Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 3)

f Edgar Wallace jEworr 
Irulschsemöüchkei! ab 
Lud betont die Notwendigkeit der Versailler Revision 
Der bekannte englische Kriminalromanschrift 
steller Wallace übersendet der Telsgraphen-Union 
folgendes Telegramm: 
„Verschiedene deutsche Zeitungen bringen die 
Nachricht. Latz ich ein Deutschenfeind sei. Diese 
Erklärung stützt sich auf einen Roman, der 1917 
von mir geschrieben und in England veröffentlicht 
wurde, also zu einer Zeit, als der Kriegsgeist in 
England üppig in Blüte stand. Das Buch erschien 
zu gleicher Zeit, als in Deutschland die Hatzhymne 
von Lissauer veröffentlicht wurde, und sein Ton 
«ar notwendigerweise antideutsch, weil jeder gute 
Engländer damals antideutsch empfand, ebenso wie 
jeder gute Deutsche antiengsisch. An diesem Ro 
man besitze, ich keinerlei Rechte mehr, und die 
deutsche Ausgabe ist auf meinen Wunsch in ver- 
änoerler Fassung erschienen (der grüne Band). 
Eine neue Auslage der englischen Fassung habe ich 
vor Jahren untersagt und die deutsche Ausgabe 
als Grundlage für fremdsprachliche Ausgaben be 
stimmt/ Diesen alten Roman auszugraben als 
Beweis, daß ich ein Deutschenfeind sei, ist nicht al 
lein eine böse Verleumdung, sondern auch absolut 
falsch. Niemand hat die Sache Deutschlands nach 
dem Kriege leidenschaftlicher vertreten als ich. 
Ich glaube an die Notwendigkeit der Revision des 
Versailler Vertrages. Ich habe nicht allein in der 
Presse, sondern auch bei feder anderen sich mir 
bietenden Gelegenheit Gerechtigkeit für Deutsch 
land gefordert, und ich war einer der wenigen 
Schriftsteller, die verlangten, datz die Blockade vom 
Tage des Waffenstillstandes an aufgehoben wer 
den sollte. Für mich ist der Versailler Vertrag 
ein Dokument der Ungerechtigkeit. Die Beschul 
digung, antideutsch zu sein, gegen mich auszubrin 
gen, ist der Akt eines blinden Fanatikers. Er 
glaubt, datz die Sache der Deutschen am besten 
gefördert werden kann durch die Aufrechterhaltung 
des alten und bitteren Geistes, aus dem der Krieg 
hervorging. Ich bin ein Liberaler, und wie kann 
ein Mann liberal und gleichzeitig antideutsch sein? 
In einer Woche werde ich in Berlin sein, um die 
Ruhe, die ich in keiner anderen Stadt finden 
kann, unter Freunden zu genießen." 
Warum Professor Piccards Aufstieg mißlang. 
TU. Augsburg, 18. Sept. Professor Piccard 
gibt zürn mißglückten Start zusammen mit der 
Ballonfabrik Rieöinger eine gemeinsame Er 
klärung ab, in der es heißt, daß der Aufstieg 
Sciiaüe 
deshalb für Sonntag früh angesetzt worden 
war, weil die Wetternachrichten günstig waren. 
Erst nach beendeter Füllung des Ballons am 
Sonntag morgen kam Wind auf, der sich bis 
7.30 Uhr verstärkte. Als kurz nach 8 Uhr der 
Start erfolgen sollte, hatte der Wind den 
Ballon in eine Schräglage gedrückt und da 
durch nur einen Aufstieg möglich gemacht, bei 
dem die Instrumente beschädigt worden wä 
ren. Aus diesem Grunde wurde beschlossen, d^n 
Aufstieg zu verschieben. Der böige Wind war 
die Ursache des Mißgeschicks. Irgendein Scha 
den ist nicht entstanden. Auch hatte der Ballon 
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Flensbnrg-Land. 
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9 
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konzentriert. Verwenden Sis Rama 
Margarine allein; sie braucht 
keine Beimischung anderer Fette, 
denn sie enthält alle wertvollen 
Nährstoffe. Mit Rama wird die 
Sauce kräftig und deckt doch nicht 
den Geschmack von Fleisch oder 
Beilage. Ihrem köstlich frischen 
Aroma verdankt die Sauce diese 
letzte Feinheit, deren Geheim» 
nis keine Hausfrau gern verrät. 
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