Die Lage in Genf
Die Präsidetttemoahl in Fŗaràich liegt hinter
uns. Briorrd ist aber, wie es heißt, sehr vergnügt
gestern abend nach Genf abgefahren. Trotzdem ver
lautet, daß es ein Schwanengesang weàn
wird.
Inzwischen hat sich in Genf alles, was außen-
politisch Namen hat, versammelt. Angeblich sollen
22 Außenminister in Genf anwesend sein. Politisch
wesentlich ist zunächst, daß sich der deutsche und der
österreichische Außenminister geeinigt haben, eine
gemeinsame Haltung in der Z o l l u n i o n s f r a g e
in Genf einzunehmen. Trotzdem wird die Lage
sehr schwierig sein, -denn Deutschland und Oesterreich
stehen allein, und Frankreich hat alle Gegenminen
gelegt. Es hat noch im letzten Augenblick die bis
her dämpfte Handelskonvention ratifi
ziert und damit eine neue Lage geschaffen. Auch
hat sich Frankreich gegen -das bisher heftig bekämpfte
Präferenzsystem wohlwollend eingestellt.
Dies olles, um die -deutsch-österreichische Zollunion
zu Fall zu bringen. Von -der Haltung Italiens und
Englands hängt olles ab. Es verlautet, daß der
italienische Außenminister weitgehende Kompvomiß-
»ovschlüge machen wird, welche einem weitgehenden
Abbau der Zollschranken in (àiropa den Weg ebnen
sollen, Italien und England gehen dabei von dem
Gedanken aus, daß nur ein großes einheitliches
Wirtschaftsgebiet Europa auf die Dauer den ande
ren einheitlichen großen Wirtschaftsgebieten ge
nügend Widerstand wird leisten können.
Dazu kommt, -daß England und Italien die
4lbrüstungsfrage und die Flottenfrage lösen wol
len und die Zolluni-onsfrage als Handelsobjekt -da-
t-ai Anbringen. Angeblich soll Grondi auch den
Vorschlag erwägen, daß Zollwaffenstillstandsabkom-
men von 1930 in die Debatte zu werfen. Briand
und Bsnesch wollen immer noch versuchen, eine
wirtschaftliche Donauföderation zustande zu brin
gen. So ist die Lage vor -den entscheidenden Tagen
in Genf.
Uebereinstimmung
Englands und Italiens?
TU. Genf, 15. Mai. (Eig. Funkmeldung.)
Än unterrichteten Kreisen herrscht überein
stimmend die Aufastung, daß in der Haltung
der italienischen und englischen Regierung zum
Zollabkommen weitgehende Uebereinstimmung
erzielt worden ist, und daß die italienischen
Vorschläge auf Neubelebung des Zollwaffen,
stillstanöes mindestens weitgehende Unterstüt
zung von englischer Seite finden werden. Dem
Vernehmen nach beabsichtigt Granöi, allgemei
ne Anregungen zollpolitischen Charakters der
Europa-Kommission vorzulegen, die sich ins
besondere in der Richtung der neuen Handels.
Vertragsverhandlungen zwischen Italien, Oe
sterreich und Ungarn bewegen und eine wesent
liche Erleichterung des gesamten Handelsver
kehrs herbeiführen sollen. Der deutsch-österrei
chische Zollunionplan könnte nach Auffassung
unterrichteter Kreise durch diese Vorschlage
eine Unterstützung und Ergänzung erfahren.
Die Krise in Lp amen.
Angeblich soll die Lage in Spanien sich
durch das energische Eingreifen der Regierung
weiter beruhigt haben. Diese Beruhigung ist
erreicht u. a. durch radikaleres Vorgehen der
gegenwärtigen Regierung gegen den König
und gegen die Monarchisten. So be
schloß der Ministerrat die Beschlagnahme alles
noch faßbaren Privateigentums des Königs.
Alle Banken haben etwaige Guthaben dem
Finanzministerium auszuliefern. Verkaufs
verträge des Königs über in Spanien liegen
des Grundvermögen dürfen nicht mehr nota
riell beglaubigt werden. Außerdem hat die
Regierung die Distriktspolizeikomunssare von
Niaörid sowie eine Anzahl Offiziere der
Sicherheitspolizei wegen angeblicher Pflicht
verletzung bei den letzten Unruhen aus dem
Staatsdienst entlassen.
Von anderer Seite verlautet, daß weitere
Klöster und Kirchen angezündet sein sollen und
der Aufruhr auf weitere Provinzen, z. B. auf
Andalusien, sich ausgedehnt hat. In Murcia
und Logrona wurden ebenso wie in Valencia,
Bilbao und Almeria Klöster, Kirchen und
Bischofssitze gestürmt und zum Teil angezün
det. Teilweise sollen auch monarchistisch ge
sinnte Bürgermeister überfallen und mißhan
delt sein.
Der Außenminister Spaniens gab eine
Erklärung ab, daß die kirchenfeindliche Bewe
gung hauptsächlich durch die bedauerliche Er
klärung des Kardinalerzbischofs von Toledo
hervorgerufen worden sei und diese Erklärung
von kommunistischen Elementen aus Sowjet-
rußland zur Hetze ausgenutzt worden sei. Im
übrigen will der gegenwärtige Außenminister
eine srankreichfreundliche Politik führen und
namentlich den status quo in Marokko mit
Frankreich zusammen aufrecht zu erhalten
suchen.
* * *
tee ZreilassMg
in her ZļrŞuM ßMagesache.
TU. Paris, 15. Mai. (Eig. Funkmeldung). Der
im Zusammenhang mit der sogenannten Straßbur
ger Spionageangelegeniheit verhaftete Zeichner
Ernst Unsried wurde am Donnerstag auf Beschluß
des Generalstaatsanwalts des Kol-marer Apellati-
vnsgeri-chtshoses wieder auf freien Fuß gesetzt. Es
ist dies die zweite Freilassung in einer Angelegen
heit, die von der französtschen Rechtspresse auf
gebauscht wurde, um den Kö' gsberger Spionage-
fall zu vertuschen.
MM MNlW
im SM tot MjiņWeņ Mt.
In England.
London, 15. Mat. (Eig. Funkmeld.) Die
englischen Kommentare zur Wahl Doumers
lassen ein gewisses Bedauern über die Nieder
lage Briands erkennen, was jedoch nicht
daran hindert, die Verdienste Doumers zu
würdigen. Die Tatsache aber bleibe bestehen,
so sagt die „Times", daß Donmer der Kandi
dat der Chauvinisten gewesen sei, die noch
immer auf Deutschland mit „verständlichem
Mißtrauen" blickten. Donmer habe den
Mann geschlagen, der mehr als irgend ein
anderer in Frankreich sich für einen „gesun
den Internationalismus" eingesetzt habe.
Angesichts der ernsten Lage in Europa würde
es ein Unglück sein, wenn Briands Einfluß
auf internationale Angelegenheiten sich ver
mindern sollte.
„Manchester Guardian", der ebenfalls
auf die trüben Aussichten für Europa hin
weist, befürchtet, daß sich die französische Poli
tik in Zukunft erheblich ändern werde. „Daily
Telegraph" und „Daily Herald" würden es
bedauern, wenn die Stellung Briands ge
schwächt würde. Die liberale „News Chro
nicle" hofft, daß Briand jetzt sein europäisches
Friedenswerk besser fortsetzen könne, als
wenn er Präsident geworden wäre.
In Ilatten.
T-Ä. Rom. 15. Mai. (Eig. Funkm.) Das
Ergebnis der Präsidentfchaftswahlen in Frankreich
ist in Italien mit Spannung erwartet und die
Niederlage Briands offen begrüßt worden. Die
Wahl Doumers, so schreibt „Popolo di Roma", sei
eine Ehrung dieses ernsten, ausgeglichenen und
mit Geduld ausgestatteten Mannes. Aber die Ab
stimmung habe eine politische Bedeutung, die weit
über den parlamentarischen Kampf hinausgehe.
Diese Bedeutung liege in der vielleicht endgül
tigen Niederlage Briands im politischen Leben.
Mit seinem Zusammenbruch breche auch sàe poli
tische These zusammen, und die Folgen für die
ftanzösische Außenpolitik würden bedeutend sein.
Die Nationalversammlung habe mit ihrem Votum
dis sechs Jahre diplomatischer Arbeit Briands
verurteilt.
In Amerika.
TU. Neuyork, 15. Mai. (Gig. Drähtbericht).
Me unerwartete Niederlage Briands ist in Amerika
die Sensation des Tages. Allgemein wird zugege
ben, daß der Wahlausgang, den man als Beweis
für das Anwachsen der nationalistischen Strömung
in Frankreich kennzeichnet, die Stellung Briands
aufs schwerste erschüttert hat. Der Ausgang der
Genfer Ratstagung werde, so heißt es, die Zukunft
Briands entscheiden. Sollte er zurücktreten, dann
werde sein Nachfolger, um erfolgreich zu sein, seine
Politik fortsetzen müssen. Diese Auffassung vertritt
z. B. die „Neuyork Herald Tribune", die meint,
daß Donmer die mit der französtschen Präsident
schaft verknüpfte Ueberlieferung einer neutralen
nationalistischen Beharrlichkeit mit Vorsicht fort
führen werde.
polnische Schadenfreude
über Zriands Niederlage.
Die Wahl Doumers wird von der polnischen
Presse mit einem Seufzer der Erleichterung und
mit unterdrückter Schadenfreude über die Nieder-
läge Briands ausgenommen. Briand gilt in War
schau als der „Apostel der Verständigung mit
Deutschland" und als Schöpfer des Locarno-Ver
trages, was ungeeignet war, ihm in Polen viel
Sympathie einzutragen. Man traute Briand nicht
und ist nun zufrieden, daß ein Mann zum Präsi
denten der französischen Republik gewählt wurde,
der dem konservativen Lager näher steht.
Ctatsverabschiedung im Landtag.
Vertagung ins $. Juni.
Streit mit Severing um die Verwaltungsreform.
Der Preußische Landtag nahm in namentlicher
Schlußabstimmung den Haushalt für 193» mit 238
gegen 167 Stimmen an und vertagte sich bis zum
8. Juni, nm sich dann mit dem Kirchenvertrag zu
beschäftigen.
Bei den Abstimmungen zur Z. Lesung des
Haushalts wurde ein von den Regierungsparteien
eingebrachter Antrag angenommen, wonach der
Beitrag zwischen dem preußischen Staat und der
Volksbühne mit der Maßgabe genehmigt wird,
daß eine verzinsliche Sicherheitshypothek von
600 000 NM. zugunsten des Staates aus das der
Volksbühne gehörende Theater am Dülowplatz
eingetragen wird. Unmittelbar nach der An
nahme dieses Antrages protestierten die Deutsch-
nationalen, die Deutsche Dolkspartei uud . das
Landvolk gegen diese Abstimmung. Sie wiesen
darauf hin, daß der Vertrag überhaupt nicht auf
der Tagesordnung gestanden habe. Auf Antrag
des Abg. Vaecker (Landvolk) wurde beschlossen, die
namentliche Abstimmung bis zum Vorliegen der
Ergebnisse des Untersuchungsausschusses zurückzu
stellen.
Gegen Innenminister Severing wurde der
Vorwurf erhoben, daß er. als Verantwortlicher für
die Verwaltnngsreform sich den Reformwünschen
widersetzt habe, die auf größere Sparsamkeit in
der Verwaltung abzielten. Severing erwiderte,
daß die kleine Verwaltungsreform im Jahre 1924
behandelt worden, aber an der dann erfolgten
Auflösung des Landtages gescheitert sei. Im neuen
Landtag habe er von 1925 an die Deutsche Volks-
partei zu bewegen versucht, die Verwaltuugs-
reform mitzumachen. Seine Bemühungen seien
aber vergeblich gewesen. Die Deutsche Volkspartei
Habs von 1925 bis 1928 nichts zur Berwaltungs-
rsform getan. Sie habe gegen sein, des Ministers,
Programm gekämpft, das n. a. die Zahl der Mi
nisterien und der Abgeordneten^ habe vermindern
wollen. Der Minister erklärte abschließend, er
habe es an Bemühungen zur Derwaltungs reform
nicht fehlen lasten. Doch habe er beim Landtag,
besonders bei der Deutschen Volkspartei, nicht die
nötige Unterstützung gefunden.
Beim Haushalt der Eestütsverwaltung wird
ein Antrag der Regierungsparteien angenommen,
der 300 000 Mark an den Unterstützungen der
Rennvereine streicht. Die Höhe der Unterstützun
gen beträgt nach Abzug der Kürzung jetzt 8,3 Mill.
Mark. Beim Land-Wirtschaftshaushalt werden
Anträge auf Erhöhung der Zollsätze für Viel und
Milchprodukts sowie ans Derstärkung der Propa
ganda für Jnlanderzeugniste angenommen. Gegen
Sozialdemokraten und Kommunisten findet An
nahme der deutschnationale Antrag, im Interesse
der Aufrechterhaltung der Volksernährung für dis
Grenzmark Posen-Westpreußen und etwaiger an
derer Notstandsgebiets alsbald Frühjahrsbestel-
lungskeedite zur Verfügung zu stellen, da dis in
der Osthilfs vorgesehenen Hilfsmaßnahmen diesen
Notständen nicht ausreichend und rechtzeitig be
gegnen würden.
Beim Haushalt der Justizverwaltung wird
der deutschnationaks Antrag, der das Staatsmini
sterium ersucht, das
Todesurteil gegen Kürten
vollstrecken zu lasten, dem Rechtsausschuß über
wiesen. Beim Kultushaushalt wird der gemein
same Antrag mehrerer Parteien angenommen, die
Zuschüsts für die Staatsthsater in Berlin zu kür
zen, dagegen diejenigen für die Laudesbühnen
organisation zu erhöhen.
Angenommen wird der Antrag der Sozial
demokraten, dem Abg. Lohse-Altona (Nat.-Soz.)
Mißbilligung auszusprechen, weil er dem Landrat
Guth am 13. Oktober, dem Tags der Reichstags-
eröffnung, feine Abgeordnetenlegitimation über
lasten hätte, damit dieser unbehindert auf die
Reichstagstribün« gelangen konnte.
Die Spionitis in Frankreich.
Das geheimnisvolle Auto.
Ian fiirchlel um die FesllmgsLàe.
T.-U. Paris, 15. Mai. (Eig. Drahtmeld.)
Die französische Polizei soll in Nancy einer
neuen großen Spionageangelegenheit auf die
Spur gekommen sein, über die im Augenblick
noch strengstes Stillschweigen bewahrt wird.
Man weiß vorläufig nur, daß alle Zufahrt
straßen vom Saargebiet nach Elsaß-Lothringen
von starken Polizeiaufgeboten bewacht werden
und jedes Auto, das diese Strecke passiert, aufs
genaueste untersucht wird. Angeblich soll eine
Reihe von Spionen, über deren Nationalität
noch nichts verlautet, im Auto die lothringische
Grenze passiert haben. In ihrem Besitz sollen
sich äußerst wichtige Pläne über die franzö
sische Grenzveifteidigung im Nordosten befin
den. Die amtlichen Stellen in Nancy verwei
gern jedoch jede Auskunft, wahrscheinlich, weil
man nach dem Fiasko in der Straßburger
„Spionage"-Affäre vorsichtiger geworden ist.
Zas Geständnis des Jenaer Menlälers.
Wie gemeldet, ist der Revolverauschlag auf
den Rasteforscher Profestor Günther in Jena von
dem 1913 in Vöcklabruck in Oesterreich geborenen
Karl Dannbauer verübt worden. Dannbauer hat
gestanden, nach Jena gekommen zu sein, um den
Profestor zu erschießen. Mit dem Gedanken will
er sich schon längere Zeit getragen haben. Ueber
seine Beweggründe gibt Dannbauer u. a. an, er
sei im Dezember vorigen Jahres, ein halbes Fahr,
bevor seine Lehrzeit zu Ende ging — nach seiner
Ansicht zu Unrecht — entlasten worden. Da ihm
dadurch die weitere berufliche Laufbahn abge
schnitten worden sei, habe ihn eins solche Erbitte
rung erfaßt, daß er den Beschluß gefaßt habe, sich
wtt entern ver „geistigen FNyrer des
mus" zu rächen. Als solchen (?) habe er Günther
betrachtet, der ihm durch seine Schriften bekannt
gewesen sei. Dannbauer gibt weiter an, er hab«
den Gedanken allein gefaßt und sei von nieinķ
den angestiftet worden. Einer polifischen Partei
will er nicht angehören.
Sļrchenka'myfe in Kairo.
Bet den gestrigen Wahlen ist es, wie aus
Aegyptens Hauptstadt Kairo gemeldet wird»
zu blutigen Zusammenstößen zwischen demon«
strierenden Ersenbahnarbeitern und der Polft
zei gekommen. Die Polizei eröffnete, nachdem
Versuche, die Demonstranten auseinanderzu«
jagen, fruchtlos blieben, Feuer aus Maschi
nengewehren. Hierbei wurden, wie amtlich
bekanntgegeben wird, sieben Personen getötet.
Die Anzahl der Verletzten ist beträchtliÄ
kann aber noch nicht festgestellt werden. Un«
ter den Schwerverletzten befinden sich ein
englischer Bahningenieur und zwei englisch»
Polizisten. Nach den Stratzenkämpfen kam es
in anderen Stadtteilen ebenfalls zu Unruhen,
bei denen jedoch niemand verletzt wurde.
Nach weiterer Meldung sind 18 Aufrühret
getötet und 167 Personen verwundet worden
Nellerberichl.
Wettervoraussage für dne 18. Mai 1931:
Für Deutschland: westostwärts fortschreitende:
Gewitterregen, im Osten noch heiter und wartn
Weitmann*
‘ê&eetewurst
ift àâ Ms ts&ite
mBÊÊÊÊÊÊBmBnÊÊÊÊÊÊmmaanaÊnmiMÊBammmÊmmmmsÊÊÊÊÊÊamÊÊÊnn
MMerichle.
ms. Vaale, 15. Mai. Dem heutigen Ferkel-
markt waren 32 Ferkel zugeführt. Der Handel mat
gut, der Markt wurde geräumt. Es kosteten 4—ß
Wochen alte Ferkel 11—14 31M, 6—8 Wochen alt«
14—18 &Jl. Aeltere Tiere waren nicht am Markt.
Eckernförde, 13. Mai. Dem Ferkclmarkt waren
heute gut 200 Ferkel zugeführt, die bei anziehenden
Preisen und mittelmäßigem Handel langsam ab
gesetzt wurden. Es wurden ie nach Güte 47—57
ş/ je Pfund Lebendgewicht bezahlt.
* » *
Mona. den 15 Mai 193,
beim Gränen Jäger 18
64weiNM«eriM is ÄS!ä£$3£
(Ohne Gewähr)
Es wurde gezahlt stir 50 Icq Lebendgewicht:
a) Beite Iķchweine.... über 300 Pfd. 46—47 M
b) Mittelschwere Ware. > ca. 240-300 Bid. 47—48 .
c) Gute leichte Ware ... ca. 200-240 Pfd. 47-43 .
dl Geringere Ware. . . . ca. 150-200 Pfd. 37-42 .
e) Sauen . 37—42
Auftrieb: 3801
Handel: anfangs gut, später sehr schlecht
* »
*
Berlin, den 15. Mai 1931
SortoriM zum Miner SKŞIàurkt
(Frühnotiz) (Ohne Gewähr!
Mitgeteilt von der Pommerschen Viehverwertungs
Gesellschaft Berlin-Zentralviehhof.
Es wurde gezahlt für 50 KZ Lebendgewicht:
Preise: Auftrieb: Verlauf:
Rinder 18—49 2429 ruhig
Kälber 35—80 *2000 ziemlich glatt
Schafe 22—44 5561 ruhig
Schafe direkt zugeführt 152
Schweine 9667 ziemlich glatt
Schweine zum Schlachthof direkt 738
Auslandsschweine —
Klasse A 47-48 Klaffe C 46-47 Klaffe E 41-42
. B 47-48 „ D 43-46 , F -
Sauen 42—43
Der Markt am Dienstag, dem 26. Mai 1931 wird auf
Mittwoch, den 27. Mai ISZI verlegt.
• • •
Berliner Şetreîdsfrûhmarkt
vom 15. Mai 1931.
Tendenz: Ruhig.
Weizen....284.00-28Ģ
Roggen... .194.00—195.00
Gerste 230.00—244.00
Preis für 1000 kB.
*
Haler 197.50-201.50
Weizenkleie. 145 00-150.00
Rogaenklele 147.50—150.00
Letzte MlerrmW wro Neitag-NaM
Hamburg. den 15. Mai 1931
Getreide (Preise in per 50 Kg.)
Weizen franko Hamburg 7576 kg.neue
"Weizen ab inland. Station
Roaaen franko Hamburg 70/71 ke neue
Roggen ab inland. Station neue Ernte
^inter-erlle ab inland. Station -neue
Sommergerste ab inland. Station
Donauaerste.wgsr. Hamburg.loko unverz
S-cker franko Hamburg
Hafer ab inland. Station
Futtermittel (Preise in 9U< per 50 Ka. prjjl
14.55—14.65
14.Î5—14.25
10.80—10.90
10.40— 14.50
11.40- 11.50
12.00—13.00
5.25- 5.30
10.60-10.70
10.10—10.20
Weizenkleie.mld. *
Weizenkl.. inl. mar.
Roggenkleie, inl. •*
Bral.-o.LaRlatakl *
Bra'-o ftaVl.Poll *
Ebilg-Kleie **
Chile-Pollards.
6.70
7.50
6.95
7.70
Valmk. Harb.-Wilhd
Kokoskuch. „
Ravsknch. „
Erdnukknch-
Leinkuchen „
Reisiu..Mehl24/28°4>
Sana-Schrot
5.15
6.90
4.40
6.19
6.90
6.10
6.30
Mehl (Preise in %ü per 100 Kg.)
Auszugmehl biei. Mühlen -
Bäckermebl biet. Mühlen
60% Roggenmehl hies. Mühlen
Roggen grobmehl hies. Mühlen
Truden»: Getreide ruhig. ^uüermM»! ruhig. Mehl ruhig-
*) verzollt. **) transits.
51.75
46.25
30.75-32.2®
25.50
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