Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 4)

Ņgelkhņtes Ersuche«. 
Die Volksnationalen legen ihre Mandate 
nicht nieder. 
Der preußische Finanzminister Dr. Höpker- 
Aschofş,^der nun Vorsitzender des Hauptaktions 
ausschusses der Deutschen Staatspartei ist, hat an 
die sechs volksnationalen Abgeordneten, die aus 
der Staatspartei ausgeschieden sind, einen Brief 
geschrieben, in dem es u. a. heißt: 
„Der Hauptaktionsausschuß der Deutschen 
Staatspartei hat beschloßen, im Sinne des Erün- 
dungsLufrufes und der Manifeste der Deutschen 
Staatspartei die Partei aufrechtzuerhalten und 
den Aufbau sofort durchzuführen. Es ist gleichzei 
tig beschlossen morden, Sie um die Niederlegung 
Ihres Reichstagsmandats zu ersuchen . . . Wir 
sehen Ihrer gefälligen Antwort binnen einer 
Woche entgegen." 
Die Gruppe der volksnationalen Abgeordne- 
/en im Reichstag hat dazu folgende Erklärung ab 
gegeben: 
„Die Volksnationale Reichsoereinigung hat 
sich an der Gründung einer Deutschen Staats 
partei beteiligt, um eine Sammlungsbewegung 
er neue rung s wi ll ige r Volksgenossen auf dem Boden 
einer nationalen und sozialen Mitte zu schaffen. 
Die Bolksnationale Reichsoereinigung beteiligt 
sich an der Konstituierung dieser Staatspartei nicht 
mehr, seit sie festgestellt hat, daß führende demo 
kratische Kreise in ihr das Wiederaufleben der 
Demokratischen Partei unter anderem Namen er 
streben. Nun haben sich unter dem Namen 
„Deutsche Staatspartei" Angehörige der Deutsch 
demokratischen Partei zusammengeschlossen. Diese 
Staatspartei richtet an uns das Ersuchen, unser 
Maàt niederzulegen. Zur Begründung führt 
sie an, daß wir als Vertreter der Deutschen 
Staatspartei gewählt worden seien. 
Wir stellen demgegenüber fest, daß der Wahl 
vorschlag folgende Bezeichnung trug: Deutsche 
Staatspartei (Deutschdemokratische Partei, Volks 
nationale Neichsvereinigllng und verwandte Grup 
pen). Wir stellen weiter fest, daß weite Teile der 
Demokratischen Partei diesem Wahlvorschlag ihre 
Stimme nicht gegeben haben. Wenn wir das An 
sinnen der Deutschen Staatspartei ablehnen, so 
handeln wir verfassungsmäßig und entsprechend 
der Meinung des überwiegenden Teiles der Wäh 
lerschaft. 
Abel, Adolph, Baltrusch, Bornemann, He sie, 
Prütz." 
Der einzige Abgeordnete der Deutschen Staats 
partei im braunschweigischen Landtag, Studienrat 
Schrader-Holzminden, der als Volksnationaler und 
Iungdeutscher bei der Deutschen Staatspartei aus 
geschieden ist, wird gleichfalls sein Mandat als 
Mitgiled der Volksnationalen Reichsoereinigung 
behalten. 
Die beiden volksnationalen Abgeordneten im 
sächsischen Landtag, Lasse und Büttner, sind als 
Mitglied der Volksnationalen Reichsvereinigung 
gewählt worden. Im sächsischen Landtag war 
überhaupt noch keine Fraktion der Deutschen 
Staatspartei gebildet. 
Moratoriumsgerede. 
Eine Menge gleichzeitiger Nachrichten, vor 
allem aus Amerika, dann aus London und 
Paris, beweist, daß man in gewissen Kreisen 
auf der Gegenseite die Frage eines Moratori 
ums ziemlich ernsthaft erwägt. Es wäre ver 
kehrt, unsererseits vorzeitig bestimmte Hoff 
nungen hegen zu wollen, um so mehr, weil es 
sich bei den Alliierten, wobei man z. Zt. be 
sonders an England zu denken hat, um einen 
Versuchsballon im eigenen Interesse handelt. 
Man will nämlich von neuem versuchen, bei 
Amerika auf den Busch zu klopfen, ob es mit 
einem Zahlungsaufschub für die alliierten 
Schuldenzahlungen an Amerika einverstanden 
sei. Es scheint, wie gesagt, hauptsächlich Eng 
land zu sein, dem im Hinblick auf seine 
bedrängte wirtschaftliche Lage, die sich in der 
großen Arbeitslosenzahl ausspricht, eine Er 
leichterung willkommen wäre. Von der Ge 
genseite wurde bekanntlich seinerzeit bei den 
Reparationsverhandlungen hervorgehoben, 
daß die deutschen Tributzahlungen im inne 
ren Zusammenhang mit den alliierten Kriegs 
schuldenzahlungen an Amerika ständen. Fol 
gerichtig dürfte man nichts gegen die deutsche 
Annahme einzuwenden haben, daß, wenn ein 
Moratorium überhaupt erwogen wird, die 
deutschen Tributzahlungen nicht übergangen 
werden, weil es doch Deutschland notorisch am 
schlechtesten geht. 
Natürlich hat Deutschland allen Anlaß, 
unbekümmert um die Moratoriumsfrage un 
ter den Alliierten, in welcher übrigens die 
amerikanische Negierung wegen eines voraus- 
tchtlichen Fehlbetrages im Staatshaushalt 
ich noch spröde zeigt, die Frage eines Mora- 
oriums für die deutschen Tributzahlungen 
mit kluger Festigkeit zu betreiben und dabei 
an eine verhältnismäßig günstige Stimmung 
anzuknüpfen, die von einigen, nicht x-beliebi- 
gen Ausländern berichtet wird. Der ehemalige 
deutsche Reichsbankpräsident Schacht sucht, wie 
auch heute wieder berichtet wird, drüben die 
Einsicht in die Notwendigkeit einer Er 
leichterung der deutschen Tribute durch 
Vorträge und Besprechungen .zu fördern, 
und er stellt sich dabei aus den Standpunkt, daß die 
Reparationsfrage keine rein deutsche, sondern eine 
internationale Angelegenheit sei, an der alle welt 
wirtschaftlich interessiert seien. Uebrigens betonte 
Schacht, idie Welt brauche keine revolutionären Ge 
waltakte Deutschlands zu fürchten und keine Ge 
fährdung der deutschen Anleihen vom Ausland. Hit- 
lers Erfolg bei der Reichstagswahl stelle einen 
Massenprotest im Rahmen der verfassungsmäßigen 
Rechte -dar. In einer Aussprache mit dem amerika 
nischen Präsidenten Hoover und dem Schatz-sekretär 
Mellon soll Schacht erklärt haben, seines Erachtens 
sei ein vorübergehendes Moratorium für die deut 
schen Reparationszahlungen unvermeidbar. An 
geblich erkennt man in Wa-fhington an, daß England 
und Italien ihre Schuldenzahlungen schwerlich fort 
setzen könnten, wenn Deutschlands Leistungen aus 
blieben. Paris, das sich von dem bekannten mono- 
manifchen Blick auf Deutschland nun einmal nicht 
freimachen kann, spielt, Schwierigkeiten machend, 
seine eigene Melodie. Immerhin bringt das „Jour 
nal" die sachliche Anschauung auf, man dürfe nicht 
vergessen, daß die amerikanische Finanzwelt (wegen 
der Anleihen) zu eng mit der deutschen verbunden 
sei, als daß man den Schwierigkeiten i-m Reich ganz 
teilnahmslos gegenüberstehen könne. 
Owen Poung befindet sich auf einer Reife nach 
Europa, und auch daran knüpft man gewisse Ver 
mutungen in der Moratoriumsfrage. Jedensalls 
muß man sich in der Angelegenheit mit Geduld 
wappnen, und es ist, das sei wiederholt, vor vor 
zeitigen und bestimmten Hoffnungen zu warnen, st- 
Smgeldey «ttfrin Schah. 
Der Parteivorstand der Deutschen Bolks- 
partei hat den Abgeordneten Dr Dingelöe? 
zum stellv. Parteivorsitzenden gewählt." Da 
mit führt Dingelösy während des Urlaubs 
von Dr. Scholz nicht nur die Reichstagsfrak 
tion, sondern auch die Parteigeschüfte. 
Boiffolt dêliîscher T§Şme 
in der Tscheche!. 
Prag, 20. Okt. Der Landesverband der 
Kinobesttzer hat beschlossen, vorläufig keine 
sieutschen Tonfilme zu spielen. Die Mehrzahl 
der Kinobesitzer hat diesen Beschluß mit ge- 
chäftlichen Gründen motiviert, da man sich 
der jeweils im Publikum herrschenden „Stim 
mung" anpassen und aus Rücksicht auf die 
heimischen Produzenten eine „Massen 
invasion des deutschen Tonfilms" verhindern 
müsse. Einige Kinobesitzer stellten sich auf 
den rein nationalistischen Standpunkt und er 
klärten, ihre „Ehre als Tschechen" gestatte es 
ihnen nicht, deutsche Tonfilme zu spielen. 
Schweres DergwerksunglüL. 
Der Tod Imtti im Schacht. 
Etwa 2009 Bergleute eingeschloffen. 
-V; j, 
päpstlicher Dispens für Prinzessin 
Gisnama. 
WTB. Stadt des Vatikans, 20. Oktober. 
Das päpstliche Schriftstück, das die Dispens 
erteilung für die Hochzeit des Königs Boris 
und der Prinzessin Giovanna enthält und von 
der Prinzessin persönlich angefordert worden 
war, ist dem italienischen Hof zugestellt wor 
den. In dem Schreiben wird der Dispens 
unter den vom kanonischen Recht gestellten 
Bedingungen erteilt. 
Der Vorfall in Vehrow. 
WTB. Berlin, 20. Okt. Die Justizpresse- 
stclle teilt mit: Bekanntlich wurde ein Bild 
des Reichspräsidenten von Hindcnburg, das in 
einer Gastwirtschaft in Nehrow (Kreis Nie 
derbarnim) hing, am 4. Mai 1930 von Teil 
nehmern eines Propagandaumzuges der 
N. S. D. A. P. beschädigt. Das Bild wurde 
von seinem Platz herabgenommen und an 
einen Ast aufgehängt. Nachdem zunächst die 
Augen ausgestochen waren, wurde das Bild 
vernichtet und schließlich unter dem Ruf 
„Das ist der Retter Ostpreußens!" verbrannt. 
Seit einiger Zeit wird wegen dieser Tat gegen 
mehrere Teilnehmer an diesem Propaganda- 
umzug die Voruntersuchung beim Landge 
richt 3 geführt. Am 14. Oktober 1930 ist auf 
den Haftbefehl des Untersuchungsrichters 
der Angeschuldigte Günz-Gottesberg in Nie 
derschlesien verhaftet worden. Der Unter 
suchungsrichter hat die Ueberführung in das 
hiesige Untersuchungsgefängnis veranlaßt? 
Dr. Franzen-Mftagen. 
Die sozialdemokratische Fraktion des 
braunschweigischen Landtages hat die sofortige 
Einberufung des Landtages verlangt und 
eine große Anfrage eingebracht. TV Anfrage 
gipfelt in folgenden Punkten: „1. Ist Minister 
Dr. Franzen bereit, sein Amt niederzulegen 
oder bis zur Entscheidung über sein Straf 
verfahren sich aller Amtshandlungen zu ent 
halten? 2. Welche Konsequenzen ist die Re 
gierung bereit, aus dem Verhalten des Mi 
nisters Dr. Franzen zu ziehen?" 
TU. Alsdorf, 21. Okt. (Eig. Funkmeld.) 
Ein entsetzliches Bergwerksunglück bei Aachen 
scheint Ausmaße anzunehmen, wie sie bisher in 
Deutschland noch nicht vorgekommen sind. Man 
vermutet, daß das Unglück auf eine Dynamit 
explosion zurückzuführen ist. Der ganze Schacht- 
aufbau stand sofort in Flammen und stürzte zum 
Teil in den Schacht hinein. Zur Zeit ist man noch 
mit den Löscharbeiten beschäftigt. Dauernd wer 
den Verletzte geborgen, deren Zahl sich bisher noch 
nicht annähernd feststellen läßt. Zn unterirdischen 
Betrieben waren zur Zeit der Katastrophe 
etwa 2000 Bergleute eingeschlossen, 
über deren Schicksal bisher noch nichts bekannt ist. 
Man kann nicht zu ihnen vordringen, weil der 
brennende Schacht noch nicht passierbar ist. Die 
Löscharbeiten werden mit allem Nachdruck betrie 
ben, um den Bergleuten die Ausfahrt zu ermög 
lichen. Dis Nachricht von dem Bergwerksunglück 
hat sich in der näheren und weiteren Umgebung 
von Alsdorf mit Windeseile verbreitet. Zu Tau 
senden umstehen Neugierige und die Angehörigen 
der noch eingeschlossenen Bergleute das Schacht 
gelände und warten auf Nachrichten. Sämtliche 
Aerzte, Sanitäter usw. von Alsdorf, Aachen und 
den umliegenden Städten sind zur Unglücksstelle 
abkommandiert, um Hilfe zu leisten. 
Die heutigen Abstimmungen 
im Landing. 
TU. Berlin, 21. Oktober. (<S% Funkm.) 
Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung des 
Preußischen Landtages, die um 12 Uhr beginnt, 
stehen außer der Beratung der Diaten-Kürzungs- 
antrage umfangreiche Abstimmungen. Abgestimmt 
wird u. a. über die Anträge auf sofortige Auflösung 
des Landtages, auf Einstellung der Poungzahlunge» 
und gegen die preußischen Erlasse wegen der Partei» 
politischen Betätigung der Beamten. Die Abstim- 
mungen beginnen um 14 Uhr. Rach der heutigen 
Sitzung wird sich der Landtag voraussichtlich bis zum 
4. November vertagen. 
Der Hauptausschuß des preußischen Landtages 
beschäftigte sich am Montagabend mit den Anträ 
gen auf Kürzung der Aufwandsentschädigung für 
die Mitglieder des Landtages. Es fand ein An 
trag Annahme, den Präsidenten des Landtages 
zu ersuchen, die Kasse des Landtages anzuweisen, 
die Aufwandsentschädigung für Landtagsmitglie 
der vom 1. November 1930 an um 20 v. H. und 
die Entschädigung für Ausschußsitzungen an plenar 
sitzungsfreien Tagen unter Berücksichtigung der 
1 Herabsetzung um 50 v. H. bis zur anderweitigen 
gesetzlichen Regelung zu kürzen. Es ist damit eine 
Regelung getroffen, wie sie für die Neichstagsmit- 
glieder beschlossen worden ist. Der bereits ein 
gesetzte Unterausschuß soll Vorschläge für die end 
gültige gesetzliche Regelung machen. 
* * * 
Norwegische pariamenîZwghîen. 
T.U. Oslo, 21. Oktober. (Eig. Funkmeldung.) 
In Norwegen waren Stortingswahlen. Das Re 
volutionsprogramm hat der Arbeiterpartei nach 
den bisher vorliegenden Meldungen eine Wahl 
niederlage gebracht. Die Partei wird mindestens 
6 Mandate an die Bürgerlichen verlieren. Die 
Stellung der Parteien œctt Dienstagmorgen un 
gefähr folgende: 
Rechte und Freiwillige 97 335 St. ( 53 985) 
Bauernpartei 122 249 St. (101 808) 
Venstro (Linke) 109 771 St. ( 97 288) 
Arbeiterpartei 127 129 St. (118 950) 
Kommunisten 5 256 St, ( 10 524) 
Die Wahlbeteiligung betrug zwischen 80 und 
90 Prozent. Einige Landdistrikte zeigen sogar 
lOOprozentige Wahlbeteiligung. Man hat den 
Eindruck, daß sämtliche bürgerliche Parteien in 
alle» Teilen des Landes Gewinne erzielt haben. 
Für die Rechte erwartet man erst am Dienstag 
maßgebende Ergebnisse, da sie hauptsächlich stark 
in den Städten vertreten ist und Oslo erst am 
Dienstag zählt. Man rechnet jedenfalls damit, 
daß die Arbeiterpartei statt 60 nur etwa 5g Man 
date behalten wird. Das genaue Ergebnis dürfte 
Dienstagabend vorliegen. 
SMeuîşche Ķoàem mil Ņmniņg Md 
Sîeļkich. 
Reichskanzler Brüning weilt gegenwärtig 
zur Aussprache über Finanzausgleichsfragen 
in Süööeutschland. Er hatte gestern eine 
längere Besprechung mit dem bayrischen Mi- 
nisterpräsiöenten Dr. Held über den Finanz- 
Uttd Wirtschastsplan der Reichsregierung. 
Der Besprechung war vor einigen Tagen zwi 
schen Berlin und den drei süddeutschen Haupt 
städten München, Stuttgart und Karlsruhe 
vorangegangen, in dem die süddeutschen Län 
der den Wunsch, zu dem Finanzplan, insbe 
sondere zu der Neuregelung des Finanzaus 
gleiches noch vor der Fertigstellung der Ge 
setzentwürfe gehört zu werden, zum Ausdruck 
brachten. Reichskanzler Brüning begab sich 
in Begleitung des bayrischen Ministerpräsi 
denten Held nach Stuttgart, wo heute eine 
Besprechung der Staats- und' Ministerpräsi 
denten von Bayern, Württemberg, Baden und 
Hessen mit dem Reichskanzler über die Fragen 
des Finanzausgleiches stattfindet. An dieser 
Konferenz nimmt auch Reichsminister Dietrich 
teil 
Die Aufständischen in Brasilien haben an meh> 
reren Stellen Erfolge gehabt. Sie besetzten di« 
Stadt Jtarare im Staate Sao Paulo, wobei di« 
Regierungstruppen geschlagen wurden, und di« 
Hauptstadt Victoria im Staate Espirito Santo, 
so daß dieser Staat nunmehr voll in ihrem Besitz 
i'st. 
MîlàŞ. 
Für das mittlere Norööeutschland: zeit 
weise aufklarend, ohne nennenswerte Nieder 
schläge, ziemlich kühl bei leichten südwestlicher' 
Berta Büfferamtft 
vom 21. Oktober 1930. 
1. Klasse 1,37. 2. Klasse 1,25, abfallende 1,09 RM> 
Tendenz: fest. Preise ab Erzeugerstatioir. Hinzu kom 
men Fracht, Umsatzsteuer, Vermittlungsgebühr. 
* * * 
... Hamburg, den 2l. Oktober 1930 
(Ohne Gewähr) Vtehhof Sternschanze 
SchWElNTMKàt 
Bericht der Hamburger Notierungskommission. 
(Amtlicher Bericht) 
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht: 
a) Beste Fettschweine über 309 Pfd. 56—56 JLá 
b) MittelschwereWare.. .ca. 240-300 Ņ. 57—58 
c) Gute leichte Ware... ca. 200-240 Pfd. 58—59 
d) Geringere Ware ca. 160-260 Pfd. 48—52 
e> Sauen 45—50 
Auftrieb: 5857 
Handel: gut, in schwerer Ware mäßig 
Cs wurde gezahlt stir 50 kg Lebendgewicht: 
a) Doppellender — fàM, 
b) Belle Mastkälber 79—84 „ 
c) Mittlere Mare 71 —76 „ 
d) Geringe Ware. 60—65 
e) Geringste 35-40 „ 
k) Fresser — .' 
Auftrieb: 1051 
Handel: mittelmäßig 
Spitzentiere über Notiz 
* * * 
Altona, den 21 Oktober 1930 
beim Grünen Läger 18 
SchWàîmWeiM 
(Ohne Gewähr) 
Cs wurde ge«ah1t für 50 kg Lebendgewicht: 
a) Beste Fķchweķne.... über 300 Md. 56 J 
b) Mittellchwers Ware . - ca. 240-300 Bld. 57 -58 
cl Gute leichte Ware ... cs. 200-240 Pfd. 57—59 , 
dl Geringere Ware. . . . ca. 160-200 Pfd. 46—53 , 
e) Sauen . . . . 45—50 
Austrieb: 5857 
Handel: ziemlich rege 
«ßerimwMt L NWALZAL 
(Ohne Gewähr) 
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht: 
a) Doppellender — J 
b) beste Maltkälber 79-84 . 
c) mittlere Ware 71—76 , 
d) geringe Ware 60—65 , 
e) geringste .............. 35—40 „ 
f) Fresser 25 -30 . 
Austrieb: 1051 
Handel: mittelmäßig 
* * * 
Berlin, den21.Oktober 1930 
Sites® M Mite MŞktzMll 
lFrühnotiz) (Ohne Gewähr» 
Mitgeteilt von der Pommerschen Brehverwertungs 
Gesellschaft Berlin-Ientralviehhof. 
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht: 
Preise: Auftrieb: Verlauf: 
Binder 25—57 1094 ruhig 
Kälber. 48-88 1925 glatt 
Schafe 32—67 3626 ruhig 
Schafe direkt zugeführt 343 
Schweine 10126 glatt 
Schweine zum Schlachthof direkt 2512 
Auslandsschweine 1695 
Klasse A 58-59 Klasse C 59-60 Klasse E 55-57 
„ B 59-60 „ D 58-59 . F - 
Sauen 54—55 
Legte 'MMWņ mn NeņstķMM 
Hamburg, den 21. Oktober 1930 
Getreide (Preise in OLK per 1000 Kg.) 
Weizen franko Hamburg 75/76 kg-neue 
Weizen ab inland. Station 
Roggen franko Hamburg 70/71 kg neue 
Roggen ab inland. Station neue Ernte 
Winter-erste ab inland. Station -neue 
öommergerste ab inland. Station 
Donauaerlie.wgfr.Hamburg.loko unverz 
Haler franko Hamburg 
Haler ab inland. Station 
Futtermittel (Preise ln R^t per 
236.00—238.00 
224.00—226.00 
170.00—172.00 
158.00—160.00 
176.00—180.00 
180.00—224.00 
76.00— 78.00 
160.00—164.00 
148.00 -152.00 
50 Kg. prpt 
'setzen kleie.iuland- 
Weizenkl.. inl. mgr. 
Roggenkleie. inl. -- 
Rralil-o.LgPlatakl. 
Rral.-o La Pl.-Poll. 
^hile-Kleie 
Tbile-Pollords 
3.50 
3.75 
3.15 
4.15 
3.95 
5 40 
4.90 
Ņalmk. Sarb.-Wilht 
Kokoskuck. „ 
Ravskuch. „ 
Erdnußkuch... 
Leinkuchen .. 
Reisfu.-MM24W% 
Sona-Schrot 
4.35 
6.50 
4.60 
5.70 
7.50 
4.60 
6.45 
Mehl fPreile in R^l per 100 Kg.) 
Auszugmehl hiel. Mühlen 
Räckermehl hiel. Mühlen 
60% Rgggenmehl hies. Mühlen > 
Roggengrobmehl hiel. Mühlen ■ 
44.50 
39.00 
31.25 
22.25 
F-nd-n«: Getreide ruhig, Futtermittel stetig, Mehl stetig. 
VerÜKEr GeLesidefrühmarLt 
vom 21. Oktober 193« 
Tendenz: Stetig 
Umlatz: Sehr kleines Geschäft , 
Weizen... .223.00-225.00 ! Hafer 142.00—155.00 
Roggen.... 146.00-148.00 Weizenkleie.. .75.00-80.00 
Gerste 166.00-180.00 I Roggeickleie..70.00-75.00 
öüt 1000 kg
	        
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