„ Dkhkeswķy- Koļsiârksitye
LsndeĢitung
Montag, den 17. November 1938.
123. Jahrgang / Nr. 278 / Zweites Blatt.
loS, auf das man, wenn man Glück hatte, einen
onnte.
retteten Getränke durch Proben zu überzeugen. Die
Seifenfabrik Friedrichstadt hatte eine grotze Aus
wahl ihrer vielfältigen Seifenprodukte ausgestellt.
Die Firma N. Andresen C. Ş. Flensburg pries
ihre Spirituosen an, vor allem ihre Spezialitäten
Klosterrum und Angelburger Tafelaquavit. Mit
Haferflockenfabrikaten war die Firma Gustav
Lump, Wilster, vertreten. Ihre Schuhputz- und
Reinigungsmittel fSidol usw.) hatte die Firma
Siegel & Co., Köln, ausgestellt. Mit einer großen
Auswahl von Spirituosen, vor allem Rum, war
die bekannte Flensburger Firma H. C. Asmussen
zur Ausstellung gekommen und hatte einen sehr
geschmackvollen Stand mit ihren Fabrikaten aus
gebaut. Schokoladen usw. hatte die Firma Spocr
ausgestellt. Die Firma Carl Hirfchberg, Itzehoe,
zeigte ihre Seifenfabrikate. Das bekannte Jnsek-
tenvertilgungsmittel Flit wurde von der Dentsch-
Amerikanischen Petroleumgesellschaft angepriesen,
die auch für ihre Petroleumöfen warb. Pinsel
und Bürstenwaren hatte die Firma Weka in Va
rel ausgestellt. Ihre Seifenfabrikate zeigte die
Firma Jürgensen sen. Nachf.» Flensburg. Mit
ihren vielfältigen Schuhpntzfabrikaten war die
Erdalsabrik vertreten. Unter dem Motto: „Wo
hübschen und wertvollen Gewinn erhalten
Der Besuch der Ausstellung war stark, so daß
man wünschen darf, daß der Erfolg für die Edeka-
Kaufleute nicht ausbleibt. H
Rendsburg, den 17. November 1938.
außergewöhnlich starken Besuch aufzuweisen
hatte, ist auch heute noch den ganzen Tag ge,
öffnet.
* Der erste Schnee. Nun läßt es sich nicht
mehr länger leugnen: der Winter ist da. Nicht
nur nach dem Kalender, sondern tatsächlich. Er
hat gestern seine Visitenkarte in Form regel
rechter Schneefälle abgegeben. Schon morgens
dokumentierte er seine Anwesenheit durch ei
nige Schneewirbel.
Antlitz der Sonne zerflossen die Schneeflocken
zu Wasser.
Doch vor dem lachenden
~~ " Erst gegen Abend machte der
Winter sich nachdrücklich bemerkbar und schickte
uns ein regelrechtes Schneetreiben, das bald
alles in einen weißen Schleier hüllte. Heute
früh sah alles wie im Märchen aus. Ob er
nun Ernst machen will?
* Einbrnchsdiebstahl. In der vergangenen
Nacht wurde in ein Lager am Kreishasen ein
Einbruchsdiebstahl verübt. Es wurden fol
gende Gegenstände entwendet: 17 blaue
Marinetuchhosen, gezeichnet dl. kl. K, 16 blaue
Troyer, eine Mettwurst, mehrere Psd. Butter,
32 Mark ausländische Währung, nämlich
englisches, dänisches, spanisches und Danziger
Silbergeld.
* Eutwendet wurden zwei Haustüren von
einem Lagerplatz.
* Fahrraddiebstahl. Aus einem Hause in
der Sophienstraße wurde ein Fahrrad mit
schwarzem Rahmen, schwarzen Felgen, roten
Handgriffen und braunem Sattel gestohlen.
* Autobrand. Am Sonnabendnachmittag
entstand auf dem Schifsbrückenplatz in einem
Autobus ein Vergaserbrand, der bald gelöscht
werden konnte.
* Bedrohung. Ein erst kürzlich verheira
teter Ehemann bedrohte seine Frau mil
einem Seitengewehr.
* Fahrraddiebstahl. Am Sonnabend ge
gen 7 Uhr abends wurde vor einem Geschäft
in der Schleismühlenstraße ein Fahrrad, das
dort kurze Zeit ohne Aufsicht stand, entwendet.
Das Fahrrad Marke „Dürkopp Nr. 082861",
hat schwarze Felgen mit 2 weißen Streifen
Der Sattel ist Marke „Wittkops".
* Frühschluß am Weihnachts-Heiligabend auch
für Gafthansangestellte gefordert. Im Preußischen
Landtage ist folgende Kleine Anfrage des EhriMch-
Sozialen Bolksdienstes eingegangen, in der das
Staatsministerium gefragt wird, ob es bereit ist, d'e
zuständigen Stellen anzuweisen, daß diese durch Ver
ordnung die Polizeistunde am Heiligabend für alle
Gast- und Schankwirtschaften auf 19 Uhr festsetzen?
* Bestandenes Staatsexamen. Der Kan
didat der Medizin Herbert Zvllitsch aus
Rendsburg hat vor der ärztlichen Prüfungs
kommission in Rostock sein medizinisches
Staatsexamen mit dem Prädikat „gut" bestan
den und daselbst am 31. Oktober mit „gut" zum
Doktor der Medizin promoviert ans Grund
seiner Arbeit „Ueber Acusticuserkrankungev
bei Tabes dorsalis".
or. Kriegsgefangenenfragen. Zur Behebung
von etwa noch bestehenden Zweifeln sei mitgeteilt,
daß es sich bei dem Arbeitslohn der Heimkehrer aus
Frankreich nicht um einen Anspruch gegen das
Deutsche Reich handelt, der auf gerichtlichem Wege
erfochten werden' könnte. Die Auszahlung der
Frankreich-Guthaben erfolgt von Amts wegen durch
die Restverwaltung für Reichsoufgaben; eines be
sonderen Antrags zwecks Auszahlung des Gutha
bens bedarf es also nicht. Da die Bearbeitung der
scheu Carlshiitte. Da waren Wäscherollen, Oefen,
Badewannen in modernen Ausführungen und
Farben, Waschmaschinen, Gasherde, emaillierte
Gartentische, Kochtöpfe aus Stahl anstatt Guß
eisen, emaillierte gußeiserne Ofenrohre usw. Die
Firma Carl Weppner hatte eine große Auswahl
von Haus- und Küchengeräten, Glas und Porzel
lan, Petroleumöfen usw. ausgestellt. Schnitt-
moöenhefte hatte G. Schröder, Königstraße, ausge
legt. Mit bequemen Polstermöbeln und dazu ge
hörigen niedrigen Tischchen, wie sie sich in jüng
ster Zeit immer größerer Beliebtheit erfreuen,
hatte die Firma C. Freytag die Ausstellung be
schickt. Außerdem zeigte sie Handtaschen. Leder-
köfferchen und sonstige Lederwaren.
Anläßlich dieser Ausstellung war die Restau
ration im Foyer
Hausfrauen aufzuweisen, die sich dort Fleisch
brühe und Suppen, hergestellt aus Maggis
Fleischbrühwürfeln und Suppenwürfeln sowie
Proben der Maggiwürze munden ließen. Mit
einem geschmackvollen Stand vertreten war auch
die Herstellerin der trustfreien Margarine „Echte
Wagner". Die Reese-Gesellschaft in Hameln
stellte ihre Back- und Puddingpulver und die da
mit hergestellten Speisen aus. Ebenfalls mit Scho
koladen und Puddingpulver war die Firma Polack
vertreten. Ein weiterer Stand warb für Kîlîa-
Margarine. Die aus Brühfixmürfeln hergestell
ten Hühnersuppen empfahl die Firma Kayser
& Co., Berlin. Der Verband Deutscher Kandis-
sabriken empfahl seinen Kandiszucker zum Grog
und Teepunsch und ließ es sich angelegen sein,
die Besucher von dem Wohlgeschmack der so zube-
der Stabthalle, die jetzt an
C. Schulze (Conventgarten) verpachtet ist, wieder
m Betrieb.
Die Ausstellung, die, wie aus den vorstehen
den kurzen Andeutungen hervorgeht, außerordent
lich reich beschickt war, bot den Besuchern außer
ordentlich viel. Sogar die Einlaßkarte, die mit
einer Nummer versehen war, galt als Tombola-
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