drei Semester 15 bis 20 Schüler teil. Der erste
Kursus vom 3, bis 29. Juli war für Anfänger
bestimmt, der zweite vom 2. bis 15. August für
Fortgeschrittene und der dritte vom 1. bis 28.
September wieder für Anfänger. Es standen
mehrere Sitzgleiter und ein Segelflugzeug
imehrere „Zöglinge", ein „Leichtwindsegler"
und ein „Prüfling") zur Verfügung. Der
Lehrplan umfaßte theoretischen Unterricht,
Uebung im Flugzeugbau und auch praktische
Flugübungen. Je nach Eignung der Schüler
konnte bei normalen Witterungsverhältnis-
fen die A- bezw. die B-Prüfung abgelegt wer
den. Alle Flugübungen zeigten, daß das Ge
lände um List herum vorzüglich für solche
Zwecke geeignet ist. Die Gleit- und Segelflug
schule List ist fetzt in die Reihe der Stellen ge
treten, die sich in hervorragendem Maße die
Ertüchtigung der Jugend angelegen sein las
sen, und es kann nur begrüßt werden, wenn
der geplante Ausbau der Flugschule so bald
als möglich in Angriff genommen wird.
Vom Mittàûàrr.
kp. Kropp, 23. Oktober. Diebstahl. Ein Schü
ler der technischen Lehranstalten in Dresden,
der zur Zeit hier arbeitet, hatte einem Klemp
nergesellen ein wertvolles techriisches Werk
übr neuzeitlichen Maschinenbau geliehen. Die
ses Buch war plötzlich auf unerklärliche Weise
verschwunden und bald darauf verschwand
auch der zweite Band des Werkes zusammen
mit einem Füllfederhalter aus der stets ver
schlossenen Wohnung des Dresdener Schülers.
Nun gelang es dem Beamten der Landjäge
rei, Wulf, unter dem Druck von Zeugenaus
sagen den Klempner zu einem Geständnis zu
bringen. Er gibt zu, mit Hilfe eines Nach
schlüssels das technische Werk an sich gebracht
zu haben, um es an einen Schlossergesellen
zu verkaufen.
Bt$$ dem îxxtU ļàrmMse.
Beschlüsse des Eckernsörder
Kreisausschrrffes.
Eckernförde, 25. Oktober. In der Sitzung
des Kreisansschusses wurden folgende Ange
legenheiten verhandelt: In der Beschwerde-
sache wegen Untcrverteilung der öffentlichen
Wege in der Gemeinde Felm wurde dahin
entschieden, daß ein berechtigter Beschwerde
grund nicht anerkannt werden kann, daß aber
versucht werden soll, im Wege der Verständi
gung eine Verschiebung der einzelnen Wege
strecken vorzunehmen. Da nach den neuen
Grundsätzen für den Oedland-Kulturfonds der
Kreis Träger des Verfahrens ist und er die
Staatsgelder weiter zu geben hat, soll dem
Kreistage eine Vorlage betr. Aufnahme eines
Darlehens seitens des Kreises beim Preußi
schen Staate in Höhe von 20 000 Mark unter
breitet werden. Dem Antrage des Hotelbesit
zers Welsch in Borby, „Kaiserhof", auf Ertei
lung der Erlaubnis zum Betriebe der Gast
wirtschaft für das Hotel „Kaiserhof" wurde
entsprochen. Ebenfalls zugestimmt wurde dem
Antrage der Gemeinde Lindau auf Umgemein
dung einer Wegestrecke von Lindau nach Sehe
stedt. weil nach Ansicht des Kreisausschusses
ein öffentliches Interesse für die beantragte
Umgemeindung vorhanden ist. Ter Bericht
über die Belegung des Kreiskrankenhauses
und die bisherigen Rechnnngsergebnisse des
laufenden Jahres wurden zur Kenntnis ge
nommen. Dem Antrage der Bäuerlichen Kran
kenkasse für den Kreis Eckcrnförde auf Pau
schalierung der Nebenkosten bezw. Abschluß
eines entsprechenden Vertrages vermochte der
Kreisausschntz aus grundsätzlichen Erwägun
gen nicht zu entsprechen. Aus den gleichen
Gründen verfiel der Antrag der Barmer Er
satzkasse auf Pauschalierung der Nebenkosten
der Ablehnung. Auf Antrag der Landkran
kenkasse in Eckernförde auf Herabsetzung der
Kur- und Verpflegnngskosteu für die im
Kreiskrankenhaus behandelten Kinder der
Kassenmitglieder wurde beschlossen, ab 1. Okto
ber 1930 den Verpflegungssatz für Kinder bcs
zum vollendeten 6, Lebensjahre auf 3,50 Mark
plus 35 v. H. Nebenkosten festzusetzen. Von der
Erhöhung der Nebenkosten infolge Vorgehens
der Kieler Anstalten wurde zustimmend Kennt
nis genommen. Dem Schlächtermeister Balen-
tiner in Fleckeby wurde die Genehmigung er
teilt, seine Schlachtcreianlage durch eine Trok-
ken- und zwei Rauchkammern zu erweitern.
Bus -en ĢerèchîSláļen.
Unterschlagungen beim Marine-
Sperrdepot vor Gericht.
Kiel. 24. Oktober. Vor dem Großen Schöf
fengericht hat am Freitag die Verhandlung
gegen 17 Angestellte und Arbeiter des Marine-
Sperrdepots Dictrichsdorf sowie gegen Kieler-
Kaufleute begonnen, die beschuldigt werden,
seit Jahren Utensilien des Sperrdepots ver
schoben zu haben. - Im Interesse der Staats
sicherheit beantragt Oberstaatsanwalt Tr.
Mutz Ausschluß der Öffentlichkeit. Das Ge
richt entsprach dem Antrag, gestattete ledoch
drei Beauftragten der Marine sowie dcn^Vcr-
tretern der Presse das Verbleiben im Laale
unter Auferlegung des Schweigegebots. Aus
praktischen Gründen wurde eine interne Ver
fehlung auf dem Depot vorweg behandelt und
der Hauptprozeß auf 14 Uhr vertagt. — Man
hofft, den Prozeß am Sonnabend beenden zu
Miere Plädoyers
im Altonaer Bomben-Prozetz.
Altona, 24. Oktober. Da Dr. Bloch-Berlin
auf sein Plädoyer verzichten dürfte, spricht am
Freitag als letzter der Verteidiger der Ange
klagten, R.-A. Dr. Httttmann. Er legt zu
nächst Verwahrung dagegen ein, daß man den
Angeklagten Heim stets den „General" nenne,
Heim habe nie als solcher gelten wollen, es
handele sich um einen Spitznamen. Nach der
Meinung von Dr. Hüttmann ist in der Ver
handlung nichts anderes gegen die Angenag
ten vorgebracht worden, als was in den Pro
tokollen steht, und das Gericht habe festzustel-
len, ob diese Protokolle beweiskräftig sind oder
nicht. Wie die übrigen Verteidiger, so bestrei
tet auch Tr. Hüttmann die Beweiskraft der im
Vor- und Ermittlungsverfahren gemachten
Niederschriften. Er behauptet, daß viele dieser
Niederschriften in einer Weise zustande gekoni-
men seien, die man nicht billigen könne. Sei
nes Erachtens ist der § 128 der Strafprozeß
ordnung mehrfach falsch ausgelegt worden.
Er erörtert dann die einzelnen EreignD'e
während der Voruntersuchung und die Ableh
nung der von ihm gestellten Haftentlissnngs-
anträge, beschränkt sich aber auf den bereits
mehrfach erörterten Begriff „übergesetzlicher
Notstand", der leider im geltenden Recht nicht
ausdrücklich und völlig unzweifelhaft klarge
stellt sei. Weil die Not der Landmirtjchast auf
der Weltwirtschaftskrise beruhe, also eia unab
änderlicher Zustand sei, wolle die Staatsan
waltschaft den übergesetzlichen Notstand nicht
gelten lassen.
Dr. Hüttmann gibt eine ganze Reihe von
Beispielen, die den täglichen Daseinskampf des
Bauern illustrieren sollen. Der Arnkcl 153 der
Reichsverfassung soll nach seiner Ansicht die
Bombenlegerei rechtfertigen, ebenso der Arti
kel 164. Die Angeklagten hätten die Not sticht
länger dulden können und Schickte unterneh
men dürfen, durch die die Regierung, wie sie
hofften, zu einer genauen Beachtung des Arti
kels 164 der Reichsverfassung gezwungen wer
den könnte.
Die Frage: „Was ist eigentlich Recht, was
Unrecht?" führt Dr. Hüttmann zu weitschwei
figen philosophischen Betrachtungen. Er be
schäftigt sich mit Fragen der Arbeitslosigkeit,
mit dem Marxismus, mit dem Begriff des
Bolschewismus und kehrt schließlich wieder
zur Not der Landwirtschaft zurück.
Die Todesstunde des deutschen Volkes steht
vor der Tür, ruft er aus wenn Sie das er
fassen, meine Herren, dann erfassen Sie auch
die Lage dieser Angeklagten und verstehen
ihre Handlungsweise!
Die Ausführungen schließen mit der Fest
stellung, daß die Angeklagten sich lediglich Ge
hör für ihre Forderunge r hätten verschaffen
wollen und daß das >.hr gutes illechi gewesen
sei — sie seien darum alle freizusprechen.
Die Verhandlung wird aus Montag,
10 Uhr, vertagt.
UrteilsvcrkLnbuna im Meldorfer
Prozeß: SonnabendvormMsg.
Melders, 24. Okt. R.-A. Stahmer-Altona
leitet sein Plaiöoyer mit der Bitte ein, Rönn-
feld und Fleischmann milde zu strafen, gegen
Dieckmann und de Gruyter das Verfahren
wegen Sachbeschädigung einzustellen und die
übrigen Angeklagten freizusprechen.
Der Verteidiger nennt die Staatsanwälte
Vertreter eines absterbenden Systems, mit
dem man freilich heute noch zu rechnen habe.
Wenn man die Anklageschrift lese, so müsse
man denken, es handle sich hier um furcht
bare Verbrechen — dabei liege höchstens eine
Prügelei vor, eine bedauerliche politische Aus
einandersetzung, die aber durchaus nicht über
den Rahmen des leider üblichen hinausgehe.
SA.-Leute seien in Albersdorf nicht erschienen,
um eine Versammlung zu stören, sondern um
einen sie interessierenden Bortrag zu hören.
Als Dr. Grantz auf der Bühne drohend
auf de Gruyter zugegangen sei, habe man ei
nen Angriff vermutet. Niemand habe bec der
Schlägerei dauernden Schaden erlitten, da der
Fall Bothmann auszuscheiden und es als
glaubhaft zu betrachten sei. daß dieser selbst
aus dem Fenster sprang, um sich zu retten.
R'A Stahmcr beantragt, den Angeklag
ten Peters. Hinrichsen, Dieckmann und Emil
und Willi Schröder die Auslagen zu ersetzen,
da sich der Retter in diesen Fällen geirrt habe.
Energisch zurückgewiesen werden müsse der
Norwurf, di- Satten W Km t' ,
dic «olnfK'ii iS« oeiWteinn. Alsts tiiaSob.
rm bleibe sei die Teilnahme des mgendlichen
Rönnfeld' und eines harmlosen Mannes wie
Flcischmann an einer Prügelei zwischen poli
tischen Gegnern.
Staatsanwaltschaftsrat Behrens tritt ei
nigen Behauptungen des Verteidigers entge
gen und vertritt nochmals seine Auffassung,
daß eine Störung oder zumindest eine Behin
derung der Redner beabsichtigt gewesen sein
müsse, um dann den
Angeklagten das letzte Wort zu erteilen.
Es sprechen de Gruyter. Uhr und Böttcher, die
besonders dagegen Verwahrung einlegen, daß
man ihnen Ünehrlichkeit nachsage, sie würden
stets zu ihren Taten stehen und der Wahrheit
die Ehre geben.
Das Urteil wird am Sonnabend, 10 Uhr,
verkündet.
Urteil siehe 2. Hauptblattsecke.
* * *
Wieder Klein-Roden gegen
Prof. Scheel.
Anssetzung des Urteilsspruches.
r. Flensburg, 25. Oktober. Vor der Zivil
kammer des Landgerichts Flensburg wurde
am Freitag eine Anklage des Lchriftstellers
Klein-Roden gegen Prof. Scheel m Krelauf
Erstattung eines Schadenersatzes von RM.
700,- verhandelt. Klein-Roden war vom
Amtsgericht .Kappeln wegen Betruges zu RM.
100,— Geldstrafe verurteilt worden, weil er
Maschinen der Nordmarkdruckerei in Süder-
brarup, an denen der Vorbesitzer Appel sich
das Eigentumsrecht vorbehalten hatte, an die
Firma Mecklenburg in Lübeck als Sicherheit
übereignet hatte. Er hatte in Kappeln geltend
gemacht, daß er von dem Eigentmnsvorbchalt
nichts gewußt und Prost Scheel ausdrücklich
sein Einverständnis mit der Uebereignung der
Maschinen an die Lübecker Firma erklärt habe.
Prof. Scheel, als Zeuge vernommen, hatte da
gegen bekundet, daß er diese Zusage Klein-
Roden gegenüber nicht getan habe, und der
Scheel sich ihm gegenüber zwar bereit erklärt
habe, seine Forderung zu bezahlen, er wisse
aber nichts davon, daß Scheel sich mct der
Uebereignung der Maschinen einverstanden er
klärt habe. Klein-Roden wurde daraufhin zu
der erwähnten Geldstrafe von RM. 100,— ver
urteilt. Auf seine Berufung sprach die 2. In
stanz ihn frei, weil das Gericht annahm, daß
Klein-Roden möglicherweise nichts von dem
Eigentumsrecht Appels gewußt habe und mög
licherweise der Meinung gewesen sei, daß ote
fraglichen Maschinen Eigentum der Nordmark
druckerei seien. Im Zivilprozetz verlangt
Klein-Roden nun von Scheel als Erstattung
von Prozeßkosten usw. einen Schadensersatz
von RM. 700,—, weil seine Verurteilung in
der 1. Instanz durch die falsche Aussage des
Prof. Scheel erfolgt sei. Sein Rechtsüeistand,
Justizrat Dr. Ltedtke-Flensburg, wies ins
besondere darauf hin, daß sowohl Klein-Roden
wie auch der Zeuge Mecklenburg von Lübeck
aus im Auto nach Kiel gefahren seien, um mit
Professor Scheel wegen der Uebereignung der
Maschinen zu verhandeln. Demgegenüber
machte der Rechtsbeistand des Prof. Scheel,
Rechtsanwalt Dr. Steffen-Flensburg, geltend,
daß die Aussage Scheels in Kappeln objektiv
richtig gewesen sei und daß es ans die Aus
sage Scheels auch gar nicht ankomme, denn
Klein-Roden sei schon in 1. Instanz verurteilt
worden, weil das Gericht angenommen habe,
daß Klein-Roden als Geschäftsführer der
Nordmarkdruckerei unbedingt habe wissen
müssen, daß die Maschinen noch Eigentum von
Appel waren: also sei die Aussage Scheels
nicht die Veranlassung zu der Verurteilung
des Klägers gewesen. Das Gericht setzte ote
Verkündung des Urteils auf 'den 31. Oktober
fest. Ein Antrag Klein-Nodens auf Gewäh-
rung des Armenrechts wurde vom Gericht
abgelehnt.
ärmüerr-IuLMsK.
Auf eine 50jährige Ehegemeinschaft blickten am
23. Oktober der frühere Landmann Johann Jakob
Martens und seine Gemahlin Annemarie, geb. Grill,
in Barster Kleve bei St, Michgelisdonn zurück, die
bei ihrem Sohne, dem Landmonn Fritz Martens
daselbst wohnen. Die Hochzeit wurde im Rahmen
der Familie in würdiger Weise begangen. Pastor
Slotty-St.-Michaelisdonn hielt eine ergreifende
Tvaursde über 1. Mose 32, 10. ^ Von den dre,
Söhnen des Ehepaares blieben zwei auf dem Felde
der Ehre. Die sieben Töchter sind alle gut verheira-
tet. Der Jubilar erlitt bereits einen Schlaganfall,
wovon eine gelähmte Hand zurückblieb. Die Iub:
larin ist trotz eintretender Augenschwäche noch traf
tig im Hause tätig, (cz.)
beschlossen werden, so bestehr der Plan. bit Proşiâeiļrm-
den Vereinen anzuschließen.
Zn Schleswig-Holstein werden die Meisterschaftsspiel« i»
alten Staffeln am Sonntag wieder spannende Kampfe l»
besonderen Paaruugcn zeigen. Ziemlich ungleich verspricht
das Spiel
Holstein-Kiel gegen Rendsburg B. V.
das nachmittags nm >43 Uhr auf dem Hoisteinpiatz in Kiel
ausgetragen wird, zu werden. Holstein wird voraussichtlich
noch wieder mit mehreren Ersatzleuten antreten, da Ludwig,
Ritter und Ohm noch nicht wieder ganz hergestellt sind. Aber
auch gegen die ersatzgeschwächte Mannschaft dürfte der NBB.
nur eine geringe Rolle spielen. Für die Reudsburger dürste
es im Spiel gegen den Norddeutschen Meister nur daraus an
kommen, so günstig wie möglich abzuschneiden. Da der Spiel-
ausschuß des RDV. sich jetzt endlich entschlossen hat, die
Mannschaft umzustellen, was schließlich nach den letzten bei.
den Niederlagen kommen mußte, darf man gespannt sein,
wie diese Elf sich schlagen wird, die in folgender Aufstellung
spielt:
H. Bauer
S, Dauer W. Prien
Pieper Harder Siebke«
Engelhardt Nielsen Evers Pryborowski Sehestedt
Wünschenswert wäre es, wenn eine größer« Anhänger
schaft der Mannschaft das Geleit geben würde.
Spiele unterer Mannschastea:
1. Igd. RDV. — Holstein-Kiel l. Igd.
2. Igd. NBB. — Norrors l. Igd. in Nortock-
l. Sch, NBV. — 2. Sch. Olympia in Neumünster.
Sport Vorschau.
ZŞŞsrl.
Heute kann man mehr denn je von einer Krise im Fuß
ballsport, nachdem sich in Westdeutschland der Berufs-Fuh
ballverband gegründet hat, dem F. C. Köln (Sülz mit Owa-
tosch), F. C. Wupperthal. F. C, Miinchen-Sladbach-Nheydi
und des „Westens Meister", früher Schalke 04, angehören
Weitere Vereinsbildungen aus Düsseldorf und Krefeld sind
in Vorbereitung. Für den gesamten Weste» sind 20 Vereine
vorgesehen, die in zwei Gruppen nm Auf- und Abstieg kämp
fen werden. Mit den ausländischen Bcrufsspielvereinen sol
len Spielabschlüsse gemacht werden, sobald der FIFA, die
Deitrittserklärimg des Westens angenommen hat. Aus dem
für Sonntag vorgesehenen Kampf zwischen. -Des Westens
Meister" und Slav!a°Prag wird wohl noch nichts werden, da
die Anerkennung des neuen Profiverbandcs bei der FIFA
noch nicht gefallen ist.
Die Gründung von Berufs-Epielverbauden bleibt in
Deutschland vorläufig auf den Westen beschränkt .doch ist auch
schon der Süden in einer merklichen Ausregung. Heute tref-
sen sich in Würzburg die Führer der großen süddeutschen
Vereine, um vorbeugende Maßnahmen gegen die Profiver-
Henddsll
Die Liga von Holstein-Kiel spielt am Sonntag um l5 Uhr
auf dem Tribünenplatz des RDV. gegen die Liga des NBD.
ihr Punktspiel. An der Spielstarke von V.f.L. Nordmark ge
messen, Holstein unterlag 5:11, RBV. 2:11, dürft« diese Zu
sammenstellung der Gegner ein interessantes Spiel bringen.
Auf dem Sportplatz in Büdelsdors werden die Arbeiter-
Sportler folgende Spiele austragen:
Büdelsdors 1 gegen Büdelsdors 2, um 2 Uhr.
Büdelsdors 1. Igd. gegen Reichsbanner 1, um 2 Uhr.
Der Rendsburgcr Männer-Turnverei» trägt folgen**
Spiele aus:
RMTB. 1 gegen Bramstedt l in Bramstedt.
RMTB. 1. Igd. gegen Bramstedt 1. Igd. in Bramstedt.
RMTD. 3 gegen Ruderverein 3, 10 Uhr Spülst».
Auf dem Kasernenhof spielt um l0.30 Uhr der Reņd»
burger Kanu-Club gegen KSB. 2.
Neuer Pme şir
Kathreiner
IWmdpMSM.
50 Pf| J
MmdpâWWt
26 Hg J -
«.wider mt
àmdmchr. immer
Kathreiner
Arknrài
Mbàrsyocl
Auf dem Eintrachtplatz an der Viehmarkthalle
herrscht Sonntag Hochbetrieb, hoben doch die erste»
Mannschaften die Serienspiele hinter sich. Die Aus
scheidungsspiele um den Bezirksmeister beginnen
am 2. November: hieran beteiligen sich Süd-Kiel 1.
F. S. V. l Kiel und Union Neumünster. Die übri
gen ersten Mannschaften haben ihre Freundschafts
spiele wieder aufgenommen.
Es treffen sich am Sonntag um 13 Uhr Ein
tracht 1. Igd. gegen Einigkeit 2., um 14 Uhr Einig
keit 2 gegen Einigkeit 1 und 15 Uhr Eintracht 3
gegen Süd-Kiel A. H.
Um 16,39 Uhr begegnen sich Süd-Kiel 1 Klas
senmeister und Eintracht 1. Eine starke Mannschaft
ist verpflichtet, stehen doch die Süd-Kieler unge
schlagen da, aber auch die Vertretung von Eintracht
wird es den Süd-Kielern nicht leicht machen Dem
Rendsburgcr Sportpublikum wird etwas Biion-
beres geboten.
Die Niederschlagsfront, die sich von Skandina
vien quer durchs Reich bis nach dem Mittelmeer
hinzieht, hat sich nur wenig weiter östlich bewegt,
und damit ist die Witterung in ganz Deutschland
trüb und regnerisch verlaufen. In unserem Be
zirk blieben die Niederschläge allgemein nur gering,
in Süddeutschland erreichten sie aber vielfach bis zu
7 mm. Die frische arktische Koltluft macht sich bei
Island durch Druckanstieg weiter bemerkbar. In
unserem Bezirk wird sie als maritim-polare Kaltluft
nmächst noch den WittcrungsRavakter etwas unbe
ständig gestalten.