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TrsrEmbeziehttng ös« See- rrsZK
ĶâsteŞfcheŗes w tm tank*
Wèrîschaftskammer-Geseh.
Zu diesem Thema äußerte sich dieser Tage
ein Provinzblatt in einem längeren Artikel, der
nicht unwidersprochen bleiben darf, weil er durch
aus einseitig zugeschnitten ist. Es trifft zu, daß
beiden vier Landwirtschaftskammern. welche einen
Küstenbezirk umfassen — Ostpreußen, Pommern,
Schleswig-Holstein und Hannover — Ausschüsse
für See- und Küstenfischerei bestechen, doch kann
keineswegs gesagt werden, daß diese Ausschüsse
sich in wachsendem Maße und mit steigendem Er
folg der See- und Küstenfischerei angenommen
flrtfiott 'T'i ta\ QT? 1 CVlif.-r. . • V
für möglich halte, soweit es sich um gesetzlich oder
vertraglich nicht gebundene Positionen handele.
Dieser Betrag beziffere sich vielmehr auf ca. 180
Millionen Reichsmark. Eine Gegenbeweis gegen
die Spar Vorschläge des Hansabundes habe der
Reichsfinanzminister nicht erbracht. Er habe viel
mehr nur den Beweis dafür geliefert, daß auch
er jene Finanzpolitik fortsetzen wolle, die immer
und immer wieder die Maschinerie der Gesetzge
bung in Bewegung setze, um die Einnahmen der
öffentlichen Haushalte zu steigern und daß auch
er nicht der Führer zu jener Neuorientierung der
deutschen Finanzpolitik sei, die damit beginnen
müßte, von dem Reichstag die Eesetzänderungen
schaft hat durch die starke Entwicklung des durch die noch zu keinem positiven Erfolg geführt.' Eine Lösun-
Gemeinschaft der Freunde führend vertretenen neuen ist umso dringender zu wünschen, als bei der Beratmy
Zweiges der Spartätigkeit eine rege Belebung er- des Haushalts des Reichsverkehrsministeriums auch
Tisl nVöM V ’ f _ , . .
Der Reichspostmimsier
über öle FmMKge der WchZBst.
TU. Berlin, 8. Juli. Der Verwaltungsrat
der Deutschen Reichspost trat am Dienstag zu
einer Sitzung zusammen. Reichspostminister Dr.
Schätzet gab bekannt, daß . die Poung-Anleihe bis
jetzt rund 60 Millionen gebracht habe. Die im
Juni und Juli begebenen Schatzanweisungen in
Höhe von 113 Millionen sind sämtlich verkauft.
Das Postscheckgeld ist also um 173 Millionen ent
lastet worden. Infolgedessen bestehen keine Be
denken, auch den Rest der Ablieferung an das
Reich mit 11 Millionen abzuliefern. Das End
ergebnis des Jahres 1920 ist ein Gewinn von
222,7 Millionen, wovon das Reich insgesamt
131,3 Millionen erhielt. Die Jahresnachweisung
wurde vom Verwaltungsrat genehmigt. Dann
beschäftigte stch der Verwaltungsrat mit einem
Nachtrag zum Haushalt für 1930.
* * *
ŞMMşêtz m Wnsfttjnfj MMMMMK.
TU. Berlin, 8. Juli. Der Haushaltsausschuß
des Reichstages führte am Dienstag die Bera
tung der Osthilfe zu Ende. Das Osthilfsgesetz und
das Gesetz über die deutsche Ablösungsbank wur
den angenommen.
Amtliche WSHrungàrke,
1 Dollar ......
100 t>2n. Kr
100 fr*. Frank . . .
<Odne Gewähr!)
Geldkurs
hleuL8le Notierungen
an in- u. ausiändische Warenbörsen
Berlin, den 8. |uli 1930 (Reichsmark für 1000
(Landwirtschaftliche Inlands-Erzeugnisse)
uuiw oer oeuijryen «ee- UND Ķstensljcher ausge
sprochen. Die Behauptung, daß die See- und Kü
stenfischer eine öffentlich-rechtliche Verufsoertre-
tung durch Anschluß an die Landwirtschaftskam
mern wünschen, entbehrt jeder tatsächlichen Unter
lage. Eine vor kurzem zwischen Vertretern der
See- und Küstenfischer und Abgeordneten des
preußischen Landtages über den Anschluß der See-
und Küstenfi'scher an die Landwirtschaftskammern
stattgefundene Aussprache ließ klar und eindeutig
erkennen, daß der beabsichtigte Anschluß absolut
nicht erwünscht ist. Der Vertreter des Provinzial-
verüandes der Ostpreußischen Haff- und Küsten
fischer, der Vertreter des Hochseefischereiverbandes
der Insel Rügen, der Vertreter des Bundes schles
wig-holsteinischer Ostseefischer und des Verbandes
schleswig-holsteinischer Ringwadenfischer, der Ver
treter des Verbandes der Krabbenfischer der Nord
see. der Beauftragte der Fischer an der llnterelbe
und Ostfrieslands — alle sprachen sich gegen den
Anschluß der Küstenfischerei an die Landwirt
schaftskammern aus. Die mecklenburgischen und
oldenburgischen Fischereivertreter äußerten sich in
der Aussprache, die in Berlin im Landtagsge
bäude stattfand, solidarisch. Man ging sogar so
weit und erklärte, daß der geplante Anschluß nicht
nur unnütz und schädlich sei, sondern, daß
Berlin
Bresiau Hamburg
Stettin
Weizen, Mär.
Roggen, Mär.
Gerste (So.)
Gerste (Wi.)
Hafer (Mark.)
Weizenmehl
Roggenmehl
Weizenkleie
Roggenkleie
und Arbeitnehmern der rheinisch-westfälischen
Eisenindustrie, die einer Tarifkündigung voran
gehen müssen, erklären die Vertreter der Arbeit
geber, daß^sie gegen den Deutschen Metallarbeiter-
verband Schadenersatzklage anstrengen würden,
weil er offensichtlich aus Anlaß der neuen Akkord-
regelung die Arbeiter zum Streik aufgefordert
habe. Der Bezirksleiter des Deutschen Metall
arbeiterverbandes stellte dies in Abrede und er
klärte, daß für etwaige Handlungen eines ört
lichen Funktionärs der Verband als solcher nicht
verantwortlich gemacht werden könne. Die Arbeit
geber verlangten demgegenüber gerichtliche Klar
legung.
In den Verhandlungen forderten der Deutsche
Metallarbeiterverband und der Eewerkoerein
Hirsch-Dunker die Einführung des schematischen
Achtstundentages. Der Christliche Mtallarbeiter->
verband hielt den Achtstundentag zwar grund-
atzlich für berechtigt, beschränkte sich aber auf die
Verkürzung der Arbeitszeit für gewisse Gruppen.
Außerdem forderte er die Garantie einer 48stün-
digen Arbeitswoche, wodurch die Arbeiter also
gegen die Einlegung von Feierschichten in gewis-
Futtermîttel
Privatdiskont 3% v. H.
TU. Berlin. 8. Juli. An der Berliner .Diens
tagbörse kam die anhaltende Eeldflüssigkeit und
die starke Nachfrage nach Wechselmaterial in einer
neuen Senkung des Privatdiskontes um Va v. H.
jurtt Ausdruck. Der Satz beträgt nunmehr für
106—116
158—165
80—90
Rapskuchen ..
Leinkuchen
Trockenschnitz.
Soyaschrot ....
Kartoffelflocken
Mais
Getreideterminbörse
Berlin, den 8. ļuli 1930.
Berlin
Breslau
Hamburg
hui uiumg UNO icyaoucy jei, londern, dag er, wenn
er käme, gegen den ausdrücklichen Willen der Fi
scher diesen aufgedrängt werde. Ein solcher Vor
gang müsse in einem Volksstaat, dessen demokra
tische Verwaltungsgrundsätze immer betont wür
den. als sehr eigenartig betrachtet worden. Zu
dem hätten Küstenfischerei und Landwirtschafts
kammern keinerlei Berührungspunkte.
^ Der anwesende Abgeordnete der Deutschen
Volkspartei sprach sich gegen den Anschluß aus
und bat auch die übrigen Abgeordneten, auf ihre
Fraktionen im gleichen Sinne einzuwirken. Der
Abgeordnete der Deutschen Fraktion tat das
Gleiche. Tie Fraktionen der Deutsch-Hannoveraner
und Kommunisten wollen den Wünschen der Fi
scher Rechnung tragen, während der Abgeordnete
der Wirtschal tspartei erklärte, daß feine Fraktion
wahrscheinlich den Anschluß der Küstenfischerei ab
lehnen werde. Die Fraktionen der Deutschnatio-
nalen und Sozialdemokraten erklärten die Gründe
der Fischer, die gegen den Anschluß sprechen, für
beachtlich und versprachen, sie in ihren Frakti'ons-
befprechungen zu verwerten.
Ueber den Verlauf der Verhandlungen be
züglich des Anschlusses der See- und Küstenfischerei
an die Landwirtschaftskammern kann etwas Po
sitives nicht gesagt werden, doch rechnet man
außer in Fischereikreisen auch im Preußenparla-
ment damit, daß der Anschluß nicht vollzogen wird.
rvaren, die dadurch ein besonderes Gepräge er
hält. daß das neugegründete Kommissariat der
Landwirtschaft für die gesamte Sowjet-Union dar-
in mit einer Sonderschau vertreten sein wird. Zur
Ausstellung gelangen die wichtigsten Export
waren der U. d. S. S. R., wie Nahrungs- und
Genußmittel, tierische Rohstoffe, Textilrohstoffe,
chemische Produkte sowie einige Fertigwaren und
Erzeugnisse der Heimkunft.
Essen, 9. Juli. (Eigener Drahtbericht). In
der Nordwestdeutschen Eisenindustrie ist ein all
mähliches Abflauen der Streikbewegung zu ver
zeichnen. In den meisten Werken haben jetzt die
Belegschaften dem Akkordabbau zugestimmt. Die
Mitglieder der christlichen Gewerkschaften sind fast
vollzählig auf ihren Arbeitsstätten erschienen und
bei den freien Gewerkschaften ist eine versöhn
liche Stimmung festzustellen. Nur die Kommu
nisten hetzen weiter, und nur in den Betrieben
wird noch gestreikt, bei denen in der Belegschaft
eine kommunistische Mehrheit vorhanden ist. Ver
schiedentlich haben die Werkleitungen die Akkord
sätze nicht in dem zuerst vorgesehenen Umfange
em Maße geschützt werden sollen. Daneben wurde
noch eine Reihe weiterer Forderungen gestellt. Die
Verhandlungen sollen am 29. Juli fortgeführt
werden.
Neue Millionen kür das
Vauaewerbs.
Trotz der gegenwärtigen so schwierigen Wirtschafts
verhältnisse und der großen Arbeitslosigkeit, schreitet
die Bausparkasse Gemeinschaft der Freunde Wüsten
rot in Ludwigsburg erfolgreich weiter, teilte sie doch
dieser Tage wiederum mehr als lOM Millionen Reichs
mark an 691 deutsche und österreichische Vausparer zu
Hiermit sind von der Gemeinschaft der Freunde im
Laufe von 5V, Jahren an insgesamt 9112 Bausparer
Gesamtbeträge in Höhe von 111,8 Millionen Reichs
mark zum Bau oder Erwerb eines Eigenheims, sowie
zur Hypothekenablösung bereit gestellt worden. Dabei
ist zu beachten, daß die Gemeinschaft der Freunde un
kündbare Darlehen zu 1% Zins mit Lebens Versiche
rungsschutz gibt.
Die ungewöhnlichen Erfolge dieses Unternehmens,
das weitaus an der Spitze der privaten und öffent
lichen Bausparkassen steht, sind der beste Beweis für
leine Leistungsfähiakeit. aber auch der Ausdruck ziel
bewußten Sparsinns und starken Lebenswillens im
deutschen Volke.
lOhne Gewähr) * Viehhof Sternschanze
Schweine- und KälbsrMarlrt
Bericht der Hamburger Notierungskommission.
(Amtlicher Bericht)
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
a) Beste Fettschweine über 300 Psd. 58—59 JU
b) MittelschwereWare... ca. 240-300 Pfd. 60—61
c) Gute leichte Ware.. .ca. 200-240 Pfd. 61—63 '
d) Geringere Ware ca. 160-200 Psd. 55-60
e Sauen 50—54
gekürzt.
Die Zukunft des Neichswafferfchutzes.
Die Frage nach der künftigen Gestaltung des
Reichswasserstraßenschutzes hat immer noch keine Lö
sung gefunden. Wie wir hören. Und die Verhand
lungen mit Preußen zwecks Uebernahme der Beamten
Ire WànMMage im Bezirk
des tMdê§arb§iļsMfާ àdMgrk.
, ü.kl. Hamburg, 8. Juli. Die bisher ohnehin
geringe Besserung des Arbettsmarktes im Bezirk
des Landesarbeitsamtes Nordmark ist in der Ve-
richtszeit vom 16. bis 30. Juni noch schwächer ge
worden. Die Arbeitsmarktlage für weibliche Kräf
te hat sich leicht verschlechtert, für männliche trat
eine Besserung um 834 (0.5 v. H.) auf 156 373 ein.
In den Unterftützungseinrichtungen ist die Ent
wicklung wiederum gegensätzlich: während die Zahl
der Hauptunterstützungsempfänger in der Arbeits
losenversicherung um 2699 auf 87 343 abnahm,
trat in der Krisenunterstützung eine weitere Er
höhung um 696 auf 21 394 eim Die Arbeitslosig
keit hat danach von ihrem winterlichen Höchststand
(Anfang März) bis Mitte des laufenden Jahres
nur um etwa 40 000 abgenommen. Im Vorjabre
waren es in der gleichen Zeit fast 90 000. Es
sind in der Nordmark zur Zeit 80 000 Arbeit-
iuchende mehr vorhanden als Anfang Juli 1929.
«Obus Gewährt
Kammernotierung Berlin am Markttage. Notierung
u. 2. Qual. Preise für 1 Pfd. Lebendgewicht in Goldpfg. (Die Notierungen bleiben bis zum nächst. Markttage stehen
Hamburg
Bremen
Masdeburg
Stuttgart
Frankfurt
1. Ochsen
2. „
1. Bullen
I. Kälber
Schafe
I. Schweine
1. Sauen
HMMmÄ MSN Dietrich.
TU. Berlin, 8. Juli. Der Reichsfinanzminister
dietrich hatte sich am Atontag in seiner Rede
!it einer Reihe von Bemerkungen mit den Aus-
gabensenkllngsvorschlägen des Hansabundes be
schäftigt und zum Teil recht derbe Kritik an dessen
Vorschlägen geübt. Der Hansabund antwortet
1 unmehr unter der kleberschrift: „Behauptungen
'takt Beweise" in einer längeren Erklärung, in
iitei er feststellt, daß es nicht richtig sei, daß auch
langsam
langsam langsam
mittel
ruhig
langsam
ruhig
schlepp
langsam
schlecht
langsam
mittel
langsam
mittel
langsam
langsam
schlecht
mittel
m. belebt
lebhaft
schlecht