Îîtifáj gesehen, ungefähr ein Freikonservotivcr des
ölten Stils, hält aber zur Republik.
Aber Neurath war eins: ein Edelmann im gu-
.en Stil. Kein hochmütiger Junker. Er war im
täglichen Leben brav bürgerlich. Ein prächtiger Fa
milienvater, ein gerechter und wohlwollender Vor
letzter von großer Pünktlichkeit und Ordnungs
liebe, war er viel zu genau, um pfuscherisch den
-à-ag mit einer überheblichen Geste abzutun. Aber
aus seiner soliden Wesensart hatte er nur Achtung
vor demjenigen, der ernsthaft und sachlich arbeitete,
und dadurch wurde seine diplomatische Wirksamkeit
so wertvoll für die Heimat. Er hat es verstanden,
schwere Gefahren für die deutsche Politik abzu-
-venden. Dor allem aber ist es ihm gelungen, schon
zu einer Zeit, als ein deutscher Diplomat noch recht
schief im Ausland angesehen wurde, dem Deutschen
wieder volle und wahrhafte Achtung zu erringen.
Constantin Freiherr von Neurath ist ein deutscher
Plann.
Nechbergs Weitere Vermittlung.
Die Beratung der 30 Gesetze.
Tll. Berlin, 25. Okt. (Eig. Funkmeldung.)
Das Kabinett trat Dienstagvormittag 11 Uhr zur
Beratung der mit dem Reichshaushaltsplan für
1931 zusammenhängenden Fragen zusammen. Das
Kabinett wird von heute ab täglich zufammentre-
len, um nach Möglichkeit bis zum Sonnabend das
«imanzprogramm fertigzustellen, damit es am
Dienstag, dem 4. November, dem Neichsrat zuge
leitet werden kann. Der Reichsrat hält am 4
November seine erste Sitzung ab. Der Reichs
haushaltsplan bedarf zu seinem Ausgleich einer
Reihe gesetzgeberischer Maßnahmen aus dem Ge
biet der Steuerreform, der Reform des Finanz
systems usw. Insgesamt sind etwa 30 Gesetze er
forderlich, die sich auf Einkommensteuer, Umsatz-
st-euer, Vermögenssteuer und den Finanzausgleich
zwischen Reich, Ländern und Gemeinden, Tabak
steuer und Tabakzölle beziehen werden. Am Frei
tag und Sonnabend sollen Besprechungen mit den
Finanzministern der Länder über die die Länder
interessierenden Fragen geführt werden.
Aettestenertt ks WchMges.
Der Aeltestenrat des Reichstages ist für Don
nerstag einberufen. Auf der Tagesordnung stehen
die Aenderung des Diätengesetzes für die Abge
ordneten und Veränderungen in der Platzvertei
lung im Plenarsitzungssaal des Reichstages. Da
bei dürfte es sich vor allem um die Plätze der sechs
Volksnationalen handeln, die bisher bei der
Etaatspartei sahen und künftig zwischen Deutsche
Dolkspartei und Deutschnationale rücken möchten.
Außerdem ist zu erwarten, dag bei Gelegenheit
dieser Sitzung des Aeltestenrates von den Kom
munisten und anderen Parteien die Forderung auf
Reichstagseinberufung wiederholt werden wird.
Bsturlßtagsn In Wer..
TU. Warschau, 28. Okt. (Eig. Funkmeldg.)
Vor dem Kreisgericht in Sosnovice fand am
Montag ein Prozeß gegen den im Zusammen
hang mit der Wahlvorbereitung verhafteten
Führer der deutschen sozialistischen Partei,
Kwapinski, statt. Nach mehrstündiger Berhand
lung wurde Kwapinski wegen öffentlicher Auf
forderung der Bauern zum revolutionären
Marsch in die Stadt zu einem Jahr Festung
verurteilt. Kwapinski wurde trotz Berufung
auch weiterhin im Gefängnis behalten.
Desgleichen wurde der frühere Abgeord,
nete der deutschen sozialistischen Partei in Lodz
Zerbe, von dem dortigen Kreisgericht zu 6 Mo
naten Gefängnis verurteilt. Zerbe befindet sich
auf freiem Fuß.
§em dmïïden für ein deutsch
fmnMches MMrbèmhiîis.
Arnold Rechberg hat am Montag erneut ein
Telegramm an Hitler geschickt, in dem er diesem
mitteilt, daß Herve ihm erneut im Sinne des Ar
irkels Heroes in der „Pictoire" mit der Ueber
Ichrist „Was mir Hitler erwidert" telegraphiert
habe. Rechberg sagt in seinem Telegramm an
Hitler er sei der Ansicht, daß nunmehr Hitlers
Antwort zur Frage des deutsch-französischen
Mllrtaraokommens notwendig geworden sei. Er
fährt fort: „Ich bin überzeugt, daß die ganze zu
künftige^ Einstellung nicht nur des nationalen
Frankreichs, sondern Frankreichs überhaupt als
der gegenwärtig stärksten Militärmacht in Euro
pa, zum deutschen Nationalismus, als dessen Wort
führer Sie in Paris gelten, von Ihrer Antwort
abhängt. Ich halte ein deutsch-französisches Mili-
rüvaokommen uls cöitbtfio fine qua non für biß
Verwirklichung auch der übrigen von Heros vor
geschlagenen Bedingungen. Diese Bedingungen sind
ein Ganzes, aus dem keine einzelne Bedingung
herausgelassen werden kann. Nach meinem Dafür
halten würde in ^zhrer grundsätzlichen Zustimmung
zu allen Vorschlägen Heroes kein Risiko für Sie
gegeben sein. Werden diese Vorschläge verwirk
licht, ^ so würden Sie einer der Männer sein, die
Deutschland von den Ketten des Versailler Ver
trages befreit haben. Außerdem hätten Sie auch
bei grundsätzlicher Annahme der Vorschläge Serves
nr Zukunft freie Hand, für die deutsch-französische
Einigung diejenigen Bedingungen abzulehnen, die
für Deutschland weniger günstig wären als die von
Hervd vorgeschlagenen. Ich erbitte Antwort zur
Weitergabe an Heros."
Sie Bteimmg eines MWgstlers.
Der Berliner Berichterstatter der „Volon
te veröffentlicht eine Unterredung mit dem
Şstņblkns der Berliner Handelskammer und
Mitglied des vorläufigen Reichswirtschastsra-
tev, Geheimrat Demuth. Demuth vertritt den
Standpunkt, daß die deutsch-französische Ver
ständigung sich zunächst auf Wirtschaftlichem
Gebiet verwirklichen müsse, weil das leichter
durchzuführen sei. Nur eine solche Verständi
gung könne als Grundlage für die Nenorgani-
sterung der europäischen Wirtschaft dienen.
Zollten jedoch die deutsch-französischen Gegen
satze neu aufleben, so würde dies das Chaos
für alle bedeuten. Die politische Krise sei in
erster Linie eine Folge der Wirtschaftskrise.
Frankreich könne wesentlich zur Besserung der
Lage in Deutschland beitragen, wenn es ihm
Kredite auf lange Sicht gewähre.
* * *
^ AmMmische Vermittlung.
_ TU. Loudon, 28. Okt. (Eig. Funkmeldung.)
Der Washingtoner Korrespondent der „Times"
bestätigt, daß seitens Amerikas Anstreiigungen
gemacht werden, um die italienisch-französischen
Gegensatze beizulegen. Es würde indessen in
diskret sein, wenn man sich in diesem Stadium
über die Art dieser Versuche äußern wollte.
Sleite Kämpfe m Rio de Satteste.
MiļàkMneîļ sà gchiirzl mrdm.
-0--l. Paris, 28. Okt. (Erg. Funkmelduna.)
Nach m Paris vorliegenden Mcrdnngen aus Rio
de Janeiro wurde der Versuch gegenrevolutionärer
Regimenter, die Militärjunta zu stürzen, von den
Truppen der Militärjunta blutig niedergeschlagen.
Lie hatten Barrikaden auf den Straßen errichtet
und die Kaserne der Aufständischen umzingelt, die
sie sodann unter Feuer nahmen. Bei dem Gefecht
soll es über 109 Tote gegeben habe.
»Zàn^KgpWn nlch! nerhsftel.
Entgegen den Meldungen, die über Nen-
york nach Deutschland gekommen sind, ist fest
zustellen, daß der Kapitän der „Baden", Rol
lin, nicht verhaftet worden ist. Er ist ständig
auf freiem Fuß gewesen. Der Dampfer hat
unter seiner Führung bereits die Ausfahrt
angetreten, nachdem die notwendige Repara
tur durchgeführt worden ist.
Er telegraphiert.
Vom Kapitän des Dampfers „Baden" ist
der Hamburg-Amerika-Linie folgendes Tele
gramm über die Beschießung des Dampfers
in Rio de Janeiro zugegangen:
„Baden auslaufend, alle Kviegsfahrzeuge
ņd Forts mit Senken der Flagge grüßend.
M,t besonderer Aussahrterlaubnis des Ha-
fenkapltäns versehen. Vor Passieren des
pcorts Santa Cruz Pfeifensignal gebend,
wurden, nachdem bereits Insel Cotundnba
I paßlert hatten, beschossen. Granatvolltresfer,
Das Ende des Verräters Schulz.
Die Spionage Zer Polen.
Ter Selbstmord des Landesverräters Schulz
ans Köpenick wirst ein grelles Schlaglicht auf das
in Bentschen konzentrierte polnische Spionage
system. Der Hergang der Affäre Schulz ist fol
gender:
Das Reichswehrministerium steht mit der 1.
Kavalleriedivision genau wie mit anderen Trup
penteilen in brieflichem Verkehr. In diesen Brie
fen stehen keine militärischen Geheimnisse, da man
grundsätzlich wichtige Dinge nur durch 'Offizier
kuriere befördern läßt. Aber selbst diese Nach
richten untergeordneter Natur erschienen dem pol
nischen Agenten wichtig genug. Sehr wahrschein
lich wollte man vor allen Dingen gewisse Stempel
in die Hand bekommen, und glaubte, sich auch eine
tiefere Personalkenninis der einzelnen Truppen
teile verschaffen zu können. Die Post, die von
Berlin nach dem Osten des Reiches und nach Polen
geht, wird im Eisenbahnzuge, und zwar schon we
nige Minuten nach Einladen der Postsücke. auf den
Berliner Stationen sortiert. In diesen Postwagen
war auch der 51jährige Postasststent Christian
Schulz aus Köpenick tätig. Anfang vorigen Jahres
hatte Schulz einen Polen kennengelernt, der sich
mit ihm anfreundete und Schulz dazu verleitete,
ihm die Post auszuhändigen, die zwischen dem
Reichswehrministerium und der 1. Kavalleriedivi
sion in Frankfurt a. O. gewechselt wurde. Schulz
ließ sich, nach seiner Behauptung, durch wenige
Hundert Mark im Anfang bestechen, obwohl er ein
gutes Diensteinkommen und Zulagen befaß, und
händigte dem Mitglied des polnischen Spionage
dienstes in Bentschen die Briese aus, die für den
Trupventeil Frankfurt bestimmt waren.
In Bentschen selbst unterhalten die Polen ein
mit den modernsten Mitteln ausgerüstetes Büro,
in dem die Fäden der Spionage zum großen Teil
zusammenlaufen. Von Hier aus geht der Kurier-
drenst nach Warschau, in Bentschen befindet sich in
dieser Spitzelzentrale auch eine Paßabteilung, wo
die Beauftragten und ferner eine photographische
Abteilung, die es ermöglicht, Dokumente in kürzen
Iter Zeit zu photographieren. In dieser Villa
wurden die von dem ungetreuen Postbeamten aus
gelieferten Briefs photographiert und dann so
sorgfältig wieder geschlossen, daß ihre Oeffnung
nichts zu bemerken war. Bei der 1. Kavallerie
division mußte es jedoch nach einiger Zeit auf
fallen, daß die Berliner Briefe verspätet eintrafen
und man vermutete mit Recht, daß hier Spionage
vorlag. Rach Verständigung mit dem Reichswehr
Ministerium konnte man feststellen, daß Verspätung
gen bis zu einem halben Tage eintraten, und nun
beobachtete man die Beamten der Postwagen sorg
fältig. Dabei konnte festgestellt werden, daß Schulz
sich mit dem polnischen Agenten mehrmals in
Bentschen in einem Kaffeehaus traf und mit dem
Mann zusammen ins Hotel ging, wo in einem be
stimmten Zimmer die Uebergabe der Briefe er
folgte.
Als die Kollegen des Schulz die Zusammen
künfte mit dem Polen festgestellt hatten, machten
sie ihrer Dienstbehörde Meldung, und diese ver
ständigte die Abteilung IA des Berliner Polizei
Präsidiums. Man sandte zwei Kriminalbeamte
nach Bentschen, die Schulz verhafteten und nach
Moabit brachten, wo er unter der Wucht der gegen
ihn zusammengetragenen Tatsachen zusammenbrach
und ein umfassendes Geständnis ablegte. Wenige
Tags später machte Schulz, gegen den ein Ber-
sahren wegen Hochverrats eingeleitet worden war.
und der wußte, daß er eine lange Zuchtbausstrafe
'u erwarten hatte, seinem Leben freiwillig ein
Ende. Inzwischen sind Maßnahmen getroffen wor
den, die eine Wiederholung derartiger Dinge nach
menschlichem Ermessen verhüten werden.
Hintermast über Bord. 26 Tote und 43 Ver
wundete. Namen deutscher Passagiere abge
sandt."
Schlechte Fortartillerie.
Ueber das unselige'Vorkommnis verlau
tet ferner: Als das Schiff sich in der Nähe
des Forts Copadabana an der Ausfahrt des
Hafens befand, versuchte die Mannschaft des
Forts, einen S huß vor den Bug des Schif
es abzugeben. Der Schuß jedoch verfehlte
sein Ziel und traf den Hinteren Mast des
Schiffes, der abbrach. Anßerö-m warf die
Gewalt des Schusses das Schiff aus etc Rich
tung. Obgleich vorher schon dre. Schliss? ab
gefeuert Ovaren, scheint der Kapitä-- erst beim
vierten Schuß gewahr geworden zu sein, das;
sein Schiff gemeint war. Er stoppte sofort ulld
gab das Kommando, mit voller Kraft rück
wärts zu fahren. Die Wirkung des Schusses
war furchtbar. Der riesige Mast siel mit un
geheurem Krach auf das Deck. Infolge sei
ner Schwere durchschlug er dieses und zer
störte mehrere der direkt unter dem Mast lie
genden Kabinen. Unter den Passagieren und
Mitgliedern der Besatzung, die sich auf dem
Achterdeck und den darunterliegenden Kabi
nen befanden, sind die Todesopfer zu bekla
gen.
Genugtuung und Schadenersatz.
. Die deutsche Gesandtschaft in Rio de Ja
neiro hat eine Untersuchung vorgenommen
und zu diesem Zweck eine Kommission an
Bord der „Baden" geschickt. Zugleich hat sie
sich wit den zuständigen brasilianischen Stel
len in Verbindung gesetzt. Die brasilianischen
Behörden haben ohne weiteres zugesichert zur
Aufklärung des Falles alles Notwendige ein
zuleiten und schuldige Personen zur Rechen
schaft zu ziehen. Die Gesandtschaft ist ange
wiesen, aus Grund des Sachverhalts ange
messene Genugtuung und vollen Schadener
satz zu fordern.
Zn Sao Paulo
kam es zu Ausschreitungen einer wütenden Men
schenmenge gegen bi© „Deutsche Zeitung". Die
Vorräume wurden vernichtet und ein erheblicher
Sachschaden verursacht. Die Zeitung soll sich für
die Verwendung von Söldnertruppen gegen die
Pan list a ne r eingesetzt haben. Auch drei andere
Zeitungen wurden von den Demonstranten ge'
stürmt und die Einrichtungen vernichtet.
den in Dschibuti bisher dem Sk!aseàv-«'l
vollkommen passiv gegenüber verhalten hätten.
Lie mten, als wüßten sie nichts davon. Sie hät
ten rhrc Kanonenboote, die früher in Somali-
land stationiert wurden, wieder zurückgezogen.
Alan erwarte daher, daß der Kaiser von Abes-
stnlen es nicht leicht haben werde, seine Pläne
zur Befreiung der Sklaven durchzuführen.
Bk „skellM
Der in Nr. 250 vom Freitag, dem 24. Oktober,
Mlş. einer Einleitung der Schristlettunģ obgedrAckte
Beitrag des Regierungspräsidenten <r. D. Dr. Jo
hannen zum Thenw „Schleswig-Holstein und die
Neichsreform" war uns. wie auch einer Reihe an-
verer Zeitungen in Schleswig-Holstein und Hain-
burg mit der Bitte zugegangen, ihn nach Mög.
tichkeit in der Sonnabend, 25. Oktober, erschei.
Nenden Ausgabe zu bringen.
Diese Möglichkeit sahen wir nicht als gegeben
an nach den unangenehmen Erfahrungen, die bis
uahin hinsichtlich Innehaltung des Terminwunschos
von Autoren mit einem vordatierenden Kieler Blatt
gemacht waren. Wir glaubten einmal vorbeugend
und mit erzieherischer Nebenwirkung handeln zu
sollen. Vielleicht lag bei einer Jßehoer Zeitung, die
r Artikel ebenfalls am Freitag abdruckte, der
gleiche oder ein ähnlicher Beweggrund vor.
Die Flensburger Nachrichten nun „stellen bei
dieser Gelegenheit fest", man sei es gewohnt, daß
wir uns über solche Bitten hinwegsetzten.
Das ist eine wahrheitswidrige, gewiß
ni^it edelsten Motiven entspringende Behauptung
der Flensburger Nilolaift-aße.
Dsttecbmcht.
Wettervoraussage für den 29. Oktvr. 1930:
ssür Deutschland: überall kühles und stark wol.
iüges Wetter, mit etwas Regen.
Zerlmex Znttermnrtt
voin 28. Oktober 1930.
"2. 2. ÄWe 1,30, abfallende 1,14 «4L
- enden,z stàft Pre v e ob Erzeuoerstat ion J>in&u tom>»
tnert eracht. Unv-atzsteuer. Vermittl-unosn^bühr.
Altona. dsn 28 Oktober l930
beim Grünen ģâner 18
SchņmeņŞâ ïÄKs
(Ohne Gewähr)
Cs wurde ge-ahlt stir 50 ker Lebendgewicht: '
a» Beste Teillchweine.... über 300 Pfd. 59-59 Jt
bi Mlttelschwere Mare. - ca. 240-300 Md. 60 - 60
ei Gute leichte Mare ... ca. 200-240 Pfd. 60-61 J
d ' ©«Innere Mare.... ca. 160-200 Ptv. 50—56
e) Sauen 4fi—w
Austrieb: 6678 *
Handel: ziemlich rege
»MUMenÄ d" NķWLML'
,, (Ohne Gewähr)
E» wurde gezahlt ;s tr 50 kg Lebendgewicht: Ģşş
a) Doppellender — AM
b) beste Masikälber ........... 79—85
c) mittlere Mare 70—77 *
d) geringe Mare 60-66 '
e) geringste 36-42 '
0 stress«
Aultrieb: 980
Handel: mittelmäßig
* * *
Berlin, den 28. Oktober 1930
»crïarifit« MI«
lFrührmtip <Ohne Gewähr»
Mitgeteilt von der Pommerschen Vichverwertungs-
Gesellschaft Lerlin-Zentralviehhof.
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
Preist: Auftrieb: Verlauf:
Rinder 22—60 1333
Kälber 43—89 1825
Schafe 35—71 2838
Schafe direkt zugeführt 119
Schweine 11923
Schweine zum Schlachthof direkt 2471
Auslandsschweine 121.3
ruhig
glatt
glatt
glatt
Klasse A 60—62
B 60-62
Klasse C 60-62
„ D 58-61
Sauen 54—55
Klaffe E 55-57
F —
LĢ Miemgm WH DîêllsļlîZ-Rarât
Hamburg, den 28. Oktober t930
3. etreide (Preist in R.« per loop Ka.)
MW-griechisches
, Reuter meldet: Einer Information aus tûrļî-
cher Quelle zufolge, die ]icf> bisher als zuverlässig
erwiesen hat, ist ein Uebereinkommen zwischen der
Türkei und Griechenland über Parität der Flotien-
rüstungen der beiden Länder erzielt worden. Wei
ter ist vereinbart, daß, wenn eine der beiden Mächte
den Bau eines neuen Kriegsschiffes planen sollte,
die andere Macht sechs Monate vorher davon in
Kenntnis gesetzt wird.
*
à'e Bîtemķmz m Messimen.
-UI. London, 28. Okt. (Eig. Funkmeldung.)
Einer Meldung des „Daily Herald" zufolge
wird am Tage der Krönung des Kaisers von
Abessinien eine Verfügung herausgegeben,
derzufolge tausende von Sklaven freigeaeöen
werden sollen. Man befürchtet, daß diese Maß
nahme in Abessinien Schwierigkeiten hervor
rufen werde. Einer der stärksten Geaner dieser
Politik ist ein gewisser Hailu, der eine Armee
von 100 000 und mehr „Soldaten" in das Feld
stellen kann. „Dailn Herald" bemerkt bei dieser
Gelegenheit, daß sich die französischen Behör-
Meizen franko Hamdura 75176 kg*neue
Weizen ab inland. Station
Nonnen franko Hamburg 70/71 ka neue
Rönnen ab inland. Station neue Ernte
Winter-erste ab inland. Station -neue
-^ommernerste ab inland. Station
Donaunerste.wntr Hamburg.loko unverz
Harer franko Hamburg
Hafer ab inland. Station
X II t ? e r m 111 e t fBreist in R 41
236 00—238.00
224.00—226.00
166.00—168.00
154.00—156.00
172.00—176.00
174.00—220.00
68.00— 70.00
156.00—160.00
144.00—148.00
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3.60
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Kokoskuch. „
Ravskuck. „
Erdnustkuch— >
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Reisfu.-Mebl24/28°4,
^nna-Schrol
Mehl (Preist in R.4l per 100 Kg )
4.10
6 40
4.10
5 50
7.20
4.40
6.20
Auszunmehl biet. Akribien 46 .25
Bäckermehl bi ei. Mühlen 40.75
60»/o Ronnenrnebl biet. Mühlen 3^25
Roggennrobmehl biet. Mühlen 22.25
Tendenz: Gelreide ruhig, Iutlermitt»! matt. Mehl stetig.
* * *
Berliner Getreidefeühmarkt
vom 28. Oktober 1930
Tendenz: Wenig entwickelt
Umiat!: —
Weizen....228.00-230.00
Roggen.... 148.00-150.00
Gerste 165.00—166.00
8ür 1000 kg
Ha er 140.00—151.00
Weizenkleie... 72.50-77.5'
Roggenkieie. .67.50-72.50