Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 3)

Zweites ME 
MiîZWoch, 
17. SZp?Mber 
* Ihren 88. Geburtstag begeht am heutigen ehrte junge Damen, zeigen Sie uns — wie sie aus- 
Mittwoch Frau Wilhelmine Schmelzkopf, wohnhaft sehen können, wenn Sie den Laufsteg abschreiten! 
Schleuskuhle 32. Sie ist geistig und körperlich noch sllt der Modenschau beteiligten Firmen sind: 
sehr frisch und liest beute noch obne m,,« Vrugmann n. Rathge und Kruse u. Bojahr. D.>, 
Sirs T? r , Veranstaltung findet statt am 19. ös. Mts. in der 
Wentorf bei Sehe,tedt ^gebürtig, hat sie 1849 als Stadthalle. ' ■ ~ 
Die an der Modenschau beteiligten Firmen sind': 
Brügmann u. Rathge und Kruse u. Bojahr. Die 
Eintrittskarten im Vorverkauf bei den 
beteiligten Firmen und an der Tageskasse. (7048 
Lieber Herbert. 
die Frage, was aus den Wirtschaften und der 
Brauindustrre werden soll. wenn die Enthalt- 
samkeitsbewegung immer zu nimmt, ist nicht 
gerade brennend. Augenblicklich floriert je 
denfalls die Vranindustrie glänzend. Die 10 
gröstten Brauereien zahlten 1929 — 10 bis 20 
Prozent Dividende. 1928 — 8 bis 16 Prozent. 
Und der Bierkonsum hat sich von 1928—1929 
von 85,7 Liter auf 90,9 Liter pro Kopf gehoben, 
sollte die Enthgltsamkeitsbewegung größere 
Fortschritte machen, so müßte allerdings die 
Brau- und Breunindustric sich allmählich um 
stellen. wie es ihr in Amerika glänzend gelun 
gen ist. Gastwirtschaften aber sind selbst in 
ernem trocken gelegten Land nötig. Aber an 
Trockenlegung ist, wie gesagt, nicht zu denken. 
Zunächst gilt es einfach die ungeheuren Schä 
den der Trunksucht zu erkennen und zu be 
kämpfen. Dazu will die Ausstellung in der 
Stadthalle vom 21.—26 September helfen. 
Dein H. (7064 
Rendsburg, den 17. September 1930. 
den Sonnabendnachmittag zu einem Ausflug be 
nutzen können, ermöglicht, mit H'lfe der billigen 
Sonntagsfahrkarte zu reisen. 
Einen ganz neuen Versuch zur Belebung des 
Reiseverkehrs bedeutet schließlich das weitere Vor 
haben der Reichsbahn, de' größeren Ver i.staltun- 
gen und Festlrchke'ten usw. auch in der Woche Sonn 
tagsfahrten mit eintägiger Geltungsdauer auszu 
geben. Die Reichsbahndirektionen sind ferner er 
mächtigt worden, solche Karten an Mittwochn.ş 
mittagen von größeren Städten nach Erholungs 
orten 'N der Nähe auszugeben. 
Wenn sich die Reichsbahn trotz ihrer gespann 
ten Finanzlage entschließt, solche Fahrpreiserleich 
terungen zu geben, so tut sie dies in vollem Ver 
ständnis für die wirtschaftliche Lage breiter Volks 
schichten, wobei auf Mehrverkehr und Mehreinnah 
men gehofft wird. 
die Väsbühne gràèel às 
fitmgmņņe. 
Auch eine Iugendgruppe soll ins Leben 
gerufen werden. 
Auf Anregung des Volksbühnenverbanides Hot 
auch die Rendsburger Volksbühne der Gründung 
einer Filmgruppe grundsätzlich zugestimmt. Es ha 
ben bereits Verhandlungen mit den hiesigen Film 
theaterbesitzern stattgefunden, die einen erfolgreichen 
Abschluß versprechen. Die Volksbühne wird zu 
nächst einen Fragebogen ihren Mitgliedern und der 
übrigen Einwohnerschaft zustellen, der die Grund 
lage für die weitere Arbeit schaffen soll. Es ist be 
absichtigt, die Mitglieder der Filmgruppe zunächst 
zur Abnahme von 6—8 Filmvorführungen zu ver 
pflichten. Es werden nur künstlerisch wertvolle 
Filme und Kulturfilme gezeigt werden. Da die 
Volksbühne an die Filmtheater einen Pauschalbetrag 
zahlt, wäre es möglich, gute Filmvorführungen für 
einen Einheitspreis von 60—70 Pfg. und Tonfilme 
für etwa 80 Pfg. zu vermitteln, vorausgesetzt, daß 
sich genügend Mitglieder melden, so daß eine volle 
Besetzung des Hauses erfolgt. Die Arbeiten zur 
Schaffung der Filmgruppe werden beschleunigt, so 
daß noch im Herbst mit dem Beginn der Vorführun 
gen gerechnet werden kann. 
Wetter will die Volksbühne auch die Jugend 
arbeit aufnehmen, und zwar ist an die Gründung 
einer besonderen Volksbühnen-Iugendgruppe ge 
dacht. In Altona gehören vor allem die Berufs 
schüler der Iugendgruppe an, denen zum billigen 
Preis gutes Theater vermittelt wird. Es soll zu 
nächst mit den Schulleitern der Berufsschulen und 
mit den Jugendverbänden Fühlung genommen 
werden. 
§§ssàr§ Hmmeife. 
„Frau Mode läßt bitten" und wer sollte dieser 
Einladung widerstehen? Frau Mode will Ihnen 
ja alles zeigen, was sie in schöpferischer Laune für 
den Herbst und Winter ausgedacht hat. In anmu 
tiger und unterhaltsamer Form wird Frau Mode 
den Reichtum an Farbe, Form und Schönheit ent 
falten, wie er eben nur ihr, der Köniain aller 
Wirtschaftszweige, gestattet und zu eigen 'ft 
Im Hofstaat befinden sich Tanz-, Gesangs- und 
Vortragskünstler und -Künstlerinnen von Quali 
tät und Namen, die wir alle in diejen knappen 
Zeilen gar nicht aufzählen kennen <14 Mitwir 
kende!) 
Und dann noch eins: Den iungen, gut gewach 
senen Damen aus Stadt und Umkreis ist die Ge 
legenheit geboten, in den Ring der Oeffentlichkeit 
zu treten in Form eines sportlichen Wettbewerbs, 
den eine Berliner Zeitschrift veranlasst. „Welche 
junge Dame aus dem Publikum will vorführen?" 
— und das Publikum oder eine Jury werden ent 
scheiden, welche von den Bewerberinnen vorführen 
können. Die betreffenden jungen Damen sollen 
dann als Gast der Monatsschrift „Das Magazin" 
nach Berlin kommen, wo man in einem Wettbe 
werb die Vertreterin Deutschlands küren wird, die 
in Paris die Farben Deutschlands verteidigen soll. 
— Wir sind der Meinung, daß die jungen Damen 
bei uns vor den Schönheiten anderer Städte nicht 
zurückstehen. Tatsache ist auch, das; die bisherigen 
„Königinnen", die in Berlin gewählt wurden, nicht 
etwa aus Berlin, sondern aus den verschiedensten 
Teilen Deutschlands gebürtig waren. Also ver- 
* Eine Ausstellung „Die Trunksucht und ihre 
Bekämpfung", die in der Stadthalle vom 21. bis 
zum 26. September von der Arbeitsgemeinschaft der 
Alkoholgegner für Rendsburg, Büdelsdorf und Um 
gegend veranstaltet wird, will eingehend über die 
Schäden und Gefahren der Trunksucht unterrichten 
und Mittel und Wege zur Behebung dieser Miß 
stände zeigen. 
Ein trübes Bild dsr Zeit: 
Dir LshrîşisķķêişiiWà rm àêm;KMkshe;ià 
Arbeiterentlassungen, Betriebsstillegungen, 
Konkurse, Zusammenbrüche ist das trübe Bild, das 
sich dem Wirtschaftsbeobachter unserer Tage zeigt. 
Einen drastischen Spiegel hiervon bietet die Lohn- 
steuerstatistik, die jetzt zum erstenmal vom Statisti 
schen Rcichsamt veröffentlicht ist. Wohl keine 
andere Statistik ermöglicht einen so tiefen Einblick 
ln die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der 
breiten Massen, denn die Höhe des Volkseinkom 
mens l ~ ff ff 
natürlich mit sinkender Verdienstmöglichkeft rapide 
) 1' ' erschreckendem Maße 
erleben. ~ " '' ' ~" 
ganzen 
Steuerabzug vom Arbeitslohn unterworfen 
Hiervon sind 12,5 Millionen 
RM., von 1500—3000 RM., 3000—5000 RM., 
5000—8000 RM. und endlich Einkommen über 8000 
RM. Im Finanzomtsbezirk Rendsburg sind in der 
ersten Einkommensgruppe bis 1500 RM. 5841 
Pflichtige, deren Gesamteinkommen 5,5 Mill. RM. 
beträgt. 3053 Arbeitnehmer haben ein Einkommen 
von 1500—3000 RM. In dieser Gruppe ist allge 
mein der Ertrag an Lohnsteuer am höchsten. Das 
Gesamteinkommen dieser Gruppe beträgt in unse- 
bestimmt die Kaufkraft der Bevölkerung, die. rem Bezirk 6,2 Mill. RM., das Steueraufkommen 
278 000 RM. In den oberen Lohnsteuergruppen ist 
ein starker Rückgang bemerkbar. In der dritten 
Gruppe 3000—5000 RM. sind noch 767 Pflichtige 
verzeichnet. Ein Einkommen von 5000—8000 RM. 
haben 194 Arbeitnehmer und über 8000 RM. Jah 
reseinkommen beziehen nur noch 18 Pflichtige. Es 
ist hieraus zu erkennen, wie schnell die Einkommen- 
beträge mit Steigen der Einkommensgruppe ab 
nehmen. Die meisten Lohnsteuerpflichtigen sind all 
gemein in der untersten Gruppe anzutreffen. 
Insgesamt zählt unser Finanzamtsbezirk 9873 
Steuerbelastete, die zusammen ein Einkommen haben 
von 16 Millionen RM. und eine Steuer entrichten 
von 700 000 RM. Steuerbefteite wurden in unse 
rem Bezirk 626 Pflichtige gezählt, deren Einkommen 
777 000 RM. beträgt. 
ķLwàLNNA ösr 
BZsmtzàrkeiL öer SonràgL- 
NÄrkfļrchàĶàn» 
Die Deutsche Reichsbahngesellschaft teilt mit: 
In dem Bestreben der Reichsbahn, den Wün 
schen der Fahrgäste aus dem Gebiete des Personen 
verkehrs entgegenzukommen und dabei dem Verkehr 
stets neue Anregungen zu geben, wird die Reichs 
bahn in Kürze eine Reihe von neuen Maßnahmen 
einführen, dis bei dem reisenden Publikum und na 
mentlich bei den breiteren Schichten des Volkes 
sicherlich aufs wärmste bgrüßt werden. 
Wenn Reisende mit Sonntagsfahrkarten D- 
Züge benutzen wollen, so mußten sie bisher minde 
stens den Schnellzugszuschlag der zweiten Zone, 0. 
h. 2 R-A in der dritten und 4 3iM in der zweitdn 
Klasse bezahlen. Diese Sätze betragen das Dop 
pelte der Zone 1 für Fahrten bis zu 75 Kilometer. 
Hier wird die Reichsbahn dem auf Sonntagsfahr 
karten reisenden Publikum entgegenkommen, indem 
sie vom 13. September ab den erhöhten Schnell 
zugszuschlag beseitigt und bei Fahrten bis zu To 
Kilometern nur noch den normalen Schnellzugszu 
schlag erhebt, eine Erleichterung, die 1 RZl in der 
dritten und 2 -RM in der zweiten Klasse sowohl für 
die Hinfahrt als auch für j.c Rückfahrt für die Rei 
senden ausmacht. Die Reichsbahn verspricht sich 
von dieser Maßnahme eine weitere Belebung des 
Sonntagsverkehrs, da zu erwarten ist, daß mfolge 
der Ermäßigung des Schnellzugszuschlages auch 
weiterliegende Ausflugsziele besucht werden. Die 
Maßnahme bedeutet insofern zunächst einen Versuch, 
als erprobt werden muß, ob nicht eine Übermaß ge 
Ueberfüllung der D-Züge und Beeinträchtigung des 
Fernreiseverkehrs die Folge sein wird. Wo dies 
eintritt, müßten naturgemäß einzelne Züge von der 
Benutzung mit Sonntagskarten ausge, chloren 
weroen. 
Der Verkehr auf Sonntagskarten hat sich in 
den letzten Jahren immer stärker entwickelt wozu 
namentlich beigetragen hat, daß die Sonntagsfahr- 
karten schon von Sonnobendmittag 12 Uhr an gü 
ten und daß die Rückfahrt erst so ang'tretcn zu 
werden braucht, daß sie Montagsvormittags been 
det ist. Nunmehr beabsichtigt die Reichsbahn auch 
demnächst zuzulassen, daß die Rückfahrt aus Sonn 
tagskarten bereits am Sonnabendnachmittag erfol 
gen kann. Hierdurch wird auch denjenigen, die nur 
£KRl£KUR6: Owonwraos.3heit»r,®na!bDeiedii.»v*oni«i 
«bedecKr. • Regen, tt Schnee. Dun » Nebel. Köewrrtf 
ûôroupein. A noM. @Sriiie. —osehr wicht, '-orcicht 
**-0scrwocn.*-omä5Tq.“-0srartO^-o 
**-0 smrmisch. m% 0 »oller Sturm Die Pfeile fliegen m» 
«m Winde. Die eingeietchiieren Urnen (Isobaren) 
den die Ort» mir gleichem luftärucK. Oi« neben den Ort» 
Gehenden Zahlen neben die Uifthetriocrafur on 
Wetterbericht der Deutschen Seewarte. 
Während es heute südlich der mitteldenffchen 
Berge trocken war. kam es über der norddeutschen 
Tiefebene zu Niederschlagen. An den meisten Deob- 
achtun'gsstationen wurden zwei bis vier Millimeter 
Niederschlag gemessen. Nur in Hamburg und seiner 
näheren Umgebung kam es zu anhaltendem ergiebigen 
Regen. Don 8 Uhr bis 19 Uhr wurden mehr als 26 
Liter pro Quadratmeter gemessen. Hervorgerufen wur 
den die Niederschläge durch die mit den westlichen Win 
den herangeführte ftische Poloäst und Resten noch 
vorhandener seuchtwarmer Lust. Das Tief über Süd- 
schwoden und dem Kattegat zieht jetzt mit neuer Ener 
gie ostwärts. Die kalte Rückseitenströmung vermag 
nicht ein kräftigeres Hochdruckgebiet aufzubauen, trotz 
dem die Kaltlustmaste ziemlich mächtig ist sder Brocken 
meldet bei West 8 und Nebel eine Höchsttemperatur 
von 5 Erad Celsius). Di« schwache Hochdruckbrück« 
im Westen von uns wird durch erneut vordringende 
subtropische Warmluft schnell abgebaut. Wenn es auch 
zu einem kurzen Aufreihen der Wolkendecke kommen 
wird, so muh doch weiter mit unbeständigem Wett» 
gerechnet werden. 
fällt, wie wir es gerade jetzt in 
Nach dieser Statistik zeigt sich, daß im 
Reiche 23,25 Millionen Personen dem 
waren. 
54 Prozent steuer- 
belastet. Cs sind dieses die Pflichtigen, für die ein 
Steuerabzug vorgenommen worden ist. Steuer- 
befreit sind nur 363 000 Personen - 1,56 Prozent. 
Steuerbefreite haben zwar einen Arbeitslohn von 
mehr als 1200 RM. im Jahre, doch ist hier wegen 
der Familienermäßigungen usw. ein Steuerabzug 
nicht vorgenommen worden. Unbesteuert sind 10,4 
Millionen — 44,7 Prozent. An diesem hohen Satz 
zeigt sich die furchtbare Notlage unserer Wirtschaft. 
Könnte man für den Augenblick eine solche statistische 
Erhebung anstellen, so würde man noch zu einem 
viel erschreckenderem Satz gelangen, unberücksichtigt 
der Zahl derer, die -keinen Verdienst haben und da 
her auch nicht in der Lohnsteuerstatisttk erscheinen. 
Die 12,5 Millionen steuerbelasteter Pflichtiger wei 
sen ein Einkommen von 20,6 Milliarden RM. auf, 
so daß aus den Kopf des Pflichtigen ein durchschnitt 
liches Einkommen von 1651 RM. jährlich entfällt. 
Die Steuerbelasteten haben je Kopf 80 RM. Lohn 
steuer zu entrichten. Auf den Kopf der Bevölke 
rung umgerechnet ergibt sich ein Lohneinkommen von 
330 RM. jährlich und ein Steuerbetrag von 16 RM. 
Das Verhältnis von steuerzahlenden und keine 
Steuer entrichtenden Personen ist mit etwa 66:35 
Prozent am günstigsten in Bremen, Hamburg und 
Lübeck. Ueber dem Reichsdurchschnitt mit 55 Pro 
zent stehen ferner Hessen, Baden, Lippe und An 
halt. Oldenburg, Bayern, Preußen, Württemberg 
und Braunschweig stehen mit dem Reichsdurchschnitt 
etwa gleich und unter ihm stehen die Länder Sachsen, 
Thüringen, Waldeck und Mecklenburg, in denen die 
Zahl der Unbesteuerten bei weitem überwiegen. 
Ueber die Lohnsteuer in unserem Finanzamts 
bezirk gibt folgende Zusammenstellung Auskunft. 
Die amtliche Lohnsteuerstatistik unterscheidet 
fünf Einkommensgruppen: Einkommen bis 1500 
Die Zahl der unbesteuerten 
Arbeitnehmer in unserem Bezirk beläuft sich auf 
10 809 im Gegensatz zur Gesamtzahl der Steuer 
pflichtigen von 21 308. 
Wichtig für die Durchsetzung der Bevölkerung 
mit Steuerpflichtigen ist die Angabe der Verhältnis 
zahl, aus der man eher als absoluten Zahlen ver 
nehmen kann. Auf 1000 der Bevölkerung entfal 
len in unserem Finanzamtbezirk 134 steuerbelastetr 
Pflichtige. Auf den Kopf der Bevölkerung entfällt 
in unserem Bezirk ein steuerbelastetes Einkommen 
von 216 RM. und eine Steuer von 9,5 RM. 
Sieht man diese Zahlen aufmerksam durch, so 
erkennt man ohne weiteres die Notlage, in der sich 
viele unserer Volksgenossen befinden, die nicht ein 
mal dos niedrige Existenzminimum erreichen. Da 
seit Erhebung der Statistik bis zur völligen Aufbe 
reitung stets eine geraume Zeit vergeht, so kann 
man sich vielleicht an Hand der Zahlen einen Begriff 
machen, wie es gegenwärtig aussehen mag, wo die 
Zahl der Arbeitslosen in die Millionen geht. Jede 
neue Arbeitseinstellung hat neuen Lohnsteuerausfall 
im Gefolge, trägt damit zur Unsicherheit des Reichs 
haushalts bei. Man kann deshalb auch aus diesem 
Grunde nur dringend hoffen, daß bald wieder eine 
Belebung des Wirtschaftslebens erfolgt. 
Der Staötauflage und einem Teil der Land- 
auflage der Landeszeitung ist heute ein Bleyle» 
Prospekt der Firma Hans Iürgensen G.m.b.H„ 
Rendsburg, als Beilage angefügt, auf den unsere 
Leser empfehlend hingewiesen seien. 
§ Vereins-Anzeiger 
Stolze-Schrey 
Vereins-Wettschreiben 
am Freitag, den 19. September 1930 (T065 
F. C. Eintracht non 1920 
Am Sonnabend, d. 20. September 1930, abends 8 Uhr 
Herbst-Vergnügen 
im Eewerkichaftsbaus. 
7036) Verstärkte Nordmark-Tanz-Svortkavellr 
Ü *D POLIER#* 
fesss#; 
ļ/xûcneNesR^ 
'*DOPPeLDOSÎ JU n oRMALD° SE 
SUNLIGHT GESELLSCHAFT A.G., MANNHEIM- BERLIN 
iŞiŞUU
	        
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