Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 4)

Ģndenburg öanft Sruning. 
Reichspräsident von Hindenburg sprach dem 
Reichskanzler Brüning für die von diesem gelei 
stete Notverordnungsarbeit seinen Dank aus und 
dat ihn, diesen Dank auch den Reichsministern, 
ihren Mitarbeitern und Neichsbankpräsident Dr. 
Luther zu übermitteln. 
Sie geänderte Mgerşieuer. 
Vürgersteuer darf nicht erhoben meiden u. a. 
von Arbeitslosen, in öffentlicher Fürsorge befind 
lichen Sozialrentnern und Personen, die eine Zu 
satzrente erhalten. Die Höhe der Vürgersteuer soll 
von den Ländern kraft eigenen Rechts bestimmt 
werden, fedoch meiden Mindestsätze vorgesehen, die 
bei 4300 R-R Einkommen sich auf 6 Mark belau 
fen, bis zu 6000 R-.lt Einkommen auf 9 Mark, bis 
zu 8000 RM Einkommen auf 12 )RJl, bis zu 12 000 
RM auf 18 3UI, bis zu 16 000 R-.lt auf 24 R-Ä 
usw. Für höhere Einkommen sind höhere Sätze 
vorgesehen, die bei 500 000 R-.lt Einkommen den 
Mindestsatz von 2000 RM erreichen. Die Bürger 
steuer ermäßigt sich u. a. für Ehefrauen auf die 
Hälfte des Satzes, der für den Ehemann gilt. 
* * * 
Ms GMels jMN mW. 
Die konservative Kopenhagens Tages 
zeitung „Dagens Nyheter" veröffentlicht die 
Rede, die Tr. Goebbels Sonnabend im Kopen- 
hagener Studentenverein halten wollte, woran 
er jedoch durch das behördliche Verbot gehin 
dert wurde. Goebbels gibt zunächst seiner 
Freude darüber Ausdruck, über die Ziele der 
nationalsozialistischen Bewegung in Kopen 
hagen, in der Hauptstadt eines Landes, spre 
chen zu können, das in so vielen Beziehungen, 
vor allem aber durch gemeinsame Nasse und 
Kulturauffassung, mit dem deutschen Volke 
verbunden sei. Tie nationalsozialistische Be 
wegung sei eine unmittelbare Folge des für 
Deutschland verlorenen Krieges. Sie sei von 
Soldaten gegründet worden und werde auch 
noch heute hauptsächlich von Soldaten geleitet. 
Sie sei nicht ans dem Parlamentarismus, 
sondern aus dem Volke hervorgewachsen. Nach 
Darstellung des Programms der National 
sozialisten nimmt er Stellung gegen die Tri 
butvertrüge. Die deutsche nationalsozialistische 
Bewegung sei heute im Gegensatz zu den 
schwächlichen bürgerlichen Parteien das letzte 
Bollwerk gegen den Bolschewismus und er 
füllte damit ohne Zweifel eine europäische 
Mission. Die Nationalsozialisten wollten mit 
Europa in Frieden leben, verlangten aber 
mit Leidenschaft, daß die Parole, für die sie in 
den Kamps gezogen seien, auch für ihr Vater 
land zur Wahrheit werde: Deutschland den 
Deutschen. 
Die Gründe zu der auffälligen Absage an 
Goebbels lassen sich jetzt genauer überschauen. 
Bisher hatte man dem Kopenhagener Polizei 
präsidenten die Hauptverantwortung zuge 
schoben. Nun erklärt in „Nationaltidente" 
der Außenminister Dr. Munch, daß er die 
volle Verantwortung für die Verhinderung 
der Veranstaltung im Studentenverein über 
nehme, und zwar aus außenpolitischen Grün 
den. Munch hielt an Stelle von Goebbels 
im Studentenverein eine Rede. Er wurde bei 
seinem Erscheinen regelrecht ausgepiisfen. 
Aus Protest gegen das Verhalten der Regie 
rung verließen mehrere hundert Studenten 
den Saal. 
* * * 
Ser Zwischenfall vor der Zremer 
^ Äeichsnrehrkaserne. 
Ueber den Zwischenfall vor der Reichs- 
wehrkaserne in Bremen in der Nacht zum 
Sonntag verlauten nunmehr folgende Ein 
zelheiten: Seit längerer Zeit wurde von kom 
munistischer Seite versucht, über die Umzäu 
nung der Kaserne den Wehrmachtangehörigen 
Zersetzungsschriften zu übermitteln. Tie 
Reichswehr, der diese Versuche nicht verborgen 
blieben, sicherte sich die Unterstützung der 
Polizeiorgane und richtete eine verschärfte 
Kontrolle in der Umgebung der Kaserne ein. 
Am 29. November erhielt die Polizei Mittei- 
lung, daß wieder mit der Uebcrmitkelung von 
kommunistischen Zersetzungsschriften zu rech- 
'nen sei. Nach Vereinbarung mit der Polizei 
setzte darauf die Reichswehr einige Beob 
achtungsposten in Zivil und Uniform ein, die 
am Sonntag früh einen Mann überraschten, 
der einen Stoß Papier auf die Umzäunung 
der Kasernenmauer legte. Ein den Vorgang 
beobachtender Obergefreiter gab aus den Un 
bekannte» einen Schutz ab; der Mann entkam 
jedoch. Auf den Schuß hin eilte eine Gruppe 
von Reichsbannerleuten herbei, denen ein 
Unterfeldwebel entgegentrat, der, wie er aus 
sagt, geglaubt hatte, es mit Verbreitern von 
kommunistischen Zersetzungsschriften zu tun 
zu haben. In seiner Annahme will er dadurch 
bestärkt sein, daß er in den Händen eines 
Mannes einen blinkenden Gegenstand gesehen 
habe. Nunmehr glaubte sich der Unterfeld 
webel angegriffen, zog in Notwehr seine 
Pistole und schoß. Ter getroffene Reichsban 
nermann erhielt einen Schutz durch beide 
Oberschenkel. Das von dem Unbekannten auf 
die Umzäunung gelegte Material stellte sich 
nachher als sozialdemokratisches Wahlpropa- 
gandamatcrial heraus. 
Dingeldeys politischer Rundblick. 
Das deutschvolksparteittche Einverständnis mit der soZialdemokratifchen 
Hilfestellung für die Neichsregierung. 
Der neue Partelführer der Deutschen 
Bolkspartei, Reichotagsabgeordneter Dingel 
dey, zeichnete in einer Rede vor dem Zenrral- 
vorstand der Deutschen Volkspariei zunächst 
ein äußerst schwarzes Bild von der wirtschaft 
lichen Lage in Deutschland und zitierte das 
Wort eines Wirtschaftsführers von der un 
sichtbaren Besetzung des deutschen Vaterlandes 
durch die kurzfristige Verschuldung an das 
Ausland. Wir stünden am Ende dieses Jahres 
vor einer todkranken Wirtschaft und einem 
Geldmarkt, von dem wir nicht wüßten, wie 
lange er den Anforderungen standhalten kön 
ne. In solcher Lage hänge alles von der Ent 
schlossenheit der Staatsführung ab Die Er 
kenntnis, daß die Ursachen der augenblicklichen 
Lage in Deutschland das Ueberwuchern sozia 
listischer Ideen im Staatsbetriebe und das Ein 
dringen sozialistischer Gedankengünge in wei 
teste Schichten des Bürgertums seien, zwinge 
zu der Schlußfolgerung, daß der Weg der Re 
formen selbstverständlich sich nicht stützen könne 
aus die Träger dieser sozialistischen Gedanken- 
gänge. Dingeldey erklärte dann: „Das Gefühl 
der Verantwortung muß uns sagen, daß wir 
die Staatsführung in diesem Augenblick un 
möglich um noch so berechtigter und ernster 
parteipolitischer Gedankengänge willen im 
Stiche lassen können. Sicherlich ist das Pro 
gramm der Regierung Brüning noch unvoll 
kommen, aber es ist das einzige klare Aktions 
programm. das vorliegt und für das sich die 
Regierungsautorität einsetzt. Man tut der 
Wahrheit Gewalt an, wenn man behauptet, 
daß dieses Programm etwa die Ausführung 
sozialistischer Gedankengänge wäre Die Deut 
sche Volkspartei kann der Regierung in die 
sem Augenblick nicht etwa deshalb in den Arm 
fallen, weil 
die Sozialdemokratie ihr Hilfsstelluvg 
gewährt hat. Ein Programm verliert deshalb 
nicht die Unterstützungswürdigkeit, weil an 
dere aus irgendwelchen Motiven heraus dieser 
Regierung ebenfalls ihre Unterstützung leihen. 
Solange wir die Sicherheit haben, daß die Re 
gierung von den gleichen Grundanschauungen 
ausgeht wie wir, sich einsetzt für Abbau des 
sozialistischen Schuttes innerhalb des deutschen 
Wirtschaftssystems, kann uns die Tatsache, daß 
sie Bnnöesgenossenschast auch auf der Linken 
gefunden hat, nicht abhalten, aus unserem 
Wege weiterzugehen. Im weiteren Berlau 
seiner Rede erklärte Dingeldey zur 
nationalsozialistischen Bewegung, 
es gebe nichts Törichteres, als dieser Bewe 
gung mit kleinlichen Polizeimaßnahmen zu 
Leibe zu gehen. Die Folge solcher Maßnahmen 
sei eine weitere Förderung der Radikalisierung 
der breiten Massen und die Erziehung der Ju 
gend zur Staatsfeindlichkeit. Von größter Ge 
fahr für die deutsche Jugend sei aber die Ver 
bindung der sozialistischen Gedankengünge mit 
den vaterländischen Gedanken. Man frage sich 
vergeblich, wo bei den Nationalsozialisten die 
klare Herausarbeitung staatspolitischer, auf 
bauender Gedankengänge bleibe. Er spreche 
das deshalb so deutlich aus, weil er der Ueber 
zeugung sei, daß die Methode der Zurückwei 
sung dieser Bewegung in die Verantwortungs 
losigkeit das Törichste und Kurzsichtigste wäre, 
was der Staat sich in seiner heutigen Lage lei 
sten könne. Es sei die Aufgabe der Staatsfüh 
rung und einer Partei, wie der Deutschen 
Volkspartei, die Kräfte, die aus dieser Bewe 
gung staatspolitisch aufbauend eingesetzt wer 
den könnten, heranzuziehen, um auch dort dem 
Staate eine neue tragfähige Stütze zu schaffen. 
Die Deutsche Bolkspartei lehne es nicht für 
alle Zeiten ab, Bündnisse nach der einen oder 
anderen Seite zu schließen, sie wolle aber auch 
nicht, daß in der Betrachtung der national 
sozialistischen Bewegung die Deutsche Volks 
partei den verhängnisvollen Weg der Deutsch- 
nationalen gehe, bei denen man nicht mehr 
wisse, was denn eigentlich die eigene Existenz 
berechtigung noch bedeute, jenen Weg, aus dem 
man sich selbst ausgebe, aus Angst darüber, daß 
die nationalsozialistische Bewegung über einen 
hinwegwachsen könnte. 
Zur Außenpolitik übergehend, geißelte der 
Redner mit Schärfe die Mißhandlungen der 
Deutschen in Polen und bezeichnete die Vor 
gänge in der Genfer Abrüstungskonferenz als 
eine Tragikomödie, die eine starke Gefahr für 
die Erhaltung des Friedens in der Welt her 
aufzubeschwören drohe. Die Staatsführung in 
Prcntzen habe die Verbindung mit der Seele 
des jungen Volkes völlig verloren. Der Red 
ner kündigte ein Aktionsprogramm der Deut 
schen Bolkspartei für das erste Viertel des- 
kommenden Jahres an. 
HB 
Auswägungen der Angeklagten im Namfin-Prozeß in Moskau. 
Englands Protest. 
Bei Eröffnung des amerikanischen Kongresses 
tzab es eine kommunistische Demonstration. indem die 
Kommunisten den Kapitolshiigel zu stürmen ver 
suchten. Mit Tränenaasbomben der Polizei tour 
ten die Demonstranten zerstreut. 
Kowno, 1. Dezember. Die Verhandlungen am 
Sonntag standen wieder im Zeichen der Prüfung der 
französischen Politik gegenüber der Sowjetunion. 
Der Hauptongeklagte Ramsin erklärte, er habe 
1927 in Paris Besprechungen mit den Führern des 
ehemaligen russischen Industriellenverbandes Fürst 
Meschersti und Rjabuschinskj gehabt, di« ihm erklär 
ten, daß die Teilnahme Frankreichs an einem Anti- 
fowfetblock beschlossene Sache sei und daß eine Kom 
mission des französischen Generalstabes gebildet wor 
den sei, um die militärische Akt'on gegen Rußland 
vorzubereiten. Me'cherski habe 'hm außerdem ge 
sagt, daß der frühere Minister Louchour sich beson 
ders für die Kosten eines derartigen Unternehmens 
interessiert habe. 
Weiter erklärte Ramsin, daß die im Ausland 
aufgetauchten Gerüchte, die OGPU. habe die Aus 
lagen der Angeklagten erzwungen, nicht den Tat 
sachen entsprächen. Der Erklärung schlossen sich die 
übrigen Angeklagten an. 
Danach wurde unter strenger Bewachung der 
OGPU. der Professor Ossäschi, der früher Mitglied 
des Vollzugskomitees der Sowjetunion und Anklä 
ger im Schachtyprozeß war. in den Verhandlungs- 
'aal geführt. Ossadschi sagte aus, daß er der In-du- 
striellen-Portei im Jahre 1929 beigetreten sei, nach 
dem er erfahren hätte, daß Frankreich eine militä 
rische Intervention gegen Rußland plane, an der 
600 000 Mann. darunter auch polnische und rumä 
nische Truppen. teilnehmen sollten. Der Kampf sollte 
auch von der englischen Flotte Unterstützung er 
halten. 
Das ursprünglich für 1930 geplante Vorgehen 
'ei dann verschoben worden, weil Frankreich nicht 
in der Lage geme'en sti. einen Antişowsetblock : n 
Europa zu organisieren und weil sich die Hoffnung, 
Saß die rmsi'chen Bauern die'e Bewegung unter- 
siützen würden, nicht erfüllt habe. Ossadschi führte 
dann weiter aus, daß er Anfang Juli in Berlin mit 
Professor Iasinski und dem Vizepräsidenten des Ver 
bandes der russischen Industriellen in Paris, Deni- 
'ow, zusammengetroffen sei. Deni'ow habe gesagt, 
die Industriepartei habe den R ssen im Ausland 
bereits Millionen gekostet und noch keine Ergebniffc 
gebracht. 'Er. Ossadschi, habe darauf hingewiesen, 
daß die politische Lage jetzt ungünstig dafür sei. Rach 
der Unterredung sei er nach Moskau zurückgekehrt. 
Ossadschi betonte zum Schluß, wenn ihm das Oberste 
Gericht noch dos Leben 'chenke. werde er weiter im 
Dienste der Sowjetunion verbleiben 
Attischer yrolest in Msksu. 
Der englische Außenminister hat gegen die Aus 
sagen in dem „Industrieprozeß" einen sehr schar 
fen Protest in Moskau übereichen lassen. 
* t * 
Die Farce in ©ras. 
Die Tagung des sog. vorbereitenden Abrü 
stungsausschusses in Genf bleibt nach wie vor eine 
Farce. Neuerdings spricht man von Einberufung 
der großen Abrüstungskonferenz zum 1. Februar 
1932, und zwar nach Wien. Bernstorff, der Der- 
treter Deutschlands, verlangte dagegen Einberufung 
in Jahresfrist. Französische Bestrebungen sind 
offenbar darauf gerichtet, dos deutsch-amerikanische 
Verhältnis im Hinblick auf Deutschlands Stellung- 
nähme zur Abrüstungsfrage in Genf zu stören. Zum 
Kapitel der Imparität gehört es wohl auch, wenn 
Frankreich, England und Japan beantragt haben, 
in dem Bericht des Ausschusses an die Konferenz auf 
die große militärische Bedeutung oer zivilen Luft 
fahrt hinzuweisen und zu fordern, daß diesem Um 
stand Rechnung getragen werde. Dernsiorfs w>es 
demgegenüber von neuem auf die Unehelichkeit der 
anderen Seite in der Frage des Kriegsmaterials 
und der ausgebildeten Reserven hin. 
jetzigen polnischen Grenz« auszurorren, p.ky Lxnrztg 
und Ostpreußen einzuverleiben und die Odergronze 
zu erlangen. Es wird ein deutscher Grenzschutz ge 
fordert. 
Trotzkî soll nach Mitteilung Osloer Blätter vor 
einigen Tagen in der norwegischen Hauptstadt ein 
getroffen sein. Interessant ist es, daß auf den 
Schwedenzug, in dem Trotzki von Berlin nach Oslo 
fuhr, der bekannte Anschlag geplant war. 
de* 
G Das ideale 
^§§T Ab führ-Kon Fe kl 
In wenigen Zeilen 
Die Zeitung „Die schwarze Fahne" in Königs- 
berg wurde vom Oberprästdenten der Provinz Ost 
preußen wegen eines Artikels, der eine Herabwürdi 
gung der republikanischen Staatsform und Be 
schimpfungen von Mitgliedern der preußischen 
Landesregierung enthalten «'oll. auf die Dauer von 
drei Monaten verboten. Die Zeitung ist das Organ 
der ostpreußischen Dauernnotbewegung und erscheint 
wöchentlich. 
Die rechts- und staatswîsienschaftlîche Fakultät 
der Universität Marburg hat beschlossen, beim preu 
ßischen Kultusministerium die Wiederberufuug des 
bisherigen Reichsfustizministers Professor Dr. Bredt 
in feine alte Stelle zu beantragen. 
Adolf Hoffmann, sozialistischer Vorkämpfer und 
besonders bekannt als „Zehngebote-Hoffmann", ist 
im Alter von 72 Jahren gestorben. 
Der Ostausschuß in Königsberg, der Verbände 
und Vereine umfaßt, erklärt in einer Entschließung, 
es sei Absicht der Polen, di« Deutschen innerhalb der 
Wetterbericht. 
Wettervoraussage für den 3. Dezember: 
Ueberall beständiges, jedoch zeitweise nebltgss 
Wetter, leichter Temperaturrückgang. 
Berliner ButtetmorH 
1. Klasse 1.28. 2. Klasse 1.14, abfallend« 0.98 X 
Tendenz flau. Preise ab Erzeugerllation. Hinzu kom 
men Fracht. Umsatzsteuer und Vermittlungsgebühr. 
Die heutige Notierung trägt der in Kraft getreten«!» 
Zollerhöhuna Rechnung. 
Berlin, den2 Dezember 1930 
Ms« mm Berliner SMŞeiMrlļ 
G-rübnotiz» tOhne Gewähr» 
Mitgeteilt von der Pommerschen Biehverwertungs- 
Geiellschait Berlin-Zentralviehhoi. 
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht: 
Preise: Auftrieb: Verkauft 
Rinder 24 -59 1331 ruhig 
fc'ölber 40—78 2450 ruhig 
Fchaie 38-66 2548 
rchafe direkt zugeführt 522 
Schweine 13181 ruhig 
Schweine zum Schiachthos direkt 2439 
Auslandsschweine 1260 
Masse A 59-60 Klasse C 58-61 Klaffe E 53-55 
. B 59-60 . D 56—58 „ F — 
Sauen 52—53 
* * * 
Hamburg, den 2 Dezember 1930 
(Obne Gewähr) Viekdw Sternichanze 
Sckwsine- und Kälbermarkt 
Bericht der Hamburger Notierungskommission. 
(Amtlicher Bericht) 
Es wurde gezahlt für 50 xg Lebendgewicht: 
a) Beste -Tettichwetne über 300 Bid. 61 —63 JUt 
d; MittelschwereWare.. .ca. 240-300 Md. 62-63 „ 
c) Gute leichte Ware .. .cm. 700-240 Md. 6 l —63 „ 
d) Geringere Ware ca. 160-200 Pfd. 48 52 , 
e Sauen 48—52 , 
Aullrieb: 5370 
Hände! mittelmäßig 
Leichte Schlachterware vernachläßigt. 
Es wurde gezahlt für 50 Kg Lebendgewicht: * 
a' Dovpellender — 3L4l 
b) Belle Mallkälber 76-80 , 
c) Mittlere Ware 68—73 m 
d) Geringe Ware....... 59—64 , 
e) Geringste ..... 38 - 42 , 
k) Fresser — , 
Auftrieb: 1034 
Handel: ruln- 
Svitzentiere über Notiz 
* . , * 
Altona, den 2 Dezember 1930 
be'm Grünen ^äner 18 
SchWķiNM«Ģr>âl 
(Obne Gewährt 
Es wurde ae-adll für 50 Kg Lellendaew'cht: 
zt Belle ^»tllchwekn-. . , . über 300 Bfd. 61—63 M 
bi Mittelschwere Mare . • ca 240-300 Md. 52-63 .. 
et Gute leichte Mare . . . ca, 200-246 Bid. 61—63 , 
dt Gerinaere Ware. . . . ca. 160-200 Pfd. 48 -54 , 
e) Sauen 49—54 
Auftrieb: 5370 
Handel: mittelmäßig 
MdenmiMMt Ä1ÏÄ* 
(Ohne Gewähr) 
Er wurde gezahlt iör 50 kg Lebendgewicht: 
a) Dopgellender — 
b) beste Mastkälber 76-80 . 
c) mittlere Ware. ............ 68—73 . 
di geringe Ware ............ 59—V4 , 
ei geringste 38—42 
f) Öresser 25-30 
Aullrieb 1034 
Handel: ruhig 
şş» ^ Ş 
£estc rottetuttgen m Die Mg-AM 
Hamburg, den 2. Dezember 1930 
Getreide (Preise :n per 1000 Kg ) 
Weizen iranko Hamvura 75/76 kg-neue 260.00—264.00 
Wetzen ab inland. Station 250.00—254.00 
Roggen franko Hamburg 70'71 ks neue 164.00—168.00 
Roggen ab inland. Station neue Ernte >52.00-156.00 
Wintererüe ab inland. Station -neue >84.00—186.00 
Sommergerste ab inland. Station >90.00—220.00 
Donauaerlle.wgfr Hamburg.loko unver» 84 00— 86.00 
Hafer franko Hamburg 154.00—160.00 
Hafer ob inland. Station 142.00—148.00 
Futtermittel (Prelle in R^< per 50 Kg. prpt 
'"eizenkleie.inland, 
^eizenkl.. int. mgr. 
"'aaaenkleie. ini. ■ ■ 
^rrt^=o ""Blatak' 
^ra'.-o "aPl.-Poll. 
şdite-Eleie 
ş*>şfeşa''s-,rds.... 
4 35 
4.65 
3.35 
4.75 
4.35 
5 45 
5.40 
^almf. Hard.-Wilbt 
Kokoskuck. „ 
^auskuch. „ 
^rduukklá» 
"einknchen ., 
Reisşu.-Medl^Ş 
"->n->°<?ş>roi 
4.55 
6 60 
4 00 
6 30 
7.85 
3.35 
6.75 
Mehl (Preise in R « per too Kg) 
'»nszuņmeļil hieb Müblen 
Bnckermebl dieß Müblen 
6')% Roaaenmebl biel. Müblen 
Roggengrobmedl diel. Müblen 
46 '5—47.25 
41.00—4!.50 
32.25 
23.25 
Tmdsnz: Getreide ruhig. IuUermittei freundlich, Mehl fest 
* * * 
Berlin er Getreidefrühmarkt 
vorn 3. Dezember 1930 
Tendenz: nervös 
Umsatz: Geschäft noch unentwickelt. 
Weizen.. 
Roggen-. 
Gerste... 
..^52.00- 253.00 
..149.00-151,00 
..178.00—185,00 
Für 1C00 kg 
Ha er 137.00—142.00 
Weizenkleie... 87.50-92.50 
Roggenkleie..85.00—87.50
	        
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