— VehksM'ig. Koļķîàļsktz«!
Landeszeitung
rìendsduŞr TagedisL
«N. Jahrgang / Nr. 262 / Zweites Vkatt.
Freitag den 7. November 1930.
prüften Honig als Marktware. Ueber die ge-
fundenen Schönheitsfehler klärte er die Aussteller
auf und gab Anweisung, wie der Honig behan
delt werden mutz, um eine einwandfreie Ausstel
lungsware zu erzielen.
* Strafsitzung des hiesige» Amtsgerichts
vor dem Einzelrichter am 6. November. Es
standen folgende Sachen zur Verhandlung:
Ein Landmann aus Osterrönfeld hatte sich
wegen Pfandbruchs zu verantworten. Er
wird beschuldigt, eine am 1. 4. 80 gepfändete
Sau mit 14 Ferkeln und 8 am 28. 7. 30 ge
pfändete Ferkel vorsätzlich beiseite geschafft
zu haben. Er wurde zu 4 Wochen Gefängnis
verurteilt. — Ein hiesiger Einwohner wurde
wegen Vergehens gegen die Verordnung über
den Kartaffelkrebs zu 3 RM. Geldstrafe ver
urteilt. Tie Strafe fiel deshalb so milde aus,
weil er erst vor kurzem hier zugezogen war
und ihm nicht nachgewiesen werden konnte,
daß er die Verordnung kannte. — Ein Rei
sender sollte sich wegen Uebertretung des
Waudergewerbegesetzes verantworten. Die
Sache wurde ausgesetzt. — Ein Kutscher war
beschuldigt, am 24. 8. 30 gegen 12 Uhr in der
Hindeubnrgstraße an einer Stelle, wo die
Fahrbahn verengt war, nach dem Ueberholen
eines zum Halten gezwungenen Kraftwagens
Kreisverein ausscheidet. Heit-Hohn regte im Auf
träge des am Erscheinen verhinderten Verbands
leiters, Preim-Christiansholm, an, neue Mitglie
der für die Ortsvereine zu werben. Für die An
pflanzung einer „Breiholz-Linde" im Verein
Hohner Harde am 16. d. Mts. wurden 15,— SlJi
bewilligt. Zur Verbesserung der Frühtracht im
Kreise Rendsburg werden für jedes Mitglied zum
Frühjahr einige Stecklinge der Kätzchenweide Sa
lix Smithiana beschafft. Die nächste Tagung soll
am 12. 4. in Rendsburg stattfinden. — Bahnfen-
Jnnien forderte vom Kreisverein mehr praktische
Arbeit und Aufklärung aller Volksschichten über
die große Bedeutung der Bienenzucht. Ein von
ihm und Schween-Hohenwestedt gestellter Antrag,
durch den Schl.-Holst. Imker-verband bei den maß
gebenden Stellen zu erwirken, daß alle landwirt
schaftlichen und höheren Schulen in ihren Lehr
plänen Vorträge über Bienenkunde und Imkerei
aufnehmen, wurde einstimmig angenommen. —
Mit der Versammlung war eine Honigbewertungs
Ausstellung verbunden. 23 Imker hatten 64 Pfd.
Honig in Einheitsgläsern zur Bewertung durch
den Obmann des Preisrichterkollegiums des Deut
schen Jmkerbundes, Direktor Otto-Bad Segeberg,
mitgebracht. In fast zweistündiger Arbeit nahm
Otto jedes Glas Honig scharf unter die Lupe. In
einem anschließenden Vortrage lobte er den ge-
Rendsburg, den 7. November 1930.
monsen-Büdelsdorf Dank und Anerkennung aus
für die bei der Ausstellung geleisteten Arbeiten
und für den schönen Aufbau der ausgestellen Ge
genstände. Clausen-Jnnien bedauerte, daß die
Ausstellung nur Ausgaben und keine Einnahmen
gebracht hatte. — Für das abgelaufene Rechnungs
jahr wurden der Jahres- und der Kassenbericht
erstattet. Die Eingänge betrugen 273,65, die
Ausgaben 308,64 3UI. Der Kassenbestand belief
sich am 1. 11. 30 auf 210,99 fRJl, die bei der Spar
und Leihkasse in Rendsburg zinstragend hinter
legt sind. — Der langjährige Vorsitzende, Duggen-
Freudenberg, stellte sein Amt zur Verfügung. 'Als
er jedoch von den 14 stimmberechtigten Vertretern
der 8 Ortsvereine durch Zettelwahl einstimmig
wiedergewählt wurde, nahm er die Wahl an. —
Die Versammlung nahm mit Bedauern davon
Kenntnis, daß der Ortsverein Bredenbek wegen
Ablehnung eines Unterstützungsantrages aus dem
MttMabsrrö
der Chris in,-Timm-Schule.
Wiederum erging an Eltern und Freunde
öer Mittelschule eine Einladung zu einem
Musikabend, und zahlreich war man ihr gc-
i'olgt. Das Programm war vielversprechend,
der Erfolg über Erwarten groß. Es wurde
frisch musiziert, frisch, wie die zahllosen Blu
men, die die Bühne schmückten. Rektor Wein
reich wies in einer kurzen Ansprache auf die
Bedeutung der Musikpflege in der Schule hin
sind gab einen kurzen Ueberblick über die
Entwicklung des Orchesters. Mit Tanzstücken
für Streichorchester wurde der Abend einge
leitet. Alte Musik aus dem 17. und 18. Jahr
hundert erklang, die dem Können und dem
Denken der jugendlichen Musikanten gerecht
wurde. Besonders frisch klangen Menuetts
and Rigodon aus der Suite „Ansehnliche Hoch-
;eit" von Milfsat, gleichzeitig als lleberleitung
;u den entzückenden Contretänzen von Wolf
gang A. Mozart. Das Orchester zeigte recht
gute Leistungen, der Klang fand eine Berei
cherung durch die Blockflöten, die sich zum Mu
sizieren im Schulorchester gut eignen.
Mit vier Tanzliedern im mehrstimmigen
Satz zeigte der Schulchor, daß auch er in der
kurzen Zeit seines Bestehens erfreuliche Fort
schritte gemacht hat. Vor allem gefiel das
Lied vom Sommer und Sonnenschein im Satz
von Baußner, weniger gut gelang das nächste
Lied „Das Mädchen und die Hasel". Der et
was schwierige Satz Vanßners wollte nicht so
frei klingen wie der vorherige. Temperament
voll, mit ganzer Anteilnahme sang der Chor
das lustige Lied vom „Schwefelhözle", das „je
der Han muß".
Der Schluß des Abends war ein Versuch,
>er, und das sei vorweg bemerkt, ausgezeich
net gelang. Zwei Sätze aus dem Konzert D-
moll von Tartini für Violine und Streich
orchester stellten an die Jungs und Mädels
ziemliche Anforderungen. Aber das vortreff
liche Spiel von Otto Riedel, der bereits
über eine gutentwickelte Technik verfügt, be
geisterte auch das Orchester, so daß es gerne
ihrem Dirigenten folgte.
Adolf L o r e n z e n hat an diesem
Abend den aufhorchenden Eltern und Freun
den gezeigt, daß er mit den Kindern ernsthafte
Schulmusik erfolgreich betreibt, denn schon die
Freude der Kinder am Musizieren zu beobach
ten, war lohnenswert. Der reiche Beifall am
Schluß war der Dank der Hörer. à
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\ Verbreiter des A
7abakrauchens
Europa.
* Einbruchsdiebstahl. In der Nacht zum
Donnerstag sind aus dem Keller einer Her
berge Besen, Bürsten, Schrubber und Pinsel
im Gesamtwert von 200 RM. entwendet.
U. a. sind gestohlen 10 Stück Roßhaarbescn,
Leuwagen, Meiereischrubber, Staubpinsel und
Möbelbürsten. Die Sachen sind offenbar in
einem Futtersack, der ebenfalls gestohlen ist,
fortgeschafft worden.
* Teenachmittog des Frauenbundes der Deut
schen Kolonialgesellschaft. Am 5. ds. Mts. fand
ein Nachmittagstee in der Kolomalsrauenschule
statt, zu weichem der Frauenbund der deutschen
Kolonialgesellschaft und die Leitung der Schule ein
geladen hatten. Die Gäste ließen es sich wohl sein
in den festlich hergerichteten Räumen. Bis auf
den letzten Platz waren diese besetzt. Das Unmög
liche war möglich gemacht worden. Das ist der
Leitung der Anstalt und ihren Helferinnen zu ver
danken, denn sie sind es, die keine Mühe und kein
Opfer gescheut haben, um der Sache zu dienen, die
im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht, von der Not
wendigkeit kolonialer Arbeit zu überzeugen und
Liebe und Hilfsbereitschaft für sie zu erwecken. Mit
glieder des Bundes, junge Freunde und Freund
innen und die Schülerinnen der Kolonialfrauen
schule haben sich auf allerhand Weise auch in den
Dienst der guten Sache gestellt und so mit zum Ge
lingen des Festes beigetragen; darin liegt für sie
der beste Dank. Es ist zu hoffen, daß der Frauen
bund und die Kolonialfrauenschule durch diese Ver
anstaltung alte und neue Freunde für ihre Ziele
erwärmt haben. Das wäre der schönste Gewinn.
* Der Bienenwirtschaftliche Krcisveretn
Rendsburg tagte am Sonntag, den 2. d. Mts., in
Hahenwestedt. Von den angeschlossenen 11 Orts
vereinen waren 8 mit 4 Imkerinnen und 30 Im
kern vertreten. Nach der Begrüßung durch den
Vorsitzenden gedachte Behrens-Hohenwestedt des
vor kurzem entschlafenen Besitzers des Vereins
lokals, Oder, sowie des Mitgliedes Heeschen-Ho-
henwestedt. Der Schriftführer verteilte die neuen
Satzungen, für jedes Mitglied im Kreise eine, und
berichtete alsdann über die im September statt
gefundene Honigausstellung in Rendsburg. Diese
war sthr gut beschickt und wurde von etwa 2000
Personen und vielen Schulen besucht. Der Vor
stand sprach den Familien Edm. Meyer- und
Langholz-Rendsburg und dem Junglehrer Sie-
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Von Jean Nicoi Ms zur
Cigarette ist ein weiter Weg. ~Der primitive
RauchgenuĢ, wie ihn die Urein wehner Amerikas
kannten f hat sich im laufe der Jahrhunderte
so verfeinerf p daß Technik und Tahakkulfur
heute dis Spitzenleistung präsentieren können?
die meisigere uchle 4$ Cigo rolle °/m derWasserlmnîe
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