Mkf eine Liquidierung der Veratungspolitik
mit Frankreich konzentriert hat, und daß
Italien nunmehr in Europa von neuem eine
Aktivität größeren Stils in Richtung auf den
Ausbau der bisherigen antifranzösischen Füh
lungnahmen entwickeln wird, die — und das
ist der Unterschied gegenüber der Periode vor
Genf — heute von England nicht mehr gehin
dert werden dürften.
* * *
Lmmng M Hindenburg mb Mann.
T-U. Berlin. 30. Sept. (Eig. Funkmeldung.)
Das Regierungsprogramm wird am Dienstagnach
mittag gegen 17 Uhr im Rahmen einer Pressebe
sprechung der Oeffentlichkeit übergeben. Der
Reichskanzler wird noch im Laufe des heutigen
Vormittags dem Reichspräsidenten, der sich wieder
in Berlin befindet, Vortrag halten. Die geplante
Unterredung Brünings mit dem preußischen Mi
nisterpräsidenten dürfte ebenfalls noch im Laufe
des heutigen Tages erfolgen.
Die Gehaltskürzung.
TU. Berlin, 30. Sept. (Eig. Drahtbericht.)
Nach Berliner Blättern weiß der „Sozialdemo
kratische Pressedienst" zu melden, daß das Reichs
kabinett am Montag seinen anfänglichen Beschluß
auf Umwandlung des Notopfers von 2'A v. H. in
eine Reichshilfe von 5 v. H. fallen gelassen und
statt dessen eine generelle Gehaltskürzung in Höhe
von 8 v. H. beschloşşen habe. Ein Antrag auf
zehnprozentige Kürzung fei abgelehnt worden.
Die „D.A.Z." erfährt noch, daß die Gehalts
kürzung bei den Reichsministern 28 v. H. betragen
solle.
* * *
Eine bankerotte Skadk rüst um Hilfe.
T-U. Hagen (Westfalen), 30. Sept. (Eigener
Drahtbericht.) In der Stadtverordnetensitzung
legte Oberbürgermeister Dr. Raabe die Notlage
der Stadt dar. Er teilte dabei mit, daß er von
sich aus die Entsendung eines Staatskommisiars
für die Stadt Hagen beantragt und in einer Ein
gabe an die Staatsregiernng zur Deckung des
Fehlbetrages um einen Staatszufchuß von 2/
Millionen Mark mit dem Hinweis darauf ersucht
habe, daß ohne sofortige Staatshilfe der Finanz
bankerott der Stadt Hagen nicht aufzuhalten sei
und die städtischen Kassen geschlossen werden müß
ten. Um die zusätzliche Winterversorgung für die
Klein- und Sozialrentner und die Wohlfahrtser
werbslosen wenigstens in diesem Jahr noch teil
weise durchzuführen, erläßt der Oberbürgermeister
im Einverständnis mit der Beamten- und Ange
stelltenschaft der Stadtverwaltung einen Aufruf
für ein freiwilliges Notopfer sämtlicher Hagener
Beamten und Festbefoldeten.
Der Proreh gegen öie
Reichswchroffipere.
Erklärung des Vorsitzenden.
TU. Leipzig, 29. September. Zu Beginn
der Montagsverhandlung im Prozeß gegen
die Reichswehroffiziere gab der Vorsitzende
Reichsgerichtsrat Dr. Baumgarten eine Ev-
klürung ab, in der er darauf hinwies, daß ihm
aus den Kreisen des Publikums teils mit,
teils ohne Namensnennung täglich ungefähr
ein Dutzend Briefe zugesandt würden, in de
nen mehr oder weniger leidenschaftlich zu
Gunsten oder zu Ungunsten der Angeklagten
Stellung genommen und versucht wird, auf
das Gericht einzuwirken. Während die einen
erklärten, die drei Angeklagten müßten selbst
verständlich freigesprochen werden, feien die
anderen der Ansicht, daß sie verurteilt werden
müßten, und die Richter sollten sich doch nicht
dummreöen lassen. Alle diese Zuschriften
prallten bei den Richtern selbstverständlich ab.
Ter Vorsitzende betonte, daß er und seine
Kollegen in völlig unparteilicher und rein
sachlicher Weise ernst bemüht seien, nieman
dem zuleide und niemandem zuliebe in die
sem Prozeß das Recht zu finden. Dr. Baum
garten ersuchte das Publikum» derartige für
das Gericht zwecklose Zuschriften zu unter
lassen.
Dann wurde mit der Vernehmung des
Leutnants Fürsen vom 2. Artillerie-Regiment
in Stettin in der Beweisaufnahme fortgefah
ren. Rechtsanwalt Dr. Sack fragte den Zen-
. gen, ob über das Wehrprogramm der anderen
Parteien gesprochen worden wäre). Der Zeuge
bejaht die Frage und kommt dann auf den in
neren Konflikt zu sprechen, in den jeder Sol
dat kommen müsse, wenn der Geist in der
Reichswehr bestimmt werde durch die jeweils
stärkste Partei. „Wenn diese Partei interna
tionale Gedanken trägt", führt er aus, „so
kann es dazu kommen, daß die Reichswehr ih
rer eigentlichen Bestimmung, die Grenzen des
Vaterlandes zu schützen, entzogen wird."
Vorsitzender: Wenn nun aber ans legalem
Wege die Verfassung geändert wird?
Zeuge: Das Heer hat selbstverständlich die
Aufgabe, die Versagung zu schützen.
Nun stellt der Reichsanwalt an den Zeu
gen die Frage: Welche Verfassung glauben Sie
schützen zu müssen? Diejenige, der sie den
Eid geschworen haben, oder jede jeweils be
stehende?
Und Fuersen antwortet: Ich habe nur
jener Verfassung den Eid geleistet, die heute
'«och besteht.
Der militärische Sachverständige, Major
Theisen, weist darauf hin, daß die bisherige
Aussage des Zeugen den Eindruck erwecke»
WM sM « MMWs Leiden.
Rede W Fitten.
TU. Genf, 30. September. (Eig. Funk
meldung.) Bei einem Empfang von Vertre
tern internationaler Frauenverbände hat
Briand bemerkenswerte Ausführungen über
die heutige Lage Deutschlands und die Stel
lung Frankreichs zu Deutschland gemacht. In
diesen Ausführungen Briands, die von einem
Genfer Morgenblatt wiedergegeben werden,
heißt es u. a.:
Eine Erklärung für die in den deutschen
Reichstagswahlen zutage getretene Bewegung
nach rechts sei in der schwierigen, fast tragische»
Lage Deutschlands zu suchen. Nach einer von
ihm eingeleiteten Untersuchung seien die deut
schen Frauen für diese radikale Nechtsbewe-
gnng nicht verantwortlich. Nach einem unab
weisbaren Gesetz stießen das Elend und die
Leide» die Völker zu radikalen Lösungen. In
Deutschland werde es diesen Winter vielleicht
4 Millionen Arbeitslose geben. Aber ein
vernichtetes Deutschland sei eine Gefahr für
den Frieden. Aus diesem Grunde habe er im
europäischen Ausschuß bereits darauf gedrun
gen, daß die Mittel der Solidarität und Ge
meinschaft der europäischen Staaten gestärkt
würden. -Briand stellte dann fest, daß sich bei
den großen Banken außerordentlich große
Mittel angesammelt haben, die jetzt über die
Schweiz und Holland Dentschland zu außer
ordentlich hohen Zinssätzen geliehen würden.
Aber keine Industrie und kein Handel könn
ten auf die Tauer eine derartige Last tragen.
Wenn ein Land eine derartig schwere Finapz-
und Wirtschaftskrise durchmache, die sogar sein
Dasein bedrohe, so müßten die übrigen Länder
sich enthalten, schlechte Ratschläge der Ver-
könne, als wäre die Masse der Offiziere nicht
national eingestellt, dem müsse er im Namen
des Offizierkorps widersprechen. Es sei ganz
selbstverständlich, daß die ganze Führung den
Wehrgedanken pflege. Zum Begriff der Ver
wendung der Reichswehr als Polizeitruppe
habe ich noch zu sagen, daß wir in erster Linie
zum Schutze der Grenzen da sind, das geht auch
daraus hervor, daß nur im äußersten Notfall
bei inneren Unruhen die Reichswehr einzu
greifen hat. Was nun den Befehl des Ulmer
Garnisonältesten bezüglich des Tragens von
Zivil bei besonderen Anlässen anlangt, so habe
ich zu bemerken, baß er auch dazu befugt war.
Der Soldat hat diesem Befehl zu gehorchen.
Und wenn er sich gekränkt fühlt, so hat er sich
zu beschweren, so wie das der Angeklagte Sche-
ringer auch getan hat. Schließlich erklärte der
Zeuge, Leutnant Fuersen, noch einmal, daß
von nationaler oder nationalsozialistischer
Zellenbildung nicht die Rede gewesen sei.
Nach der Mittagspause im Leipziger Hoch
verratsprozeß wurde in die mit besonderer
Spannung erwartete Vernehmung des Ober
leutnants und Adjutanten Westhosf vom 1.
Bail, des 18. J.-R. in Eisenach eingetreten. Er
beginnt:
Scheringer kam im November vorigen
Jahres zu mir nach Eisenach. Während des
Frühstücks haben wir über alle möglichen Din
ge zwei bis drei Stunden lang gesprochen und
zwar über die außenpolitische Lage, daß die
Einstellung des Heeres immer mehr nach links
hinübergerutscht sei und daß dem vor allem ein
Riegel vorgeschoben werden müsse. Scheringer
sagte mir, daß er mich als Vertrauensmann
für Thüringen und Mitteldeutschland auser
sehen hätte, damit ich diese Ideen nach Eisenach
und anderen Garnisonen weiter verbreite. Er
hätte schon mit anderen Städten, z. B. Hanno
ver, Berlin, Stettin und in Ostpreußen Ver
bindung aufgenommen. Ob das Wort Organi
sationen gefallen ist, kann ich nicht mehr sagen.
Ich muß mich unter allen Umständen auf das
Protokoll berufen.
Vorsitzender: Was sollte denn weiter ver
breitet werden?
Zeuge: Die Auffassung der jüngeren Offi
ziere, daß die Linksbewcgung im Heere aufhö
ren müsse und daß man den Leuten den Wehr-
gedanken wieder mehr vor Augen brächte. Sche
ringer hat weiter von einem Konflikt zwischen
Italien und Frankreich gesprochen, der entste
hen könnte. Möglicherweise könne es auch zu
inneren Unruhen kommen. Die Reichswehr
sollte wissen, daß sie sich an die Rechtsparteien
zu halten habe. Ich habe Scheringer gefragt,
ob die Sache durch höhere Offiziere unterstützt
würde, worauf er mir zur Antwort gab, daß
auch höhere Offiziere in die Sache verwickelt
seien, daß aber deren Namen nicht genannt
werden könnten. Ich glaube, daß sich Scherin
ger Rat von mir holen wollte, aber zu gleicher
Zeit mich auch als Mittelsmann haben wollte.
Im Laufe der Unterhaltung ist einmal der
Name von Pfeffer gefallen. Das war der
Grund für mich, danach zu fragen, ob die Na
tionalsozialisten mit der Sache etwas zu tun
hätten. Ich habe die ganzen Reden des Leut
nants Scheringer im übrigen nicht ernst ge
nommen, da ich sein Vorhaben für eine mili
tärische Unmöglichkeit hielt. Wenn ich damals
den Eindruck gehabt hätte, daß etwas Gesetz
widriges geplant war, so hätte ich mich dazu
entschlossen, ihn entweder festzunehmen oder
Meldung zu erstatten. Ich habe meinem Kom
mandeur. Major RotL. vertrauliche Mittei-
zweiflnng zu geben, sondern sofort zu Hilfe
eilen. Ihm schwebe ein europäischer Finanzie
rungsmechanismus vor, der fähig wäre, den
Nationen, die sich in schwerer Lage befinden,
sosort Dienste zu leisten.
Heute wünsche zweifellos keine Regie
rung den Krieg, aber die Lage sei dadurch
außerordentlich erschwert, daß zu viele Inter
essen gegen den Frieden arbeiteten. Die gro
ßen Fabrikanten von Munition und Rüstun
gen arbeiteten fortgesetzt gegen den Völker-
bundspakt, sie wären es, die den fortgesetzten
Pressefeldzug gegen den Frieden finanzierten.
Er habe nicht die Absicht, Treviranus zu ver
teidigen und habe bereits mehrfach den Ton
seiner Reden bedauert, die zweifellos die in
ternationale Zusammenarbeit erschwerten. Je
der Wahlredner verliere leicht den gesunden
Sinn für die Tatsachen, aber es sei interes
sant gewesen, festzustellen, daß diejenige Pres
se, . die nicht für die Aufrechterhaltung des
Friedens sei, den entscheidenden Absatz in der
Rede Treviranns' unterschlagen habe, der
wohl die Wiederherstellung Deutschlands, je
doch nur mit friedlichen Mitteln, nicht mit
Gewalt, anstrebe. Bon französischer Seite be
mühe man sich um eine Verständigung der
Industrien und Finanzen der einzelnen Län
der untereinander. Der Oeffentlichkeit sei un
bekannt, daß bereits zwischen den maßgeben
den französischen und deutschen Industrien
über 20 Kartelle abgeschlossen seien, die im
Interesse der europäischen Solidarität arbet-,
teten. Seine Politik des Friedens würde auch
von 80 v. H. der französischen Kriegsteilneh
mer unterstützt. Heute handle es sich nicht
mehr um Worte, sondern um wirksame Ta
ten. Man müsse die Bande der Freundschaft
und der Verständigung weiter stärken.
lungen gemacht. Dieser sagte, daß er die Sache
sehr ernst nehme. Ich habe von ihm den Auf
trag bekommen, die Sache dienstlich zu melden.
Das habe ich dann auch getan.
Sodann wird Lanögerichtsdirektor Brau
ne über das Zustandekommen der Protokolle
vernommen. Es handelt sich vor allem um die
Erklärung, daß sich bei inneren Unruhen das
Heer hinter die Rechtsverbänöe stellen sollte.
Lanögerichtsdirektor Braune sagt hierzu aus:
Nach meiner Erinnerung sind das die Erklä
rungen des Oberleutnants Westhoff, die mit
seinem Einverständnis ins Protokoll aufge
nommen worden sind. Demgegenüber verwerft
Oberleutnant Westhosf wieder erneut auf das
erste Protokoll, das seine vertraulichen Mit
teilungen an, seinen Kommandeur enthalte,
von dem er sich damals habe Rat holen wollen.
Er habe Scheringers Ansinnen strikte abge
lehnt, weil er die Sache sozusagen als ein tot
geborenes Kind betrachtete. Auf dem Wege zur
Garnison habe Scheringer ihm den Namen
eines Offiziers in Meiningen genannt, an den
er sich wenden sollte. Er habe ihm geantwortet,
daß er das nicht tue und daß die ganze Sache,
wie jener sie sich denke, unmöglich sei. Er habe
ihm wahrscheinlich auch gesagt, daß sein Wie
derkommen zwecklos sei, weil er es ablehne,
einen Mittelsmann abzugeben.
Im übrigen erklärt -der Zeuge, habe ihm -der
Kommandeur der 5. Division in Eisenach gesagt, er,
der Zeuge, brauche sich nicht zu beunruhigen. Die
Sache sei vom Rei-chswehrministerium untersucht
worden. An der ganzen Geschichte sei nichts dran.
Der Zeuge habe -dann mit Genehmigung des Ge
neralobersten Heye an Schering geschrieben und ihm
kurz klargestellt, daß er zu einer Meldung gezwun
gen worden sei. Das Gespräch mit Scheringer
habe er nicht fiir ein -dienstliches Vergehen gehalten.
Auf die Frage, ob er die Unterredung mit Sche
ringer für harmlos gehalten habe, erwidert -der
Zeuge, er habe sie in militärischer Beziehung für
falsch gehalten. Kriminell Strafbares habe er in
den Ausführungen Scheringers nicht gefunden, sonst
würde er alsbald Meldung erstattet haben.
Die bisher unvereidigten Zeugen, -die Haupt-
leute a. D. von Pfeffer, Wwgener und Weiß sowie
Hauptmann Jäger wurden vereidigt.
Der Dienstag bleibt sitznngsfrei. An -den beiden
solgen-den Tagen werden die Plädoyers stattfinden.
Mit -der Urteilsverkündung ist am Freitag oder
Sonnabend zu rechnen.
* * *
Heyes M WZ Heer.
Im Heeresverordnungsblatt spricht der
Chef der Heeresleitung, Generaloberst Heye,
den an der großen Rahmenübnng 1930 betei
ligten Truppenteilen Dank und Anerkennung
für die trotz des schlechten Wetters gezeigten
vorzüglichen Leistungen aus. Die große Rah
menübnng habe bewiesen, daß das Reichsheer
allen zu stellenden Anforderungen voll ent
spreche, soweit dies mit Rücksicht auf die Be
schränkungen des Versailler Vertrages mög
lich sei.
* * *
Zugzusammenstoß auf der Strecke
Plauen—Greiz.
T-U. Greiz, 30. S-ep-t. (Eig. Funkmeldung.)
Auf der Eisenbahn-strecke Plauen—Ereiz ereignete
sich am Montagabend ein schwerer Zugzusammen-,
stoß. Ein Personenzug, der von Plauen kam,
stieß auf einen Eüterzng mit solcher Wucht auf,
daß de-r Schlußwagen des Eüterzuges völlig zer-
rrummerr wuroe. we Lokomotive -des Personen«
zug-es bohrte sich in den Wagen vollkommen hin
ein. Bei dem Unglück wurden insgesamt 19 Per
sonen verletzt. Die Strecke mußte sofort gesperrt
werden. Der Zwischenverkehr wird durch Auto
busse aufrecht erhalten.
Der Schaden der deutschfeindlichen Kundgebung
in Prag wird nach amtlichen Feststellungen auf ins
gesamt 880 000 Kronen berechnet. Es wurden
allein Fensterscheiben und Auslagen im Werte von
170 000 Kronen vernichtet. 19 Demonstranten sitzen
noch in Untersuchungshaft.
WeMbmchl.
Wettervoraussage für den 1. Oktober 1930:
Für Deutschland: im Nordosten regnerisch, mit
Abkühlung, in den übrigen Teilen des Reiches
wiedereinsetzende Besserung.
MdZhurger
Herbst-Vieh- traft Hfeàmarkļ
am 30. September 1930.
Zu dem heutigen Markt betrug die Zutrift an
Rindvieh reichlich 300 Stück. Der Handel war lang,
sam und es -dürfte der Markt nicht geräumt werden.
Es kosteten: Kalbqu-ien 300—430 R-R, Fehr-
kühe 300—380 R-ll, 1)4—3jährige Ochsen 170 bis
300 mM.
An Pferden betrug -die Zutrift etwa 450 Stück.
Der Handel war sehr flau und es dürste ein er-
heblicher Ucberstand verbleiben.
Es kosteten: schwere schleswigs-che Pferde 750
bis 850 Rckl, gute Arbeitspferde 450—700 R-st,
ältere Arbeitspferde 200—300 Rckl, 314jährige
Pferde 460—700 R-«, 2l4jShvige Pfevde 300 bis
450 yUl, 114jährige Fohlen 200—300 Rck(, Saug.
fohlen 150—230 9WC.
Kaltblut erzielte höhere Preise.
TerlMk MttermMļ
vom 30. September 1930.
1. Klasse 1,30, 2. Klaffe 1,18, abfallende 1,02 Jl.
Tendenz sehr ruhig. Preise ab Erzeugerstation, Hinzu
kommen Fracht, Umsatzsteuer, Permittl-un-ssgebülhr.
* . *
Altona, den 30. September 1930
beim Grünen Jäger 18
FchmmMMSekiM
(Ohne Gewähr)
Es wurde gezahlt fiir 50 kg Lebendgewicht:
a) Beste FMchweine . . . . über 300 Pfd. 53—54 .M
b) Mittelschwere Ware . - ca. 240-300 Bid. 54-55 ..
c) Gute leichte Ware ... ca. 200-240 Psd. 55—56 .
6) Geringere Ware.... ca. 160-200 Psd. 48—32 „
e) Sauen. . - . ... . .42—47
Austrieb: 7332
Handel: langsam
6MKSstmllîchlckoi'tM b<!r Landwîrtschaftskammer für
MMlmUkMVMW die Provinz Schlesw.-tzolsteio
(Ohne Gewähr)
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
a) Doppellender ‘ —
b) beste Mastkälber . . . 79-84 „
c) mittlere Ware 70—75 ,
d) gering« Ware ......... . 60—66 „
e) geringste 40 —45 ,
f) Fresser 25 -30 .
Austrieb: 1020
Handel: mittelmäßig
* * *
Berlin, den30.September 1930
MSŞ in Miner SMttütM!
(Frühnotiz) «Ohne Gewähr!
Mitgeteilt von der Pommerschen Mehverwertungs-
Gesellschaft Berlin-Zentralviehhof.
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
Preise: Auftrieb: Verlaus:
Rinder 25—58 1089 ruhig
Kälber 55—84 2200 ruhig
Schafe 35—72 3858 ruhig
Schafe direkt zugeführt 100
Schweine..... 14857 ruhig
Schweine zum Schlachthof direkt 3247
Auslandsschweine l62
Klasse A 51—53 Klasse C 54—55 Klasse E 51-53
„ B 53-55 „ D 52—55 * F —
Sauen 47
* * *
LeU§ MieMW DierMg-MaM
Hamburg, den 30. September 1930
Getreide (Preise in R°K per 1000 Kg.)
Weizen franko Hamburg 78/76 kg.neue
Weizen ab inland. Station
Roggen franko Hamburg 70/71 kg neue
Roggen ab inländ. Station neue Ernte
Wintergerste ab inländ. Station -neue
Sommergerste ab inländ. Station
Donaugerste.wgfr.Hamburg.loko unverz
Hafer franko Hamburg
Safer ab inländ. Station
Futtermittel (Preise in R°K per
236.00—238.00
224.00—226.00
170.00—172.00
158.00—160.00
178.00-182.00
182.00-224.00
77.00— 79.00
160.00-166.00
148.00—154.00
50 Kg, prpt
Weizenkleie.inländ,
Weizenkl.. inl, mgr.
Roggenkleie, inl. --
Brasil-o.LaMntakl.
Bras.-o.La Pl.-Poll.
Ebile-Kleie
Ebile-Pollards
3.20
3.55
3.20
3.80
3.50
5.70
4.90
Palmk. Sard.-Wilhb
Kokoskuch. „
Ravskuch. „
Erdnußkuch.»
Leinkuchen ..
Reisşu.-Mebl 24128%
Sopa-Schrot
4.55
6.50
4.85
6.00
8.10
3.75
6.80
Mebl (Preise in R.ll ver 100 Kg.)
44.00
38.50
31.25
22.50
Auszugmebl biel. Mühlen . . . -
Bäckermehl dies- Mühlen
60% Roggenmehl hies. Mühlen ••••••
Roggeugrobmehl hies. Mühlen
Tendenz: Getreide ruhig, Futtermittel schwach, Mehl ruhig.
~ * *
Berliner GeSreidesrühmarLi
vom 30. September 1830
Tendenz: Ruhiger
Umsatz: —
Weizen ... .223.00-226.00 ! HaferN.E.. .146.00-157.00
Roggen.-.. 149.00-150.06 Weizenkleie... 75.00-86.00
Gerste 172.00-184.00 I Roggenkleie..70,00-72250
Für 1000 kg