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âê«.
— Pferdsmarkt. Auftrieb: 4772 Tiere. Handel sehr
ruhig. Es wurden gezahlt ie Stück in Mark für
Arbeits- und Geschäftspferde fe nach Qualität von
900—1100, für Schlachtpferde nach Gewicht und
Qualität non 60—200.
schaftlichen Genossenschaften püt den Rest ein« Garan
tie übernommen hat.
Es soll sich bei den Schweinen ausschließlich um
Zuchtvieh handeln, das nach ven Lieterungsvor-
fchriften geimpft fein mutz. Die Tiere werden in gan
zen Zügen mit plombierten Waggons befördert. Für
den deutschen Markt, der unter stärkster Depression
leidet, bedeutet der Abfluh von 20 000 Schweinen, die
sämtlich tragend sind, eine starke Entlastung auf län
gere Sicht hinaus.
starke Zunahme dieser Zahl gegenüber dem vorigen
Berichtsabschnitt — um rund 112 000 - ist zum Teil
darauf zurückzuführen, daß die von den Gemeinden
unterstützten Wohlfahrtserwerbslosen mehr als bisher
von der Statistik der Arbeitsämter erfaßt werden
Auch die Zugänge entlassener Angestellter dürften,
wie stets zum Quartalwechsel. zum Anschwellen dieser
Zahl beigetragen haben. Die Zunahme vom 15. Sep
tember zum 15. Oktober beläuft sich auf rund 133000.
Die Auswirkungen des Reichswohnungsbauprogramms
'chasten, wie erwartet war. nur in beschränktem Matze
ein Gegengewicht.
T.U Berlin. 23. Oktober. Die Reichsanstalt ver
öffentlicht für die Zeit vom 1. bis 15. Oktober 1930
den Bericht über die Arbejtsmarktlase im Reich.
Danach belief sich die Zahl der Hauptunterstützungs-
emp'änger am 15. Oktober aut rund 1 491 000. Am
gleichen Zeitpunkt wurden über 488 000 Krisenunter-
stlltzte gezählt, d.h um etwa 16 000 mehr, als Anfang
des Monats. Die Gesamtbelastung beider Unter-
stühungseinrichtungen beträgt rund 1 980 000. etwa
14 000 "höher, als An-ang Oktober. Die Meldungen
'verfügbarer Arbeitsuchender beliefen sich am 15 Ok
tober auf nahezu 3 Millionen 184 000 von denen etwa
»116 000 als tatsächlich arbeitslos gelten können. Die
Berliner Dörsennotierungen
Ohne Gewähr!
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Bankv. i. Schi..H.
Darms! Bank
DU». Bank
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Schl -4V Dank
Dereinsdank
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Schwierigkeiten in der Abwicklung
der Russen-Kontrakte?
In Londoner Schiffahrtskreisen lisg>en Nachrichten
vor, nach denen die Verschiffung russischen Weizens ge
wissen Schwierigkeiten begegnet. Es machte den Ein
druck, als ob die russischen Behörden zuviele Schiffe
gechartert hätten und sie versuchen jetzt, einen Teil
der Kontrakte wieder rückgänging zu machen. In den
russischen Schwarzmeerhäfen seien zuviele Schiffe ein
getroffen, so daß die Beladung Schwierigkeiten urache.
Es wird ferner berichtet, daß die Zufuhren von Ge
treide nach den Häfen nicht in dem Maße erfolgte,
wie es beabsichtigt war. Wie schon gemeldet, belaufen
sich die russischen Exporte aus den Schwarzmeerhäfen
für die Zeit vom 26. September bis 15. Oktober auf
340 000 Tonnen Weizen, 144 000 Tonnen Gerste und
34 000 Tonnen Roggen.
Sluch langfristiger Privatdiskont VA Prozent.
T.U Berlin. 23. Oktober. Nachdem am Mittwoch
der Satz für kurzfristig« Privatdiskonten bereits eine
Ermäßigung um % Prozent erfahren hatte, folgte
nunmehr angesichts der anhaltenden Nachfrage auch
der Satz für langfristige Diskonten, fo daß jetzt der
Privatdiskontsatz iür beide Sichten wiederum einheit
lich VA Prozent beträgt.
Landwirtschaftliche Auslands-Erzensndase.
Eiderstedt 362 (27). Flensburg Stadi 1 (1), Flensburg
Husum 82 (12),
Land 10 (7), Lauenburg 183 (74)
Kiel Stadt 1. Neumünster Stadt 5. Norderdithmarschen
127 (91). Oldenburg 20 (9). Pinnebevg 167 (62), Plön
85 (37), Rendsburg 137 (56). Schleswig 49 (43). Le
ge berg 548 (118), Steinburg 402 (246), Stormarn
284 (32), Süderdithmarfchen 60 (47), Wandsbek Stadt
1. Schweineseuchen und Schweinepest herrschen in 18
Gehöften der Provinz, darunter 7 neubefallene, und
zwar in folgenden Kreisen: Eckernförde 1 (1). Flens-
Verlin. 23. Okt. Im Mittelpunkt feines
Bundestages veranstaltete der Deutsche Beamten
bund heute vormittag im großen Festsaal bei
Kroll eine Kundgebung, an der zahlreiche Bertre-
ter der Reichs- und Staatsbehörden sowie der
Parlaments teilnahmen. Der Bundesvorsitzende
Flügel betonte, daß die Veranstaltung des Beam
tenhundes in eine schwere Notzeit des Volkes und
Staates falle. Die große Arbeitslosigkeit sei ein
Notstand, der nur durch allgemeine Kraftaustren-
gung behoben werden könne. Der Redner betonte
dann die hilfsbereite Einstellung der Beamten
schaft, Opfer zu bringen, wandte sich aber gegen
eine Sonderbelastung, weil sie den Geboten der
sozialen Gerechtigkeit widerspreche.
Dann überbrachte Reichstagspräsident Lobe
die Grüße des Reichs-und Landesparlaments. Es
wäre ein gewagtes Unternehmen, für den gesam
ten Reichstag Versprechungen abzugeben. Es
ließen sich aber einige allgemeine Grundsätze aus
bilden, nämlich, daß der Staat gerade in Zeiten
wirtschaftlicher Krisen ganz besonders einer
arbeitssreudigen Beamtenschaft bedürfe. Der
Redner betonte weiter, daß auch die Beamtenschaft
an den Lasten, die dem gesamten Volk auferlegt
seien, teilnehmen mußte, und er schloß mit dem
Appell, näher zusammenzurücken, um die Kluft zu
überbrücken, die sich aufzutun drohe.
Staatssekretär Dr. Weißmann überbrachte
die Grütze der preußischen Staatsregierung, Mi
nisterialdirektor Dr. Menzel sprach für das Reichs
innenministerium und betonte, daß Dr. Wirth
selbst im Laufe der Veranstaltung das Wort neh
men werde. Schließlich sprach noch der Vertreter
des Internationalen Arbeitsamts, Oberregie
rungsrat Dr. Donau, der auf dis Tätigkeit des
Arbeitsamtes auf arbeitsrechtlichem Gebiete hin
wies.
Hierauf trat man in die eigentliche Tages
ordnung ein und Ministerialrat Professor Dr.
Wiedenfeld (Leipzig) sprach über das Thema „Der
Weltmarkt und die Probleme der Unternehmungs
gestaltung", wobei er auf die Fragen der Konzern-
und Kartellbildung einging.
Berlin, 23. Oktober. Gestern ist zwischen einer
Reihe landwirtschaftlicher Denosienfchasien und der
russischen Handelsvertretung in Berlin ein Vertrag ab
geschlossen worden, dem zufolge 20 000 deutsche Schwei
ne nach Rußland geliefert werden sollen. Die Schwei
ne werden auf dem Berliner Biehhos gesammelt und
von dort nach Rußland verfrachtet. Bei dem Ber
trag handelt es sich um ein Objekt von insgesamt meh
reren Millionen. Die Russen zahlen 20 Prozent so
fort, während das Reich gegenüber den landwirt-
der Landwirtschafts-Kammer für S ck l »sw i g»HvkUti«.
Ohne Gewähr.) (Prelle ver 1 Pst» LàtĢkcht)
Mona. den 23. Oktober 1830
, A. Ocksien und Färsen. _nvt
Vollst.'ausaem. höchst. Schlachtwertes . . .
>. sonst, vollfleischige n'ii
I gering genährte • •
B. Bullen. n«_rnß
şitlng. vollst, höchst. Schlacknwertes. ....
!. sonst, vollslelfchige oder ausgemäst. fleischig«. ^
l gering genährte 0.30-^«
C Kühe.
. Iüng. vollst, höchst. Schlachiwert'es .... 0-45—0,48
!. sonst, vollsteischlge oder ausgemästete. . . .
!. fleischige o?5^25
l. genug genährt- -io
v. Schafe. (Weidemast) _- Q
>. Beste Mastlämmer und sting. Masthanuml . 0,54 U,59
i. Mustere MaMmmer und gut genährte Schaft U,4/ -u,öa
I. Mäßig genährte
4 Geringe Schale •
Zufuhr: deutsche Rinder 1729. dänische 220. ins-
gesamt 1949, darunter Ochsen 701. Bullen 163,
Färsen 309. Kühe 556, Schafe 678- Marktverlauf:
ffir Rinder: mittelmäßig, für Schafe: gute Ware
Friedrichsfelde-Rerlin, 23. Okt. Zucht- und
Rutzviehinarkt. Auftrieb: 271 Milchkühe. 3 Bullen
26 Jungvieh, 99 Kälber. Handel etwas freund
licher, Preise wenig verändert. Es wurden ge
zahlt je Stück in Mark für Milchkühe und hock
tragende Kühe je nach Qualität von 200—520, tra
gende Färsen ie nach Qualität von 270—440, Funa
vieh zur Mast per Zentner Lebendgewicht 47—40
Die Tsrķbrikeļļicruny
«mö ihre wirkscha t rchr Bedeutung.
Im Moore ruhend hat der Torf etwa 580 WE.,
nicht soviel, wie zur Verdampfung des Rohtorf
wassers erforderlich sind. Um acht Tonnen Roh-
torf, das Material für eine Tonne Torfbriketts,
lufttrocken zu bekommen, sind weitere mindestens
16 Tonnen Rohtorf aufzuwenden. Es wären also
Don Christiansen. Torfwerk Westermoor.
Als nach Kriegsschluß eine allgemeine Brenn-
stoffnot das Land bedrohte, besann man sich wieder
auf die in den Torfmooren steckenden ungeheuren
Mengen Drennmalerial, an denen man in guten
Zeiten vor dem Kriege achtlos vorbeigegangen war.
Die Not wurde indessen Veranlassung zur Entwick
lung einer bedeutenden Torfgewinnungsintmstrie,
deren Umfang in der Provinz Schleswig-Holstein
ani besten daraus zu beurteilen ist, daß -m Jahre
1920 hier 72 mit Maschinen arbeitende Werke vor
handen waren, welche 'nsgesamt 2492 Hektar Moore
zum Abtorfen in Angriff genommen halten.
Es ist nun nicht möglich gewesen, diese neu
entstandene Industrie mit allen ihren auf dem Ge
biete der Oedlandbeseitigung und Arbeitsbeschaffung
liegenden Vorteilen lange am Leben zu erhalten,
denn es stellte sich heraus, daß der Brenntorf in
Notstandszeiten wohl über Brennstoffmangel hin
weghelfen, unter gewöhnlichen Verhältnissen in
dessen einen Wettbewerb mit der Kohle nicht aus
halten kann. In unserer Provinz sind daher schon
olle Werke bis auf ganz einzelne Ausnahmen wie
der verschwunden. Diese Ausnahmen bilden jene
Werke, die schon vor dem Kriege bestanden, und bei
denen der Unternehmer so eng mit der Torfgewin
nung verknüpft war, daß ihre Aufgabe einer Ver
nichtung ihrer Existenz gleichgekommen wäre. Sie
waren deshalb gezwungen, für den Drenntorfabfatz
neue Wege zu suchen, die nur in der Richtung der
Veredelung des an sich nicht besonders heizkräftigen
Materials liegen konnten.
Die von' Fachkreisen als am aussichtsreichsten
anerkannte Deredelungsart des Torfes ist die Ver
kokung. Es ist schon von alters her bekannt, daß
man den Torf durch Verschwelen in Meilern in
einen hochwertigen Koks überführen kann, und diese
Praxis wurde noch im vorigen Jahrhundert in un
serer Provinz in ausgedehntem Maße geübt.
Es ist naheliegend, daß die die Krise über
lebenden und mm nach neuen Lebensmögltchkeiten
ausschauenden Torfwerke sich der alten Praxis wie
der erinnerten. Rur ist die Aufgabe jetzt ganz an
ders gestellt. ' Das Meilerverfahren ist heute völlig
unwirtschaftlich geworden, weil es viel zu lange
orfverluste durch Abbrand nicht zu
an sich lohnend wird. Ueberblickt man die Gesamt
lage der Torfgewinnung, so sieht man, daß die
Torferzeuger sich darüber klar sind, driß es kein
Universalverfahren gibt, das für alle Fälle geeignet
ist. Es ist bekannt, daß jedes Moor nach seinen
örtlichen Verhältnissen angeschnitten und bearbeitet
werden muß. Wenn die natürliche Trocknung durch
Wind und Sonne das einzige wirtschaftliche Ver
fahren ist, welches sich für olle Betriebsarten be
währt hat, dann ist der Vorteil rechtzeitiger Ent
wässerung der Torflager vor Eröffnung der Ge
winnung ohne weiteres einleuchtend. Der Ge-
stehnngspreis für eine Tonne Torfbriketts ist er
heblich ’ höher als für Braunkohlenbriketts. Die Ver
edelung und Brikettierung von Torf ist wirtschaft
lich daher nur dann möglich, wenn die für Braun-
und Steinkohle durch lange Bahnstrecken bedingten
hohen Frachtkosten auszuschalten sind.
Wenn man die wirtschaftlichen Anforderungen
Kohlenpreis-Senkunq erspart
200 Millionen Mark.
In welchem Ausmaße die für den 1. Dezember in
Aussicht gestellte 6proz. Kohlenpreisermäßigung auf
die Betriebskosten und die Ausgaben der Hausbrand-
verbraucher verbilligend einwirken wird, hat das In
stitut für Konjunkturforschung in feinem neuesten
Wochenbericht festzustellen versucht. Die Schätzungen
schließen mit ca. 100 Mill. Verminderung der Kon-
fumentenauszaben im Hausbrandverbrauch, so daß sich
insgesamt etwa 200 Mill. Ersparnisse ergeben würden.
5à§Şn-iģe her ßMnmMMNM
zu Mnshurg.
Der Vorstand der Handwerkskammer zu Flens
burg hat nachstehende Handwerker zu Sachverstän
digen für ihr Handwerk ernannt:
Maurermeister Gustav Kuhrts, Flensburg,
Maurermeister Hermann Höft sen., Flensburg.
ne, 22 altere L-cywerne. ^
Durchschnittsqualität in Mark: Ferkel bis 6 Äo-
mt 10—12, do. 6—8 Wochen alt 12—17, öo.
3-10 Wochen alt 1^3. Läuserschwerne^-4 Mo-
natc alt 30-37, d°, 4-6 Monate alt 877-45. Han
del mittelmäßig. Beste Tiere aller Gattunaen wur-
den über, geringerer unter Notiz bezahlt.
ZenIral-FeckelņļirN .
der IlkSviin MŞ<i-Sêm
in der städtischen Viehmarkthalle zu Rendsburg
am Donnerstag, dem 23. Oktober 1938.
Die Zufuhr zum heutigen Markt betrug 697 Stück
regen 1003 Stück in der Vorwoche, mithin erne Min
derzufuhr von 306 Stück. Es wurden gezahlt für
schwere Ware 0,50—0,55 RM.
mittelschwere War« O,^—0,55 RM.
jochte Ware 0,d2—0,56 NM.
für das Pfund Lebendgewicht. Für allerbeste Ferkel,
besonders in leichter Ware, wurde auch über Notrz be
zahlt für abfallende Ware auch unter Notiz. Iuna
chweine, die am Markt waren, kosteten 0,43-0.46 RM.
das Pfund Lebendgewicht.
Zum heutigen Zentralferkelmarkt war dre Zu
fuhr bedeutend geringer als in den Vorwochen. Der
Handel gestaltete sich daher gut und es konnt«
der Markt geräumt werden. Die Prer,e zogen an.
Ausgeführt wurden, soweit wir feststellen konnten,
größere und kleinere Partien nach Rübbel. Norder
stapel Hütten bei Hohenwcstedt, Heinkenborsiel. Neu
münster' Kiel. Preetz, Neustadt i. Holst. Fuhlendorf.
Sülldorf, Elmshorn, Wilster. Kremverh.'ide, Uelzen,
Güstrow, Gunsleben, Berlin, Halle a. S„ Kronach
in Bayern.
Fette Schweine waren nicht am Markt. Für
belieferte Sckweine werden gezahlt für t. Sorte 50
bis 51 Ä. 2. Sorte 51—52 st. 3. Sorte 52—53 st. ge
ringere Sorten 44—46 st, Sauen 42—44 st das Pfund
Lebendgewicht.
Die Zabl der dem Kälbermarkt zuoefübrien Tiere
betrug 5 S'ück geaen 4 Stück in der Be--"4ft. Es
wurden gezahlt für nückterne Kälber 3' "> st. für
ältere Kälber bis 60 st das Pfund Lebendgewicht.
Maurermeister Julius Böhme, Meldorf,
Zimmermstr. Johannes Friedrichfen, Rendsburg.
Zimmermeister Hinrich Trede, Hademarichen.
Malermeister Wilhelm Gröning, Schleswig,
Schornsteinfegermeister Georg Gosch. Flensburg.
Dochdeckermeistsr Ernst George. Flensburg.
Klempnermeister Paul Zeidler. Flensburg,
Sattlermeister Christian Völcker, Flensburg,
Uhrmochermeister Alfred Horst, Rendsburg,
Schuhmachermeister Paul Schröder. Flensburg,
Schneidermeister Heinrich Clausen, Rendsburg, ^
restlos bis zur Kondensation und fangen sogar das
Kondenzwasfer auf, um es mit 65—70 Grad vor
gewärmt als Speisewafser der Lokomobile zu ver
wenden. womit wie^derum die Kesselsteinbildnng bis
zu 90 Prozent behoben wird. Wenn alle seitherigen
Torfbrikett.werke ihren Betrieb einstellen mußten, so
lag es lediglich daran, daß diese elementaren Vor
aussetzungen einer wirtschaftlichen Brikettierung
mehr oder weniger nicht gegeben waren. Die tech
nische Lösung dieses Problems war mit unzähligen
Schwierigkeiten verbunden, die nur durch enge Zu-
mmmenarbeit zwischen Torfwcrk und Maschinen
fabrik behoben werden konnten.
Der volkswirtschaftliche Wert der Torfbr'kett-
tierung liegt aber nicht nur darin, daß eine Ur-
produttion gefördert und «ine neue Industrie ge-
'chasfen wird. Das wertlos daliegende Oedland
wird nach Abbau der Torfmoore zu wertvollem Kul
turland (Weiden und Wielen) hergerichtet.
In den Sommermonaten März bis Oktober be-
'chäfigen wir bis zu 250 Arbeiter. Hiervon haben
auch Stadt und Kreis Rendsburg einen erheblichen
Teil gestellt.
dauert, große T> .
vermeiden sind und die technisch wertvollen Schwel
gase entweichen. >
Norddeutschland verfügt über rund 1280 000
Hektar technisch nutzbare Moore. Bei einer durch
schnittlichen Tiefe von 3 Metern entspräche diese
Zahl rund 5 Milliarden Tonnen Brenntorf. Bei
einem vorsichtig angenommenen Heizwert von 3000
Kalorien sind es 14 600 Milliarden Kalorien. In
Torfbrcketts umaerechnet 3.2 Milliarden Tonnen.
Für die Gewinnung des Rohmaterials und
seine Trocknung ist man in der Torfinbustrie ver
schiedene Wege gegangen. So hat man versucht,
durch mechanisches'Pressen die Entwässerung des
Rohmoores zu bew-'rken. Doch fleht dftftr Druck-
sntwäfserung der erfordertiche hohe Kraftbedarf :n
wirtschaftlicher Hinsicht entgegen. Das Fachurte'l
geht dahin, daß jedem Verfahren, welches darauf ab
zielt. die Feldtrocknung zu nmgehen. die Wirtschaft
lichkeit versagt bleibt.
Müllermeister Fr. Burmeister, Wakendorf. Kreis
Rendsburg.
Der ViehlcnchtnÜanö »n
Schkeswiff-Holstcm
am 15. Oktober.
Die Zahl der von Maut- und Klauenfenche befall
lenen Gehöfte in der Provinz Schleswig-Holstein war
am 15 Oktober zwar noch etwas höher als am 30
September (2682 : 2590). jedoch deutet das Sinken der
neubefallenen Eehöite von 1043 auf 905 darauf hin.
daß die Seuche ihren Höhepunkt überfckritten hat
Verseuchte Gehöfte waren in folgende' Kreisen ge
meldet (Eingeklammert die neubeiallenen): Altona
Şradr 1 (1), Dordesholm 145 (34). Eckernförd« 12 (8),
Ware
Hambure
Bremen
Weizen
Msnitobîi *•«••••«•
Rosafe
Barusso
144,50
125,05
124,20
148
Roggen
Südrussischer
Western 11
—-
—
Gerste
Donau- u. südruss.
La Plata u. indisch.
Amerikanisch Matz
68.48
74,35
73
Mais
Donau, Lallox....
Gelber La Plata ..
83,85
87,90
257
later
La Plata, Clipped.
77,75
-