Full text: Newspaper volume (1931, Bd. 2)

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Der filderne Pseii. 
Mit Nekordgeschwindigkeit von 
Hamburg nsch BerLirr. 
Der Schienen-Zeppslin in 1'/- Stunden über 287 Kilometer. 
Hamburg, 21. Juni. Ter Propeller-Wagen 
des Diplom-Ingenieurs Tr. Krukenberg 
startete anr Sonntagmorgen um 3 Uhr 27 von 
Bergedorf nach Spandau, wo er nach knapp 
\'A ständiger, glücklich verlaufener Fahrt um 
s Uhr 2 Minuten eintraf. 
Der Start. 
Trotz der frühen Morgenstunde hatte der 
Start große Menschenmengen aus Hamburg, 
Bergedorf und Umgegend herbeigelockt, die 
schon lange vor Beginn der Versuchsfahrt Len 
ganzen Bahndamm von Bergedorf bis weit 
in den Sachsenwald hinein umlagerten. 
Um 3 Uhr 18 lief der Propellerwagen, 
mit eigener Kraft von Rothenburgsort kom 
mend, in die Halle des Bergedorfer Bahn 
hofes ein. Unter dem Beifall der Menschen 
menge verließ Diplom-Ingenieur Dr. Kru- 
kenberg mit seiner Gattin und einigen ande 
ren Herren den Wagen, die vom Oberbaurat 
Schubert von der Reichsbahndirektion Altona, 
der die Oberleitung inne hatte, begrüßt wür 
ben. Nachdem die Führung des Wagens noch 
einen genauen Zeitvergleich vorgenommen 
hatte, setzten sich um 3 Uhr 25 die Propeller 
in Bewegung. Pünktlich nm 3 Uhr 27 gab 
Dberbavrat Schubert das Zeichen zur Ab 
fahrt. Die Motoren setzten mit voller Kraft 
ein, und heulend und donnernd, eine gewal 
tige Staubwolke anfwirbelnd, verließ der 
Wagen unter atemloser Spannung der Zu 
schauer erst langsam, dann in ganz kurzer 
Zeit überraschend schneller werdend, die Halle 
»cs Bergedorfer Bahnhofes. 
Einige Minuten später wurde bereits das 
etwa 20 Kilometer entfernt liegende Schwar 
zenbek passiert. Für die unzähligen Zuschauer 
an der Strecke bot der rasende Wagen, der 
einem silbergranen Pfeil glich, im fahlen 
Licht des jungen Tages einen zauberhaften 
Anblick. Während des Starts kreisten eine 
Anzahl Flugzeuge über dem Propellerwagen 
und gaben ihm eine Strecke das Geleit. 
Dem amtlichen Bericht der Reichsbahn- 
direktion entnehmen wir u. a: Die rund 257 
Kilometer lange Strecke zwischen Bergedorf 
und Spandau-West wurde in 1 Stunde 88 Mi 
nuten zurückgelegt und Geschwindigkeiten bis 
zu 238 Kilometer erreicht. Die Durchschnitts 
geschwindigkeit betrug 157 Kilometer. Die 
Fahrt stand unter der persönlichen Leitung 
des Diplom-Ingenieurs Dr. Krukenberg. Die 
Reichsbahn stellte lediglich den Bahnkörper 
zur Verfügung, ohne an dem Unternehmen 
selbst beteiligt zu sein. Was die Verwen 
dungsmöglichkeit des Propellertriebwagens 
im Normalbetriebe betrifft, so können aus 
dem Gelingen der Versuchsfahrt irgendwelche 
Schlüsse nicht gezogen werden, da die Durch 
führung dieser Versuchsfahrt nur nach zahl 
reichen Vorbereitungen möglich war, die sich 
auf den Strecken der Deutschen Reichsbahn 
im Normalbetrieb nicht ohne weiteres durch 
führen lassen. 
Ingenieur KrukenLerg erzählt. 
In einer Unterredung mit Ingenieur 
Krukenberg bezeichnete er es als praktisches 
Ergebnis der bisherigen Fahrten, daß der 
Beweis erbracht sei, deß man mit vollster 
Sicherheit Eiseubahnstrecken mit wechselnder 
Geschwindigkeit befahren könne. Man sei bei 
spielsweise innerhalb 4 Kilometern von 230 
auf 60 Stundenkilometer herabgegangen. Der 
Schnelltriebwagen habe mit seiner heutigen 
Fahrt den Rekord in der Schienenfahrt ge 
schlagen, den bisher der Siemens-Schnell 
wagen ans dem Jahre 1930 mit 214 Stunden 
kilometern hielt. Die hohe Wirtschaftlichkeit 
des Schnelltriebwagens sei erwiesen. Von 
Hannover nach Altona habe er beispielsweise 
weniger Benzin gebraucht als das ihn beglei- 
^nde Anto auf der gleichen Strecke. Der 
Fahrt seien drei Vögel zum Opfer gefallen, 
die der Geschwindigkeit des Wagens nicht ge 
wachsen waren. Im Ban der Schnelltrieb 
wagen komme man jetzt mit großen Schrit 
ten vorwärts. 
Wettrennen zwischen Flugzeug 
und Schienen-Zepp. 
Ein Flugzeug des H. F. hat den Schienen- 
Zepp auf seiner Rekordfahrt begleitet. Der 
Berichterstatter schreibt u. a.: 
Bisher war die schnellste Bewegung, die 
man vom Flugzeug aus auf der Erde beob 
achtete, der eigene Schatten, der unbekümmert 
über Wiesen, Felder, Knicks, Hausdächer und 
Flüsse jagt. 
Znm ersten Male ist jemand schneller als 
unser Schatten. 
Unser Motor singt um einen Ton heller, 
wir holen noch beinahe 10 Kilometer mehr, 
afto 210, raus — aber da nuten taust uns 
jetzt ein silbernes schlankes Etwas doch all 
mählich davon. Wie unwirklich jagen wir über 
die Wipfel dahin — aber unser Konkurrent 
schräg vor uns stößt vor, wie ein Derüyfavo- 
rit in der Schlntzgeraden sich vom Rudel löst, 
verbessert seinen Vorsprung vor unserm 
Schatten immer noch um eine Länge. 
Ich kann es mir nicht verkneifen, meinen 
Piloten ' schief von der Seite anzugrinsen. 
Der beißt die Zähne zusammen — so was ist 
ihm noch nicht passiert. 
Der Schien enzepp mutz jetzt gut 
238 Kilometer Geschwindigkeit fahren. 
Da ist schon Wittenberge, und jetzt haben 
wir den Gegner wieder. Der Weg wird wie 
der kurvenreicher, der Wagen unten bremst 
etwas. Durch den Bahnhof Wittenberge geht 
es sogar „ganz langsam" — mit nur 80 Kilo 
meter Geschwindigkeit. 
Die Hamburg—Berlin-Fahrt des Propel- 
lcrwagens hat 
halb Mecklenburg ans die Beine gebracht. 
Alle Chausseekreuzungen mit den Schienen 
haben schon seit einer halben Stunde ge 
schlossene Schranken, und dahinter stehen 
lange Reihen von Automobilen, stehen ganze 
Schulklassen. Und wo der Schienenweg nach 
Berlin ein Dorf passiert, ist es schwarz von 
Menschen. 
Polizei-Streiscnritt. 
Der Wanderpreis des preußischen Jnnenmi-nisters wurde auch in diesem Jahre wieder 
über die 12 Kilometer lange hindernisreiche Strecke im Berliner Grünewald von den 
besten Mannschaften der Berliner und Potsdamer Schutzpolizei ausgetragen. Unsere Auf 
nahme zeigt eine Gruppe am Hindernis am Ufer des Wannsees. 
Zwei Grsßfkmr m Vrrlin 
Schlachrviehhof und Wohnhaus Moabit. 
Berlin, 21. Juni. Sonnabend nachmittag er 
eigneten sich in Berlin fast gleichzeitig zwei große 
und gefährliche Brände, bei denen die Feuerwehr 
in beiden Fällen mit zahlreichen Löschzügen ein 
greifen mußte. t 
Gegen VA Uhr schoflen aus dem Grundstück 
des Zentral-Schlachtviehhofes in der Thaerstraße 
riesige Flammen gen Himmel. Die Feuerwehr, 
die bei dem Eintreffen feststellte, daß ein Gebäude 
in dem Därme verarbeitet werden, in Flammen 
stand, gab sofort dritten Alarm aus. Das bren 
nende, 18 Meter lange und zehn Meter hohe 
Haus war von der Firma Koppen gemietet wor 
den, die hier die abfallenden Därme der Schläch 
terei sowie die Schweineborsten verarbeitete. 
Jeden Sonnabend wurde mittels Schwefels 
ein Entmottungsversahren ausgeführt. Hierbei 
muß nach den Ermittlungen das Feuer entstanden 
sein. Die Flammen, die an den trockenen Därmen 
und an der Holzverschalung des Raumes reiche 
Nahrung fanden, fraßen sich mit großer Geschwin 
digkeit durch und setzten innerhalb weniger Mi 
nuten das ganze Haus in Flammen. Der größte 
Teil des Dachgeschosses und der darunter liegenden 
Etagen ist durch das Feuer vernichtet worden. 
Schon kurze Zeit später brach im Hause Lü 
neburger Straße 24 in Moabit ein gewaltiger 
Dachst-uhlbrand aus. Die Wehr, die zunächst mit 
zwei Zügen erschien, mußte weitere zwei Lösch 
züge zur Verstärkung herbeiholen, da das Feuer 
sich mit rasender Geschwindigkeit ausbreitet und 
für die im vierten Stockwerk wohnenden Menschen 
Lebensgefahr bestand. 
Die deutschen Teilnehmer am bedeutendsten Pfcrdcturnier der Welt, 
der Olympia-Pferdeschau, die in den nächsten Tagen in London beginnt und die größte und 
schwerste Pferdeprüfungsveranstaltung des Jahres darstellt: (von links) Graf Rothkirch 
— Frau von Lübbecke — Frau Duensing — Fürst Castell-Castell. 
Das Feuer hatte eine so ungeheure Rauch 
entwicklung zur Folge, daß die Feuerwehrleute 
zunächst überhaupt nicht an den Brandherd heran 
gelangen konnten, sondern sich erst mit Rauch 
schutzapparaten ausrüsten mußten. Obwohl aus 
fünf großen Schlauchleitungen gegen den Brand 
vorgegangen wurde, gelang es nicht, den Dach 
stuhl vor der Einäscherung zu bewahren. Die dar 
unter liegenden Wohnungen haben sowohl durch 
Feuer wie durch Wasser erheblichen Schaden er 
litten. 
Zwölf Feuerwehrleute 
an Kohlenoxydgasvergiftung erkrankt. 
Leipzig, 20. Juni. Ein Zug der Hauptfeuer- 
wache wurde gestern abend nach einem Hause am 
Brühl gerufen, wo dichte Rauchschwaden aus den 
Kellerräumen drangen. Als die Feuerwehrleute 
unter Führung eines Oberingenieurs gegen den 
vermeintlichen Brandherd vorrücken wollten, wur 
den sie, obwohl sie Gasmasken angelegt hatten, 
sämtlich durch Kohlenoxydgase betäubt. Beim Ein 
treffen des sofort alarmierten Unfallzuges, der die 
Lüftung -der Kellerräumen durch Motoren vornahm, 
waren alle Verunglückten bereits von 0»n übrigen 
Mannschaften geborgen. Insgesamt erlitten zwölf 
Feuerwehrleute Vergiftungen. Drei Mann muß 
ten dem Kronkenhuas zugeführt werden. Die Koh 
lenoxydgase waren einer Feuerungsanloge ent- 
sttömt, die von den Wehren ausgeräumt wurde. 
Furchtbares Unwetter in Oberbayern 
TU. München, 21. Juni. Sonnabendnach 
mittag ging über der Stadt Rosenheim in 
Oberbayern ein furchtbares Hagelwetter nie 
der, wie es in diesem Ausmaß schon seit Jahr 
zehnten nicht mehr erlebt wurde. Es prasselte 
ein gewaltiger Hagelschlag nieder, der mit 
orkanartigem Sturm und mit wolkenbruch 
artigem Regen begleitet war. Nach dem Un 
wetter bot die Stadt ein vollkommen winter 
liches Bild. Bäume waren entlaubt und Dä 
cher abgetragen. Auf dem Friedhof wurde 
das Dach der Leichenhalle 100 Meter weit 
über die Gräber geschleudert. Schlimmer noch 
als im Stadtbezirk Rosenheim hauste das Un 
wetter in der näheren Umgebung. Hier ist 
die Ernte vollständig vernichtet worden. 
* . * 
20 Todesopfer der Hitze in Amerika. 
Neuyork, 20. Juni. Der außerordentlich star 
ken Hitze, die feit einigen Togen in den mittleren 
und westlichen Teilen der Wesfftoaten herrscht, sind 
in den letzten Tagen über 20 Personen znm Opfer 
gefallen, teils infolge Hitzschlages, teils durch Er- 
trinken, als sie, um der Hitze zu entgehen, ins Waf 
er flüchteten. Im Schatten wurden häufig nahe 
zu 100 Grad Fahrenheit gemessen. 
Ein Taucher im Wrack der „St. Philvert". 
TU. Paris, 20. Juni. Wie aus St. Na- 
zaire gemeldet wird, ist es einem Taucher am 
Sonnabendvormittag gelungen, in das Wrack 
des „St. Philvert" einzudringen, und zwar tn 
den Salon erster Klasse. Wider Erwarten 
wurde in dem Raum keine einzige Leiche ge 
funden. Die Inneneinrichtung ist durch das 
Eindringen des Wassers vollkommen zerstört 
worden. Die Türen sind aufgebrochen, die 
Kajüten gänzlich verschlammt. Die Sachver 
ständigen nehmen an, daß die Leichen durch 
die Strömung bereits fortgeschwemmt mor 
den sind. 
Die erste Wafferkandung des 
„Ģmş icpptUn“. 
Friedrichshofen, 19. Juni. Als Vorbereitn»; 
zur Arktisfohrt des Luftschiffes „Graf Zeppelin^ 
diente die heute nachmittag auf dem Bodensee aus 
geführte erste Wasserlandung des Luftschiffs. Um 
15,40 Uhr erschien dos Luftschiff von seiner Schwei 
zer Fahrt zurückkehrend, und steuerte langsam aus 
seinen Heimathafen zu. Bei leichtem westlichen 
Winde und strahlendem Sonnenschein schickte sich 
der majestätische Luftriese zur Landung an. Nach 
Ballastousgleichung wurde zehn Minuten später ein 
luftgefülltes Gummiboot mit zwei Mann Besatzung 
ins Wasser gelassen. Die Massen bewunderten die 
ruhige Lage des Luftschiffes auf dem See und das 
leichte Schweben des riesigen Körpers. Inzwischen 
war von Friedrichshafen her ein Motorboot mit 
Herren des Luftschiffbaues, darunter Ehefkonstruk» 
teur Dr. Dürr, erschienen. 
Fünf Tote bei einem Flugzeugzusammenstoß 
in Brindisi. 
Rom, 20. Juni. Ueber dem Seoflughafen 
Brindisi stießen zwei BouiLenwasserflugzeuge in 
einer Höhe von zwanzig Metern zusammen. Wäh 
rend es dem einen Flugzeug gelang, glatt zu lan 
den, stürzte das zweite, das einer Fliegerschule ge 
hörte, mit sechs Personen ins Meer, wobei fünf 
trotz sofortiger Rettungsversuche ertranken. 
Der Schmen-Prozeß. 
Die Vernehmung Straubes. 
Lüneburg, 20. Juni. Der dritte Verhcrnd- 
lungstag im Scheuen-Prozeß brachte die Verneh 
mung des früheren Direktors Straube. Er schil 
derte zunächst das Entstehen des Fürsorgeheims 
Scheuen, das er am 4. Mai 1921 gründete und das 
dann am 6. November 1929 vom Landesfürsorge 
amt Berlin übernommen wurde. Nach Ansicht 
Straubes fühlten sich die Zöglinge in geschlossenen 
Anstalten einsam! Darum suchte er eine Brücke 
zu schlagen und den Betrieb in Scheuen umzu 
stellen. 
Straube lebte daher immer mit den Zöglin 
gen zusammen. Jeder Zögling sollte in dem Be 
trieb die Arbeit leisten, die seinen körperlichen 
und geistigen Fähigkeiten entsprach. Der ganze Be 
trieb stand und fiel daher mit dem guten Willen 
der Zöglinge. Bei solchen ails Treu und Glauben 
aufgebauten Verhältnissen waren daher Aufwie 
gelung und Empörung doppelt gefährlich. Scheuen 
war nach Ansicht Straubes eine richtige Eenosien- 
schaft. 
Straube erzählt weiter, daß in den ersten 
sieben Monaten nach Gründung der Anstalt die 
Arbeit glatt vonstatten ging. Scheuen war also 
ein vollkommen neuer Erziehungsversuch. Aller 
dings habe er, Straube, von vornherein mit Fehl 
schlügen gerechnet. 
Die Verhandlung mußte vorzeitig abgebro 
chen werden, weil der Angeklagte Straube nach 
vierstündigem Verhör sich außerstande erklärte, 
weiter zu sprechen. 
Montag ist Lokaltermin in Scheuen angesetzt, 
zu dem sich das Gericht mit sämtlichen Angeklag 
ten in Autobussen begeben wird. Da die Reise 
allein je zwei Stunden für Hin- und Rückweg in 
Anspruch nehmen wird, kann an diesem Tage 
nicht weiter verhandelt werden. Aber auch am 
darauffolgenden Dienstag fällt die Verhandlung 
ans. So kann die weitere Vernehmung Straubes 
erst am kommenden Mittwoch fortgesetzt und be, 
endet werden. 
Runs Post. 
Kronfeld hat zweimal im Segelflugzeug 
den Kanal überquert und den Preis der „Dai 
ly Mail" in Höhe von 20 000 Mark erhalten. 
In einem Ort bei Komet (Wolhynien) sind 
bei einem Feuer eine Frau und drei kleine 
Kinder verbrannt. 
Zu einem Feuergefccht kam es in Ostpreu 
ßen mit polnischen Einbrechern. Einer wurde 
leicht verwundet. Alle drei konnten verhaftet 
werden. 
Zwei Schmuggler wurden an der Grenze 
bei Aachen erschossen, da sie die Haltrufe des 
Zollbeamten nicht beachteten. 
Ein Reichsbannerauto ist bei Ilmenau in 
folge rasenden Tempos verunglückt. Zwei 
Personen wurden getötet, 17 verletzt. 
Ein Flugzeug des polnischen Fliegerregi- 
ments in Tarnow geriet während eines Flu 
ges plötzlich in Brand und stürzte ab. Der 
Pilot wurde getötet, der Beobachter sprang 
während des Sturzes ab. Er trug innere uno 
äußere Verletzungen davon. 
In Kirch-Rosstn bei Güstrow brannten 
nachts die Büdnereien der Landwirte Höpp- 
ner und Hammermeister nieder. Die Bewoh 
ner konnten nur das nackte Leben retten. 
Der Simplon-Expreß ist bei Stirbeywoda 
mit einem Autobus, dessen Führer die War 
nungssignale des Schrankenwärters unebach- 
tet ließ, zusammengestoßen. Der Autobus 
wurde zertrümmert. Drei Personen wurden 
getötet, vier verletzt.
	        
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