Ņgelkhņtes Ersuche«.
Die Volksnationalen legen ihre Mandate
nicht nieder.
Der preußische Finanzminister Dr. Höpker-
Aschofş,^der nun Vorsitzender des Hauptaktions
ausschusses der Deutschen Staatspartei ist, hat an
die sechs volksnationalen Abgeordneten, die aus
der Staatspartei ausgeschieden sind, einen Brief
geschrieben, in dem es u. a. heißt:
„Der Hauptaktionsausschuß der Deutschen
Staatspartei hat beschloßen, im Sinne des Erün-
dungsLufrufes und der Manifeste der Deutschen
Staatspartei die Partei aufrechtzuerhalten und
den Aufbau sofort durchzuführen. Es ist gleichzei
tig beschlossen morden, Sie um die Niederlegung
Ihres Reichstagsmandats zu ersuchen . . . Wir
sehen Ihrer gefälligen Antwort binnen einer
Woche entgegen."
Die Gruppe der volksnationalen Abgeordne-
/en im Reichstag hat dazu folgende Erklärung ab
gegeben:
„Die Volksnationale Reichsoereinigung hat
sich an der Gründung einer Deutschen Staats
partei beteiligt, um eine Sammlungsbewegung
er neue rung s wi ll ige r Volksgenossen auf dem Boden
einer nationalen und sozialen Mitte zu schaffen.
Die Bolksnationale Reichsoereinigung beteiligt
sich an der Konstituierung dieser Staatspartei nicht
mehr, seit sie festgestellt hat, daß führende demo
kratische Kreise in ihr das Wiederaufleben der
Demokratischen Partei unter anderem Namen er
streben. Nun haben sich unter dem Namen
„Deutsche Staatspartei" Angehörige der Deutsch
demokratischen Partei zusammengeschlossen. Diese
Staatspartei richtet an uns das Ersuchen, unser
Maàt niederzulegen. Zur Begründung führt
sie an, daß wir als Vertreter der Deutschen
Staatspartei gewählt worden seien.
Wir stellen demgegenüber fest, daß der Wahl
vorschlag folgende Bezeichnung trug: Deutsche
Staatspartei (Deutschdemokratische Partei, Volks
nationale Neichsvereinigllng und verwandte Grup
pen). Wir stellen weiter fest, daß weite Teile der
Demokratischen Partei diesem Wahlvorschlag ihre
Stimme nicht gegeben haben. Wenn wir das An
sinnen der Deutschen Staatspartei ablehnen, so
handeln wir verfassungsmäßig und entsprechend
der Meinung des überwiegenden Teiles der Wäh
lerschaft.
Abel, Adolph, Baltrusch, Bornemann, He sie,
Prütz."
Der einzige Abgeordnete der Deutschen Staats
partei im braunschweigischen Landtag, Studienrat
Schrader-Holzminden, der als Volksnationaler und
Iungdeutscher bei der Deutschen Staatspartei aus
geschieden ist, wird gleichfalls sein Mandat als
Mitgiled der Volksnationalen Reichsoereinigung
behalten.
Die beiden volksnationalen Abgeordneten im
sächsischen Landtag, Lasse und Büttner, sind als
Mitglied der Volksnationalen Reichsvereinigung
gewählt worden. Im sächsischen Landtag war
überhaupt noch keine Fraktion der Deutschen
Staatspartei gebildet.
Moratoriumsgerede.
Eine Menge gleichzeitiger Nachrichten, vor
allem aus Amerika, dann aus London und
Paris, beweist, daß man in gewissen Kreisen
auf der Gegenseite die Frage eines Moratori
ums ziemlich ernsthaft erwägt. Es wäre ver
kehrt, unsererseits vorzeitig bestimmte Hoff
nungen hegen zu wollen, um so mehr, weil es
sich bei den Alliierten, wobei man z. Zt. be
sonders an England zu denken hat, um einen
Versuchsballon im eigenen Interesse handelt.
Man will nämlich von neuem versuchen, bei
Amerika auf den Busch zu klopfen, ob es mit
einem Zahlungsaufschub für die alliierten
Schuldenzahlungen an Amerika einverstanden
sei. Es scheint, wie gesagt, hauptsächlich Eng
land zu sein, dem im Hinblick auf seine
bedrängte wirtschaftliche Lage, die sich in der
großen Arbeitslosenzahl ausspricht, eine Er
leichterung willkommen wäre. Von der Ge
genseite wurde bekanntlich seinerzeit bei den
Reparationsverhandlungen hervorgehoben,
daß die deutschen Tributzahlungen im inne
ren Zusammenhang mit den alliierten Kriegs
schuldenzahlungen an Amerika ständen. Fol
gerichtig dürfte man nichts gegen die deutsche
Annahme einzuwenden haben, daß, wenn ein
Moratorium überhaupt erwogen wird, die
deutschen Tributzahlungen nicht übergangen
werden, weil es doch Deutschland notorisch am
schlechtesten geht.
Natürlich hat Deutschland allen Anlaß,
unbekümmert um die Moratoriumsfrage un
ter den Alliierten, in welcher übrigens die
amerikanische Negierung wegen eines voraus-
tchtlichen Fehlbetrages im Staatshaushalt
ich noch spröde zeigt, die Frage eines Mora-
oriums für die deutschen Tributzahlungen
mit kluger Festigkeit zu betreiben und dabei
an eine verhältnismäßig günstige Stimmung
anzuknüpfen, die von einigen, nicht x-beliebi-
gen Ausländern berichtet wird. Der ehemalige
deutsche Reichsbankpräsident Schacht sucht, wie
auch heute wieder berichtet wird, drüben die
Einsicht in die Notwendigkeit einer Er
leichterung der deutschen Tribute durch
Vorträge und Besprechungen .zu fördern,
und er stellt sich dabei aus den Standpunkt, daß die
Reparationsfrage keine rein deutsche, sondern eine
internationale Angelegenheit sei, an der alle welt
wirtschaftlich interessiert seien. Uebrigens betonte
Schacht, idie Welt brauche keine revolutionären Ge
waltakte Deutschlands zu fürchten und keine Ge
fährdung der deutschen Anleihen vom Ausland. Hit-
lers Erfolg bei der Reichstagswahl stelle einen
Massenprotest im Rahmen der verfassungsmäßigen
Rechte -dar. In einer Aussprache mit dem amerika
nischen Präsidenten Hoover und dem Schatz-sekretär
Mellon soll Schacht erklärt haben, seines Erachtens
sei ein vorübergehendes Moratorium für die deut
schen Reparationszahlungen unvermeidbar. An
geblich erkennt man in Wa-fhington an, daß England
und Italien ihre Schuldenzahlungen schwerlich fort
setzen könnten, wenn Deutschlands Leistungen aus
blieben. Paris, das sich von dem bekannten mono-
manifchen Blick auf Deutschland nun einmal nicht
freimachen kann, spielt, Schwierigkeiten machend,
seine eigene Melodie. Immerhin bringt das „Jour
nal" die sachliche Anschauung auf, man dürfe nicht
vergessen, daß die amerikanische Finanzwelt (wegen
der Anleihen) zu eng mit der deutschen verbunden
sei, als daß man den Schwierigkeiten i-m Reich ganz
teilnahmslos gegenüberstehen könne.
Owen Poung befindet sich auf einer Reife nach
Europa, und auch daran knüpft man gewisse Ver
mutungen in der Moratoriumsfrage. Jedensalls
muß man sich in der Angelegenheit mit Geduld
wappnen, und es ist, das sei wiederholt, vor vor
zeitigen und bestimmten Hoffnungen zu warnen, st-
Smgeldey «ttfrin Schah.
Der Parteivorstand der Deutschen Bolks-
partei hat den Abgeordneten Dr Dingelöe?
zum stellv. Parteivorsitzenden gewählt." Da
mit führt Dingelösy während des Urlaubs
von Dr. Scholz nicht nur die Reichstagsfrak
tion, sondern auch die Parteigeschüfte.
Boiffolt dêliîscher T§Şme
in der Tscheche!.
Prag, 20. Okt. Der Landesverband der
Kinobesttzer hat beschlossen, vorläufig keine
sieutschen Tonfilme zu spielen. Die Mehrzahl
der Kinobesitzer hat diesen Beschluß mit ge-
chäftlichen Gründen motiviert, da man sich
der jeweils im Publikum herrschenden „Stim
mung" anpassen und aus Rücksicht auf die
heimischen Produzenten eine „Massen
invasion des deutschen Tonfilms" verhindern
müsse. Einige Kinobesitzer stellten sich auf
den rein nationalistischen Standpunkt und er
klärten, ihre „Ehre als Tschechen" gestatte es
ihnen nicht, deutsche Tonfilme zu spielen.
Schweres DergwerksunglüL.
Der Tod Imtti im Schacht.
Etwa 2009 Bergleute eingeschloffen.
-V; j,
päpstlicher Dispens für Prinzessin
Gisnama.
WTB. Stadt des Vatikans, 20. Oktober.
Das päpstliche Schriftstück, das die Dispens
erteilung für die Hochzeit des Königs Boris
und der Prinzessin Giovanna enthält und von
der Prinzessin persönlich angefordert worden
war, ist dem italienischen Hof zugestellt wor
den. In dem Schreiben wird der Dispens
unter den vom kanonischen Recht gestellten
Bedingungen erteilt.
Der Vorfall in Vehrow.
WTB. Berlin, 20. Okt. Die Justizpresse-
stclle teilt mit: Bekanntlich wurde ein Bild
des Reichspräsidenten von Hindcnburg, das in
einer Gastwirtschaft in Nehrow (Kreis Nie
derbarnim) hing, am 4. Mai 1930 von Teil
nehmern eines Propagandaumzuges der
N. S. D. A. P. beschädigt. Das Bild wurde
von seinem Platz herabgenommen und an
einen Ast aufgehängt. Nachdem zunächst die
Augen ausgestochen waren, wurde das Bild
vernichtet und schließlich unter dem Ruf
„Das ist der Retter Ostpreußens!" verbrannt.
Seit einiger Zeit wird wegen dieser Tat gegen
mehrere Teilnehmer an diesem Propaganda-
umzug die Voruntersuchung beim Landge
richt 3 geführt. Am 14. Oktober 1930 ist auf
den Haftbefehl des Untersuchungsrichters
der Angeschuldigte Günz-Gottesberg in Nie
derschlesien verhaftet worden. Der Unter
suchungsrichter hat die Ueberführung in das
hiesige Untersuchungsgefängnis veranlaßt?
Dr. Franzen-Mftagen.
Die sozialdemokratische Fraktion des
braunschweigischen Landtages hat die sofortige
Einberufung des Landtages verlangt und
eine große Anfrage eingebracht. TV Anfrage
gipfelt in folgenden Punkten: „1. Ist Minister
Dr. Franzen bereit, sein Amt niederzulegen
oder bis zur Entscheidung über sein Straf
verfahren sich aller Amtshandlungen zu ent
halten? 2. Welche Konsequenzen ist die Re
gierung bereit, aus dem Verhalten des Mi
nisters Dr. Franzen zu ziehen?"
TU. Alsdorf, 21. Okt. (Eig. Funkmeld.)
Ein entsetzliches Bergwerksunglück bei Aachen
scheint Ausmaße anzunehmen, wie sie bisher in
Deutschland noch nicht vorgekommen sind. Man
vermutet, daß das Unglück auf eine Dynamit
explosion zurückzuführen ist. Der ganze Schacht-
aufbau stand sofort in Flammen und stürzte zum
Teil in den Schacht hinein. Zur Zeit ist man noch
mit den Löscharbeiten beschäftigt. Dauernd wer
den Verletzte geborgen, deren Zahl sich bisher noch
nicht annähernd feststellen läßt. Zn unterirdischen
Betrieben waren zur Zeit der Katastrophe
etwa 2000 Bergleute eingeschlossen,
über deren Schicksal bisher noch nichts bekannt ist.
Man kann nicht zu ihnen vordringen, weil der
brennende Schacht noch nicht passierbar ist. Die
Löscharbeiten werden mit allem Nachdruck betrie
ben, um den Bergleuten die Ausfahrt zu ermög
lichen. Dis Nachricht von dem Bergwerksunglück
hat sich in der näheren und weiteren Umgebung
von Alsdorf mit Windeseile verbreitet. Zu Tau
senden umstehen Neugierige und die Angehörigen
der noch eingeschlossenen Bergleute das Schacht
gelände und warten auf Nachrichten. Sämtliche
Aerzte, Sanitäter usw. von Alsdorf, Aachen und
den umliegenden Städten sind zur Unglücksstelle
abkommandiert, um Hilfe zu leisten.
Die heutigen Abstimmungen
im Landing.
TU. Berlin, 21. Oktober. (<S% Funkm.)
Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung des
Preußischen Landtages, die um 12 Uhr beginnt,
stehen außer der Beratung der Diaten-Kürzungs-
antrage umfangreiche Abstimmungen. Abgestimmt
wird u. a. über die Anträge auf sofortige Auflösung
des Landtages, auf Einstellung der Poungzahlunge»
und gegen die preußischen Erlasse wegen der Partei»
politischen Betätigung der Beamten. Die Abstim-
mungen beginnen um 14 Uhr. Rach der heutigen
Sitzung wird sich der Landtag voraussichtlich bis zum
4. November vertagen.
Der Hauptausschuß des preußischen Landtages
beschäftigte sich am Montagabend mit den Anträ
gen auf Kürzung der Aufwandsentschädigung für
die Mitglieder des Landtages. Es fand ein An
trag Annahme, den Präsidenten des Landtages
zu ersuchen, die Kasse des Landtages anzuweisen,
die Aufwandsentschädigung für Landtagsmitglie
der vom 1. November 1930 an um 20 v. H. und
die Entschädigung für Ausschußsitzungen an plenar
sitzungsfreien Tagen unter Berücksichtigung der
1 Herabsetzung um 50 v. H. bis zur anderweitigen
gesetzlichen Regelung zu kürzen. Es ist damit eine
Regelung getroffen, wie sie für die Neichstagsmit-
glieder beschlossen worden ist. Der bereits ein
gesetzte Unterausschuß soll Vorschläge für die end
gültige gesetzliche Regelung machen.
* * *
Norwegische pariamenîZwghîen.
T.U. Oslo, 21. Oktober. (Eig. Funkmeldung.)
In Norwegen waren Stortingswahlen. Das Re
volutionsprogramm hat der Arbeiterpartei nach
den bisher vorliegenden Meldungen eine Wahl
niederlage gebracht. Die Partei wird mindestens
6 Mandate an die Bürgerlichen verlieren. Die
Stellung der Parteien œctt Dienstagmorgen un
gefähr folgende:
Rechte und Freiwillige 97 335 St. ( 53 985)
Bauernpartei 122 249 St. (101 808)
Venstro (Linke) 109 771 St. ( 97 288)
Arbeiterpartei 127 129 St. (118 950)
Kommunisten 5 256 St, ( 10 524)
Die Wahlbeteiligung betrug zwischen 80 und
90 Prozent. Einige Landdistrikte zeigen sogar
lOOprozentige Wahlbeteiligung. Man hat den
Eindruck, daß sämtliche bürgerliche Parteien in
alle» Teilen des Landes Gewinne erzielt haben.
Für die Rechte erwartet man erst am Dienstag
maßgebende Ergebnisse, da sie hauptsächlich stark
in den Städten vertreten ist und Oslo erst am
Dienstag zählt. Man rechnet jedenfalls damit,
daß die Arbeiterpartei statt 60 nur etwa 5g Man
date behalten wird. Das genaue Ergebnis dürfte
Dienstagabend vorliegen.
SMeuîşche Ķoàem mil Ņmniņg Md
Sîeļkich.
Reichskanzler Brüning weilt gegenwärtig
zur Aussprache über Finanzausgleichsfragen
in Süööeutschland. Er hatte gestern eine
längere Besprechung mit dem bayrischen Mi-
nisterpräsiöenten Dr. Held über den Finanz-
Uttd Wirtschastsplan der Reichsregierung.
Der Besprechung war vor einigen Tagen zwi
schen Berlin und den drei süddeutschen Haupt
städten München, Stuttgart und Karlsruhe
vorangegangen, in dem die süddeutschen Län
der den Wunsch, zu dem Finanzplan, insbe
sondere zu der Neuregelung des Finanzaus
gleiches noch vor der Fertigstellung der Ge
setzentwürfe gehört zu werden, zum Ausdruck
brachten. Reichskanzler Brüning begab sich
in Begleitung des bayrischen Ministerpräsi
denten Held nach Stuttgart, wo heute eine
Besprechung der Staats- und' Ministerpräsi
denten von Bayern, Württemberg, Baden und
Hessen mit dem Reichskanzler über die Fragen
des Finanzausgleiches stattfindet. An dieser
Konferenz nimmt auch Reichsminister Dietrich
teil
Die Aufständischen in Brasilien haben an meh>
reren Stellen Erfolge gehabt. Sie besetzten di«
Stadt Jtarare im Staate Sao Paulo, wobei di«
Regierungstruppen geschlagen wurden, und di«
Hauptstadt Victoria im Staate Espirito Santo,
so daß dieser Staat nunmehr voll in ihrem Besitz
i'st.
MîlàŞ.
Für das mittlere Norööeutschland: zeit
weise aufklarend, ohne nennenswerte Nieder
schläge, ziemlich kühl bei leichten südwestlicher'
Berta Büfferamtft
vom 21. Oktober 1930.
1. Klasse 1,37. 2. Klasse 1,25, abfallende 1,09 RM>
Tendenz: fest. Preise ab Erzeugerstatioir. Hinzu kom
men Fracht, Umsatzsteuer, Vermittlungsgebühr.
* * *
... Hamburg, den 2l. Oktober 1930
(Ohne Gewähr) Vtehhof Sternschanze
SchWElNTMKàt
Bericht der Hamburger Notierungskommission.
(Amtlicher Bericht)
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
a) Beste Fettschweine über 309 Pfd. 56—56 JLá
b) MittelschwereWare.. .ca. 240-300 Ņ. 57—58
c) Gute leichte Ware... ca. 200-240 Pfd. 58—59
d) Geringere Ware ca. 160-260 Pfd. 48—52
e> Sauen 45—50
Auftrieb: 5857
Handel: gut, in schwerer Ware mäßig
Cs wurde gezahlt stir 50 kg Lebendgewicht:
a) Doppellender — fàM,
b) Belle Mastkälber 79—84 „
c) Mittlere Mare 71 —76 „
d) Geringe Ware. 60—65
e) Geringste 35-40 „
k) Fresser — .'
Auftrieb: 1051
Handel: mittelmäßig
Spitzentiere über Notiz
* * *
Altona, den 21 Oktober 1930
beim Grünen Läger 18
SchWàîmWeiM
(Ohne Gewähr)
Cs wurde ge«ah1t für 50 kg Lebendgewicht:
a) Beste Fķchweķne.... über 300 Md. 56 J
b) Mittellchwers Ware . - ca. 240-300 Bld. 57 -58
cl Gute leichte Ware ... cs. 200-240 Pfd. 57—59 ,
dl Geringere Ware. . . . ca. 160-200 Pfd. 46—53 ,
e) Sauen . . . . 45—50
Austrieb: 5857
Handel: ziemlich rege
«ßerimwMt L NWALZAL
(Ohne Gewähr)
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
a) Doppellender — J
b) beste Maltkälber 79-84 .
c) mittlere Ware 71—76 ,
d) geringe Ware 60—65 ,
e) geringste .............. 35—40 „
f) Fresser 25 -30 .
Austrieb: 1051
Handel: mittelmäßig
* * *
Berlin, den21.Oktober 1930
Sites® M Mite MŞktzMll
lFrühnotiz) (Ohne Gewähr»
Mitgeteilt von der Pommerschen Brehverwertungs
Gesellschaft Berlin-Ientralviehhof.
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
Preise: Auftrieb: Verlauf:
Binder 25—57 1094 ruhig
Kälber. 48-88 1925 glatt
Schafe 32—67 3626 ruhig
Schafe direkt zugeführt 343
Schweine 10126 glatt
Schweine zum Schlachthof direkt 2512
Auslandsschweine 1695
Klasse A 58-59 Klasse C 59-60 Klasse E 55-57
„ B 59-60 „ D 58-59 . F -
Sauen 54—55
Legte 'MMWņ mn NeņstķMM
Hamburg, den 21. Oktober 1930
Getreide (Preise in OLK per 1000 Kg.)
Weizen franko Hamburg 75/76 kg-neue
Weizen ab inland. Station
Roggen franko Hamburg 70/71 kg neue
Roggen ab inland. Station neue Ernte
Winter-erste ab inland. Station -neue
öommergerste ab inland. Station
Donauaerlie.wgfr.Hamburg.loko unverz
Haler franko Hamburg
Haler ab inland. Station
Futtermittel (Preise ln R^t per
236.00—238.00
224.00—226.00
170.00—172.00
158.00—160.00
176.00—180.00
180.00—224.00
76.00— 78.00
160.00—164.00
148.00 -152.00
50 Kg. prpt
'setzen kleie.iuland-
Weizenkl.. inl. mgr.
Roggenkleie. inl. --
Rralil-o.LgPlatakl.
Rral.-o La Pl.-Poll.
^hile-Kleie
Tbile-Pollords
3.50
3.75
3.15
4.15
3.95
5 40
4.90
Ņalmk. Sarb.-Wilht
Kokoskuck. „
Ravskuch. „
Erdnußkuch...
Leinkuchen ..
Reisfu.-MM24W%
Sona-Schrot
4.35
6.50
4.60
5.70
7.50
4.60
6.45
Mehl fPreile in R^l per 100 Kg.)
Auszugmehl hiel. Mühlen
Räckermehl hiel. Mühlen
60% Rgggenmehl hies. Mühlen >
Roggengrobmehl hiel. Mühlen ■
44.50
39.00
31.25
22.25
F-nd-n«: Getreide ruhig, Futtermittel stetig, Mehl stetig.
VerÜKEr GeLesidefrühmarLt
vom 21. Oktober 193«
Tendenz: Stetig
Umlatz: Sehr kleines Geschäft ,
Weizen... .223.00-225.00 ! Hafer 142.00—155.00
Roggen.... 146.00-148.00 Weizenkleie.. .75.00-80.00
Gerste 166.00-180.00 I Roggeickleie..70.00-75.00
öüt 1000 kg