Times".Meldung, daß di« Beteiligung ihrer
Äan-kcn an der Èredithilfe für Deutschland
durchaus im Bereich der Möglichkeit liege. ES
sei indessen allerhöchste Eile geboten. Die kata
strophale Entwicklung der deutschen Finanzen
während der letzte» Tage lasse schwn jetzt einen
Kredit von «eniger als SOS Millionen D»l-
lar als ««angemessen erscheine», «nd jede
weitere BerzSgernn« berse die Gefahr in
sich, daß die Stützungsaktion für Dentschland
zu spät komme und damit untzlos werd«.
ist ganz offensichtlich, daß verantwortliche
amerikanische Politiker die Lösung der Krise
in erster Linie von entsprechenden Maßnah
men der Reichsregierung erwarten, und nichts
ist kennzeichnender für diese abwartende Hal
tung der amtlichen Kreise als die unverhoh
lene Befriedigung über die vo« Hiudenburg
verfügten Bankfeiertage. Ein von Deutsch
land vorgelegter »vernünftiger Stabilisie-
rungsplan", der vor allem jede w«itere Ka
pitalflucht unfehlbar verhiuderu müßte, wür
de. wie »Herald Tribune" in einem Washing
toner Bericht hervorhebt, die amerikanische
Bankwelt zweifellos veranlasse«, Deutschland
finanziell unter die Arme zn greifen.
Die englische Dresse zur Lage
in Deutschland.
TU. London, 14. Juli. (Eig. Funkmeldung.)
»Financial News" berechnen, daß London an den
Verlusten der Danat-Bank mit 8—9 Million. Pfund
beteiligt ist, die sich auf etwa 20 Häuser verteilen.
Es sei klar, daß keine der deutschen Banken ihre
ausländischen Verpflichtungen erfüllen könnt«, wenn
vie Mark sinke. Aus diesem Grunde müßte die
Stützungsaktion der Mark schnell erfolge». »Finan-
cial Times" treten der in Amerika verbreiteten Auf-
faffung entgegen, daß deutsche Staatsangehörige bis
zu 80 o. H. für den Ansturm auf ausländische Wäh
rungen verantwortlich gewesen seien. In allen wohl
unterrichteten Kreisen bestände kein Zweifel darüber,
daß die gegenwärtigen Schwierigkeiten in erster Li
nie auf dos Zurückziehen amerikanischer Guthabe«
zurückzuführen wären. Di« Vorgänge bewiesen, daß
der Hoover-Plan allein nicht genüge. »Daily He
rold" berichtet, daß Deutschland vor einer politische»
Umwälzung stände. Wenn nicht in den nächsten 2
bis 3 Togen entsprechend« Hilfe käm«, so könnte dies
zum Rücktritt des Kabinetts Brüning, möglicher
weise auch zum Rücktritt Hindenburgs und dann zu
einer Diktatur der Nationalisten und der National-
foziolisten führen. Amerikanische Stellen seien der
Ansicht, daß ein Kredit von 1,5 Milliarde« Mark
nicht mehr genüge «nd daß der doppelte Betrag uot-
wendig sei. Die englischen Staatspapiere hätten am
Montagmorgen 70 Million«« Pfund im Werte ver
loren.
Die Legierung und der Beschluß
von Lasel.
Das Reichskabinett war auch am Montag
bis weit nach Mitternacht noch versammelt.
Weitere Beschlüsse sind jedoch kaum noch zu er
warten. In der Kabinettssitzung wurde das
mitternächtliche Kommunique des Verwal
tungsrates der B. 9. Z. bekannt. Es scheint,
daß man die Lage nach diesem Kommunique
etwas entspannter ansieht und die bestimmte
Hoffnung hat, daß nunmehr die Verhandlun
gen um einen größeren Auslandskredit zur
Behebung der akuten deutschen Finanzschwie
rigkeiten unter Mithilfe der B. 9. Z. baldigst
zum Abschluß kommen.
Reichsbankpräsident Dr. Luther hatte nach
der Abendsitzung eine längere telefonische Aus
sprache mit der Reichsregierung, um sie über
den Stand der Verhandlungen zu unterrichten.
Rach Schluß der Abendsttzung wurde über den
bisherigen Gang der Beratungen ein Kommu
nique herausgegeben, das besagt, daß nach
Kenntnisnahme des Monatsausweises und des
Berichtes über die im 9uni getätigten Geschäf
te die Lage in Oesterreich und Ungarn eine
eingehende Besprechung fand. Was die Frage
des französische« Garautiefonbs anbelangt, so
beschloß der Verwaltungsrat »daß die Bank
für 9nternationalen Zahlungsausgleich in
ihrer Eigenschaft als Treuhänderin und ledig
lich für sich selbst dem Vorschlag der französi
schen Regierung zustimme, die Summen, die
nach dem in dem Trenhandvertrag vorgesehe
nen Garantiefonds im Falle eines Moratori
ums im Rahmen des neuen Planes noch ein
zuzahlen bleiben, durch monatliche Zahlungen
aufzufüllen und zwar in der Weise, wie es in
dem Schreiben vorgesehen ist, das der franzö
sische Minister der Finanzen am 9. 9uli 1931
an den Präsidenten der B. 9. Z. gerichtet hat."
Der englische Lesuch in Berlin.
MacDonald Freitag in Berlin.
London, 13. 9uli. Nach einer Reutermcl-
düng wird Staatssekretär des Aeußeren, Hen
derson, morgen früh zu seinem zweitägigen
Pariser Aufenthalt abreisen. Er wird dort auf
Einladung der französischen Regierung der
Kolonialausstellung einen Besuch abstatten
und am Donnerstag nach Berlin Weiterreisen.
Premierminister MacDonald wird am Freitag
früh im Flugzeug von London abreisen; er
gedenkt in Berlin gegen 6 Uhr abends einzu
treffen.
Versammluogs- uad Bmzugsoerboļ
io Hamburg.
TU. Hamburg, 13. 9uli. Die Polizei
behörde Hamburg teilt mit, daß auf Grund
des Artikels 123 Abs. 2 der Rcichsverfassung
-is auf weiteres alle Versammlungen und
Aufzüge unter freiem Himmel für das ham-
«rgische Staatsgebiet verboten sind.
Der Aufruf der ReîchSregierung.
TA. Berlin, 13. Juli. Die Reichs regie-
rung erläßt folgenden Aufruf:
»Der Hooverplan hat der Finanzwirt-
schaft des Deutschen Reiches eine starke Ent
lastung verschafft. Eine große Geldsumme, auf
deren Weiterbelasiung das Reich Anspruch
hatte, konnte den Banken zurückgegeben wer
den. Für die private Wirtschaft aber haben
die Wochen, in denen um diesen Plan gerun
gen wurde, ungeheuren Schaden angerichtet.
In die Milliarden gehende Summen, die vom
Ausland kurzfristig nach Deutschland geliehen
waren, sind angesichts der Unsicherheit der
Lage zurückgezogen worden. Auch heute ist
volle Beruhigung noch nicht eingetreten. Wenn
auch das Ziel sein muß, daß die deutsche
Wirtschaft wieder dahin kommt, mit eigenen
Mitteln z» arbeiten, so ist es doch jetzt not
wendig, wenn nicht die schwersten Stockungen
eintreten sollen, daß weitere Abzüge unter
bleiben. Die Bestrebungen der Reichsbank
und der Golddiskontbank sind darauf gerich
tet, möglichst langfristige Kredits des Aus
landes z« erlangen, um der private« Wirt
schaft zu helfen, ihre Notstände zu überwin
den. Trotz aller Bemühungen ist im Ver
laufe dieser Vorgänge eins der größten Bank
institute, die Dormstädter und Nationalbank
illiquid geworden. Die Reichsregierung er
achtet es für ihre Pflicht und der Reichsprä
sident hat hierzu die notwendigen Vollmach
ten erteilt, den großen Gefahren, die aus die
ser Jlliquidität drohen, zu begegnen. Es han
delt sich nicht darum, das Vermögen der Bank
zu retten, sondern es handelt sich darum, de«
Hnnderttansenden von Kunde« der Bank
ihren Besitz z« erhalten «nd damit ihre Un
ternehmungen vor der Betriebseinstellnug
oder gar vor dem Untergang zu retten. Nur
aus diesen Gesichtspunkten wird das Reich
für etwaige Ausfälle, die eintreten können,
aufkommen. Es ist eine Selbstverständlich
keit, daß die Geschäfte der Bank von Treu
händer« der Neichsregierung Übermacht wer
de«.
Irgendwelche Unregelmäßigkeiten, die
mit den Gesetzen in Widerspruch stehen, sind
nicht festgestellt. Es kommt darauf an, daß
bas deutsche Volk in dieser schweren Lage die
Nerven behält und nicht durch mangelndes
Selbstvertrauen die Schwierigkeiten vermehrt."
Berlin, den 13. Juni 1931.
Die Reichsregierung.
Um die Einberufung des Reichstages.
TU. Berlin, 13. 9uli. Der Vorstand der
Deutschnationalen Reichstagsfraktion hielt am
Montagnachmittag eine Sitzung ab. Es ist an
zunehmen, daß im Aeltestenrat auch die
Deutschnationalen die Einberufung des Reichs
tages verlangen werden. Ungewiß ist bisher
noch die Stellungnahme der Sozialdemokratie
Ueber das Ergebnis der Sitzung des Partei
vorstandes wurde offiziell nichts mitgeteilt.
Mit der Bekanntgabe des sozialdemokratischen
Standpunktes ist erst für Dienstag zu rechnen.
TU. Berlin, 13. 9uli. Die Fraktion der
Nationalsozialistischen Arbeiterpartei im
Reichstag hat an den Präsidenten des Reichs
tages den Antrag auf Zusammentritt des Ael-
testenrates gestellt, damit dieser die Einberu
fung des Reichstages beschließen kann.
Frankreich ļanzļ!
Paris, 13. Juli. Frankreich feiert diesmal drei
Tage und drei Nächte lang den Nationalfeiertag des
14. Juli, der an die Erstürmung der Bastille erin
nert. Schon in der Nacht von Sonnabend zum
Sonntag wurde auf allen öffentlichen Plätzen von
Paris getanzt, ebenso in der Sonntagnacht. Der
Gemàderat von Straßburg hatte sich geweigert, die
Kathedrale diesmal anläßlich des Zlationalfeiertages
beleuchten zu lassen. Auf Befehl des Kriegsministers
wird die Beleuchtung des Doms nunmehr mit mili
tärischen Scheinwerfern erfolgen.
Der Staakskomrmssar fur die Danak.
Derstn, 13. Juli. Zum Staatskommiffor für die
Danatbonk wird, wie wir erfahren, augenblicklich
Staatssekretär a. D. Dr. Bergmann in Aussicht ge
nommen.
Der Dorļlauļ der neuen Loļoerorduung.
Auf Grund Artikel 48 Absatz 3 der
Reichsverfassung wird verordnet:
§ 1.
Die Reichsregierung ist ermächtigt, in
Ansehung der Darmstädter und Nationalbank
(Kommandit-Ges. a. G.), died urch die Geld
krise in ihrer Liquidität bedroht ist, Garan
tien zu übernehmen.
§ 2.
Die Reichsregierung kann im Falle der
Uebernahme einer Garantie anordnen, daß
Arreste, Zwangsvollstreckungen und einst
weilige Verfügungen über das Vermögen
der Bank nicht stattfinden und der Konkurs
über das Vermögen der Bank nicht eröffnet
wird. Die gleiche Anordnung kann die
Reichsregierung für das Vermögen eines
persönlich haftenden Gesellschafters der Bank
treffen, soweit es im Interesse der Gläubiger
der Bank für notwendig erachtet wird. Eine
solche Anordnung bewirkt, daß der persönlich
haftende Gesellschafter de» gleichen Beschrän
kungen unterliegt, wie sie in dieser Verord
nung und ihren Durchführungsbestimmun
gen für die Bank getroffen werden.
8 3.
Die Reichsregierung ist ermächtigt, Vor
schriften über die Geschäftsführung und Ver
tretung der Bank, Einlösung von Verbind
lichkeiten der Bank, über die vermögensrecht
lichen Ansprüche der persönlich haftenden Ge
sellschafter, Angestellten und Aufsichtsrats
mitglieder gegenüber der Bank sowie die zur
Durchführung dieser Verordnung erforderli
chen Rechtsverordnungen und Verwaltungs
vorschriften zu erlassen. Sie kann für Zu
widerhandlungen gegen die von ihr erlasse
nen Vorschriften Gefängnisstrafen bis zu 8
Jahren und Geldstrafen oder eine dieser
Strafen androhen.
8 4.
Maßnahmen, die gemäß dieser Verord
nung oder der Durchführungsverordnung ge
troffen werden, begründen keinen Anspruch
auf Entschädigung.
8 5.
Diese Verordnung tritt am 13. Juli 1931
in Kraft.
Ncudeck, den 13. Juli 1931.
». Hindenburg.
Die Möglichkeit einer schwedischen Ver-
mittlnng,
die dieser Tage in der dänischen Presse ange
deutet wurde, scheint durch die Hinwendung an
den Haag überholt zu sein. Auf die Frage däni
scher 9ournalisten, wie die norwegische Regie
rung sich zu einer eventuellen schwedischen Ver
mittlung stellen würde, hat Norwegens Außen
minister Braadland erwidert, diese Frage sei
ganz neu für ihn, wenn aber ein Schritt in
dieser Beziehung erfolge, so müsse man ihn
sich »ahegeheu lassen.
ln wenigen Zeilen
Karl Larsen, der infolge Straßenunfalls
plötzlich zu Tode gekommene hervorragende
dänische Schriftsteller, übrigens in Rends
burg in dänischer Zeit als Sohn eines Of
fiziers geboren, hat, bevor ihn jetzt ein Ko-
penhagener Radfahrer umstieß, zweimal einen
ähnlichen Unfall gehabt.
I« Hamburg wurden von der Polizei
auf Grund des Artikels 123 Abs. 2 der Reichs
verfassung (unmittelbare Gefahr für die öf
fentliche Sicherheit) bis auf weiteres alle Ver
sammlungen und Aufzüge unter freiem Him
mel verboten.
Einen schweren Ueberfall verübten Kom
munisten in Celle auf einen Umzug des
Stahlhelms, der einen Gautag veranstaltete.
Durch Steinwürfe, Messerstiche und Schläge
wurde eine Reihe Stahlhelmleute verletzt,
darunter der hannoversche Landesführer, Ge
neral a. D. von Henning - Hannover, durch
einen Steinwurf ins Gesicht erheblich, fer
ner der Landesverbandsgeschäftsführer, Ka
pitän a. D. von Latorf, der Schläge über den
Kopf und zwei Stiche in den Rücken erhielt.
Generalfeldmarschall von Mackensen sagte
bei Gelegenheit des ersten Waffentages deut
scher Kavalleristen, der in Dresden mit 30 000
Teilnehmern, darunter Vertreter der Reichs
wehr stattfand: Die alten deutschen Reiter be
wahrten dem Großen aus der Vergangenheit
Ehrfurcht, einen Krieg heraufzubeschwören,
liege allen fern, gerade die alten Soldaten
wüßten, was ein Krieg bedeute, und seien
deswegen keine Kriegshetzer. Für Volk und
Vaterland wolle man einen Frieden in Frei
heit und Gerechtigkeit.
Das Aufzugs- und Uniformverbot des
bayerischen Innenministers wird vom Vor
stand der Deutschnationalen Volkspartei in
Bayern mißbilligt, da es in der Wirkung ein
seitig die nationale Bewegung belaste.
Eine Kriegsgefallenen-Gedeukhalle, den in
Gefangenschaft Gestorbenen gewidmet, wurde
innerhalb des Tannenberg-Nationaldenkmals
eingeweiht im Zusammenhang mit einer in
Allenstein abgehaltenen Tagung des Ver
bandes ehemaliger Kriegsgefangener.
Hoch in den Berge« bestattet wurde der
Südtiroler Deutschenführer Rechtsanwalt Dr.
Luchner, der infolge italienischen Ausreise
verbots heimlich die Oetztaler Alpen nach
Oesterreich überschreiten wollte, dabei aber
von einem Herzschlag ereilt wurde.
12 amerikanische Torpedobootszerstörer
sollen mit einem Mal gebaut werden. Das
Marineministerium legt am 18. Juli die Aus
schreibungen aus, die Angebote müssen bis
zum 1. Oktober eingereicht sein.
Auch in Ungarn Bankfeiertage.
TU. Budapest, 14. Juli. (Eig. Funkmeld.) Die
in der finanziellen Lage Deutschlands eingetretene
Verschlechterung hat die ungarische Regierung ver
anlaßt, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um «ine
eventuelle Auswirkung der in Deutschland bestehen
den Schwierigkeiten auf das ungarische Wirtschafts
leben zu verhindern bzw. zu parallelisieren. Aus
diesem Grunde hat die Regierung beschlossen, ein»
Dervvdnung z« ersassen, wonach }«« FiņaņKmşş«
und Firmen, die sich berufsmäßig mit der Abwicklung
von Kreditgeschäften befassen, ihr« Kossen am 14.,
15. «nd 16. Juli geschloffen halten müssen.
* * *
Verbrecherischer Anschlag aus den
Berliner D-Zug.
TU. Cassel, 14. 9uli (Eig. Funkmeldung).
Wie erst jetzt bekannt wird, wurde in der Nacht
von Sonntag zum Montag auf den 0,28 Uhr irr
Cassel abgehenden Berliner D-Zug am Ein
gang zur Brücke bei Kragenhof ein Attentat
verübt. Eisenstücke, Schienenschwellen und
Balken, die zn Erneuerungsarbeite» der Gleise
dienen sollten, waren barrikadenmätzig ans dem
Gleis ausgebaut. Ein zufällig über die Brücke
kommender Mann sah den Aufbau auf den
Schienen, lief sofort dem herannahende» D-Zng
entgegen «nd brachte ihn durch Winke« mit
seiner Tafchenlaterne kurz vor der Barrikade
zum Halten. Die Untersuchungen der Krimi
nalpolizei sind bisher ergebnislos verlaufen.
* * *
18 Soldaten unter einem Kraftwage»
begraben.
TU. Paris, 14. Juli. (Eig. Funkmeldg.)
In Spanisch-Marokko stürzte in der Nähe von
Villa Sanjurjo ein Militärlastwagen mit 18
Soldaten in voller Fahrt um und begrub alle
Insassen unter sich. Ein Soldat ist tot. Drei
wurden in hoffnungslosem Zustand unter
den Trümmern hervorgezogen. Die 14 ande
ren erlitten so schwere Verletzungen, daß ihre
Ueberführnng in ei« Militärlazarett notwen
dig wurde.
Wetterbericht.
Wettervoraussage für den 15. 9nli 1931:
Für Deutschland: nach vorübergehender Besse-!
rung wieder westostwärts fortschreitende Ein-!
trübung mit neuen Niederschlägen und Gcwit,
tern.
Marktberichte.
Leck, 13. Juli. Dem Ferkelmarkt am Mon
tag waren 116 Tiere zugeführt. Es wurde pro
Stück 8—8 bezahlt, während ältere Tiere hö
here Preise bedangen. Der Handel verlief langsam.
Mion». den 14 3«!il931
beim Grünen Fäaer 18
LchmemmMSeriät L SSÄE
(Ohne Gewähr)
<Se wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
a) < B*«c LteNlchwà .... über 300 Pfd. 43 M
b) Mittelschwer« War« . - ca. 240-300 Bid. 43—44
c) Gute leichte War« . . . ca. 200-240 Bfd. 44-4? '
di Geringere Ware. . . . ca. 160-200 Pfd. 31—37 ,
e) Sauen 35—40
Austrieb: 4284
Handel: gut
MSeminweiM SSÄi
(Ohne Gewähr)
E, wurde gezahlt fQr 50 kg Lebendgewicht:
a) Doppellender ............. —
b) beste Mastkälb» . 45—57 .
c) mittlere War« 46—50 .
d) gering« War« 37—41 ,
e) geringste . 30—35 ,
1) Fresser ................ 18-28 ,
Austrieb: 885
Handel: rege
Der Berliner öchlachtviehmarkt
ist infolge der augenblicklichen Lage um zwei
Stunden verschoben worden. Die Notierun
gen liegen uns daher bei Redaktionsschluß
noch nicht vor.
* . *
Berliner GetreidefrühmarKt
vom 14. Juli 1831.
Tendenz: Rudig.
Weizen.»».2d0.00—251.00 Haser .160.00—166.00
Roggen.... 185.00-190.00 Weizenklei,. 125.00-127.50
Gerste 151.00—159.00 I Rogzenklei« 112 50—115.00
Preis für 1000 k«.
* . *
Legre Notierungen vom Dienstag-Nam
Hamburg, den 14. Juli 1931
Getreide (Preise in RM. per 50 Kg.)
Weizen franko Hamburg 75/76 kg •
Weizen ab inland. Station
Roggen franko Hamburg 70/71 kg»»»»
Roggen ab inland. Station
Wintergerste ab inland. Station
Sommergerste ab inland. Station
Donaugerste. wgfr.Hamdg.. Io to unverz.
Hafer, franko Hamburg
Hafer ab inland. Station
Futtermittel (Preis« in RM. per
Weizenkleie inland. 5
Weizenkl.. inl. mgr. 7
Roggenkleie.ini... 5
Bral.-od.LaPlatakl.
Bras.-od.LaPl.Poll.
Chile-Kleie
Chile-Pollards ••••
Mehl (Preise
13.50—13.60
13.10—13.20
11.80—11.90
11.40-11.50
8.60— 8.70
10.30—11.20
4.65— 4.70
9.00— 9.10
8.40— 8.60
50 Kg. prpt.)
.20 Palmk.Sarb.Wilhb
00 Kokuskuchen „
20 Ravskuchen „
Erdnuhkuchen „
Leinkuchen
Reisfu.Mehl24,28%
Soya-Schrot
in RM per 100 Kg.)
47.25
43.75
33.50—35.50
29.00
Tendenz: Getreide ruhig. Futtermittel geschSstlos, Mehl stetig
Auszugmehl bief. Mühlen
Bäckermehl dies. Mühlen
60% Roggenmehl dies. Mühlen
Roggengrobmehl hies. Mühlen >
«erlag u. Druck: Heinrich Möller Söhn«, Rendsburg.
Thefredaktion u. Verlagsleitung: F « rd. Möller.
Verantwortlich für Leitartikel: Ford. Möller, fü»
Politik i. V. Ferd. Möller, für den allgemeinen
Teil und Feuilleton: Herbert Puhlmann, für den
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den provinziellen und örtlichen Teil: Karl Müller,
all« i» Rendsburg,
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