Ein Mkļ zur ôchwsraļhleîik.
Es gibt immer noch Menschen, die in allen Ton
arten gegen den rohen und gefährlichen Ringkampf
schimpfen. Von ihnen wird das Ringen als roh und
wild und für ordentliche Menschen als nicht würdig
geschildert. Die meisten von ihnen haben aber noch
nie einen Ringkampf gesehen, noch nie einen Trat
ningsabend besucht; aber abfällig urteilen können
sie. Durch ihre Unkenntr^s kämpfen sie gegen einen
Sport, der auch seines großen Wertes für Gesund
heit und Charakterbildung wegen berufen ist, einen
breiten Raum in der Leibesübung einzunehmen. ^Re
ben diesen Menschen gibt es aber gottlob noch
andere, die einen gesunden und kräftigen Körper
haben, die Schwerathleten. Sie betreiben neben
einer speziellen Sportart, wie Leichtathletik, Turnen,
Fußball usw. ein regelmäßiges Training im Ringen
und Gewichtheben, das ihnen als Ergänzungssport
nicht geringe Vorteile bringt.
Die Schwerathletik ist nämlich die Sportart, die
Anspruch erheben darf, sowohl in körperlicher als
auch in geistiger Beziehung die Forderung nach all
seitiger körperlicher Durchbildung zu erfüllen. Das
bewies auch die Austragung der schleswig-holsteini
schen Mannschaftsmeisterschaften des DASB. im
Ringen und Heben. Die Veranstaltung fand im
Holstenhause statt und zeigte Mannschaften aus Kiel,
Flensburg, Glückstadt und Reumünster im Kampf
um den Meistertitel. Da sah man durchweg musku
löse Gestalten, die nicht nur im Heben und Ringen
hervorragend arbeiteten, sondern auch die schwierig
sten Uebungen der Körperschule spielend bewältig
ten. Auch der Laie mußte erkennen, daß die erhöhte
Leistungsfähigkeit der Muskeln wohltuend auf Her»
und Lunge, Perdauungsorgane, Blutkreislauf und
Nerven einwirkten. Weit wertvoller war jedoch die
Feststellung, daß im Schwerathletik-Derboird ein
Stück Kulturarbeit getrieben wird. Er hat großen
Einfluß auf Gemüts-, Willens- und Charakterbil
dung und fördert in seinen Mannschaftskämpfen
Kameradschaft, Verträglichkeit, Bescheidenheit, Be
sonnenheit, Mut und Zähigkeit, wodurch unsere Ju
gend soweit gestählt werden kann, daß sie auch im
Ringen mit dem grauen Alltag und den wirtschaft
lichen Verhältnissen siegreich besteht.
Die schleswig-holsteinischen Mannschaftsmeister
schaften im Ringen und Gewichtheben in Rendsburg.
Der Gau Schleswig-Holchein im 5. Kreis Norden des
Deutschen Arhleiik-Sportverbandes veranstaltete am Sonntag
im Holstenhaus in Rendsburg seine diesjährigen schleswig
holsteinischen Meisterschaften im Ringkampf und Gewichtheben.
Gedacht waren diese Kämpfe, um in einem interessanten Pro-
pagandatreffen für diesen schönen ältesten olympischen Sport
auch in Rendsburg Förderer zu finden, da eigentümlicher
weise, der sonst in Schleswig-Holstein in jeder Stadt stark
vertretenen Kraftspcrt hier noch keine Anhänger gefunden
hat. Möge das Werbefest, welches vor gut besuchtem Hause
seinen Zweck vollkommen erfüllt hat, den Erfolg zeitigen,
damit bald auch ein Rendsburger Kraftsportveretn aus die
Taufe gehoben werden kann.
Die sportliche Ausbeute war sehr gut, teilweise hervor
ragende Leistungen wurden von einigen Leuten im Gewicht
heben erzielt, so konnte Torresin, Reichsbahn-Sportverein.
Kiel, bei einem Körpergewicht von 122 Pfund, im beid
armigen Stoßen 200 Pfund einwandfrei zur Hochstrecke brin
gen, während Niemann, Gut-Heil Neumünster, mit einem
Körpergewicht von 144 Pfund die famose Leistung vvn 229
Pfund schaffte. Sieger und somit schleswig-holsteinischer
Mannschaftsmeister im Gewichtheben wurde Gut-Heil Neu
münster mit einer Gesamtleistung von 2445 Pfund, Kiel
2425 Pfund.
Zm Ringen wurden von einigen Kämpfern direkt technische
Bravourleistungen vollbracht; die einzelnen Resultate sind
folgende:
VfL. Glückstadt gegen Gut-Heil Neumünster 14:6 Punkte.
VfL. Elücksiadt gegen Nordische Eiche-Kiel 9:12 Punkte.
Reichsbahn Turn- und Sportverein Kiel gegen Nordische
Siche, Kiel, 21:9. ft
Schleswig-Holsteinischer Meister im Ringen: Reichsbahn-
Tnrn- und Sport-Verein, Kiel.
handball
RMTV. 1 gegen Glück Auf Büdelsdorf 1
Punktspiel 18:1 (5:1).
Am letzten Sonntag waren 6 Handballmannschasten des
RMTB. auf dem Rosen; es galt 4 Punktspiele und 2 Gesell
schaftsspiele auszntragen. Alle Spiele, bis auf das Punkt
spiel der 1. Jugend, konnten gewonnen werden. Do» Spiel
der oben genannten Mannschaften zeigte einen flotten, inter
essanten Spielverlauf; interessanter, als das Ergebnis ver
muten läßt. Die Düdelsdorfer wußten das Spiel trotz der
Ueberlegenheit der Rendsburger stets offen zu halten. Dü-
delsdorf zeigte gute Fangtechnik. Die Stärke lag in der
Läuferreihe und in der Verteidigung, die wirklich aufopfernd
arbeiteten. Die sicheren und weiten Vorlagen des Mittel
läufers wurden aber nicht genügend ausgenutzt. Dem
Sturm fehlte bei entscheidenden Momenten die nötige Einsicht
für taktische Erfordernisse. Zu bemängeln ist hier vor allen
Dingen ein zu enges Feldspiel. Bei der recht guten Vertei-
diguirg der Rendsburger Mannschaft konnte nur ein weit
maschiges Spiel des Sturmes zum Erfolg führen. Der Tor
wart des MTB. hielt die wenigen Torschüsse gut, was man
nicht immer von dem Düdelsdorfer Torwart behaupten kann.
Die Rendsburger Läuferreihe, die sicher am Ball war, gab
ohn« langes Zögern in Weitvorlagen den Ball an die Stürmer.
Die beiden Außenstürmer waren zu schwach. Dagegen waren
die schnellen und gewandten Innenstürmer nicht zu halten.
Hervorzuheben ist besonders das sichere Schießvermögen des
Rechts- und des Linksinnen, die Schlag auf Schlag, obgleich
sie mächtig abgedeckt wurden, Tore zu erzielen wußten. Kurz
den Spi«lverla»f: Rendsburg verlegt das Spiel in die Bü-
delsdorfer Spielhälfte und kann nach längerem Kampf vor
dem gegnerischen Tor durch den Linksinnen einsende«. 1:0.
Büdelsdorf gestaltet das Spiel offen und führt durch den
Rechtsinnen de» Ausgleich herbei. 1:1. Längere Zeit ist das
Spiel ausgeglichen. Dann wird Rendsburg überlegen und
bricht durch. Das Tor wird wegen Abseits nicht gegeben.
Gleich darauf fällt wieder ein Tor vom Linksinnen. 2:1.
Büdelsdorf will den Ausgleich herbeiführen, kommt aber
stets nur bis a«, die gegnerische Verteidigung. Ein Allein
gang üts Rechtsinnen führt zum I. Tore. Der Mittelläufer
sieh, tnr. dņg er nicht durchkommen kann und gibt sicher zum
4«chtsinnen ad. der das 4. Tor unhaltbar einsendet. Nach
dem dann noch ein Freiwurf zum Tor führt, werden mit 5:1
die Seiten gewechselt. Nach Halbzeit nimmt das Spiel rechr
harte Formen an. Büdelsdorf, durchaus nicht entmutigt,
versucht mit größter Energie einen Erfolg zu erringen. Doch
scheitern alle Bemühugnen an der guten Abwehr des Rends-
burger Schlußdreiecks. Der Schiedsrichter hätte durch euer
gisches Durchgreifen das Spiel etwas weniger körperhaft ge
stalten können.
RMTV. 2 gegen Glück Auf Büdelsdorf 2
Punktspiel 9:1 (4:0).
Rendsburg war von Anfang bis zum Schluß überlegen
Das Spiel lag zum größten Teil vor dem Düdelsdorfer Tor.
Während der Rendsburger Sturm in der ersten Halbzeit zu
viel kombinierte, spielte er nach der Pause entschlossener
Beide Mannschaften spielten reichlich eng.
RMTB. Damen gegen Olympia-Neumünster
Punktspiel 1:0 (0:0).
Die Damen-Mannschast des RMTV. war zu dem fälligen
Rückspiel nach Neumünster gefahren. Das Spiel der Rends
burger Damen konnte, wenn sie auch überlegen spielten, nichr
ganz befriedigen. Es fehlte an dem nötigen Zusammenspiel
und der Schußsicherheit des Sturmes. Die Olympia-Maim-
fchaft, die erst wenige Spiele ausgefochten hat, lieferte schon
ein bedeutend besseres Spiel als bei dem 1. Spiel gegen den
MTB. vor drei Wochen in Rendsburg. Das Spiel litt außer
ordentlich unter den schlechten Platzverhältnissen. Obgleich
das Spiel zum größten Teil in der Neumünsteraner Spiel-
hälfte lag, konnte der MTV. doch bis Halbzeit keinen Erfolg
erringen. Das Siegestor fiel durch den Rechtsinnen in der
Mitte der 2. Spielhälfte.
RMTV. 1. Jugend gegen MTV. 59. 1. Jugend
Punktspiel 2:8 (2:6).
RMTV. 3. gegen RRV. 2 Gesellschaftsspiel
. 8:0 (5:0).
RMTV. 1. Knaben gegen RBV. 2. Schüler 3:1,
(abgebrochen).
RVV. Liga gegen Kameradschaft-Flensburg Liga
' 4:2 (0:2).
Kameradschaft. zeigt in der ersten Hälfte ein flüssiges
schnelles Spiel, während die Rendsburger, mit neun Spielern
beginnend, zu planlos arbeiteten. Der Sturm hielt die
Bälle zu lange und rannte sich im Innenjpiel dauernd fest.
Rach dem Wechsel wurde ihr Spiel ideenreicher. Der Halb-
linke kam mehr zur Geltung und konnte seine Schußkraft
beweisen. — Flensburg kommt gleich gut durch, verliert aber
den Ball. Auf der Gegenseite geht ein Strafstoß gegen den
Pfosten. Rendsburg wechselt jetzt den Torwart, doch bevor
der erste den Torraum verlassen hat, erfolgt ein Schuß aufs
Tor. Der Schiedsrichter muß 13-Meter-Wurf geben, der ver-
wandelt wird. Dann läuft sich der Linksaußen der Gäste
immer wieder frei und erzwingt gefährliche Situationen vor
dem Rendsburger Tor, die jedoch von dem guten Torwart
geklärt werden. Schließlich erzielt der Halbrechte auf gute
Vorlage das zweit« Tor. Gegen Schluß der Hälfte komm:
Rendsburg endlich auf. Sofort nach dem Wiederauwurf geht
Rendsburgs Halblinker durch und jagt einen unhaltbaren
Schuß in die Maschen. Der Mittelstürmer erzielt dann ein
Tor zum Ausgleich. 2:2 Die Würfe der Flensburger finden
dann im Torwart der Hiesigen ihren Meister. Der Halblinke
erzwingt dann durch Alleingang di« Führung und anschließend
das vierte Tor. Ein Tor wird nicht gegeben. Ein Spieler
der Flensburger wird kurz vor Schluß des Feldes verwiesen.
Die 1. Handballmannschaft des Ruderoereins konnte das
am Sonntagmorgen ausgetragene Spiel gegen die 1. Hand-
ballmannfchafr des Audorfcr Turn- und Spielvereins mit
8:3 Toren gewinnen. Hervorzuheben ist das feine Spiel
beider Mannschaften.
Spiele in Schleswig-Holstein.
In der Provinz wurden in beiden Lagern viele Spiele
bei guter Witterung aber zum Teil sehr schlechten Bodenver
hältnissen ausgetragen. In Kiel mußte Holstein gegen Kilia
antreten. Das Spiel endete 4:3 für Kilia, obgleich Kilias
Linksinnen nur als Statist niitwirken konnte. Das Spiel war
manchmal recht hart. — Der PSV. Nordmark bezwang den
1. Kieler Handball-Club mit 6:4 (5:9) Toren. Der Club hatte
Neueinstellungen vorgenommen, fand sich aber erst nach Um-
stellungen in der 2. Halbzeit.
Weitere Ergebnisse: VfL. Nordmark (komb.) gegen Union
5:4; Brunswik Damen gegen Jüdischer TB. Damen 1:1; Hol
stein Damen gegen KSV. Damen 7:9.
Aus dem Turnerlager: Haffee-Wintcrbek wurde Herbst-
meister gegen KTB. mit 8:3; Polizei gegen Ellerbek 5:9;
Brunswik Frauen gegen Postfpovtvereln Frauen 9:9; KMTL.
gegen MTV. Neumünster 10:8.
Tennis
Hallentennis Deutschland gegen Schweden 1:4.
In Mannheim mußte die deutsche Vertretung erwar
tungsgemäß diese Niederlage hinnehmen. Dr. Dessart-Hamburz
trat gegen den deutschen und schwedischen Hallenmeister Ocst-
berg an und unterlag in einem fast drei Stunden dauernden
Dreisatz-Kampf nach guter Führung 5:7, 3:6. 7:5, 6:2, 9:7. —
Rambeig-Schwcden gegen Dr. Buß-Mannheim 6:3, 4:6, 6:4,
6:2. — Oestberg gegen Dr. Buß 6:4, 6:1, 6:1. — Dr. Dessart
rettete dann den einen Punkt für Deutschland gegen Ramberg
6:4, 9:7, 6:0. Das Fünfsatz-Doppelspiel gewann wieder
Schweden. Damit hat Schweden bisher alle Hallenspiele ge-
gen Deutschland gewonnen.
ZŞŞsrl
RVV.-Liga gegen Boldklubben Hadersleben 4:1 (3:1)
Im Gegensatz zu den letzten Sonntagen gab es gestern
überraschend gutes Wetter, so daß doch noch wider Erwarten
das Gesellschaftsspiel gegen den Boldklubben Hadersleben
unter einwandfreien Platzverhältnissen vor sich gegen konnte.
Tie Gäste hatten in der Nordmark einen guten Ruf, so daß
mit einem ausgeglichenen Kampf zu rechnen war.
Das Ergebnis des Spieles wird den Gästen nicht ganz
gerecht. Di« Elf zeigt« ein elegantes Paßspiel, das bc.
sonders auf dem linken Flügel gut zur Geltung kam. Der
Rechtsaußen fiel ab, da ihm die nötig« Schnelligkeit fehlte.
Der Torwart schien recht unsicher, manchen Schuß ließ er
abprallen, um den Ball dann doch noch eben glücklich zu er
wischen. Beim ersten Tore zögerte er mit dem Heraus
laufen, während er an den übrigen Toren schuldlos ist. Die
Mannschaft zeigte recht ansprechende technische Leistungen,
ließ es aber vor dem Tore an der nötigen Durchschlagskraft
fehleu. Ein paar hochwertige Chancen wurden ausgelassen.
Als nichts glückte, merkt« man vorübergehend eine gewisse
Resignation bei einzelnen Spielern. Anders bei den Rcnds-
bucgern. In technischer Hinsicht ihrem Gegner im Durch
schnitt unterlegen, waren Kampfeswille und Stehvermögen
bedeutend stärker. Da auch der Stuun seine Gelegenheiten
ziemlich ausnutzte, ist der Sieg verdient, wenn auch nicht
ganz in der Höhe. Bauer im Tor zeigte gute Leistungen
und machte manche Hoffnung, seiner Gegner zunichte. Pieper
als Verteidiger wn- anfangs etwas unsicher, um später aber
seinem Partner W. Prien nicht mehr nachzustehen. Es wurde
energisch Luft geschafft. Harder schwamm reichlich, gegen
vchuß kam er besser a«f. Siebten zeigte sein übliches zuver-
,»7Nges Spiel. Pryborowski stand als Läuter auf «ngewoyn-
tem Posten. Er hatte das Pech, den vorzüglichen Gäste-
flügel vor sich zu haben. Wenn er damit auch nicht immer
fertig wurde, so waren seine Leistungen doch durchaus zu-
friedenstellend. Tr ist der beste Techniker der Elf und könnte
auf seinem alten Stürmerposten der Mannschaft wesentlich
nützlicher sei. Der Sturm war trotz der vier Tore der
schwächste Teil der Elf, die Zusammenarbeit ist nicht flüssig
genug und der plazierte Schuß selten. Hier gefiel Sehestedt
am besten. Seine Flanken bringen gefährliche Lagen vor
dem Tore. Nielsen kommt noch nicht recht zur Geltung. Wohl
waren sein« beiden Tore besinnlich erzielt, aber sonst auch
Manches zu unüberlegt vertan. H. Prien war seit langer
Zeit wieder mit bei der Partie. Er fand sich, mit dem Mittel
stürmerposten überraschend gut ab, zeigte gute Ballverteilung
und nutzte seine Torchancen aus. F. Bauer auf dem Halb-
rechtenpvsten zu beschäftigen, ist ein Unding. Hier nützt er
seiner Mannschaft bestimmt nichts, darüber täuschen auch ein
paar brauchbare Abgaben nicht hinweg. Ein guter Stürmer
gibt zwar fast immer einen guten Verteidiger ab, die Um-
kehnmg dieser Regel gilt nur sehr selten! Engelhaft zeigte
nicht das gewohnte erfolgreiche Spiel. Das Versagen seines
Nebenmannes mag mit dazu beigetragen haben. Der geg
nerische Läufer hatte seinen Trick bald durchschaut und ließ
ihn selten durchkommen. — Als Schiedsrichter wirkte Knhrt-
KiUa im großen und ganzen zur Zufriedenheit beider Par
teien. — Das erste Tor erzielt Rendsburg rechter Läufer, er
gibt eine gewaltige Vorlage vor das Tor, die der Halblurke
elegant mit dem Kopfe über den zu spät startenden Tor
wart zum Führungstor einlenkt. Schon bald darauf fällt
der zweite Erfolg durch feinen Kopfball des Mittelstürmers
auf präzise Flanke des Linksaußen. Unentwegt greift d-r
linke dänische Flügel an. Ein flache Flanke gibt dem Halb
rechten der Gäste Schußgelegenheit, flach und plaziert sitzt der
Ball in der Ecke. Beiderseits müssen die Hintermannschaften
kritische Situationen klären, bis schließlich Rendsburgs Rechts
außen in Abseitsstellung den Ball erhält. Seine Flanke
kommt zum Mittelstürmer, der freistehend einschießt.. Nach
der Pause drehen die Dänen zunächst merklich auf. Der
Halbrechte verpaßt eine sichere Chance. Dann kann Rends
burgs rechter Verteidiger noch im letzten Moment zur Ecke
retten. Da keine Erfolge fallen, lassen die Gäste etwas nach,
doch bleibt das Drängen der Einheimischen infolge des plan
losen Stürmerspiels ebenfalls erfolglos. Wieder verpaßt
der dänische Sturm eine sichere Gelegenheit, als der Halb
linke aus kurzer Entfernung Überweg hebt. Nerrdsburgs
Halblinker erwischt eine gute Flanke von rechts und ver-
wandelt zum 4:1. Noch einmal bietet sich den Gästen eine
Gelegenheit, das Resultat zu verbessern, auch diesmal soll es
nicht gelingen.
Wertere Spielcrgcbnissc: RBB. 3 gegen Hohenwestedt 1
4:1 (1:9). RBV. 2. Schüler gegen Hohenwestedt Schüler 16:0.
KSV. 1 gegen Osterrönseld 2 4:1.
Handball.
Fußballspiele in Schleswig-Holstern.
Die Oberliga trug in Kiel zwei Fußballwettspiele aus.
Kilia spielte gegen Olympia-NeumUnstcr 6:3, nachdem Olym-
pia mit einer 3:0-Führung in die Pause gegangen war.
Kilia spielte zuerst zerfahren, Olympia äußerst schnell. Daun
nahm Kilia eine Umstellung vor und erzielte sechs Tore. —
Union-Teutonia hatte VfR. 1919 Reumünster zu Gast siegte
nur knapp 3:2 (1:1). UT. war durchweg überlegen, hatte
aber gegen den gegnerischen Torwart schwer zu kämpfen. 1919
hatte viel Glück und wäre mit seiner Taktik, stark zu ver
teidigen und schnell durchzubrechen, bald erfolgreich geblieben.
— Borussia trug zur Platzeinweihung in Ellerbek ein Gesell
schaftsspiel aus, das vvn Borussia 5:1 (1:1) durch bessere Auf
bauarbeit gewonnen wurde. — In Rendsburg trug der
RBD. ein Gesellschaftsspiel gegen Haderslebener Boldklubben
aus und gewann 4:1.
In Flensburg spielte Holstein-Kiel gegen Eintracht-Flens
burg 5:0 (3:0). Eintracht war weit unterlegen ln Technik
und Taktik, zeigte aber ein glückliches Deckungsspiel. Hol
steins Liga brauchte nicht aus sich heraus zu gehen. In Ein
zelleistungen befriedigten nur Ritter und Lagerquist.
Die Bezirksliga zeigte vegen Spielbetrieb. Preußen-
Germania und VfL. Nordmark, 'als Tabellenerste, kämpften
1:1 (1:1). Nordmark hatte mehr vom Ep.el, konnte aber die
Torgelegenheiten gegen die stabile PG -Verteidigung nicht
ausnutzen. — Eckernförde spielte gegen Gelb-Blau 4:3 (1:2)
dank der besseren Stürmerleistungen. — TSV. Gaarden mußte
gegen Husum 1918 antreten und konnte ein 1:1 halten, ob
gleich die Husumer das Spiel ihrem Können nach gewinnen
mußten, da aber der Torwart ausscheiden mußte, hatte die
Mannschaft genügend Arbeit, das Unentschieden zu halten.
In Schleswig besiegte der Rasensport di« Kieler Polizei
4:1 (3:9). Schleswig war auf allen Posten besser besetzt
und lieferte ein a> jendes Flachspiel.
In Itzehoe b> e das Spiel Preußen-Itzehoe gegen
Comet-Kiel allerlei Unerfreuliches mit sich und wurde 15 Mi
nuten vor Schluß von Preußen mit 3:2 für Comet abgebrochen,
nachdem Itzehoe 9:2 geführt hatte, je ein Spieler der Mann-
schäften des Feldes verwiesen waren und das Spiel rohe
Formen annahm.
In Bordeshokm besiegten die Dordesholmer durch ein
ausgeglichen gutes Feldspiel Fortiina-Glückstadt 2:1. Den
Hauptanteil an diesem Erfolg nahm die Läuferreihe, die
hervorragend arbeitete.
In Heide endete das Spiel VfL. Heide gegen den Gaar-
dencr Ballfpielocrein 3:2. GBV. enttäuschte wieder einmal
in der Stürmerreihe.
Zn Kiel gelang es Eintracht-Kiel den KMTD. von 1844
9:1 (2:1) zu schlagen. Der KMTB. war diesem Spiel in
körperlicher Beziehung nicht gewachsen und baute in der
zweiten Halbzeit ganz ab.
Ergebnisse aus der Kreisliga: Friedrichsort gegen UT.-
Reserve 3:3; Hertha-Reumünster gegen Osterrönseld 3:9;
Tungendorf gegen Bovstedt 8:1; Einfeld gegen Olympia-Re
serve 3:2; Kilia-Reserve gegen Holstein-Relerve 3:1; Rasen
sport-Reserve gegen 05 9:1.
Hamburger Oberliga-Ergebnisse: St. Pauli Sport gegen
Victoria 3:3; Union gegen Unitas 1:0. — In der Hamburger
Oberliga führt nunmehr Altona 93 unangefochten vor Union,
HSB., FE. St. Georg, FE. St. Pauli Sport, Eimsbüttel,
mctoria, Polizei, Unitas.
Stand der Ligaspiele.
Sp. gew. unent. verl.
Holstein
Borussia
Union-Teutonia
Kilia
Eintracht-Flensburg
Olympia
Reumünster 1919
Rendsburger BV.
MîsĢsrļ
-we oweutonden BmMetungen fernes «rstg
und gemeinnützigen Straßen-Hilfsdienstes leistete der —
wieder ohne staatliche und sonstige finanzielle Zuwendmş
ausschließlich aus eigenen Mitteln. Die Hilfelcisttmge» ķ
men nicht nur eigenen Clubmitgliedern, sonder» alle» Dķ
listen ohn« Rücksicht auf Clwbangeì^ttgļeît zugut«.
.aetflļMf
ADÄt-
Kennzeichnung von Stranonaufbruüstielle«.
Vor aufgebrochenem Straßenbahngeleisen müssen, s** 1 *
die Verkehrssicherheit es erfordert, Warnirngszeiche«
stellt werden. Fallen beim Fehlen solcher die auf di« Ştrê
gelegten Schienen und Steine nicht genügend in die Aug«^
so braucht nicht so langsam gefahren zu weiden, daß
die kürzeste Entfernung gehalten werden kann. Kan» ^
Führer infolge des Hindernisses Md anderer Hierwege«
zukommenden Umstände sein Fahrzeug erst auf 22 Mtr. S'»
Stehen briirge», fo besteht kein« Airsglelchspflicht. (llrt- *
Vier neue Motorradweltrekorde
stellte der Engländer Lacey auf Norton auf, und zwar über
29« Meilen mit einem Durchschnitt von 167,652 Kilometer,
über zwei Stunden mit einem Durchschnitt von 167, 696 Kilo-
meter, über drei Stunden mir einem Durchschnitt von 164,884
Kilometer und über fünf Stunden nnt einem Gesamtdurch
schnitt von 164,296 Kilometer.
ADAC.-Straßenhilfsdienst.
Zn den Jahres seines Bestehens hat sich der Straßen-
Hilfsdienst des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs e. D.
(ADAE.) zur vollen Zufriedenheit der Straßenbenntzer ent-
wickelt. Welch große Leistungen der Straßenhilfsdienst des
ADAE. mit feinen eigenen Patrouillen-Fahrzeugen auch im
abgelaufenen Geschäftsjahr wieder auszuweisen hat, geht aus
der Tatsache hervor, daß nach den nunmehr vorliegenden Zah-
lemniterlagcn aller' Gaue des ADAC, die Sttaßen-Hilfsdienst-
Wagen im letzten Geschäftsjahr, also in 12 Monaten,
665 813 Kilometer Patroirillendienst zurückgelegt und hierbei
in 8849 Fällen technische und sanitäre Hilfe geleistet haben.
Seit Verwendung der ADAC.-Straßeii-Hilfsdienst-Fahrzenge
wurden insgesamt 1 449 532 Kilometer Patronillendienst zu
rückgelegt und in 14 850 Fällen technische Md sanitäre Hilfe
geleistet
Anhalten bei Blendung.
Schon von einem Fußgänger, nm so mehr aber »o» <*
nem Kraftfahrzeugführer muß bei Blendung und zwar şş
nur zu seiner eigenen Sicherheit, sondern auch zur Dev
Meldung der Gefährdung etwaiger anderer, vor ihm beşi'»
licher und ebenfalls geblendeter Wagenbenutzer ein Awh«"^
so lange ge' t werden, bis mit dem Aufhören der Blşş
Wirkung der U-oerblick über die Fahrbahn frei geworden n
(Urt. d. RG. v. 7. 4. 1930, 6 499/1929. — Deutsches Autors
1939, Sp. 137.)
(Die Entscheidung verdient insofern« Beachtung, als
einen Fortschritt auf dem Wege der Gleichbehandlung 4®
Verkehrsteilnehmer bedeutet. Während die RechtsspreckM
bis jetzt immer nur dem Kraftfahrer zur Pflicht gW
ifld) 1
hat, nötigenfalls anzuhalten, wenn er gebl-ndet ist, lUI
dieses Verlangen auch hinsichtlich der anderen Wegebenķ
gerechtfertig erschien wegen der ihnen in der Straßenvev
kehrsordnmrg auferlegten Pflicht, bei Behi- derung
Ileberblicks über die Fahrbahn so langsam zu fahren, şş
das Fuhrwerk (Fahrrad) auf die kürzeste Entfernung ist"
Stehen gebracht werden kann, ist hier ausdrücklich dem 5 l *J'
ganger verboten, seinen Weg fortzusetzen, damit er nşş
geblendet, etwa unversehens in die Fahrbahn des Weg»
kommender Fahrzeuge gerät und so sich und diese gefährde»
RG. v. 27. 3. 1930, VI 493/19. 1929. — Deutsches Autoreşş
1930, Sp. 229.)
Führerscheinentziehung wegen Trunkenheit.
Erfahrungsgemäß genügt schon eine sehr geringe M«ķ
geistiger Getränke, um diejenige Sicherheit, Schnelligkeit
Schärfe der Beobachtung und des Entschlusses aufzuheben
deren der Kraftwagenleuker zur Ausführung seines
antwortuugsvollen Berufs bedarf. Der Fahrer ist btsW
vor und während der Fahrt unbedingt verpflichtet, getfW
Getränke, entweder überhaupt nicht oder doch nur in 9® 1 ’
geringem, unzweifelhaft nicht schädlichem Maße zu sich
nehmen, und, falls er dieses Maß überschritten hat, uşş
allen Umständen aus die Führung des Kraftwagens zu
Sichten. .
Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, in welch« der F>»
rer durch die Entziehung der Fahrerlaubnis gerät, dürfe^
wie der Gerichtshof in ständiger Rechtsprechung entschiede"
hat, nach den zwingenden Bestimmungen des Gesetzes kş
Berücksichtigung finden. Das öffentNche Interesse, dem şi,
das Interesse des einzelnen unterordren muß, erf>rdert,
ungeeignete Krafiwagenführer durch Entziehung der Fķ'
erlaubnis daran gehindert werden, die öffentliche Sichert
und Ordnung zu gefährden. (Entsch. d. Pr. OBG. v. 81. 1 '
1929, 9 A. 44/29. — Deutsches Autorecht 1930, Sp. 138.)
Allerlei
Neuer Leichtgewichts-Weltmeister.
Zm Neuyorker Ma-dison Square Garden hatte der Amt
rikaneger AI Singer seinen Titel als Weltmeister im 2cidl'
gewicht gegen den ausgezeichneten Amerikaner Tony Co"'
zoner! zu verteidigen. Der auf fünfzehn Runden angesctz'
Kampf nahm «in überraschend schnelles Sitiie, denn <£/
zoneri schlug den Reger noch vor Ablauf der ersten Rui^'
für die Zeit zu Boden und errang damit erstmalig die höchi"
Würde. Al Singer mußte damit bereits nach drei Moişş
den Titel wieder abgeben.
Beim internationalen Fechtturnier in Utrecht
siegte Holland im- Ländcrkampf vor England und Belgik"'
Im Säbeleinzelfechten kämpfte Mayer-Offenbach gegen d(
Stndenten-Weltmeister Bela Hes und unterlag knapp 4'- 3 '
Trüllhase-Beclin belegte den 3. Platz.
Sport und Auslandsdeutschtum. Für die schwer ring-H
den deutschen Gemeinden im Ausland bedeutet di« Lntf^
tung des Sportes eine wichtige Voraussetzung siir das engek
Gemeinschaftsgefühl und damit für die Erhaltung des dşş
scheu Volkstums. Daß diese Bedeutung des Sportes im
landsdeutschtum erkannt wird, zeigt jetzt wieder einmal d»
Beispiel von Et. Joachimsthal im Böhmischen ErzgebikS'
zwischen Karlsbad und der Grenze gegen Sachsen. Dort rv^
man einen großzügigen Sportplatz mit reichen Anlagen ^
richten. Das städtische Amt für Leibesübungen in St. 3”'
achimsthal setzt sich für diesen schönen Plan unter dem
ein, daß das Werk Gewähr geben solle für di« Heranbildn^
eines gesunden und starken Stammes: Pro patria est dşş
ludere videmurl Hoffentlich bringt der Plan der St«-
das, was sie erwartet iyni> erwarten kann: Anerkennung »»*
Förderung auch über ihre Grenzen hinaus.
Die Deutsche Landsmannschaft hat, wie uns aus akadk'
mischen Kreisen mitgeteilt wird, auf ih^er letzten Haup>'
ausschußtagung den Plan für ihr alljährlich zur Pfingsttagu^
in Coburg stattfindendes Sportfest festgelegt. Beachtlich ^
in den Richtlinien, die sie dazu für die örtlichen Lmrdsma»^
schäften auf allen Hochschulen der deutschen Sprachgebft-'
herausgibt, folgende Bemerkung: „Die Deutsche Landsmans
schaft tritt der durch die Ueberziehung des Eportgedankeö
hervorgerufenen Rekordsucht entgegen und verlangt gleiş
mäßige Durchbildung ihrer Mitglieder zur Stählung de
Körpers, der Seele und des Geistes". Die Deutsche Land-'
Mannschaft sucht weiterhin die Sportausübung zur Förde'
rung der Annähenmg und Verständigung unter allen Volk/'
kreisen dadurch zu benuyen, daß sie ihren Mitgliedern ou!'
gibt, sich nicht in abgeschlossenen akademischen Vereinen,
been in allen erreichbaren Gruppen zu betätigen.
Was mmîcher nicht weiß!
Baseball ist die gefährlichste Art der ZerstreuMg n"
Tischtennis die am wenigsten gefährliche. Das ergibt
Untersuchung vvn ungefähr 4499 Schadenersatzanträgen « ;1 *
der Ferieirzeit, wie es eine statistische Abteilung einer an>^'
rikanischen Versicherung feststellte. Baseball war schuld ^
807 oder 18 Prozent der gemeldeten Verletzungen. Als nach»
kam«» Schwimmen mit 562 und Ringen mit 287 Fällen.
gein rief 269 Unfälle hervor, Schlittschuhlaufen 231,
nis 211, Golf 164. Aus „Spielen mit Kindern" ergaben F
89 Verletzungen, während Tischtennis nur cm drei schuld rod»
Windhund-Rennen, di« in Deutschland keinen Ankla^
fanden, sind in England nach wie vor sehr volkstümsi"
Einer der erfolgreichsten Hunde, Mich the Miller, der d«
Windhund-Derby gewann, siegte kürzlich auch im Terras
witsch-Goldpokal. Das Nennen hatte einen Wett von 35 şş
Reichsnrark.
Vor 2999 Jahren Tonsilm in China? Das „Reich **
Mitte" ist nicht nur Geburtsstätte von Kompaß, Papier
Schießpulver. Man hat dort vor etwa zweitausend Iahk^
auch bereits Bewegungsbilder, und zwar farbige Ton- ltfl
Sprechbilder, gekannt, die in der Wirkung den niodernen
filmen durchaus ähnlich waren. Das „Wie" ist im ne»^
Sport im Bild sehr amüsant in Bild und Wort dargestcÜ^
Auch im übrigen Inhalt hat Sport im Bild wieder vieler^
Besonderes zu bieten. — Ein Heft für Feierstunde».
werden nur dann veroffent'
licht, wenn sie am Montag
abend um 6 Uhr in der Redaktion sind Anschrift!
Snort-Redaktion der LandeszeituitM
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