Kampf mit der Wüste.
L.a Riesenprojekt der ägyptischen Regierung.
Zm vergangenen Jahre machte der fantastische,
gleichwohl aber bestechende Plan des Münchener
Ingenieurs Soergel von sich reden, das Mittel-
meer^ durch Staudämme bei Gibraltar, Suez und
den Dardanellen gegen den Ozean abzusperren, sei
nen Spiegel um etwa All) Meter zu senken und
gleichzeitig eine große Bewässerungsaktion für be
stimmte Teile der Sahara mit Hilfe der an den ge
nannten drei Stellen gewonnenen Energien in
Gang zu bringen.
Die Verwirklichung dieses Planes ist nochmals
>'hr ernsthaft von matzgebenden Fachmännern er
örtert worden, die fast ausnahmslos zu dem Schluß
kamen, Latz der Plan lediglich im Hinblick auf die
Dköglichkeit seiner Finanzierung als utopisch zu be
trachten sei. Technisch und geologisch konnte man
Entscheidendes nicht gegen ihn Einwenden, wenn
gleich natürlich mit Recht geltend gemacht wurde,
datz die technische Durchführbarkeit wohl hoff
nungslos kollidieren würde mit der Unmöglichkeit,
die politischen Ansprüche auf die durch die Sen
kung des Mittelmeerspiegels neu gewonnenen
Landgebrete zu befriedigen resp. miteinander in
Uebereinstimmung zu bringen. Der Plan mutz also
jener fernen Zukunft vorbehalten bleiben, wo
Europa vielleicht einmal imstande ist, sich zu einer
durch keine Rivalitäten verwirrten und gestörten
Gemeinschaftsaktion aufzuschwingen.
Es dürfte aber ziemlich unbekannt sein, datz
ein kleiner Teil dieses riesigen Planes bereits in
der Durchführung begriffen ist. Der Teil nämlich,
der dis Bewässerung gewisser Gebiete der Sahara
vom Mittelmeer her ins Auge fatzt. Vor einiger
Zeit hatte der Direktor des ägyptischen Wüsten-
vermessungs-Dienstes, Dr. Ball, auf ägyptischem
Gebiet in der lybischen Wüste die sogenannte Kat-
tara-Deprefsion entdeckt, d. h. ein Gebiet, das unge
fähr oO—SO Meter unterhalb des Mittelmeer
spiegels liegt. An fich kennt man schon seit länge
rer Zeit derartige Depressionsgebiete in der Sa
hara, doch handelte es sich bisher fast ausnahms
los um Salzsümpfe re'p. ausgetrocknete Salzsee-
gebiete. Die Kattara-Deprefsion war in dieser Be
ziehung eine Sondererscheinung und man hielt es
für möglich, durch Ueberführung von Mittelmeer-
wasser nach Ausfällung seines Salzgehaltes nicht
nur das Depressionsgebiet zur Anlage eines rie
sigen Stauwerkes zur Elektrizitätsgewinnung zu
verwenden, sondern das Wasser weiterhin noch um
fangreichen Bewässerungsanlagen zuführen zu
können.
anlasfung des Finanzministeriums eingestellt, wo
bei allerdings versichert wird. datz man nicht daran
denke, den Plan fallen zu lassen, sondern datz man
nur einen für die finanzielle Sicherung des ganzen
Unternehmens günstigeren Zeitpunkt abwarten
wolle.
Tatsächlich hat die ägyptische Regierung im
vergangenen Jahre mit den Vorarbeiten für da
Durchführung dieses immerhin schon respektablen
Planes begonnen. Bedauerlicherweise stellt sich fetzt
heraus, datz Aegypten Nicht über ausreichende Mit
tel verfügt, um diesen gigantischen Kampf mit der
Wüste durchzuführen Die Arbeiten sind auf Dcr-
ôļsrkes Sffl im Marzipan.
Sills Kopenhagen schreibt man uns: Vor eini
gen Tagen wurde durch Rundfunk und durch die
Presse in Dänemark darauf aufmerksam gemacht,
datz in Kolding ein Geschäft einem Käufer, der 50
Gramm Traubenzucker kaufen wollte, aus Ver
sehen Oxalsäure ausgehändigt habe. Da dieses
schwere Gift bereits in einer Menge von wenigen
Gramm imstande ist, einen Menschen augenblicklich
zu töten, war begreiflicherweise die ganze Stadt
in große Aufregung gelangt. Im Laufe des ge
strigen Tages ist es endlich gelungen, den Käufer
zu ermitteln. Es war eine Familie auf dem
Lande, die bereits den angeblichen Traubenzucker
zur Marzipanhsrstellung angewandt hatte. Es
hatte sich jedoch bei einer Probe erwiesen, datz das
Marzipan so bitter schmeckte, datz man es sofort
ansgespien und den Schweinen gegeben hatte. Die
Tiere haben keinen Schaden von dèr kräftigen Kost
gehabt. Eigenartig ist, datz das Marzipan von
der Säure nach und nach schwarz geworden war.
In Kolding atmet man erleichtert auf. daß die
unheimliche Gefahr für Menschenleben vorüber
ist, die natürlich vorhanden war, weil man nicht
wissen konnte, ob nicht die hergestellte Marzipan-
uiasse in einem Geschäft verkauft und so an viele
Menschen gekommen wäre.
Mehrere tausend Zentner Getreide durch
Feuer zerstört.
Neustadt au der Dosse, 14. Dez. In der
Trockenanlage des Lagerhauses der Landwirt
schaftlichen Zentralgenosscnschaft brach gestern
em Feuer aus, das mit großer Schnelligkeit
um sich grist. Ter Tachstuhl und die oberen
Stockwerke des an der Berlin-Hamburger
Bahn gelegenen Gebäudes standen in kurzer
Zeit in einer Länge von 15» Meter» in Flam
men. Mehrere tausend Zentner Getreide, die
hier zum Trocknen lagerten, wurden vernich
tet. Mit Hilfe von 18 Feuerwehren, die aus
der Umgebung herbeigeeilt waren, konnte
man des Brandes erst nach etwa fnnsstündi-
gcr Arbeit Herr werden. Infolge der großen
Wassermengen, die auf den Brandherd ge
schlendert wurden, wurde das ganze Gebäude
unter Wasser gesetzt, so daß große Werte ver
nichtet worden sind.
Drohender Bergrutsch bei Caub am Rhein.
Neuartige Formengrbung des Kirchenbaues
hat die Lutherkirche in Landsberg an der Warthe
geschaffen, die — nach einem Entwurf des' Bau
rats des Konsistoriums Berlin, Dr.-Ing. Steinberg
errichtet — am 14. Dezember eingeweiht wurde.
Spart vsm Sonntag.
Blick auf Laub.
Durch Ge andauernden Regenfölle der letzten Wochen hat sich das Erdreich bei Caub am
Rhein ,o gelockert, daß ein Erdrutsch droht. Geologen sind nach Caub berufen worden, um
eventuelle Gegenmaßnahmen anzuordnen.
JUchtig. sehen
tut mt, datum
2589 eine gute
IWorberickt).
Der Fußballkampf Nord- gegen Enddeutschland endete
in Frankfurt a. M. vor nur 18 000 Zuschauern 1:3 (0:1). Die
Süddeutschen waren technisch überlegen. Norddentschland
zeigte einen guten Endkampf. Der Holsteinsturm, der schon
am letzten Sonntag gegen den HSV. nicht besonders war, hat
die Erwartungen nicht voll erfüllt.
Weitere Fußballergebnisse: Hertha BSC. gegen Kickers
i:1! — Eimsbüttel gegen Victoria 2:2. — St. Pauli Sport
gegen Polizei 2:0. — St. Pauli gegen Anitas 2:1. — Kilia
gegen Borussia 8:2. — Schleswig 08 gegen RBV. 3:1!!! —
Olympia gegen Militärverein Eutin 9:1. — SPV. gegen
KMTB. 5:1. — Ellerbek gegen PG. 1:1. — Comet gegen Li.
nienschiff „Hessen" 7:0. — Osterrönfeld gegen RBB. Res.
4:3. - RBV. 3 gegen KSV. 1 3:0. — RBV. Schüler geaen
Olympia 6:3.
Der Protest UT. gegen Kilia wurde vom Bezirksgericht
wegen Fristversäumnis abgelehnt. Die neuen NSB.-Satzim-
gen besagen nämlich: Alle Rechtsmittel gegen Entscheidnn.
gen der Vorstände und Ausschüsse müssen spätestens am 3.
Wochentage nach Verkündigung der Entscheidung bei der
höheren Instanz eingehen. —
Handballergebnissc: Kilia gegen RBV. 12:0. — VfL.
Nordmark gegen Flensburger Turnerschaft 3:2. °— Polizei
geg-tn Kameradschaft 3:1. — 1. Kieler Handball-Club gegen
Eintracht FI. 5:3. — KSV. gegen Polizei Schleswig 3:6. —
S Damen gegen RBV. Damen 1:1. — RMTV. gegen
E.uck Auf 3:2. — RBV. Res. gegen Andorf 3:2. — RBB 3
gegen Audorf 2 7:7. — KSB. 2 gegen Nuderverein 3:0
Vorrunde der Hochschulmeisterschaft Hamburg gegen Kiol-
Fußball 7:1 für Hamburg; Handball Herren 7:4 für Stiel-
Samen 5:4 für Hamburg; Hockey 4 2 für Kiel; Damen 5:1
fur Hamburg. — '
ml dm lOeiânacfUstisch ZŞ 2Ì&CUUI
aus dem JxidlņCScfläļt Kenàch), MoAe Sicasse 17
ķdchkn.
Roman von Käthe Hübner-Wehn.
(Nachdruck verboten).
Man fuhr hinauf zur Rottmanshöhe, einem
der Lieblingsplätzchen Ludwigs II., und fühlte im
mer noch eine leichte seelische Beklemmung ange
sichts des tragischen und jähen Endes eines so
schöpferischen Lebens.
Erst als man gegen Abend im Restaurant des
llndoiabades landete und dort mitten hinein in
eine fröhliche Münchener Privatgesellschaft geriet,
die eine S---lregatta abgehalten harte, wich die
Beklemm
Da de^ Professor auch hier einige gute Be
kannte traf, wurden sie eingeladen, an der an
schließenden Tanzreunion teilzunehmen. Erst spät
nachts, in glänzender Stimmung, fuhr man heim.
So waren die Tage wie im Fluge vorüber und
der letzte Abend vor der festgesetzten Abreise war
herangekommen. Da jeder der neugewonnenen
Münchener Freunde das Ehepaar an diesem Abend
zum Abschied bei sich zu Gast haben wollte, ent
schied man sich, um mit allen ein Kompromiß zu
schließen, einen Tisch im Speisesaal des Preysing-
Palais reservieren zu lassen und dort gemeinsam
zu Abend zu speisen.
Die Freunde hatten heimlich den Tisch mit
einem köstlichen Blumenarrangement schmücken las
sen, und der Sekt lagerte bereits in silbernen Küh
lern, als man eintraf.
Der Konsul hatte erst noch an der Garderobe
ln der Muschelhalle eine unerwartete und höchst
freudige Begegnung gehabt. Der älteste Sohn
seines Bruders, der in Ostpreußen ein Gut hatte,
war eben mit einem anderen Herrn eingetreten.
Auf den ersten Mick erkannte er seinen lieben On
kel und fiel ihm vor Freude fast um den Hals.
„Onkel Werner! Ist es möglich, dich hier zu
finden! Das hätte ich nicht erwartet! Welch ein
Glück, daß mein Freund den guten Einfall hatte,
in München die Fahrt ein wenig zu unterbrechen.
Ich hätte dich vielleicht bei meinem Besuch, den ich
dir auf meiner Heimreise machen wollte, sonst gar
nicht angetroffen! Ah! Und das ist wohl deine
junge Frau, von der Papa so viel geschwärmt hat,
ials er von deiner Vermählung, bei der er Trau
zeuge war, heinikam?*
Der Konsul hatte in scherzender Abwehr die
Hände erhoben:
„Nur gemach, mein Junge, du erdrückst mich ja
fast mit deiner hühnenhaften Figur Laß mich mal
crit richtig zu Atem kommen. Potztausend, die
Ueberraschung ist auch für mich groß und ebenso
freudig. Damals trugst du noch die Abiturienten
mütze, als ich dich das letzte Mal sah, und nun bist
du ein Kerl geworden . . . ein Prachtexemplar von
einem Menschen . . . potztausend . . . und einen
Händedruck hast du dir zugelegt, der ist nicht von
Poppe! Ah, wenn das doch deine zarte, feine, kleine
Mutter erlebt hätte, dich als einen zweiten „hürne
nen Siegfried* vor sich zu sehen. Aber nun will
ich dir wirklich meine junge Frau nicht länger vor
enthalten. Dein Vater hat sicher nicht zu viel ge
schwärmt, was? Und hier, meine Münchener
Freunde: Herr Professor Gebhardt mit Frau, Herr
Kommerzienrat Riedinger mit Frau und Tochter,
einer unserer ersten Münchener Kunstmäzene . . .*
Weitere Namen folgten, die der junge, blonde
Hüne aber nicht mehr behalten konnte. 'Cr stellte
nun seinerseits seinen Freund vor, der in München
Medizin studierte und dem er ursprünglich mir
auf der Durchfahrt an der Bahn „Guten Tag" hatte
sagen wollen, der ihn verleitet hatte, noch in letzter
Minute mit seinen beiden Koffern aus dem Zuge
zu springen, um München, diese prächtige, urwüch
sige Stadt, kennenzulernen.
Es war nun selbstverständlich, daß man nach
diesem' überraschenden Wiedersehen den Abend bei
sammen blieb. Und ebenso selbstverständlich schien
es, daß der blonde Rüder zwischen dem Konsul
und dessen schöner, jungen Gattin zu sitzen kam.
Eva hatte gleich im ersten Augenblick .als sie
des Neffen ihres Mannes ansichtig wurde, eine
überraschende Aehnlichkeit mit Herbert Hainer fest
gestellt. Nicht nur der Schnitt seines Gesichtes,
nein, auch die Figur und die Art seiner Bewegun
gen erinnerten sie auf das Deutlichste an den'un
vergeßlichen fernen Mann.
Der blonde Hüne erschien ihr so längst ver
traut und weiensfremd, als würde er schon jahre
lang um sie sein. Und auch er selbst gab sich gar
keine Mühe, sein helles Entzücken zu verbergen.
Eva ahnte nicht, daß ihr Gatte sie mit immer
argwöhnischeren Augen betrachtete, und in ihrer
Freude <m der angeregten Unterhaltung merkte sie
auch gar nicht, daß er sich selbst immer mehr, aus der
Unterhaltung mit ihr zurückzog und immer hau
figer dem Weine zusprach.
Man war unittlcrweile beim Mokka angelangt,
und einer der Herren hatte die famoie Idee, noch
einen Besuch in der reizenden Kleinkunstbühne
„Die Bonbonniere* zu machen. Dieser Vorschlag
wurde allgemein von den Einheimischen mit Begei
sterung aufgenommen; man wollte den Gästen aus
Norddeutschland am letzten Abend noch etwas Stim
mungsvolles bieten. Eine Viertelstunde später
landete die elegante Gesellschaft in der Kleinkunst
bühne.
Sie hatten das Glück, eine Rangloge vollstän
dig ftei vorzufinden, in der sie alle gemütlich Platz
fanden. Man bestellte zur Feier des Tages Sekt
und roten Burgunder. Die Stimmung wuchs von
Minute zu Minute. Eine fast ausgelassene Heiter
keit, wie sie nur in München aufkommen kann, be
mächtigte sich aller, bis auf den Konsul.
Da olle ziemlich laut waren und ein Scherz
den anderen ablöste, was wahre Lachsalven hervor
rief, so fiel es weiter gar nicht auf, daß sich Mar
tens immer mehr zurückzog, denn jeder hatte mit
!einer eigenen Fröhlichkeit so viel zu tun, daß er
gar nicht auf den anderen achten konnte. Doch
Eva, die selbst schon benommen war von dem reich
lich genossenen Wein, sah, daß ihres Gotten Ge
sicht immer bleicher wurde und immer verfallener.
Sie erzitterte leicht, als sie einen feiner finster und
drohend auf sie gerichteten Blicke begegnete. Solch
einen Blick hatte sie aus seinen Augen noch nie
gesehen. Im ersten Augenblick wußte sie wahr
haftig keine Deutung dafür.
Als sie aber sah, wie der Konsul nun seine
Augen zornsprühend auf Rüder richtete, der jedoch
nicht das mindeste davon bemerkt, da wußte sie den
Grund und erschrak heftig. Sie war sich bei der
herzlichen und fröhlichen Unterhaltung mit dem
Neffen ihres Mannes keiner schlechten Handlung
bewußt, und Aerger über diese ungerechtfertigte
Eifersucht überkam sie.
Als sie aber das erregte Zittern der Hand ihres
Mannes sah, der eben wieder nach dem Sektglas
griff und es mit einer heftigen Bewegung zum
Mund führen wollte, da überkam sie Mitleid mit
dem alternden Manne, der sich vielleicht zum ersten
Male der Ueberlegenheit einer glücklicheren Jugend
so richtig bewußt wurde.
Sie legte ihre Finger auf seine Hand und sagte
leise, nur ihm verständlich:
»Du solltest nichts mehr trinken, Werner, es
schadet dir doch! Wenn du willst, dann fahren wir
jetzt ins Hotel zurück.*
Er sah sie an, als wolle er ihren Worten nicht
glauben. Doch als er den guten, besorgten Aus
druck ihrer Augen sah, da erhellte sich sein Gesicht
in jäher Freude. Sich tief zu ihr niederbeugend,
gab er ebenso leise zurück:
„Das willst du wirklich Km, Liebste? Dich
von einer fröhlichen Gesellschaft und Unterhaltung
meinetwegen losreißen? Verzeih mir, wenn ich
dir in meinen Gedanken unrecht tat. Aber du haft
recht, es ist besser, wir fahren jetzt nach Hause.*
Doch das war nicht so leicht getan wie gesagt.
Die anderen protestierten derart lebhaft gegen einen
so frühzeitigen Aufbruch des Ehepaares,' daß den
beiden nichts anderes übrig blieb, als doch noch
zu bleiben und sich von der ausgelassenen Heiterkeit
mitreißen zu lassen.
Der Kommerzienrat hatte eine kalte Ente be
stellt. Eva, der dieses Getränk vorzüglich schmeckte,
trank in durstigen Zügen in rascher" Reihenfolge,
zum Ergötzen aller, ein Glas nach dem anderen leer
Nun mußte der Konsul, der sich an der Unterhaltung,
emsig beteiligt hatte, plötzlich warnen und mahnen.
„Trink nicht so viel. Liebste, es könnte dir
schaden."
Doch Eva lachte nur ihr perlendes Lachen, das
sie nur in Stunden höchsten Uebermutes konnte
und mit dem sie dann olle Herzen eroberte. Eine
Ausgelassenheit, eine Losgelöstheit war mit einem
Male über sie gekommen, wie sie diese noch yie im
Leben empfunden. Sie hätte jeden einzelnen in
ihrer Nähe umarmen, ihm etwas Liebenswürdiges
agen können. Sie fühlte, daß sie einen kleinen
„Spitz" hatte, wie die Kommerzienrätin so mütter
lich-huldvoll sagte, aber sie konnte sich nicht mehr
aufraffen aus dieser süßen Benommenheit. Sie
wußte gar nicht, daß sie ihrem Manne allmählich
den Rücken und sich immer mehr Rüder zugewandt
hatte, sie wußte nur, daß es sich herrlich in dieses
schöne, junge Männergesicht, das sie so sehr an Her
bert Hainer erinnerte, hineinträumen ließ, daß
man wundervoll unteriauchen konnte in dem
kristallenen Blau dieser großen Augen
(Fortsetzung folgt.)
gm'
reit
im
mol
1tad
64 S
füg-
Teil
lösei
als
Ern
der
übei
dies,
stehļ
aufs
meh
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Iah
lauf
gemļ
des
find!
hält;
Die
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