga gegen Eutin 1 4:2; EBB.
Res. gegen Eutin 2 6:0; GBV. Jugend gegen Eutin Jugend
4:2; GBV. Knaben gegen Eutin Knaben 1:2.
„Fortuna" Glückstadt veranstaltete zu Ehren ihres ver
storbenen Mittelstürmers ein Pokalspiel, das VfB. Bordrsholm
mit 4 Punkten vor Linienschiff .Hessen" mit 2 und Glückstadt
mit 0 Punkten gewann.
Weitere Fußballergebnisse: Städtespiel Flensburg gegen
Husum 0:0; Altona gegen Weiderich 1:8; Weiderich gegen
Rasensport Harburg 4:2; Victoria Hbg. gegen Sperber Hbg.
(mit Tüll Harder) 3:3.
Hertha Berlin spielte in der Woche gegen Rtünchen 1860
nur 1:1 (0:1) und unterlag gegen 1. FC. Nürnberg am Sonn.
tag mit 1:8 (0:2) Toren.
Slavia-Prag gegen Tennis-Borussia 3:3. Dresdner SC.
gegen Münster 3:1.
Zn Albersdorf fand «in Fußballspiel zwischen Albers
dorf 1 und Meldorf 1 statt, das 2:8 (2:2) endete.
Neueinteilung der Bezirksliga.
Noch keine Klärung!
Der Technische Ausschuß beriet mit den Kreisvertretern
noch einmal die Neueinteilung der Bezirksliga, kam aber zu
keinem Abschluß, da Kieler Vereine und Provinzvereine aus
ihrem Standpunkt verharrten. Folgende Vorschläge sollen nun
noch einmal mit den Vereinen durchgesprochen werden.
Vorschlag 1: Eine Staffel mit 11 Vereinen, an der sich
beteiligen: Nordmark-Flensburg, Schleswig 06 und Rasen-
sport-Schleswig, Husum 18, Frisia-Husum, Rasensport 1910,
Fortuna-Glückstadt, Preußen-Ztzehoe, V^L. Heide, Bordesholm,
VfB. Kiel.
Vorschlag 2: Zwei Staffeln mit je neun Vereinen: Nord
staffel: Nordmark-Flensburg, Schleswig 06, Rasensport
Schleswig, Husum 18, Frisia-Husum, Sportfreunde Neumün-
ster, VfB. Kiel, Wacker-Flensburg und Hertha-Neumünster. —
Südstaffel: Rasensport von 1910-Neumünster, Fortuna-Glück-
stadt, Preußen-Ztzehoe, VfL. Heide, VfB. Bordesholm, Ale-
mannia-Wilster, Heider Sportverein, Fortuna-Marne, Kelling-
hufener Sportverein.
Vorschlag 3: Drei Staffeln mit je acht Vereinen.
Stasiel: Nordmarl Flensburg, Schleswig 06, Rasensport
Schleswig, Eckernförder SV., FV. Eelb-Blau Kiel, Eaardener
Ballspiel-Verein, SB. Ellerbek Kiel, Polizei-SV. Kiel.
Staffel 2: Husum 1918, Frisia-Husum, VfB, Bordesholm,
Sportfreunde Neumünster, Preußen-Germania Kiel, Brunswik
Kiel, Schwentinemünde Kiel, TSV. Kiel-Gaarden.
Staffel 3: Fortuna-Glückstadt, Preußen-Itzehoe, VfL. Heide,
SC. Comet Kiel, VfB. Kiel, KMTV. 1844 Kiel, Holstein (Res.)
Kiel, Rasensport 1910 Kiel.
Tennis
Tennisturnier RMTB. gegen TSV.-Gaarden
17:4, 33:11, 256:163.
Bei weniger schöirem Tenniswetter trafen sich am
Sonntag die Turniermannschaften obiger Vereine auf den
Plätzen des RMTV. an der Alten Kieler Landstraße. End
lich war den Rendsburgern einmal ein Sieg beschieden.
Der schon allen anderen Vereinen gegenüber bewiesenen
Ueberlegenheit in den Herrenspielen traten diesmal auch
die Damen in den Einzeln- und Gemischt-Doppelspielen zur
Seite. Die Spiele brachten zum Teil harte und lange
Dreisatzkämpfe. Trotzdem gelang es der gut arbeitenden
Turnierleitung, die Spiele rechtzeitig zu beenden.
Herren-Einzel: Eden—Holtz 3:6, 1:6. Tomcik—Otte 3:6,
3:6. Heeren—Einfeld 7:5, 3:6, 6:8. Schierloh—Jarstorff
4:6, 2:6. Brehm—Gütlein 0:6, 1:6. Schröder—Rohwer 4:6,
3:6.
Damen-Einzel: Frl. Carstens—Fr. Decher 6:4, 6:4.
Frl. Gotische II—Frl. Struve 1:6, 6:3, 3:6. Frl. Feld-
mann—Fr. Sönnichsen 2:6, 0:6. Frl. Göttsch I—Frl.
Timm 6:4, 6:3. Frl. Kruse—Frl. Boe I 4:6, 6:2, 7:5.
Frl. Koppins—Frl. Boe II 4:6, 4:6.
Herren-Doppel: Eden/Tomcik—Holtz/Otte 2:6, 2:6.
Schierloh/Heeren—Eiuşeld/Jarstorff 0:6, 1:6. Brehm/Echrö-
der—Gütlein/Rohwer 1:6, 0:6.
Gemischt-Doppel: Frl. Carstens/Tomcik—Fr. Becher/Holtz
4:6, 4:6. Frl. Gotisch 2/Heeren—Frl. Struve/Otte 4:6, 7:9.
Frl. Feldmann/Eden—Fr. Sönnichsen/Einfcldt 6:3, 9:11. Frl.
Göttsch l/Schierloh—Frl. Timm/Jarstoff 4:6, 4:6. Frl. Kruse
Schröder—Frl. Struve Eütlein 0:6, 1:6. Frl. Carstens/Eden
gegen Frl. Boe/Rohwer 6:2, 6:3.
Ergebnis: 17:4 Punkte, 35:11 Sätze, 256:163 Spiele für
den RMTV.
Damen-Tennis Amerika gegen England.
Amerikas Spielerinnen siegreich.
Der Damen-Tennisländerkampf Amerika gegen England
hm den Wightmann-Cup brachte in Neuyork in den ersten
Spielen amerikanische Siege. Helen Wills-Movdy siegte gegen
die Engländerin Mudford 6:1, 6:4 und Helen Jacobs schlug
ihre englische Gegnerin Betty Nuthall 8:6, 6:4.
Tennis-Turnier RBB. gegen Eckernförde.
Das Tennis-Turnier des Rendsburger Ballspielvereins
gegen den Eckernförder Tennis-Elub, das in Rendsburg auf
den Plätzen an der Enge ausgetragen wurde, zeigte schone
Spiele und endet« knapp 9:10 für die Gäste.
Fräulein Auflem-Köln und Menze! (Tschechoslowakei) Deutschlands Tennis-Meister.
— Dr. Desiart-Nourney siegen im Herren-Doppel. — Schweizer Paar gewinnt
das Gemischt-Doppel. — Damen-Doppel von Engländerinnen gewonnen.
Die Tennismeisterschaften wurden programmäßig am Form erreichte, in der sie an den Vortagen ihre Sieg-
Sonntag beendet. Zweifellos ein großer Erfolg der tüch- hereingeholt hatte. Frl. Aussem siegte einwandfrei 6:1, 6:2.
tigen Turnierleitung, die trotz der schlechten Witterung der Herren-Doppel: Dr. Dessert/Noorņeo aeacn di- Kran-
Aä^äng pünktlich beendete 5000 zosea B°usin-/d- Buzelet. Beid^ Deutschk begannen in
kbe^à r ŞĢtzspà m Hamburg bey ine großer Form. ließen dann während eines Satzes nach. um
der m- V Şpà d« letzten Tage zeigten. Neben im Endkampf wieder zn großer Form aufzulaufen. Si-
der Kalte mögen hier auch Turmermudigkett und Ueber- siegten sicher 6-3 6 3 5-7 4-6 6 0
spieltsein eine ausschlaggebende Rolle gespielt haben. ' ' ' ' ' ' '
Herrcn-Endfpiel: Sieger Menzel gegen Jaenecke. Der Frl. Trenthom—Frl. Godsreey
erwartete große Kampf blieb gänzlich aus, da Jaenecke nie England). Die Schlußrunde wurde zwischen vier Englande-
die Sicherheit der letzten Tage 'and. Sein deutschböhmi- °u-9-tragen. Da- Spiel fiel hoch mit 6:3. 6:2 an
scher Gegner wandte dieselbe Taktik an, die den Berliner die Siegerinnen, wahrend die Gegner, Frl, James—Frl.
bisher zu den großen Erfolgen verholfen hatte. Jeder Ball ' m 1 - Satz anfangs 3:0 führten,
war scharf angeschnitten, so daß Jaenecke nicht auf den- Gemischt-Doppel: Sieger Fol. Payot/Fisher (Schweiz),
selben schlagen konnte. Außerdem störte der Wind stark de- Dieses endete mit einem Schweizer Erfolg, der dem Spicl-
sonders bei Lobs, die daher meist im Aus endeten. Zwar verlauk durchaus entsprach. Nach anfänglicher Unsicherheit
versuchte sich Jaenecke in einzelnen Eewaltattacken, die lieferten Frl. Payot-Fisher, die neuen Meister, ein ganz
aber an der Sicherheit des Reichenbergers scheiterten. Mit großes Spiel. Die gewaltigen Schüsse der Schweizerin
einem ganz überlegenen 6:2, 6:2, 6:1^Siege holte er sich die brachten Frl. Krahwink«l-Dr. Dessart immer wieder aus
Meisterschaft. der Position, so daß Fisher sehr bald die Gelegenheit her-
Dameii-Cndspiel: Sieger Frl. Aussem gegen Frl. Rost. nusgefuiiden hatte, um seine gefährlichen Stop- und
Die Gegner hatten sich schon 1926 als Junioren in einer Schmettcrbälle, die meist für die Deutschen unerreichbar
deutschen Meisterschaftschlußrunde gegenübergestanden. Lie- waren, anzubringen. Das Spiel endete 8:6, 6:4 für das
fcrten sich beide damals einen erbitterten Kampf, so war Schweizer Paar.
diesmal Lilly Aussem stark überlegen, da ihre Gegnerin *
aus ihrer englischen Heimat nicht im entferntesten die
Aus der Kampfbahn im Hammer Park ln Hamburg fan-
den gestern die Endspiele um die Kreisincisterschast in den
Sommerspielen statt. Die drei Gaugruppen hatten dreizehn
Gaugruppenmeister, neun Fußball, und vier Schlagballmann.
schatten, gemeldet, die gestern in einer einfachen Punktrunde
um den Titel des Kreismeisters kämpften. Die Hamburger
schnitten überragend ab. Von den fünf Kieismeisterschaflen,
die ausgespielt wurden, konnten sich die Hamburger vier
Meisterschaften sichern. Nur die Schlagballkreismeisterschaft
der Männer ging ebenso wie in den beiden Vorjahren nach
Flensburg und hat hier auch nach den sonntäglichen Leistungen
den würdigsten Vertreter gefunden.
Ileberraschend wirkte das Nichterscheinen des Frauen
schlagballmeisters der Gaugruppe Norden. Die Mannschaft des
NSV.-Vereins Olympia (Ncumünster) blieb mit der Entschul-
digung den Kämpfen fern. daß sie das Fahrgeld für dis
Mannschaft nicht aufzutreiben vermöchten. Somit wurden die
Hamburg-St.-Paulianer Damen leider kampflos Kreismeister.
Spiclergebnisse: Faustball Männer: Rothenburgsort gegen
Güstrow 57:22, Güstrow gegen MTB. Ncumünster 34:50, Ro-
thenburgsort gegen MTV. Neumünster 40:35.
Frauen: Faustball: Barmbek-Uhlenhorst gegen MTV. Hage-
now 80:23, MTV. Hageno« gegen MTB. Flensburg 40:23,
Barmbek-Uhlenhorst gegen MTV. Flensburg 34:20.
Schlagballmeister, Frauen:
Schlagballmeisterschaft, Männer: Union Flensburg.
Der Deutsche Athletik-Sportverband läßt in diesem Jahre
seine Meisterschaften im Gewichtheben und Ringen klaffen-
weise an verschiedenen Orten austragen. Der Sportvereini
gung Polizei sind auf Antrag di« deutschen Meisterschaften
teilweise übertragen worden, und zwar im Gewichtheben in
der Halbschwergewichtsklaffe für Aktive und in der Fedcrgc-
wichtsklasse der älteren Jahrgänge, im Ringen in der Mittel-
gewichtsklasse für Aktive und in der Federgewichtsklaffe für
ältere Jahrgänge.
Am Sonnabend wurde mit der Meisterschaft im Gewicht,
heben für aktive Halbschwergewichtler begonnen. Der zum
Austrag gelangte „Olympische Dreikampf" bestand aus drei
Disziplinen des Gewichthebens, das beidarmig ausgeführt
wurde, und ziemlich ausgeglichene Leistungen der fünf Erst
placierten brachte, wie aus der nachstehenden Tabelle zu er
sehen ist:
Name Drücken Reißen Stoßen Gesamte
Carlsson
Svcistrup
Esser Wiedmeyer Ludwig
Lübke Ohm
Mundt
Holstein:
Der HSV. also in stärkster Besetzung, während Holstein
auf die Mitwirkung von Cramer und Ritter verzichten mutz.
Der HSB. liefert nach anfänglich gutem Start während des
ersten Spielabschnitts eine nur wenig überzeugende Partie.
Der neue Mittelstürmer Noack entpuppte sich als gewandter
Füherer, verriet gute Spielübersicht und Ballbehandlung. Die
beiden Außenstürmer Sveistrup und Gloede gefielen durch
schnelle Flankenläufe, wurden aber von den heute ausgezeich
net spielenden Außenläufern Holsteins an der vollen Entfal-
tung ihres Könnens stark behindert. Halvorsen arbeitet« mw
auffällig, trotzdem aber äußerst nutzbringend im Mittelfelde.
Mahlmann und Carlsson hatten gegen die schnellen Kieler
Flügel einen schweren Stand. Das erfahren« Schlußdreieck
der Rothenbaumer arbeitete zuverlässig. Holstein präsen
tierte sich zu diesem Kampf in einer Verfassung, die nach den
nur durchschnittlichn Leistungen des Vienna-Spiels kaum er
wartet werden konten. Es war aber doch wohl so, Holstein
wollte siegen, wollte beweisen, daß der letzte 4:2-Sieg über den
HSV. nicht dem Zufall zuzuschreiben war, und dieses Vor
haben gelang nach prächtigem Kampfe vollkommen. Die Mann
schaft war von einem unbeugsamen Kampf- und Siegeswillen
beseelt, verstand sich eingezeichnet, und war so in der Lage,
dem HSV. vor der Pause einen völlig überlegenen Kampf
zn liefern. Ucberraschcnderweife lieferte Holsteins Läufer-
Lagerquist
1. Bierwirth, Essen 180 210 275 668
2. GietI, München iss 200 270 665
3. Leopold, Erfurt 180 200 250 «so
4. Döring, Bremen 180 170 230 Z8Ü
5. Beseler, Hanau 160 170 240 570
Bierwirth und (Steil erreichten ein gleiches Gesamtergeb.
nis, da aber nach den Bestimmungen die Höchstleistung im
beidarmigen Stoßen ausschlaggebend ist, erhielt der Essener
Bierwirth den deutschen Meistertitel zugesprochen.
Die Siegertabellc im Ringen der Mittelgewichtler zeigt
folgende Namen: 1. Bucky, Koblenz, deutscher Meister 1934,
2. Krämer, Duisburg, Exmeister, 3. Hecker, Polizei-Hamburg,
4. Heißler, Schifferstadt, 5. Westphal, Köln.
Vor 35 Jahren stürzte Lilienthal tödlich ab.
Am 9. August 1896 stürzte in den Stöllner Bergen zwi
schen Rathenow und Neustadt an der Doste der Pionier des
modernen Flugwesens Otto Lilienthal mit seinem selbstge-
bauten Gleitflugzeug tödlich ab. Lilienthal, der in Berlin.
Lichterfelde seine Versuche seit Jahren veranstaltet hatte,
darf als Begründer des modernen Flugwesens gelten.
Die Kieler Ortsgruppe des DLB. veranstaltete auf dem
Holteuauer Flughattn eine Flugveranstlatung zu Ehren Li
lienthals. Das Programm enthielt eine Fuchsjagd mit Auto
und Flugzeug, Dallonrennen, Segelflugvorführungen und
einen Luftreigen.
Ergebnisse der Damenspiele: JTB. gegen Heikendorf 1:0;
Club gegen KSV. 1:1; KSV. gegen Heikendorf 0:0; Elub gegen
JTV. 1:0; Club gegen Heikcndors 2:1; JTB. gegen KSV. 1:1.
Sieger Elub mit 5 Punkten vor JTV. und KSV.
Kropp, Loose, Klein-Bennebek, Groß-Wittensee und Teten-
Hufen zu einem Sportfest eingeladen.
Die Ergebnisse der Wettkämpfe waren:
Fünfkampf für Männer: 1. Wehnsen-Erfde, 51 Punkte.
Dreikamps für Jugendliche: 1. Kurt Neumann-Ow-
schlag, 59 Punkte.
Schlagball: Wittensee gegen Owschlag 38:31, Erfde ge
gen Alt-Duvenstedt 50:20, Sehestedt gegen Kropp 33:31;
Loose gegen Bennebek 34:15, Alt-Duvenstedt gegen Sehe
stedt 54:24, Loose 1 gegen Owschlag 1 39:24.
Faustball: Loose gegen Bennebek 45:42, Owschlag-Da-
men gegen Kropper Damen 71:51, Erfde gegen Alt-Duven
stedt 53:39, Gr.-Wittensee gegen Owschlag 80:66, Alt-Duven
stedt gegen Alt-Bennebek 73:59, Sehestedt gegen Kropp
60:40.
Männcr-Pcndelstafette: Owschlag 51,4 SH
Damen-Stafette: Kropp 48 Sek.
Nach Schluß der Spiele hielt Lehrer Franzenburg eine
Ansprache und nahm die Preisverteilung vor. Der Kreis-
jugendpfleger Krambeck-Bistensee bedankte sich, daß Owschlag
in dieser schweren Zeit den Mut gefunden hatte, das Fest
abzuhalten.
Die Sieger der Tennismeisterschaften
von Deulschîcmd in Hamburg.
Die deutschen Kegelmeisterschaften werden in der Zeit
vom 8. bis 10. August in Hamburg ausgetragen und haben
mit 243 Einzelmeistern und 18 Meistermannschaften eine gute
Besetzung aufzuweisen. Das Treffen wurde mit dem Kegler
appell und einem Aufmarsch eingeleitet.
Die große Zahl der Starter läßt Meisterschaften zur
Hauptsache erst am heutigen Tage zur Errechnung kommen.
Von den bereits beendeten Wettkämpfen geben wir die Er-
gebniffe bekannt.
Meister auf internationaler Bahn: Dolle-Frankfurt 768
plus 786 gleich 1554 Punkte, vor Wäner-Saarbrücken (14412)
und Riedel-Hamburg (1426).
Herren auf Schere: Cornelius-Kiel 1453 Holz vor dem
Altmeister Roschils-Berlin mit 1443 Holz.
Bundes-Seniorenmeister auf Schere: Dietrich-Braunfchweig
mit 707 Holz.
Asphaltmeisterschaft der Senioren: Hellinger-Auerbach
563 Holz.
Damenmeisterschaft auf Schere: Louise Stehmann-Tastrop
666 Holz.
Damenmeisterschaft auf Bohl«: Paulmann-Hannooer
744 Holz.
RBB. komb. gegen Eckernförde 2 19:1 (11:1).
Der RBB. konnte das Gesellschaftsspiel seiner Liga gegen
Eckernförde 1 leider nicht austragen, da die Gäste grundlos
in letzter Minute absagten. Es mußte daher bei der Begeg
nung einer RBV.-Kombination gegen Eckernförde 2 bleiben.
Das Spiel wurde mit größter Ueberlegenheit des RBV. durch
geführt. Rach langer Zeit wirkte der Halblinke Reymann
wieder mit, der lange Zeit in Münsdorf zum Sportkursus
weilte und bei den deutschen Meisterschaften so hervor
ragend abschnitt. Er allein schoß sechs Tore, während der
Mittelstürmer Reimann acht Tore erzielte. Der RBB. spielte
in der zweiten Halbzeit recht verhalten und trainierte nur
Rückhandwürf«, die weitere acht Tore einbrachten. — In der
RBV.-Elf spielten Schlüter; Ferchen, Doyens; Longe, Ode,
Krause; Prüß, Petersen, Reimann, Reymann, Werner.
Werbeturnier des 1. Kieler Handball-Elubs.
In Kiel wurde ein Handballturnier des Handball-Elubs
für Herren und Damen durchgefühtt, das recht flott und
reibungslos abgewickelt wurde.
Ergebnisse der Männerfpiele: Kilia gegen UT. 5:3; Hol-
stein gegen Kilia 4:3; Club gegen UT. 2:1; Kilia gegen Club
3:1; Holstein gegen UT. 4:2. Danach wurde Kilia mit dem
größeren Torergebnis (11:8) Sieger vor Holstein (8:6) und
Club (4:4).
Die deutsche Faltbootmeisterschaft wurde am Sonntag auf
dem Niederrhein bei Düsseldorf ausgetragen. Große Aittor-
derungen wurden an die Rennlcute gestellt, die nicht nur mit
Wind und Wellen zu käinpfen hatten, sondern genau die
Strömung des Rheines ausnutzen mußten, um nicht in Nach
teil zu geraten. Gerade dieser letztere Umstand bereitete man
chem Paddler ein unüberwindliches Hindernis. Mannschaften,
die gut im Rennen lagen, verloren ans ganz kurzer Strecke
100 Meter und mehr. Selbstverständlich bedeutete dieser Um.
stand einen großen Vorteil für die Rheinländer, die das Was-
ser genau kannten.
Don de« 15 Wettbewerbern im Liner-Faltboot verteidigte
Hans Rein-Düsseldorf seinen Titel erfolgreich.
Meister im Zweier wurden Bccher-Leykam (München).
Im Militärkennen belegten Klasing-Batzner (Polizei) den
ersten Platz.
Oben: Dr. Dessart und Nonrney, die die
Meisterschaft im Herrendoppel errangen.
Unten links: Der Deutschböhme Roderich
Menzel, der die Herreneinzelmeisterschaft
eroberte.
Unten recht im Kreis: Lilly Außem, die den
Damenmeistertitel gewann.
Sportfest in Owschlag.
Kx. Der Spiel- und Sportverein hatte die umliegen
den ländlichen Vereine Alt-Duvenstedt, Erfde, Sehestedt,