Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 4)

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Landsszsîtung 
ôcfyîeswig-Bolfteînîfcfye 
123. Jahrgang. 
123. Jahrgang. 
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derartiger Bestimmungen also nicht anerkannt werden. 
MMivgch. den 3. Dezember 
Nervyork, Harrison, während deren Fahrt auz 
der „Bremen" nach Cherbourgh zu Erörterung 
gestanden. Unter diesen Umständen sei es 
nicht überraschend, daß die Idee der Doppel 
währung wieder wach werde. Lord Bradburne 
habe deshalb die Stabilisierung des Silber 
preises auf einer bestimmten Höhe, etwa dem 
40. Teil des Goldwertes, gefordert. Aehnlichc 
Vorschläge seien auch von anderen Finanzsach 
verständigen gemacht worden, die hierbei ganz 
besonders auf die gesunkene Kaufkraft Chinas 
und Indiens hingewiesen hätten, die mit dem 
Sturz des Silberpreises zusammenhänge. 
Einer der interessantesten Vorschläge war 
letzthin in der „Times" gemacht worden. Er 
sah eine variable Mischung zwischen Gold und 
Silber als Grundlage der Währung vor, um 
damit der ständig sich verringernden WLH- 
rungsgrundlage zu steuern. 
Die Botschaft höre ich wohl, allein..! 
Abschließend bringen wir die folgende Mel 
dung: 
Washington, 1. Dez. Anläßlich einer zu 
diesem Zweck einberufenen Pressekonferenz 
erklärte der Staatssekretär der Vereinigten 
Staaten das folgende: 
„Die Pariser Meldungen über ein Zu 
sammengehen Amerikas mit Frankreich gegen 
die „malkontenten Revisionisten Deutschlands, 
Italiens und Rußlands" seien vollinhaltlich 
falsch. „Absolut unwahr" sei die Meldung, 
daß er, Stimson, dem Botschafter von Prittwi 
erklärt habe, Deutschland verletze den Geist 
des Kelloggpaktes durch ständiges Reden von 
Aufrüstung. Falsch sei schließlich auch die 
Pariser Meldung in der „Nevörk World" und 
der „Washington Post", daß Amerika und 
Die falsche Parole eines Preisabbaues durch 
Abbau des Arbeitseinkommens (körperlicher und 
geistiger Art) bedeutet jedoch eine Politik des wirt 
schaftlichen Selbstmordes." 
Eine notwendige Warnung. 
Das. internationale Kapital vor 
dem großen „Deflations "Beutezug 
Inländische und ausländische Stimmen zur Sache. 
Damit weiß nun die Welt, wo Bartelt den 
Most holen will! Des Pudels Kern ist der: Dem 
Feldgeschrei Preis- und Lohnabbau muß der Ee- 
genruf hell und deutlich entgegenschallen: Zins 
abbau und Erhaltung der ursprünglichen Rela 
tion zwischen Schuldverpflichtungen und Zinsen, 
gemessen an ihrem Sachwert, d. h. Abbau der 
Schulden entsprechend dem Abbau von Löhnen 
und Preisen. Wenn dies geschieht, wird die 
ganze Welt von selbst sich wieder dem 
Preisniveau der Vorkriegszeit anpassen können. 
Werden aber nur Löhne und Preise abgebaut, 
dann bedeutet das nichts weniger als die Durch 
führung eines großen Deflationsraubzuges, bei 
dem die arbeitende Welt in Stadt und Land aus 
der Strecke bleiben würde zugunsten weniger 
lachender Dritter, die auf den Geldsäcken sitzen und 
sich nähren von den Zinsen solcher, die im 
Schweiße ihres Angesichts arbeiten dürfen. 
' 
In diesem Blatte sind schon vor längerer Zeit 
Stimmen führender englischer Persönlichkeiten 
(Lord d'Abernoon, der Präsident der englischen 
Bankvereinigung, u. a.) veröffentlicht worden, die 
vor drohenden Gefahren warnten. Es handelt sich 
um den beginnenden Kampf des Goldes und des 
Zinskapitals gegen die Welt der nationalen 
Arbeit. 
Das Feldgeschrei lautet „Lohn- und 
Preisabba u". An diesem Abbau sollen die 
Arbeit und das produktive Arbeitskapital teilneh 
men, aber nicht das Zinskapital, als das Geld, 
das andere arbeiten läßt. Würde es sich um den 
Versuch handeln, den gesamten Lebensstandard 
auf ein niedrigeres Maß herabzuschrauben, so 
würde das ein Unternehmen sein, welches sich 
lohnte. Ein Deflationsraubzug wird aber daraus, 
wenn, wie gesagt, nur die Arbeit und das arbei 
tende Kapital an der „Deflation" beteiligt sein 
sollen, während das Zinskapital auf der alten Höhe 
des Wertes bleibt, ja in demselben Maße einen 
über das übliche hinausgehenden Gewinn sich gut 
schreibt, in dem Lohn und Preise abgebaut wer 
den, Zinsen aber in einer Höhe bleiben, die man 
vor dem Kriege Wucherzinsen nannte. 
Wie tief wir schon drinstecken, und wie gut 
organisiert der neue große Feldzug des Goldes 
gegen die Arbeit ist, wurde deutlich, als der Da- 
wesplan durch den Poungplan ersetzt wurde und 
bei dieser Gelegenheit eine politische Schuldver 
pflichtung in eine privatwirtschaftliche Schuldver 
pflichtung umgewandelt und dabei das Verhält 
nis des Goldes zum Sachwerte außer Kurs gestellt 
wurde. Nachdem dies geschehen war, konnte der 
Angriff auf der ganzen Linie vor sich gehen. Aber 
die Welt und die Völker sind seit dem großen Jn- 
flationsbetrug wacher und klüger geworden. Und 
sie werden sich nicht so leicht wie früher das Fell 
über die Ohren ziehen lasten. Mit warnenden 
Stimmen beginnt der Feldzug der Aufklärung, wie 
dies auch in den folgenden Stimmen geschieht. 
schwankungen das Wort geredet werden. Der bis 
herige Preisfall hat (infolge Eeldwertsteigerung) 
bereits eine Steigerung der Reparationslasten 
um mehr als 18 v. H. verursacht. Nicht nur aber 
die Reparationsforderungen des Auslandes sowie 
die sonstigen Ausländsanleihen werden durch 
einen inländischen Preisfall zugunsten der Gläu 
biger gefälscht, sondern auch im Inland selbst stellt 
sich ein Preisfall als ungerechtfertigte Bereiche 
rung des Geldbesitzes gegenüber dem Waren- und 
Sachwertbesitz dar, da sämtliche Schulden der 
Wirtschaft an den Eeldbesitz immer größer werden, 
je mehr die Waren und sonstigen Sachwerte im 
Preise sinken. Eine Senkung des Preisniveaus 
auf Kosten von Lohn und Gehalt bedeutet gleich 
zeitig eine Vernichtung des gewerblichen Mittel 
standes, besten Existenz von der Kaufkraft der 
Masten abhängig ist. 
Eine generelle Senkung des Preisniveaus 
durch gleichzeitige Senkung aller Arbeitseinkom 
men ist eine unverständliche Maßnahme, da ja 
die Kaufkraft der Masten hiermit absolut nicht ver 
größert wird. Eine Belebung des Binnenmark 
tes ist somit nicht nur ausgeschlossen, sondern eine 
solche Maßnahme muß zu einer Zurückhaltung der 
Käufer und dadurch zu einer verstärkten Absatz- 
krise führen. Eine Senkung des Preisniveaus aber 
zum Zwecke der Export-belebung wird durch die 
Gegenmaßnahmen des Auslandes bekanntlich kom 
pensiert, und schließlich «st die Frage der Belebung 
des Binnenmarktes von weitaus größerer Bedeu 
tung als die Frage der Exportbelebung. Der Weg 
zur Beseitigung der Absatzkriss und Arbeitslosig 
keit kann einzig und allein nur durch eine all 
gemeine Zinsverbilligung erfolgen, bei welcher die 
Reichsbank durch Diskontermäßigung die Initia 
tive zu ergreifen hat. 
Das Monopol der Reichsbank, welches ein rei 
nes Privatmonopot ist, darf nicht in einem Maße 
ausgenutzt werden, welches letzten Endes zum Zu 
sammenbruch der deutschen Wirtschaft führen muß. 
Die richtige Parole der Zeit muß lauten: 
Zinsabbau, das heißt Abbau des Einkommens 
ohne Arbeit! 
Eine Stimme des Auslandes. 
Wie ernst man sich anch im Auslande, so 
weit es nicht wie Frankreich und Amerika im 
„Golde schwimmt", mit der hier angeschnitte 
nen Frage beschäftigt, geht aus der folgenden 
Meldung hervor: < - . 
TU. London, 2. Dez. (Eig. Funkmeldung.) 
Der „Daily Herald" weist darauf hin, daß der 
Goldpreis am Dienstag auf einen der höchsten 
Punkte gestiegen sei, den er in Groß-Britan- 
nien seit der Einführung des Goldstandards 
erreichte. Nach einem Hinweis darauf, daß 
durch das Steigen des Goldpreises die Kauf 
kraft insbesondere der landwirtschaftlichen 
Bevölkerung außerordentlich stark gelitten 
habe, berichtet „Daily Herald" von einer 
Aeußerung des Lords Bradburne, des Gene 
raldirektors der Consolidated Goldfields von 
Südafrika, wonach es so gut wie sicher sei, daß 
die gegenwärtige Goldgewinnung im Werte 
von 83—85 Millionen Pfund im Lauft von 
etwa 10 Jahren auf 55 Millionen Pfund fal 
le« werde. Diese Frage habe bei den Bespre 
chungen zwischen Montague Norman und 
dem Gouverneur der Bundesreservebank von 
Die Mverordnung. 
Ueber den sachlichen Inhalt der neuen Not 
verordnung, die dem heute zusammentretenden 
Reichstag vorgelegt wird und die in steuer-, finanz- 
wirtschaftspolitischer sowie sozialer Hinsicht für die 
Zukunft von Bedeutung ist, wird auf der 3. Seite 
3. Seite des 3. Blattes näher berichtet. 
Frankreich eine „Goldrente" abgeschlossen hät 
ten zwecks gemeinsamer Anleihepolitik oder 
zwecks Ablehnung von Anleihen an dritte 
Staaten. Es seien nicht einmal Verhandlun 
gen formeller oder informeller Art in dieser 
Richtung zwischen den beiden Regierungen ge 
führt worden." 
Dazu ist zunächst zu sagen, daß die betref 
fenden Meldungen von Paris ausgegangen 
waren. Wahr ist, daß Frankreich der europäi 
sche Büttel für die Mächte des Goldes in der 
Wallstreet in Newyork ist. Frankreich und 
Amerika — darüber haben wir erst kürzlich in 
einem mit viel statistischem Material belegten 
Aufsatz unsere Leser aufgeklärt — besitzen über 
89 Prozent des Gesamtgoldes der. Welt. Die 
Produktion des Goldes nimmt ab. Dazu sollen 
China, Indien und andere Staaten zum Uc- 
bergang zur reinen Goldwährung veranlaßt 
werden und damit die Nachfrage nach dem 
Golde vermehren. Gegen die Absichten, 
durch Wertsteigerung des Goldes die Schulden 
der ganzen zivilisierten Welt langsam aber 
sicher auf eine immer größere Höhe zu treiben, 
wehrt sich die nicht goldbesitzende Welt Euro 
pas. Die Goldmächte Amerikas haben sich im 
mer bisher als die stärksten treibenden Kräf 
te in Amerika bewährt. Das Dementi besagt 
nichts, weil leider ein sittlicher Maßstab an 
ein derartiges Dementi nicht angelegt werden 
kann. Die wirklichen Zusammenhänge sind zu 
deutlich, als daß sie durch ein Dementi korri 
giert werden könnten. Dies deutlich auszu- 
sprcchen, ist Pflicht der schassenden und arbei 
tenden Welt der Nationen, die sich mehr und 
mehr weigern, ihre Arbeitskraft für ein der 
artiges Zinskapital ausbeuten zu lassen. Das 
ist eine der großen Tatsachen, auf die sich die 
gegenwärtige Weltenwendc zurückführen läßt. 
Die Zeitschrift „Die Bank", also eine höchst 
sachverständige Stelle, schreibt hierzu wie folgt: 
„Nutznießer der Preissenkung ist jeder, der et 
was besitzt, was von der Senkung nicht erfaßt 
wird. Da die Aktion, wenn sie als gelungen be 
trachtet werden soll, schlechterdings alle Verkehrs 
werte erfaßt, so bleibt nur das übrig, was den 
Verkehrswerten neutral gegenübersteht: das Geld. 
Insoweit jemand im Besitz von Geld oder auf Geld 
lautenden Forderungen ist, bleibt er mit diesem 
Besitz von der Preissenkung verschont. Ja noch 
mehr: Da er mit Geld und geldwerten Forderun 
gen jedes Berkehrsgut im Durchschnitt mit 89 statt 
mit 180 an sich bringen, somit um ein volles Vier 
tel mehr kaufen kann als jeder andere, der kein 
Geld, sondern nur Ware besitzt, die er zunächst zu 
Gelde machen muß, so sieht sich der Inhaber von 
Geld und Eeldforderungen um 25 Prozent be 
reichert. 
Im kleinen erstreckt sich diese Bereicherung auf 
jedermann. Im großen aber profitiert von dem 
Mehrwert des Geldes nur das Kavital, für das 
sich jede baren 1000 Mark in 1250 Mark, jede For 
derung von 100 000 Mark in eine solche von 
125 000 und seder llprozentige Nominalüns in 
einen Realzins von 744 v. H. verwandelt." 
Genf—Paris—Berlin 
4tz Das unehrliche Spiel, das nun schon seit 
einigen Wochen im Vorbereitenden Abrüstungs 
ausschuß des Völkerbundes in Genf seitens der 
Siegerstaaten getrieben wird, sprang gestern bei den 
deutschen Anträgen über den Zeitpunkt der Einbe 
rufung der eigentlichen Abrüstungskonferenz und 
ein Verbot bestimmter Waffen besonders in die 
Augen. Man könnte sich verleitet fühlen, aus den 
Abstimmungsfronten, z. B. beim Zeitpunkt-Antrag, 
gewisse Rückschlüsse politischer Natur zu ziehen; doch 
sei dem hier widerstanden. 
Das Genfer Bild erfährt seine Ergänzung durch 
Nachrichten aus Paris und Berlin. Me An 
nahme der ftanzösischen Militärkredite in der 
Kammer wurde vom Kriegsminister Maginot mit 
der Feststellung begleitet, daß internationale Ab 
machungen allein die Sicherheit eines Volkes nicht 
verbriefen könnten. Deutsch-land aber verweist man 
bis auf den heutigen Tag ganz auf die internatio 
nalen Verträge, vor allem Versailles. 
Was der Chef der deutschen Heeresleitung, 
General von Hammer st ein, vor drei Wochen 
bei dem einem französischen Militär zu Ehren ver 
anstalteten Frühstück sagte (über die bemerkens 
werte Ansprache wird erst jetzt berichtet), kann als 
natiopaldeutsche Korrektur der höchst einseitigen 
Pariser Gedankengänge gelten. 
Ueber den Komplex der Dinge, welche die in 
Genf entfaltete Unehrlichkeit gleichsam im Spiegel 
zeigen, sei im einzelnen berichtet: 
Der Genfer Abrüstungsausschuß 
hat nach stürmischer Aussprache den deutschen An 
trag, den Völkerbundsrat zur Einbernfungskonfe- 
renz zum 5. November 1931 zu ersuchen, mit 14 
Stimmen gegen die Stimmen von Deutschland, 
Italien, Sowjetrußland und Bulgarien abgelehnt. 
Graf Bcrnstorsf 
erklärte, wenn man nicht einmal in zehn Monaten 
die Konferenz vorbereiten könne, so würden auch 
zehn Jahre nicht genügen. Er wandte sich ener 
gisch dagegen, daß der Abrüstungsausschuß wieder, 
wie seit fünf Jahren, sich mit einer Entschließung 
begnüge, in der die Einberufung der Konferenz „so 
bald als möglich" vorgesehen wird. Die öffentliche 
Meinung könne heute Worte wie „falls möglich" 
oder „sobald als möglich" nicht mehr ertragen und 
lehne derartige Unklarheiten auf das entschiedenste 
ab. Der Abrüstungsausschuß habe nichts mehr an 
Verständnis und Sympathien zu verlieren und 
müsse sich jetzt eindeutig auf einen festen Vorschlag 
an den Völkerbundsrat einigen. 
Der Ausschuß nahm zum Schluß mit 18 Stim 
men. bei Stimmenthaltung Deutschlands, Italiens, 
der Türkei. Bulgariens und Sowjetrußlands, ei 
nen Antrag von Lord Robert Cecil — welcher ge 
gen Bernstorff polemisierte, der ihm jedoch eine 
Antwort nicht schuldig blieb — an, in dem der Ab 
rüstungsausschuß den Völkerbundsrat ersucht, auf 
der Januartagung den Zeitpunkt der Einberufung 
der Abrüstungskonferenz festzusetzen. 
Weiter wird schon eine öffentliche Körperschaft 
mobil gemacht durch einen entsprechenden Antrag 
des Stadtverordneten Nikisch an die Kieler Stadt 
kollegien. 
In der Begründung dieses Antrages heißt es 
u. a.: 
„Die Regierung sollte aus der Vergangenheit 
gelernt haben, daß steigende Preise zu einer Be 
lebung des Absatzes, sinkende Preise jedoch zu einer 
Stockung führen. Damit soll keineswegs dem Ver 
langen nach steigenden Preisen, sondern vielmehr 
der Stabilisier»"g des Warendurchicknittspreises 
(Index) zwecks Ausschaltung von Konjnnktur- 
Der Ausschuß lehnte einen deutschen Antrag, 
der die deutschen Abrüstungsforderungen darstellt, 
mit großer Stimmenmehrheit ab. Bernstorff wies
	        
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