nrtfo mit Recht sah st« »ach neuen Ziel«», »ach
neuen Führergedanken, nach neuer Führerschaft
aus.
Mit Libera kismus, mit Marxismus, mit
Ultramontauismus, mit Pazifismus gerieten die
deutschen suchenden Massen an dis Jnternationali
tät, duM soviel weniger Mut und Verstand und
Selbstverleugnung und Verantwortung gehört als
zur Nationalität. Nur dem deutschen Volke ge
schah es, dag auf seinem Wege der echte nationale
Gedanke, -das heißt die volle Erkenntnis der Schick
salsgewalt eines Volkes gleichsam übersprungen
wurde. Dem deutschen Volke allein geschah es, daß
es, sich gegenüber und der Welt gegenüber, nie
mals formulieren und postulieren konnte, was ihm
in seiner Gesamtheit fehle, was jene letzte Lebens
Notwendigkeit sei, die für jeden einzelnen soviel
gelte wie für die deutsche Gesamtheit.
Das zahlreichste, das leistungsfähigste Volk
Europas blieb ohne Raum zur ungestörten und
niemand störenden nationalen Lösung seiner na
tionalen Fragen, deren allererste die soziale Frage
im engsten und im großen weiten Sinne ist. Die
Welt hörte Proteste und Forderungen und An
klagen und Verneinungen in verwirrender Fülle
aus Deutschland. Sie hörte niemals die eine ge
meinsame, verdichtete Stimme, daß es in diesem
übervölkerten Volke und umschränkten Lande um
Lebensraum gehe als den Grund jeder Unruhe.
Und sie hat dieses letzte Wort nüchterner Wahr
heit bis auf diesen Tag nicht gehört, das doch
jahraus jahrein drinnen und draußen ertönen
muß, ehe eine von der wachsenden Zahl und Lei
stung und Ziellosigkeit des zahlreichsten und lei
stungsfähigsten Volkes Europas erschreckte europä
ische Menschheit umdenken lernen kann zur ein
zigen Lösung, die es gibt, für Deutschland und
Europa und die Welt. Denn Lebensraum oder
fortwährende wachsende Not und aus Not fori
schreitende Auflösung und zunehmendes Ehaos,
ein« andere Wahl gibt es für Deutschland nicht
mehr, aber auch Europa kann nur wählen zwischen
deutschem Lebensraum oder einer endlosen euro
päischen Erschütterung von Deutschland her.
Wir Volk der größten gemeinsamen Not der
Erde, besten Tüchtige nicht mehr wollen dürfen
vor lauter Enge, darin Seelen und Körper nicht
mehr auswachsen dürfen, wie Gott ste dachte, vor
lauter widernatürlicher Eingeschnürtheit, wir wur
den durch den Zusammenbruch, durch die höfische
und die internationale Enttäuschung wenigstens
frei gefetzt für den einen gemeinsamen Gedanken.
Wir haben ihn nicht gefaßt. Wir überließen es
Augenblicksgrößen der Parteien und des Parla
mentarismus, benebelnde bis berauschende
Scheinlösungen zu suchen, dadurch die Not eine
knappe Weile verborgen wird und dahinter den
noch mit Schicksalssicherheit nur das eine geschieht,
daß die Not steigt. Augenblicksgrößen möchten
während ihrer Dauer etwas erreichen und fürch
ten das für ihren Augenblick Unüberwindliche bis
zur Verleugnung. Dom Augenblicke her kommt
die verlogene Weisheit, das Ganze zu wollen und
zu offenbaren sei unpolitisch.
Wir jedoch sind in einer Lage unter uns und
der Welt gegenüber, da nur noch die ganze Wahr
heit politisch fruchtbar werden kann. Wir sind in
jener Lage, da Aufschub und Halbheit Verbrechen
bedeuten an jedem neugeborenen deutschen Kinde,
ja schon an der wartenden mannbaren deutschen
Jugend und ein Vergehen an der Welt. Der
Anfang ist bei uns, bei unserer Erkenntnis und
bei unserem Mute, er ist nirgendwo sonst.
Berufung der Sļaaļsanwallschasl
im Franzen-prozeß.
TU. Berlin, 16. Juli. Die Staatsanwalt
schaft beim Landgericht 1 hat gegen das frei
sprechende Urteil des Schöffengerichts Berlin-
Mitte im Prozeß gegen den braunschweigischen
Staatsminister Dr. Franzen Berufung eingelegt.
Eine wichtige Frage und Macdonalds
ausweichende «wort.
Im englischen Unterhaus fragte der konser
vative Abgeordnete Marjoribanks den Minister
präsidenten Macdonald, ob er die Versicherung
abgeben könne, daß die englische Regierung sich
nicht an der Ausstellung politischer Bedingungen
beteiligen werde, um dadurch die finanzielle Krise
auszunutzen. Ter Ministerpräsident nahm die
Frag« zur Kenntnis. Kennworthy, Arbeiterpar-
teiler, fragte den Ministerpräsidenten, ob auf der
Ministerkonferenz in London ein Vorschlag in Er
wägung gezogen würde, um gleichzeitig mit der
Aussetzung der Kriegsschulden- und Reparations
zahlungen für ein Jahr auch den Vau von Kriegs
schiffen, Artillerie und anderer Kriegswaffen für
denselben Zeitraum auf Grund internationaler
Verständigung einzustellen, und ob durch eine
solche Maßnahme nicht wenigstens eins der
Schwierigkeiten zwischen Deutschland und Frank
reich gelöst werden könne. Macdonald entgegnete,
daß er hinsichtlich des letzten Teiles der an ihn
gestellten Frage fürchte, daß dies nicht der Fall
sein würde, daß aber Vorschlägen dieser oder jener
Art, falls sie der Regierung gemacht würden, jede
nögliche Erwägung zuteil werde.
Schweres Erdbeben in Südamerika.
TU. London, 17. Juli. (Eig. Funkmeldg.)
Wie aus Quito gemeldet wird, hat sich in Mit
tel-Ecuador ein schweres Erdbeben ereignet.
Die Hauptstadt der Provinz Löon, Satacunga,
die südlich von Quito liegt und etwa 10 000
Einwohner zählt, soll stark in Mitleidenschaft
gezogen worden sein. Ein Teil der Stadt soll
zerstört sein. Der Präsident von Ecuador und
der Innenminister haben sich sofort an die
ilnglücksstelle begeben. Die Zahl der Toten ist
bisher noch nicht bekannt.
Die Reise nach Paris.
Am die Verpfädung der Me.
Auf die Stufe der ftüheren Türkei.
TU. London, 17. Juli (Eig. Funkmeldg.).
Der Pariser Mitarbeiter des „Daily Tele
graph" meldet, daß Deutschland die 2-Milliar-
den-Anleihe im Laufe von zehn Jahren zu
rückzahlen soll.
Der diplomatische Mitarbeiter des „Daily
Herald", der der Regierung nahesteht, bemerkt
hierzu, daß die Verpfändung der Zölle
Deutschland auf dieselbe Stufe wie China zur
Zeit der Mandschus oder die Türkei zur Zeit
Abdul Hamids stellen würde. Deutschland
könne diese Forderung nicht annehmen. Völ
lig unmöglich könne sich Deutschland mit einer
ausländischen Kontrolle seiner Zollverwal
tung einverstanden erklären. England könne
auch die Tatsache nicht übersehen, daß solch
ein Plan eine Herabsetzung der Zölle auf viele
Jahre hinaus schwierig oder unmöglich machen
werde. Der ganze französische Plan laufe dar
auf hinaus, die Deutschen während der Ver
handlungen mit den Franzosen in Paris schon
festzulegen, besonders soweit die politischen
Fragen in Betracht kämen.
Der Gedanke, die Deutschen nach Paris zu
berufen, ist, englischen Meldungen zufolge, auf
die Einwirkung von Henderson zurückzufüh
ren. Laval, so meldet „Daily Herald", sei nicht
ermächtigt worden, eine offizielle Einladung
abzuschicken. Der rechte Flügel seines Kabi
netts hätte diese einfache Höflichkeit abgelehnt. .
Die französische Regierung sei vielmehr ledig- s
lich damit einverstanden (!), daß Brüning nach
Paris komme. Der Unterschied möge vielleicht
nur gering sein, aber er sei absichtlich gemacht.
3u Erwarkmg der Deutschen.
TU. Paris, 17. Juli (Eig. Funkmeldung).
Die französische Presse erwartet mit Span
nung die Ankunft der deutschen Minister für
Sonnabend. Die Blätter sprechen davon, daß
Deutschland zuerst einen Kredit in Höhe von
800 Millionen Dollar durch die Bank von
Frankreich, die Federal-Reserve-Bank und die
Bank von England zur Sicherung der Reichs
mark gewährt werden soll. Dieser Kredit soll
dann später in eine von Frankreich, England,
Amerika, Italien und Belgien gegebene An
leihe in derselben Höhe umgewandelt werden.
Diese soll nach 10 Jahren zurückgezahlt wer
den. Ein Ausschuß, der noch einzusetzen ist,
soll die Rückzahlung der Anleihe überwachen,
die von der B. I. Z. vermittelt wird.
Das „Journal" sagt, die französische Re
gierung sehe der Ankunft der Reichsminister
mit Vergnügen entgegen. Ihr Besuch sei ge
eignet, eine Entspannung der französisch-deut
schen Beziehungen herbeizuführen.
Das Ergebnis des französischen
Wnislerraļs.
Die amtliche Mitteilung über die französi
sche Ministerratssitzung am Donnerstag hat
folgenden Wortlaut: „Der Ministerrat hat
die in Europa durch die deutsche Finanzkrise
geschaffene Lage geprüft. Ministerpräsident
Laval hat einen Bericht über die Verhandlun
gen erstattet, die zwischen der französischen
Regierung sowie den Ministern Stimson und
Henderson stattgefunden haben. Briand hat
von der bevorstehenden Reise des Reichskanz
lers Brüning und des Reichsaußenministers
Curtins nach Paris Mitteilung gemacht. Nach
den Untereöungen zwischen den deutschen und
französischen Ministern werden am Sonna
bend Verhandlungen zwischen alle« in Paris
versammelten Ministern beginne«. Der Mi
nisterrat hat die Aktionsmittel geprüft, zu de
nen Frankreich die Initiative ergreifen wird
und die geeignet erscheinen, das Vertrauen
und den Kredit in Europa wiederherzustellen.
Ebenso werden die finanziellen Garantien und
die Maßnahmen zur politischen Befriedigung,
die sie begleiten sollen, einer Prüfung unter
zogen."
Die Fragen der Schuld und des Ausbaues.
Hugenberg zur Krise.
Der „Tag" veröffentlicht einen „Die Krise"
überschriebenen Artikel des deutschnationalen
Parteiführers Dr. Hugenberg. Es heißt darin:
„3fn einem Augenblick, in dem die Herzen
überall im Lande zittern, muß ich ein Wort
des Glaubens und der Zuversicht sprechen.
Es ist nicht Matthäi am Letzten, nicht Welt
untergang und jüngstes Gericht, sondern ein
chimmer von Auferstehung des Volkes. Jetzt
ist ja nur gekommen, was wir immer und
immer wieder als unvermeidlich hingestellt
haben — die Krise. Das, was wir als die
Voraussetzung der Gesundung bezeichnet ha
ben und was all die schuldigen Regierungen
glaubten, durch Kopf-in-den-Sand-Stecken
vermeiden zu können. Daß die Krise so
schlimm und so gefährlich ist, das ist die
Schuld der Sozialdemokratie und ihrer Mit
läufer, das ist die Schuld der zaudernden Re
gierungen. Aber die Krise an sich war, nach
allem, was vorausgegangen war, nicht zu ver
meiden. Wir haben gewarnt vor dem Aoung-
plan, diesem furchtbaren Erzeugnis der Angst
vor der Krise. Wir haben nachher gemahnt,
sich innerlich auf die Aoungplankrise vorzu
bereiten. Jedesmal hat man uns entweder
verlacht oder als Landesverräter beschimpft.
In diesem Augenblick sollten wir den
Kopf verlieren? oder den Mut? Warum
denn? Es hat sich eine Entwicklung vollzo
gen, die wie ein mathematisches Gesetz seit
Jahren vor unseren Augen lag. Es ist schließ
lich trotz allen Selbstbetruges der bisherigen
Führer gekommen, was als Trug „der Krank
heit Sozialdemokratie" kommen mußte. Die
Linien der Entwicklung liegen deutlich vor
unseren Augen. Und nunmehr führen sie
über Schmerz und Not und heroischem Wil
len wieder nach oben. Nun ist die Voraus-
etzung der Wendung da — wenn wir wollen,
wenn das Volk will. Nun kommt die große
und fruchtbare Arbeit gottgesegneten Neu
baues. Sie kann nur in den Händen der
Sehenden, nicht der Blinden liegen. Sie muß
in Liebe zu dem gesamten Bolke verrichtet
werden. Aber alles wäre hoffnungslos, wenn
etzt nicht diejenigen z u r ü ck t r e t e n, die als
Führer versagt haben.
Das Werk dieser Wendung vermag nach un
erbittlichen Gesetzen nur die nationale Rechte zu
vollbringen. — Nur Köpfe, die — gegen den
Marxismus immun und auch nicht durch kapita
listische Augenblicksexempel verblendet — aus ge
gebenen Bausteinen neue wirtschaftliche Ordnun
gen zusammenfügen können, die gleichermaßen
der Sehnsucht des schaffenden Volkes Genüge
leisten. Klars Rechtsregierung oder Bolschewis
mus, das sage ich heute mit derselben Sicherheit,
mit der die Rechte seinerzeit den youngplan be
urteilt hat. Dies Entweder — Oder ist bei der
heutigen Geistesbeschaffenheit des deutschen Volkes
einfach eine psychologische Tatsache."
Der Ramps m di§ Mrlfchafisform.
Entgegnung auf den sozialdemokratischen Aufruf.
ķ-H* Der Reichsverband der deutschen Industrie
und die Vereinigung der deutschen Arbeitgeber
verbände veröffentlichen eine Erklärung, in der es
heißt: „Die Sozialdemokratische Partei hat den
jetzigen Augenblick höchster Not von Volk und
Wirtschaft zum Anlaß genommen, in einem „Auf
ruf an das deutsche Volk" gehässige Angriffe
gegen dis deutschen Unternehmer und die jetzige
Wirtschaftsordnung zu richten. Der Angriff geht
fehl. Wir arbeiten in Deutschland in einer durch
politische Eingriffe verfälschten und in ihrem rnne
ren Ausgleich gehemmten kapitalistischen Wirt
schaft, die zudem die zerstörenden Folgen der Re
parationspolitik zu ertragen hat. Seit Jahren
haben der Reichsverband der deutschen Industrie
und die Bereinigung der deutschen Arbeitgeber-
verbände vergebens warnend die Folgen dieser
Störungen für den Ertrag der deutschen Wirtschaft
und damit die Beschäftigung und den Verdienst der
deutschen Arbeiter vorausgesagt. Wir überlassen
es dem deutschen Volk, das Urteil über diejenigen
zu fällen, die in der Zeit größter gemeinsamer
Gefahr parteipolitische und agitatorische Bedürf
nisse über die vaterländische Pflicht einmütigen Zu
sammenstehens stellen, und die durch das Aufreißen
innerer Gegensätze dis Vertrauenskrise verschär
fen, deren Beseitigung für all« Verantwortungs
bewußten das Gebot der Stunde sein muß."
€in IrssM reitet der Ltmö-
wirtschaft MMirmesr.
Die australische Landwirtschaft war seit vielen
Jahren von einem Unkraut bedroht, einem stache
ligen Kaktus, der Stachelbirne, die 1838 von Dr.
Carlisle in Australien eingeführt worden war, sich
schon im Jahr 1870 über Queensland und Neu
seeland verbreitet und im Jahre 1916 gegen 10
Millionen Hektar fruchtbaren Ackerlandes ergrif
fen hatte, während es jetzt über 20 Millionen
Hektar sind. Jede Bekämpfung durch Umpflügen
oder schädliche Chemikalien erwies sich als un
wirksam. Da erinnerte man sich an die guten Er
folge, die man bei der Unkrautbekämpfung in In
dien und Ceylon mit Insekten gemacht hatte, so
daß die mit der Bekämpfung der Stachelbirne be
traute Kommission nun zahllose Insekten aus
Amerika zur Erprobung ihrer Wirksamkeit auf
ihre Versuchsstationen kommen ließ. Als allein
erfolgreich erwies sich schließlich ein Cactoblastis
genanntes Insekt, das nun Australiens Hoffnung
ist. Es ist sehr anpassungsfähig, vermehrt sich
rasch, ernährt sich nur von der Stachelbirne und
ist gegenüber klimatischen Einflüssen sehr wider
standsfähig. Man widmet feiner Zucht jetzt jähr
lich 400 000 Mark, und die Entomologen der gan
zen Welt warten gespannt, welche Früchte diese
Ausgabe bringen wird. Vor fünf Jahren wurden
2500 Eier aus Eruguay nach Australien gebracht,
die sich in der nächsten Generation auf 100 000, in
der übernächsten auf 2,54 Millionen vermehrten.
Im Fahr« 1830 wurden etwa ww Millionen <sw*
verteilt. Jedes Schmetterlingsweibchen legt zwei
mal jährlich etwa 75 Eier in dis Stachelbirne, in
der dis 2,5 cm langen Raupen in Häufchen von
20 bis 100 ihre Zeit verbringen. Die Verpuppung
im Kokonstadium dauert fünf Wochen, der sich
dann entwickelnde Schmetterling bezw. die Motte,
lebt nur wenige Tage. Die Raupen höhlen die
Pflanze, sogar ihre Wurzeln durch ihre Gänge
aus, zerfressen sie und bereiten den Voden für
Pilze und Fäulnisbakterien vor, die der Pflanze
den Garaus machen. Sie wird gelb, welkt dahin,
und nach einigen Monaten ist von ihr nichts als
ein Gerippe und die äußere Hülle übriggeblieben.
So kann man das Unkraut rasch und billig auf
weiten Flächen beseitigen.
* * *
Deutsche kommunistische Organisationen
in Sowjetrutzland
haben beschlossen, Geldsammlungen zu veranstal
ten für den Vau eines großen russischen schweren
Bombenflugzeuges „Rot-Front", das am 7. No
vember 1931 von der deutschen Sektion der Kom
munistischen Internationale übergeben werden soll.
mtt UMWŞKkL
Um eine Wette.
Hochzertsreisende durch Leichtsinn
irr den Tod.
on. St. Peter, 16. Juli. Ein jungverhei
ratetes Ehepaar ans Dresden hatte mit einem
Paddelboot seine Hochzeitsreise nach Wester
land unternommen und die Fahrt wegen des
Unwetters in St. Peter unterbrochen und sich
einige Tage hier aufgehalten. Da das Paar
nach einer eingegangenen Wette am 15. Ls.
Mts. in Westerland eintreffen wollte, ent
schloß es sich, nicht längs der Küste zu fahren,
sondern den direkten Weg durch die gefähr
liche Heverströmung zu nehmen. Trotzdem
man es wiederholt auf die Gefährlichkeit des
Unternehmens aufmerksam machte, ließ es sich
von seinem Vorhaben nicht abbringen. Hie
sige Fischer fanden das Paddelboot gestern
abend kieloben treibend in der Nordsee auf.
Es kann als feststehend angenommen werden,
daß die beiden Fahrtinsasien ihren unverant
wortlichen Leichtsinn mit dem Tode bezahlt
haben.
NeļlZàW.
Wettervoraussage für den 18. Juli 1931.
Für Deutschland: überall Fortdauer des herr
schenden Witterungscharakters.
Seife MîMWN VM AckU-MM
Hamburg, den 17. Juli 1931
Getreide (Preise in RM. per 50 Kg.)
Weizen franko Hamburg 75/76 ks-.
Weizen ab inland. Station
Roggen franko Hamburg 70/71 k»...>
Roggen ab inland. Station
Wintergerste ab inland. Station
Sommergerste ab inland. Station
Donaugerste. wgfr.Hambg., loko unverz.
Hafer, franko Hamburg
Hafer ab inland. Station
Futtermittel (Preise in NM per
Weizenkleie inland.
Weizenkl.. inl. mgr.
Noggenkleie. inl. • •
Bral.-od.LaPlatakl.
Bral.-od.LaPl.Poll.
Ebile-Kleie
Ebile-Pollards
Mehl (Preise
in
13.50— 13.60
13.00—13.10
11.60—11.70
11.20— 11.30
8.60— 8.70
10.20— 11.20
4.80— 4.85
9.00— 9.20
8.50— 8.70
50 Kg. prpt.)
Balmk.Harb.Wilhb
Kokuskuchen „
Ravskuchen
Erdnustkuchen „
Leinkuchen
Reisfu,Mebl24/28V°
Soya-Schrot
RM. per 100 Kg.)
5.00
0.20
4.15
6.00
7.10
4.25
6.50
Auszugmebl fites. Müblen
Bäckermehl dies. Mühlen -
60°/» Roggenmebl bies. Müblen
Roggengrobmebl bies. Müblen
Tendenz: Getreide stetig, Futtermittel fest Mehl fest.
* * *
47.75
42.25
33.75-35.7à
29.50
Altona, den 17. 3uR1931
beim Grünen güaer 18
SŞe?i«MKm« LSLILNK
kObne Gewähr)
Gs wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht!
a) Beste Fķchweine .... über 300 Pfd. 42—44 Jt
b) Mittelschwere Ware . - ca. 240-300 Pfd. 42—43
c) Gute leichte Ware . . . ca. 200-240 Pfd. 42—43 .„
dl Geringere Ware. . . . ca. 160-290 Pfd. 32-36 ,
e) Sauen .35—40
Auftrieb: 3829
Handel: ruhig
* * *
Berlin, den 17. Juli 1931
Sorten® m St tütet MŞkMll!
Erühnotiz) (Ohne Gewähr!
Mitgeteilt von der Pommerschen Mehverwertung»
Gesellschaft Berlin-Zentralviehhof.
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
Preise: Auftrieb: Verlauf:
Rinder 18-51 2173 ruhig
Kälber 30-56 1675 glatt
Schafe 30-54 8337
Schafe direkt zugeführt 409
Schweine 11606 glatt
Schweine zum Schlachthof direkt 1188
Auslandsschweine —
Klasse A - Klasse C 44-47 Klaffe E 39-41
„ B 45-47 „ D 41—44 „ F —
Sauen 41—44
Berliner ĢeLreîdesrûhrrrarLt
vom 17. 2nli 1831.
Tendenz: Stetig.
Weizen....221.00—252.00
Roggen.... 186.00-l9l.00
Gerste 151.00-159.00
Hafer 161.00-167.00
Weizenklei«. 125.00-127.50
Roggenkleie 112.50—115,00
Breis für 1000 k»