fp. Heide, 12. Nov. Neberfall. Ein hiesiger
junger Mann, welcher sich in der Nacht zum
Montag auf dem Nachhauseweg befand, wurde
am Markt von zwei Arbeitslosen überfallen.
Passanten fanden ihn und brachten ihn in be
wußtlosem Zustande in seine Wohnung. Er
mußte ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
rg. Reuenkirchen, 12. Novbr. Zwei neue
Poststellen bringt die Postverkraftung am 1.
Dezember d. I. für die hiesige Gemeinde mit
sich und zwar in Heuwisch und Tödienwisch.
Die Postagentur in Blankenmoor und die
Posthilfsstelle in Tiebensee verbleiben.
rg. Wesielburen, 12. Nov. Dem grobe«
Schwindel mit Kuxanteilen einer gar nicht
bestehenden Gewerkschaft „Reichspräsident"
fiel ein Lauömann in Schülpersiel mit 1000
RM. zum Opfer. Diese 1000 RM. waren zur
Hälfte einer Bank in Oldenburg zugeflossen,
zur Hälfte als Geschäftsunkosten verbucht, 100
RM. erhielt ein hiesiger Zutreiber. Die Poli
zei sicherte Auto und Papiere. Die Schwindler
ließen beides zurück und reisten ab, wurden
am Reiseziel jedoch festgenommen. Eine Liste
der Opfer fand sich bei den Papieren, auch der
Plan einer Gründung eines weiteren Konsor
tiums in der Krempermarsch, wo man einen
Landmann um 3000 RM. erleichtern wollte.
Die mitreisende angebliche Ehefrau war eine
ausgerückte Hotelbesitzerstochter aus Elms
horn.
fg. Nordhastedt, 12. November. Die Kirch-
spic^emeindevertretung hielt am 11. die
ses Monats eine Sitzung im Gemeindehause
ab. Auf der Tagesordnung stand zunächst die
Genehmigung des Anstellungsvertrages des
Nordhastedter Armen- und Pflegeheimökono-
mcn. Der bisherige Inhaber dieser Stelle,
H. Boe, ist seit dem 1. Oktober dieses Jahres
zurückgetreten. Au seine Stelle wurde H.
Gosch, Nordhastedt, gewählt. Nach der Verle
sung des Anstellungsvertrages wurde dieser
einstimmig gut geheißen und unterzeichnet.
Daun folgte eine Aussprache über die Ge
währung der Versorgungsgebührnisse an die
Witwe des verstorbenen Kirchspielsschreibers
Wittenberg. Es wurde festgestellt, daß die
Nuhegehaltskasse, bei der W. versichert war,
im Todesfälle des Versicherten zu einer
Rentenzahlung an die Hinterbliebenen nicht
verpflichtet sei. Mithin hat die Gemeinde der
Witwe die ihr zustehende Pension zu zahlen.
Anschließend folgte eine Besprechung über die
Neubesetzung der freigewordenen Stelle des
Kirchspielschreibers und Sparkassenrendan-
danten. Hierbei kam es zu einer recht leb
haften Aussprache. Zum Schluß wurde ein
Ausschuß ernannt, welcher sich eingehend mit
den bestehenden diesbezüglichen Vorschriften
bekanntmachen soll.
Landschaft Liamķholm.
Ersde, 11. Nov. Vom Elektrizitätswerk. Im
Laufe dieser Woche wird das neue, der Ueberland-
zentrale angeschloffene Werk in Betrieb gesetzt.
Das alte Elektrizitätswerk wurde 1908 erbaut von
der Firma Jungclaußen in Ahrensbök für 24 000
Mark; es wurde später laut Kontrakt von der
Gemeinde übernommen, nachdem eine Lichtgenos
senschaft gebildet war. Die Genossenschaft zählt
jetzt 291 Mitglieder, sie beschloß, da größere Re
paraturen am alten Werk, namentlich die Ueber-
holung des Straßennetzes, dringend notwendig ge
worden war, Anschluß an die Ueberlandzentrale.
Die Arbeiten für die Umlegung wurden dem hie
sigen Clektromeister F. Wilhelm nach öffentlicher
Ausschreibung übertragen und in drei Monaten
fertiggestellt. Die Kosten belaufen sich auf 55 000
Mark mit Einschluß der Neuanschaffung der Mo
toren. da die bisherigen, auf Gleichstrom mon
tierten. nicht mehr gebraucht werden konnten.
Elektrische Motoren sind 31 vorhanden mit einer
Gesamtkraft von 186 PS.; sie stehen im Dienste
gewerblicher und landwirtschaftlicher Zwecke Ge
samtbrennstellen sind 2158 vorhanden. Außer den
alten Lichtmasten für die Stromleitung mußten
noch 226 neue aufgestellt werden, da viele Masten
durch den Zahn der Zeit nach 22 Jahren auch ab
genutzt waren, Ein Transformatorenhaus ist im
Dorfe erbaut und macht dadurch das alte Elek
trizitätsgebäude mit allen inneren Anlagen ent
behrlich. Das Gebäude wurde öffentlich für 1900
Mark an den Landmann H. Sohrt. Hierselbst, der
große Dieselmotor an das Elekrizitätswerk Sörup
für 2000 Mark verkauft.
rlor-srièSêand.
Sturm über Sylt.
Westerland auf Sylt, 12. Nov. Seit Mon
tagabend tobt ein starker Nordweststurin über
Sylt. Nach einer Anfrage bei der Wetterwarte
der Berkehrsfliegerschule List betrug die Wind
stärke in der Nacht zum Dienstag 9. In den
Böen wird sie jedoch wesentlich überschritten.
Durch den Winddruck erzittern die Häuser und
klirren die Scheiben. Im sonst so ruhigen Ost-
Damenmäntel
Große Auswahl - besonders niedrige Preise
Kaufhaus Ostermann
Inh. ]. Schneevoigt
Hohenwestedt «=
Wattenmeer merkte man kaum die Ebbezeit.
Die Fluten werden mit großer Gewalt aus der
Deutschen Bucht ins Wattenmeer getrieben
und haben die Klişf- und Strandpartien im
Osten der Insel überflutet. Angesichts der
freien Weide müssen Viehverluste befürchtet
werden. Eine wilde Brandung steht am West
strand. Hält der Sturm weiter an, mutz auch
dort mit Schäden gerechnet werden. Von den
Stürmen dieses Jahres, die ausnahmsweise
häufig auftraten, scheint dieser der stärkste und
am längsten anhaltende zu sein.
th. Husum, 12. November. Ein Autoun
fall, der noch gut ablief, ereignete sich heute
in der Herzog-Adolf-Straße. Ter Vertreter
Johann Oeksle Hierselbst fuhr mit seinem
Personenwagen mit einer ziemlichen Ge
schwindigkeit zum Bahnhof, als plötzlich ein
Vorderrad des Wagens absprang. Dem Füh
rer gelang es erst, nachdem er noch eine
Strecke von ca. 10 Metern gefahren mar, den
Wagen zum Stehen zu bringen. Bei dem
Fahren mit nur drei Rädern schlug die Achse
auf das Pflaster, so daß dauernd die Funken
herausschlugen. Als ein Glück ist es zu be
trachten, daß der Fahrer die Geistesgegen
wart nicht verlor und so mit einem bösen
Schrecken davonkam.
bu.Wyk auf Föhr, 12. November. Ein
Stück von Alt-Wyk verschwindet wiederum.
Der starke Baum in der Mittelstraße hinter
dem Gebäude des Führer Kredit-Vereins
muß dem Verkehr weichen. Lange hat man
sich gesträubt,' den alten Riesen zu fällen,
doch wurde bei der Niederlegung festgestellt,
daß der Baum bis zu einer gewissen Höhe
fast vollständig verfault war, so daß er in ab
sehbarer Zeit doch wohl von einem Sturm
niedergelegt worden wäre.
bn. Wyk auf Föhr, 13. November. Die von
der Wyker Dampsschiffahrts-Reederei einge
führten Sonntagsrückfahrkarten nach Dage-
büll, Niebüll, Flensburg, Hamburg-Altona,
Husum, Kiel, Schleswig und Westerland auf
Sylt werden, trotzdem dieselben erst kurze
Zeit Gültigkeit haben, gern benutzt. Die Er
sparnis, die durch die Benutzung erzielt wird,
ist nicht unwesentlich. Die Sonntagsrückfahr
karten berechtigen zur Hinfahrt schon mit
dem ersten Fahrplandampfer am Sonnabend.
Die Rückfahrt muß auf dem Zielbahnhof der
Fahrkarte am Montag oder am Tage nach
den Festtagen spätestens um 9 Uhr angetreten
werden. Eine Fahrtunterbrechung ist auf
der Hin- und Rückfahrt je einmal gestattet,
auch kann die Rückreise von einem Unter
wegsbahnhof angetreten werden.
kv. Niebüll, 13. November. Sitzung der
Gemeindevertretung. In der gestern abend
stattgefundenen Sitzung wurde auf Antrag
des Gemeindevorstehers Kuß Punkt 1 der
Tagesordnung „Reichswohnungen" abge
setzt, um in geheimer Sitzung ver
handelt zu werden. Zn Punkt 2 „Verkehrs
werbung" wurde auf Antrag der Arbeitsge
meinschaft, der die Gemeinde Niebüll als
Mitglied angeschlossen ist, beschlossen, für bes
sere Zugverbindungen und für Erweiterung
der Rückfahrkarten einzutreten. Abgelehnt
wurde, dem Verkehrsverband Hamburg, Lü
beck und Unterelüe als Mitglied beizntretcn,
da sich die Gemeinde von der Propaganda kei
nen Vorteil verspricht. Gewählt wurde eine
Kommission für die Arbeiten der Arbeitsge
meinschaft. Punkt 3 betraf Grunderwerb von
der Gemeinnützigen Kleinsiedlung für die im
Rechnungsjahre 1926 ausgebaute Lentschstr.
Die Siedlung sollte an Anliegerbeiträgen zu
der Lentschstraße 3868,05 RM. entrichten. Auf
Antrag der Siedlung übernimmt die Ge
meinde zwei Parzellen, groß 1954 Quadrat
meter, zu 868,05 RM. von der Siedlung und
die Siedlung hat den Rest von 8000 RM. zu
entrichten. Ter Antrag wurde angenommen.
Stnrm. In der vergangenen Nacht und am
heutigen Tage wütete ein orkanartiger
Sturm, welcher heftige Regen- und Hagel
böen mit sich führte. Durch die Gewalt des
Sturmes kam der uralte Baum beim Arbeits
amt in Gefahr, entwurzelt zu werden. Um die
elektrische Lichtleitung zu schützen, mußte der
Baum gefällt werden. Kaum waren Axt und
Säge angelegt, als die gewaltige Krone un
ter dem Drucke des Sturms zusammenstürzte,
Ein in den Aesten beschäftiger Arbeiter, stürzte
mit der Krone zu Boden, kam aber wie durch
ein Wunder unverletzt davon.
Som Wittelrücke».
Tarlfermiitzigung der Flensburger
Kreisbahn.
Flensburg, 12. Nov. Der Kreisausschuß
des Landkreises Flensburg hat in seiner Sit
zung vom 10. 11. beschlossen, ab 15. November
im Personenverkehr wieder die vor dem 1. 8.
1930 geltenden Fahrpreise einzuführen. Nur
für die Schülermonatskarten tritt ab 1. 12.
eine geringe Erhöhung ein. Nach dieser im
Zusammenhang mit der Preissenkungsaktion
stehenden Maßnahme von sehr erheblicher Be
deutung beträgt der Tarif statt 6 wieder nur 5
Reichspfennig je Kilometer und wirkt sich ent
sprechend auf alle sonstigen Vergünstigungen
(Sonntagsrückfahrkarten, Gesellschaftsfahrten
usw.) aus.
Flensburg, 12. Nov. Nücktrittsgesnch des
Stadtverordnetenvorstehers. Der Vorsteher
der Staötveroröneten-Versammlnng, Direktor
Brühn, hat an das Kollegium ein Schreiben
gerichtet, in dem er ersucht, von seinem Posten
als Stadtveroröneten-Vorsteher entbunden zu
werden. Ueber die näheren Gründe, die den
Stadtveroröneten-Vorsteher zu diesem Schritt
veranlaßt haben, verlautet noch nichts be
stimmtes; doch dürfte man nicht fehlgehen, sie
in gewisser Weise mit der am Sonntag statt
gehabten Neuwahl des ersten Flensburger
Bürgermeisters in Verbindung zu bringen.
Direktor Brühn war gemeinsam mit den Mit
gliedern der städtischen Finanzkommission für
die Wahl des jetzigen zweiten Bürgermeisters
Loeber, der Dezernent der Finanzverwaltung
ist, eingetreten. Die Wählerschaft trat dagegen
bekanntlich mit etwa 90 v. H. für Dr. von
Hansemann ein. Direktor Brühn genoß als
Stadtveroröneten-Vorsteher allseitiges Ver
trauen, auch dasjenige der Linken. Es dürfte
schwerfallen, aus dem Staötveroröneten-Kolle-
gium eine gleichartige Persönlichkeit für den
verantwortungsvollen Posten zu finden.
Ķus Att-AsrKschZcswZg.
Ritterliche Gegner.
Apenrade, 12. Nov. Nach dem durch Blitz
schlag verursachten Großfeuer im Betriebe der
„Noröschleswigschen Zeitung" in Apenrade —
des einzigen deutschen Blattes in Nordschles
wig — erboten sich sofort Vertreter der däni
schen Grenzzeitung „Hejmdal" in kollegialer
Weise, bis zur Behebung der Schwierigkeiten
die Drucklegung der „Noröschleswigschen Zei
tung" mit zu übernehmen.
Nus den Gerichts säten.
Ein betrügerischer Obergerichts-
voAzieher vor drm Dernfungsgericht.
zt. Heide, 12. November. Nach der Wieder
eröffnung werden zuerst Steinbrecher und dann
Czarnojan eingehend vernommen.
Bei dieser Vernehmung widerruft der Ange
klagte Steinbrecher den größten Teil seiner Aus
sagen, die der Prozeßführung im vorigen Jahre zu
Grunde lagen. St. behauptet nun, daß er völlig
unter dem Einfluß des vernehmenden Richters,
Amtsgerichtsrat Dr. Henningsen, Heide, gestanden
habe, und daß er feine Eingeständnisse nur gemacht
habe, um aus der Untersuchungshaft herauszukom
men. — Der Angeklagte Czarnojan fei niemals fein
Angestellter gewesen, sondern habe sich als selbstän
diger Transporteur betätigt. Bürodienste hätte Cz.
nur deshalb gemacht, um eingehend mit der Materie
vertraut zu werden. Für diese Bürodienste habe er
dem Cz. nach eigenem Ermessen Entlohnung gegeben.
Die Säße für sogenannte „Transportversuche"
seien anfangs 3 RM., später aber 5 RM. gewesen.
Für die ausgeführten Transporte habe Cz. Wagen,
Arbeiter u>fw. selbst besorgt und hierüber Quittung
vorgelegt. Wenn Cz. zuweilen vorher Geld einge
fordert hätte, sei der Grund der, daß Cz. nicht immer
genügend Barmittel bei sich geführt habe. —
Der Angeklagte Czarnojan bestätigt bei seiner
Vernehmung die auf ihn bezugnehmenden Ausfüh
rungen Steinbrechers. 150 RM. Monatsgehalt
feien ihm garantiert, damit er nach Heide käme.
Auch er habe seine früheren Aussagen unter dem
Druck der Untersuchungshaft gemacht. Wenn sie
sich mit den heute gemachten Angaben nicht deckten,
fei es auf dieselben Gründe wie bei St. zurückzu
führen. —
Durch diese neue Stellungnahme der Angeklag
ten gewinnt der Prozeß ein völlig neàs Bild. Man
darf auf seinen Ausgang gespannt sein. Am Diens
tag war keine Zeit mehr für irgendwelche Zeugen
vernehmungen.
Um 9 Uhr vormittags nahm die Große
Strafkammer zu Flensburg im Heider Ge
richtssaale die Verhandlungen wieder auf.
Der Angeklagte Steinbrecher und der Mitan
geklagte Czarnojan erhielten nochmals das
Wort, um über die angeblich schlechte Behand
lung im Untersuchungsgefängnis, über die
von ihnen beanstandete Vernehmungsmethode
durch den Untersuchungsrichter Amtsgerichts
rat Dr. Henningsen, Heide, und ihre Arbeits
einteilung zu berichten.
Der Angeklagte St. will unter dem nie
derdrückenden Einfluß der Untersuchungshaft
und der suggestiven Fragestellung des Unter
suchungsrichters sein Geständnis, das er jetzt
widerruft, gestanden haben. Die Behandlung
im Gefängnis ist ihm auf die Nerven gefal
len. Der Angeklagte Cz. beschwert sich sehr
heftig über die Untersuchungshaft. Er sei
durch 6 verschiedene Zellen gegangen, und zu
letzt habe man ihn in die feuchteste, kleinste
Zelle gesperrt. Wegen einiger Kttssiber, die
er dem Angeklagten St. zugeschmuggelt habe,
um seine drängenden Gläubiger zu befriedi
gen, sei ihm das Kopfkissen genommen und
die Hausbibliothek 10 Wochen lang gesperrt
gewesen. In der Zelle sei es so feucht gewe
sen, daß er im Spucknapf seine Strümpfe
morgens auswringen mußte. Im übrigen be
stätigte er die Angaben des Angeklagten St.
Als 1. Zeuge wird nun Amtsgerichtsrat Dr.
Henningsen, Heide, vernommen. Der Zeuge
ist zur Anklage gegen St. und Cz. gekommen,
da wiederholt Beschwerden über zu hohe Ge
bührenerhebung bei ihm eingelaufen sind
und er von der Vorstrafe des St. wußte. Den
Borwurf der suggestiven Beeinflussung bei
der Vernehmung weist er scharf zurück. Im
Untersuchungsgefängnis ist von den Ange
klagten nichts Ungebührliches verlangt nwr^
den. — zt.
ftU'm Pradmzchronîk.
Seinen 91. Geburtstag feierte in bester Ge
sundheit und geistiger Frische der bekannte frühere
Hafenmeister Jakob Wilkerling aus Neufeld bei
Marne, (cz.)
Ihren 88. Geburtstag begeht am 14. Novem
ber Frau Gesche Meinert in der Vahnhofftratz«
in Marne. Sie sowohl wie ihr bereits im 91.
Lebensjahre stehender Mann, der Rentner Jo
hann Meinert, Kampfgenosse von 1870-71, sind
noch verhältnismäßig rüstig und rege. (cz.)
Im hohen Alter von 87 Jahren starb in
Linden die Witwe Antje Junge, geb. Euhn. (ck.)
Sein 25jähriges Eeschäftsjubiläum konnte am
10. d. M. der Kaufmann Johannes Peters in
Wesselburen feiern, (ck.)
Die silberne Ehrennadel erhielten für beson
dere Leistungen im Kleinkaliberschießen von dem
Deutschen Kartell für Sport- und Jagdschießev
Willi Clausen und Johs. Maas in Heide, (ck.)
Ihren 88. Geburtstag feiert am 13. Nov. die
Witwe Behncke in Neuenbrook. Sie ist die ältest«
Einwohnerin der Gemeinde, (ck.) «
Sein 25 jäbriges Geschäftsjnbiläum feierte
am 10. November gleichzeitig mit seiner sil
bernen Hochzeit Gärtnereibesitzer Gustav
Gloe in St. Michaelisdonn. (cz.)
Famttim-IuLitSm.
Das Fest der goldenen Hochzeit feiern am
19. d. M. der Hofbesitzer Hinrich Bracker und
Frau in Heiligenstedtenerkamp. (ah.)
BesitzveräsröerungtK.
Frau Matthießen i-n Schmedesrvnrth bei
Marne verkaufte ihr daselbst belegenes Wohnhaus
mit geräumigem Garten an Karstens-Schmedes«
wurth, (cz.)
Frau Kruse in Nvrddeich kaufte in der
Oesterstraße in Wesselbnren das Haus des ver
storbenen Schuhmachermeisters Buhmann. Sie
verkaufte ihren Landbesitz in Norddeich an den
Milchfuhrmann Otto Nathje in Norddeich. Die
Antritte erfolgen am 15. Dezember ö. I. (rg.)
Der Makler Lucht verkaufte das Haus des
Buchhändlers Martens an den Maler Spieker
mann in Weffelbnren mit sofortigem Antritt,
(rg.)
Landmann Gustav Jensen in Tarp vertauscht
seinen 23,5 Hektar umfassenden Besitz mit der Gast
wirtschaft von Broer in Ovdrup in Angeln mit
Antritt zum 1. Dezember, (rt.)
Der Landwirt Feööersen, Haffelbusch, ver
kaufte seine Landstelle an Gustav Clausen,
Kulpin bei Ratzeburg, mit Antritt zum 1. De
zember. (zu.)
Zu dem angeblichen Kaufpreis von 80 000
RM. wurde der in Mildstedt belegene 41 Hek
tar große Hof des Landmannes Hans Edding
mit vollem toten und lebenden Beschlag von
den Gütermaklern Rohweder, Albersdorf,
und Arens, Tellingstedt, erworben mit soforti
gem Antritt, (ek.)
Im Laufe des Mittwochs ist eine wesentliche Be
ruhigung eingetreten. Nur noch ganz vereinzelt kam
es zu Schauern. In den höheren Lagen der mittel
deutschen Berge herrscht leichter bis mäßiger Frost
und im Laufe des heutigen Tages ist es dort zu Schnee-
rallen gekommen. Der Fichtelberg und die Schnee
koppe haben eine Schneedecke von mehr als 18 Ztm.;
auf dem Brocken hat die Schneedecke noch keine 18
Ztm. erreicht. Langsam gewinnt über dem europäischen
Festland der Hochdruckkern ostwärts an Raum und
bringt dem Binnenland weitere Wetterberuhigung und
Nachtfrost. Zur gleichen Zeit zieht auf ziemlich weit
nördlicher Bahn ein kräftiges Tiefdrucksystem ostnord-
ostwärts. An der Südseite desselben flutet im breiten
Strom feuchtwarme Meeresluft ostwärts nach Skan-
dinavien^ Die Unterschiede des Luftdruckes werden
wieder größer, weshalh auch die Lufthewegungen wie
der lebhafter wird. Gleichzeitig bleibt unser Gebiet
am Nordabhang des hohen Druckes und behält west
liche Winde. Die Zufuhr westlicher Luftmassen wird
deshalb dem Wetter Schleswig-Holsteins und dem
übrigen küstennahen Gebiet ein veränderliches Ge
präge geben.
Verlag u. Druck: Heinrich Möller Söhne. Rendsburg.
Thefredaktion u. Derlagsleitung: F e r d. Möller.
Verantwortlich für Leitartikel: i. V. Adolf Gregort,
für Politik: Adolf Gregori. für den allgemeinen
Teil und Feuilleton: Herbert P u h l in a n n , für den
wirtschaftlichen Teil: Dr. I o h. Gosch, für den provin
ziellen und örtlichen Teil: Karl M ü»l e r, alle i«
Rendsburg.
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