Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 4)

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WEÄKŞ 
belebt 
schlepp, 
Die îîenêerrrņgen ist Srŗ LeaàņûrrşichrruNg 
auf Grund der Notverordnung vom 26. 2uli 193S. 
Wir erhalten die folgende beachtenswerte Zuschrift: 
Die Aenderungen in der Krankenversicherung sind 
«ruf Grund des Artikels 48 der Reichsverfafsung in 
Kraft gesetzt, da infolge Auflösung des Reichstages der 
Entwurf eines Gesetzes über Aenderungen in der 
Krankenversicherung nicht verabschiedet werden konnte. 
Mit der Notverordnung kamen zahlreiche Reformen, 
di« seit langem von Versicherten, Arbeitgebern und 
auch von den Krankenkassen und ihren Spitzenverbän 
den gefordert waren. Dabei mutz anerkannt werden, 
daß die Aerzte und andere an der Sozialversicherung 
beteiligt« Personengruppen dringlich eine Umgestaltung 
der Krankenversicherung verlangt haben. Obgleich die 
Notverordnung eine mittlere Linie zwischen diesen Re- 
sarmbestrebung-en darstellt, erschien es verwunderlich, 
daß plötzlich viele der reformwünschenden Gruppen eben 
vor und nach der Verkündung der Derordnnng gegen 
das Gesetz Sturm liefen. Diese plötzliche Sturmwelle 
kann aider seinen Ursprung nur in Jnteressensorgen 
und in parteipolitischen Zusammenhängen haben, denn 
die kurze Zeit der Auswirkung des Notgesetzes hat 
deutlich zu erkennen gegeben, datz das Ziel der Not 
verordnung, eine Entlastung der Wirtschaft in der Zeit 
der größten Anspannung und Finauznot herbeizuführen, 
sich erfüllt hat oder doch in allernächster Zeit erfüllen 
wird. Und das ist das Wesentliche der Verordnung, 
So ist den auch wohl zu erwarten, datz der neue 
Reichstag die wesentlichsten Bestimmungen der Not 
verordnung nicht aufheben wird. Es ist ohne weiteres 
verständlich, datz sich die Notverordnung bei den Kran 
kenkassenmitgliedern unpopulär gemacht hat, hatte doch 
der Versicherte bisher ohne jegliche Sondergebühr einen 
unbedingten Anspruch auf freie ärztliche Behandlung, 
Versorgung mit Arznei und kleinen Heilmitteln, Aber 
die Tatsache, datz den vielen Mißbräuchen in der Kran 
kenversicherung durch die Notverordnung mit gesteuert 
wird, mutz in der Schwere unserer Zeit alle Kritik zu 
rücktreten lassen. Es liegen doch schon eine ganze Reihe 
von Beitragsherabsetzungen von Krankenkassen vor, die 
nicht gering sind und die, im ganzen betrachtet, wirklich 
eine Entlastung der Wirtschaft im Gefolge haben. Die 
Beitragssenkung der meisten Krankenkassen wird noch 
folgen, weil die Notverordnung im Artikel 2 b«r Ueber- 
gangs- und Schlutzbeflimmungen vorschreibt, daß die 
Krankenkassen verpflichtet sind, binnen einer Frist von 
Z Monaten nach Inkrafttreten der Notverordnung, das 
ist der 28. Oktober 1980, die Beiträge neu festzusetzen. 
Und di« meisten Krankenkassen werden wohl eine Er- 
mähigung vornehmen können und werden es auch tun, 
weil das Oberversicherungsamt verpflichtet ist, den Bei 
trag unter B-erücksich-tigang der Aenderungen festzusetzen 
wenn die Kassenorgane innerhalb der vorgeschriebenen 
Frist keinen Beschlutz zustande bringen. 
So wird denn das Notgesetz trotz der Sondergebüh 
ren, die ganz gewiß den wirklich Kranken hart treffen, 
einen erheblichen Ausgleich in der Vcitragssenkung 
bringen, allgemein gesehen sogar einen Gewinn. Denn 
wenn eine Krankenkasse den Beitrag beispielsweise von 
7 auf 6 Prozent des Erundlohns senkt, spart man für 
einen Versicherten dieser Kasse, der einen Tagesver 
dienst von 4 RM. und den gleichen Kassengrundlohn 
hat, 8,28 RM. in der Woche oder 14,28 RM. im Jahr 
Das vorliegende Material zeigt mir, datz jeder Versi 
cherte etwa 2 mal im Jahr erkrankt und durchschnittlich 
2 Rezepte verordnet bekomt. So ist also die Erspar 
nis für jeden Versicherten dieser Kasse trotz Sonderge 
bühren, di« nach dem gezeigten Material 2 RM. im 
Jahr betragen würden, 12,28 RM. Das ist ein Bei 
spiel der mittleren Linie. Aber selbst wenn ein Ver 
sicherter in der niedrigsten Lohnstufe, die meistens einten 
Grund-lohn von 1 RM. hat, als Beispiel herangezogen 
wird. beträgt die Veitragssenkung von 7 auf 6 Prozent 
des Erundlohns 3,64 RM. im Jahr und nach Abzug der 
durchschnittlich errechneten Sondergebühren die Er 
sparnis 1,64 RM. im Jahr. Bedacht mutz noch werden, 
datz eine Anzahl von Kassen Zusatzbeiträge zur Fami 
lienversicherung erhoben. Diese Zusatzbeiträge, die viel 
leicht pro Versicherten 1,58 bis 2,60 RM. im Monat 
betrugen, dürfen seit Inkrafttreten der Notverordnung 
nicht mehr kassiert werd-en. Also auch darin liegt eine 
nicht zu unterschätzende Ersparnis für den Versicher 
ten, die vor allem von dem Landarbeiter wohltuend 
empfunden werden wird, dessen Darverdienst, gemessen 
an den Teurungsverhältnissen, gering ist. Ich ver 
kenne nicht, datz es auch noch viele Kassen geben wird, 
di« infolge mangelnder Rûàgen und zu starker In 
anspruchnahme keine oder nur eine sehr geringe $Vi= 
tragsermätzigüng vornehmen können. Aber eben oort 
wird das Notgesetz d-en Haushalt wieder ins Gleich- 
gew-icht bringen und die Beitra-gssenknng später sicher 
eintreten können. Bestimmt ist aber unverantwortlich, 
wegen der Härten die Berechtigung d-er Notverordnung 
zu bestreiten öder gar die Bestimmungen zu sabotie 
ren. Denn dag Gesetz hat eine Entlastung der Wirt 
schaft tm Gefolge gehabt. Und datz die deutsche Sozi 
alversicherung ausgenützt wird, pfeifen die Spatzen von 
den Dächern. Gewiß ist die Reform der Krankenver 
sicherung mit dem Notgefetz keineswegs abgeschlossen. 
Dieses bildet nur einen ersten Schritt dazu. Gewitz 
hat das Gesetz Lücken, weil es überraschend schnell we 
gen der Gesamtla-ge der deutschen Volkswirtschaft und 
der daraus resultierenden Finn-anmot in Kraft treten 
mutzte. Aber umsomehr haben Versicherte, Arbeitge 
ber, Kassenvorstände und K-aflenbeamte die Pflicht, 
das neue Recht mit pulsierendem Leben zu erfüllen 
und die Härten der Verordnung wegen der schweren 
Wirtschaftsnot und wegen des feststehenden Miß 
brauchs der Krankenversichrung zu ertragen. 
Die Ņoļ der Faêmiir. 
Eine erschreckende Angeftellten-Statrstik. 
Berlin. 21. Oktober. Im Rahmen seiner gr-otzen 
Erhebung über, die wirtschaftliche und soziale Lage der 
Angestellten ist der Eewerkschaftsibund der Angestellten 
zu erschreckenden Feststellungen gekommen, soweit sich 
die Ergebnisse auf die Familienbildung beziehen. 
Der Untersuchung konnte ein qualitativ hochwer 
tiges Material von rund 126 868 Fragebogen zugrunde 
gelegt werden. Daraus geht hervor, datz die Spät- 
Ehe, die heute als eine allgemeine Erscheinung an 
gesprochen werden mutz, bei den Angestellten in stär 
kerem Matze um sich gegriffen hat als in anderen 
Berufsständen. Ein hoher Prozentsatz der Ehen (von 
168 verheirateten männlichen Angestellten im Durch 
schnitt 28) bleibt kinderlos, das Einkinder-Cqstem 
scheint für die Familiengrötzen bestimmend und nur 
rund neun Prozent der Ehen weisen drei lebende 
Kinder auf. 
Kinderlosigkeit und Kinderbeschränkung steigen 
tnft der Größe des Ortes. Während von 166 verheira 
teten Angestellten in den Ori-en bis zu 5660 Einwoh 
nern zum Beispiel 8,8 Angestellte je 3 Kinder unter 
16 Jahren hatten, senkt sich diese Zahl stetig bis auf 
3,9 in den Großstädten über 160 686 Einwohner. Um 
gekehrt verhalten sich die Zahlen über die Kinderlosig 
keit. Von 160 Verheirateten in Orten bis zu 5086 
Einwohnern sind 20,2 kinderlos, in den Großstädten 
33,7 Prozent. Als charakteristisch tritt weiterhin die 
beträchtliche Zeitspanne zwischen Eheschließung und 
Familiengründung hervor, beträ-gi doch die durchschnitt 
liche Kinderzghl bei einer Ehe von 1 Jahr 0,17. Erst 
in der Gruppe 5—10 Jahre Ehedauer erreicht sie i-m 
Durchschnitt 1.07 
Die Ursache dieser Ericheinungen liegt nach Ansicht 
der Organiarion im Fehlen einer ökonomischen Basis 
die als Voraussetzung rür Eheschließung und Familien 
gründung angesehen werden müsse 
— als Saatgut ju verwenden, wurde von den ständigen 
Stellen in Berlin mitgeteilt, daß eine Liià im Gesetz 
nicht besteht. 
Rach dem Vrotgesetz vom 17. 'Juli 1930 (R-eichsge- 
fetzbl-att 299) ist es ausdrücklich verboten, eosinierten 
Roggen zu anderen Zwecken als zur Verfütterung zu 
verwenden. 
Eine Verwendung als Saatgut nmrb« auch dem 
Sinn des Gesetzgebers widersprechen, der ausdrücklich 
beabsichtigte, die großen Ueberschüfse — verbilligt — 
durch Verwendung im Tterma-gen aus der Welt zu 
schaffen. 
* . # 
IkSNà WffşşchMŞĢàWW. 
Der Kaîser-Wîlhekm-Kanak îm 3. Vierteljahr 1930. 
In der Zeit vom 1. Juli bis 30. September 
1930 wurde der Kaiser-Wilhelm-Kanal von insge 
samt 18 824 Fahrzeugen mit 6 471321 Nettoregister 
tonnen Raumgehalt aufgesucht. Der Durchgangs 
verkehr umfaßte 13 342 Schiffe mit 6 207 876 Netto 
registertonnen Raumgehalt. Gegenüber dem zwei 
ten Vierteljahr 1930 hat der Gesamtverkehr den 
Schiffen nach um 18,56 v. H., dem Raumgehalt nach 
um 14,56 v. H. zugenommen. Im Durchgangsver 
kehr wurde der Zahl der Schiffe wie dem Raum 
gehalt irach eine Zunahme von 18,84 bezw. 13,71 v 
H. festgestellt. 
Der Aktienindex vom 13. bis 18. Oktober. 
Der vom Statistischen Reichsamt errechnete Aktien 
index stellt sich für die Woche vom 13. bis 18. Oktober 
1930 auf 93,9 gegenüber 94,3 in der Vorwoche. 
Bnllenkörung in Oevenum auf Föhr. 
Vor einigen Tagen fand in Oevenum und 
Olösum die obligatorifche Bullenkörung 
statt. Von 9 vorgeführten gekürten Bullen wurde 
einer nicht wieder angenommen. Drei in Oldsum 
vorgeführte, noch nicht gekörte Bullen wurden an 
gekört, Besitzer Emil Onedens, Dunsum, Bern 
hard Tadsen und Brar Matzen, Oldsum. 
Schadenersatzklage des Reichsverbandes 
des deutschen Einfuhr- und Großhandels 
mit Gefrierfleisch gegen das deutsche Reich. 
T.U. Berlin, 20. Oktober. Eine Zivilkammer des 
Landgerichts 1 hat sich am heutigen Montag mit einer 
Schadenersatzklage zu beschäftigen, die der Reichsver- 
ban-d des deutschen Enfuhr- und Großhandels mit Ge* 
fvierfleisch und andere Verbände gegen das Deutsche 
Reich in Höh« von 300 080 Mark angestrengt haben, 
da das Verbot der Einfuhr von ausländischem Ge 
frierfleisch am 1. Oktober endgültig in Kraft getreten 
ist. Die klagenden Verbände stehen auf dem Stand 
punkt, daß sie durch eine besondere Verordnung ein 
öffentliches Recht auf den gesetzlichen Betrieb der Ge 
frierfleischeinfuhr für die Dauer von mindestens zehn 
Jahren erworben haben. Si-e stützen die Schadener- 
satzklage darauf, datz ihnen dieses Recht nach der 
Reich-sverfa-ssung nicht oder doch nur gegen eine Ent* 
schädig ung ent eignet werden könne. 
Die Magerviehinärkte in Tondern wieder erlaubt. 
Durch ministeriellen Entscheid wurden -die Mager 
viehmärkte in Tondern zunächst für den 24. und 31 
Oktober wieder erlaubt, nachdem lange Zeit hindurch 
auf Grund der Eeuchenverhältniss« di« Märkte ver 
boten waren. 
6eLreilZeterm?nd6r8e 
Berlin, den 21. Oktober 1930. 
Ware 
Weizen per Okt. 
Dez, 
März 
Roggen per Okt. 
Dez. 
März 
Gerste per Okt. 
Dez. 
März 
Hafer per Okt. 
Dez. 
März 
Berlin 
256 
Hamburg 
MMmà 
Häute — Leder — Schuhe. 
Schwierigkeiten bei den Ostpreußischen 
Fleischwarenwerken? 
Aus Berlin wird mitgeteilt, daß die Oftpreußischen 
Fleischwerke sich an die Großbanken um Unterstützung 
haben wenden müssen. Angeblich soll die Ursache der 
Schwierigkeiten bei den Landwirten selbst liegen, die 
das Unternehmen ungenügend in Anspruch genommen 
haben. 
Amtliche Währungskurk«. 
1 Dollar 
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100 frj. şşŗank « • • • • » ch » '» » • • Ş 
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Notierungen in RM. 
(Schlutzkurie) 
für 100 Mk. Nennwert- 
(Ohne Gewähr!) 
Banke« 
Daemşì- Bank 
Deutsche Bank 
Dlskonto-Geş. 
Dresdner Bank 
Kieler Bank 
Bereinsbank 
Wefth. Bank 
Bank». f.Schl.-H. 
Veekehr»-Akt. 
Hochbahn 
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Dtsch. Ostafrika 
Alensd. D.-Co. 
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163.50 
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70.25 
70.00 
51 00 
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18. 10 
161.0 
116 0 
116.0 
115.0 
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70 00 
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Dtlch. Luremb. 
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Calmon Asbest 
Gelve N.G. 
Alfenşem. 
Breitenb, Etfbr. 
(Tb. DÜnaerf. R 
Ģlbschl.'Br. 
Holsten-Br. 
Karstadt Rud. 
Schleaw.-H. Bk. 
51.00 
94.50 
69.75 
128.25 
143 75 
14.00 
130.0 
86.00 
1150 
1P0O 
84.25 
115.0 
18. 10 
51.00 
92.00 
65.C0 
121 50 
1390 
12.50 
1250 
85.00 
1150 
154 50 
91.00 
115.0 
Berliner Bültermarff 
Berliner Butternotierung vom 21. Oktober. 
Die Kommission notierte im Verkehr zwischen Er 
zeuger und Großhandel. Fracht und Gebinde zu Käu 
fers Lasten, für 1 P'und in Markt für 1. Sorte 1,37, 
2. Sorte 1,25, abfallende 1,09. Preise unverändert. 
. Die sich schon in der Vorwoche bemerkbar machende 
rückläufige Bewegung am Rohhäutemarkt h-at sich auf 
den letzten Versteige rungen fortgesetzt. Wenn auch der 
Bo'uch allgemein ziemlich gut war, so wurden bei sehr 
vorsichtiger Kaufftimmung Erotzviehhäute und Kalbfelle 
um die 5 Prozent herum billiger. Besond-ers vernach 
lässigt sind weiter Schaffelle, die 10-—15 Prozent ver 
loren. Vielfach wurden Lose wegen ungenügender ®e= 
böte zurückgezogen. 
Der Ledermarkt wurde durch d-ie rückläufige Bewe 
gung am Rohhäutemarkt bisher nicht beeinflußt Wenn 
auch der Herbstbedarf der einzelnen leder-arbeitenden 
Industrien, besonders der Schuhindustrie, immer noch 
zu wünschen übrig läßt, so blieb d-ie allgemeine Stim 
mung fest und die Preise konnten sich für alle Sorten 
behaupten. 
In d-er Schicht ndustrie sind- nnr ein Teil Fabriken 
mit Aufträgen genügend versehen, -während die Be- 
-sŞftigunigslag-e in d-en meisten Fabriken nach wie vor 
zu wünschen übrig läßt. 
Von den Viehmärkten. 
Der Auftrieb von Schlachtvieh zu den ersten 
Märkten in dieser Woche war gegenüber der Vorwoche 
auf den meisten Märkten in allchr Gattungen niedriger. 
Der ^Handel verlief allgemein mittelmätz-ig. vereinzelt 
langsam. Durch die geringeren Zufuhren zagen die 
eochwein-epreise teils etwas an bezw. konnten sich be 
haupten, vereinzelt wurden letzte Preise nicht erzielt. 
Boi Ķäâern und Schaden horten sich tote 
Preise nicht wesentlich geändert. 
Friedrichsfclde-Verlin. 21. Oktober. Schweine- 
und Fcrkelmarkt. Auftrieb: 110 Schweine. 1188 Ferkel, 
Handel in Ferkeln ruhig, in Lä-uferschwein-en etvms 
lebhafter. Es wurden gezahlt tm Engroshandel je 
Stück in Mark für Länfersch-w-eine 4—5 Monate all 
36—56, d-o. 3—4 Monate alt 28—36, Ferkel 8—12 
Wochen alt 22—28, do. 6—8 Wochen alt 17—22, da. 
bis 6 Wochen alt 14—17. 
Berliner Viehmarkt vom 21. Oktober. 
Amtlicher V-ericht. Auftrieb: 1096 Rinder, 1928 
Kälber, 3-626 Schafe, 10147 Schw-eine, sowie 1695 vom 
Ausland und 2512 waren direkt zugetrieben. Preise für 
1 Pfund Leb-en-dgewicht in Pfennig: Ochsen a) 54—55, 
b) 51—52, c) 48—50, d) 46-47, Bullen et) 54—56, b) 
51—53, c) 49—50. d) 46—48, Kühe a) 40—46, b) 31— 
37, c) 27—30, d) 22—26, Färsen a) 50—52 b) 44—47 
c) 39—43, Fresser 38—46. Kälber a) —. b) 75—88, 
c) 73—85, d) 45—68, Schafe a) Weidemast —, Stall- 
mast 64—68, b) 1. 55—60, b) 2. 40—43. C) 45—52, d-j 
30—38, Schweine a) 59—60, b) und c) 60—61, b) 5£ 
—60 e) 55—-57, f) —, g) Sauen 54. Marktverlauf: 
Bei Rindern ruhig, ausgesuchte Ware über Notiz, bei 
Kälbern ziemlich glatt, bei Schafen langsam, bei 
Schweinen glattz 
bu. Wi,k a. Föhr, 38. Okt. Herbstmarkt. Der 
Auftrieb von Pferden und Rindvieh war nur 
gering. Es standen zum Verkauf nur 1 Pferd, 5 
Füllen und 43 Stück Rindvieh. Der Handel war 
nKht bedeutend. 
Niebüker Viehmarkt vom 21. Oktober 1930. 
Auftrieb: 342 Stück Rindvieh, 86 Schafe und 
Lämmer, 35 Ferkel. Es wurden folgende Preise 
erzielt: a) Fettvieh: 1. Ochsen 1. Qualität 50 bis 
62 -s, 2. Qualität 47—49 4; 2. Quien 1. Qualität 
47—49 4, 2. Qualität 44—46 4; 8. junge Kühe 
46— 49 4) 4. ältere Kühe 42—45 4. ß) Stall 
ochsen: 46—48 4. c) Kalbvieh: 1. Kalbkühe 450 bis 
520 M, 2. Kalbquien 400—500 Jt, Ô) Znchtschase 
70—75 M, e) Lammböcke 66—70 M, ft Lämmer 
47— 49 4, g) Ferkel (4wöchige) 9—12 M, 5—6rvöch. 
13—16 M. 
Nachoerhandluneen in Berlin 
am Donnerstag. 
T.U Berlin. 21. Oktober. Amtlich wird mitgeteilt: 
Im Lohnstretk der Berliner Metallindustrie hat der 
Reicksarbeitsminister die Parteien aui den 23. Okto 
ber zu Nachverhaudlungen über den Antrag auf Ver- 
btndlickkeitserklärung des Schiedsspruches vom 10, Ok 
tober eingeladen, 
* * # 
Esşiàler rîsWN - fdn Saalgul. 
Gegenüber Anregungen Sie beabsichtigen, eosinier- 
tett Roggen — was biochemisch wohl möglich wäre 
(Ohne Gewähr) 
KammemoOentne Berlin am Markttage. Notierung 1. u. 2. Oual. Preise für I Pfd. Lebendp;ewicht in Goldnftŗ. (Die Notierungen bleiben bis zum nächst. M-r'cttaee stehen 
Hamburg 
Da’um 
m io. 
Ochsen. 
I Buhen. 
I Kühe. 
I. Kälber 
Schate... 
79-54 
Schweine , 
i oauen 
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Bremen 
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52- 
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78-80 
56—61 
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-60 
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52—56 
1095 
4 
2318 
1095 
1925 
3526 
10147 
mittel 
mitte! 
mittel 
langsam 
langsam 
mittel 
langsam 
langsam 
mittel 
mittel m. belebt schlepp. ruhig langsam 
ruhig 
z. glatt 
angsam 
1088 
2150 
3484 
1330/ 
ruhig 
glatt 
schlepp. 
glatt 
827 
284 
1086 
3061 
664 
265 
1074 
3021 
schlecht langsam
	        
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