ein amüsantes Strandläuferfest, öas Jirbilä-
ums-Wettschießen, leichtathletische Wettkämpfe
und das Tennisturnier, das viele Nennungen
aufwies. Gute und beste Mittelklasse gab sich
hier ein Stelldichein und lieferte harte Kämp
fe. Das im Nahmen des deutschen Tennis-
bundes ausgeschriebene Turnier galt der Mei
sterschaft der Nordseebäder. Den Höhepunkt
bildete gewissermaßen das 2. große Westerlän-
öer Reit- und Springrurnier in den ersten
Augusttagen, das mit einer großen Leistungs
prüfung verbunden war. Diese im bunten
Wechsel aneinandergereihten Veranstaltungen
geben eine treffende Charakteristik des über
die ganze Sommersaison verteilten Unterhal
tungsprogrammes, welches das Weltbad We
sterland seinen Besuchern bietet und das von
dem Wunsche diktiert ist, in Ergänzung der
klimatischen und landschaftlichen Vorzüge des
Bades auch das gesellschaftliche Leben so zu
gestalten, daß die Gäste sich gern des Aufent
halts in Westerland erinnern und wieder
kommen.
* * *
Oldersbek. 14. Sept. In einer außerordeni-
lichen Generalversammlung beschloß die freie
Meiereivereinigung Oldersbek den Umbau des ge
samten Meiereigebäudes. Der Bau wird sofort
in Angriff genommen.
bu. Wyk a. F., 15. Sept. Feuer. Ter
Stoßtrupp der „Wyker Freiwilligen Feuer
wehr" wurde Mittwochnacht 11,40 Uhr zu
einem Feuer nach dem Nordsee-Sanatorium
alarmiert. Mit 24 Handfeuerlöschern konnte
ein im Blockhaus „Conrad" ausgebrocheuer
Stuben- und Deckenbraud gelöscht werden.
Um 1 Uhr wurde der Stoßtrupp wieder ent
lassen. — Die Seemoosfischerei ist in diesem
Jahre nicht besonders günstig gewesen. Ein
zelne Schiffer haben 400—600 Pfund erzielt,
mithin immer noch kein schlechtes Geschäft,
kostet das Pfund Moos doch etwa 1,80—2,00
Reichsmark.
kv. Von den Halligen, 15. Sept. Ein dem
Untergang geweihtes Eiland ist die kleine
Hallig Habel. Bor noch nicht 30 Jahren war
die Hallig noch ungefähr 40 Hektar groß. Vor
20 Jahren waren noch zwei Warften mit je
einem Hause vorhanden. Heute besteht Hallig
Habel aus einer Warft mit einem Hause sowie
9 Hektar Land. Wenige Jahre noch, und Hal
lig Habel ist gewesen.
VSM MMàÄàrr.
Die Ausgrabungen bei Haithabu.
Schleswig, 18. Sept. Die Grabungen in
der Oldenburg nehmen ihren Fortgang. Am
Donnerstag wurden neben Knochenresten von
Pferden und Tonscherben ein Pferdezahn und
viele Lehmstücke, die von dem Wandbewurf
der Häuser stammen, gefunden. Am Freitag
wurde mit den Grabungen auf einem Grä
berfeld, das sich auch innerhalb des Halbkreis
walles befindet, begonnen. Da in diesem Grä
berfeld schon früher Ausgrabungen stattge
funden haben, mußte man zunächst damit be
ginnen, einen Suchgraben zu ziehen, um fest
zustellen, inwieweit das Gräberfeld schon er
schlossen ist. Leider sind die früheren Gra
bungen unsachgemäß vorgenommen worden,'
dadurch wurden einige Grabstätten zerstört.
Bei den Grabungen am Freitag fand man
einige menschliche Schädel sowie eine Anzahl
Sargnägel. Neben einigen Gegenständen min
derer Bedeutung fand man Kaminstücke und
ähnliches. — Nordische Forscher haben ihren
Besuch in der Oldenburg angesagt.
* * *
Hochwasser in der Schlei.
Schleswig, 14. Sept. Die Schlei führt Hoch
wasser. Die niedriger an der Schlei gelegenen
Ländereien sind weithin überschwemmt. Bei
Schleswig stehen das Holmer Moor, die Königs
wiesen, der Strandweg und die Wiesen beim Ma
rienbad unter Wasser. Das Restaurant „Louisen
bad" ist von der Außenwelt abgeschnitten und
bildet eine Insel. Von der Möweninsel ragt nur
noch der Berg aus dem Wasser hervor. Der
Höchststand des Wassers ist jedoch bereits erreicht.
Ķsr6 Nlt-'AgEAfchZes'wW.
Ein MMonenplan für den Ausbau
des Wegenetzes des KreifssApenrads
Apenrabe, 16. Sept. Der Amtsrat des
Kreises Apenrade genehmigte einen Plan,
nach dem im Rechnungsjahr 1931-32 für den
Ausbau des Wegenetzes des Kreises 1080 000
Kronen aufgewendet werden sollen. Für Neu
anlagen werden 626 000 Kr. vorgesehen .zum
Ausbau der Wcgestrecken Seegaard—Quars—
Hockerup und Schwcilund—Oksgaard, außer
dem 295 000 Kr. znm Ausbau der früheren
Provinzialchausseestrecke im Flecken Graven-
stein und des Weges Krusau—Rotenbek. Für
Wegeunterhaltuug werden 170 000 Kr. und
für Zuschüsse an Gemeinden für das Wege
wesen 90 000 Kr. bestimmt. .
BeşiZMàBeêMMlM.
Im Wege des Zwangsversteigerungsverfahrens
erwarb die Deichbaugenofsenschast des Sönke-Nis-
scn-Korges den gesamten Grundbesitz nebst Gebäu
den des Landmannes und früheren Schäfereibesißers
Gustav Reimers, Eäcilienkoog, für 40 000 R-R.
Mà§ PwàzchwLà
Ihren 87. Geburtstag feierte am 13. Sep
tember in geistiger Frische die Frau des Alt-
verauen Albert Schmidt in Westdorf bei St.
Michaelisdonn, Frau Marie Schmidt, (cg.)
Ihren 86. Geburtstag beging die Witwe
Margarethe Delfs, Mutter des Händlers Jo
hann Delfs auf dem Retholm in St. Micha-
clisdonn, welche seit einiger Zeit bei ihrem
Schwiegersohn Karl Kolster in Brunsbüttel
koog wohnt. 34 Jahre wohnte sie hier und ha
ein Leben voller Arbeit hinter sich. Sie
schenkte 15 Kindern das Leben und ist zwölf
mal Urgroßmutter und fünf mal Ururgroß-
mutter. jcz.)
Für 26jährige treue Dienste in der Sa-
nitätskolonue Brunsbüttelkoog wurden den
Mitgliedern Joachim Kaul, Johann Kann,
Max Göbel, Ludwig Meier und Jakob
Schwardt das silberne rote Kreuz verliehen,
(mz.)
âmiêà-IrchMm.
Am 17. b. Mts. begehen die Eheleute Land
mann Hinrich Martens d. Aeltere in Burg i. D.
das Fest ihrer goldenen Hochzeit. Das Ehepaar
erfreut sich großer geistiger Frische und körperlicher
Rüstigkeit. Martens, der jetzt seinen Hof an der
Hochdonner Chaussee hat, wohnte früher mitten
im Ort und hatte dort ein großes stattliches altes
dithmarfcher Bauernhaus.
Auf eine 60jährige Ehegemeinschaft blik-
keu am 26. September die Eheleute Jakob
Meier und Frau in Eddelak zurück, (cz.j
Goldene Hochzeit feiern am 20. Septem
ber Heinrich Westphalen und Frau in Fahr-
stedt. (cz.)
MĢZmķà.
Der langjährige Bankvorsteher der Marner
Geschäftsstelle der Schleswig-Holsteinischen Bank,
August Rauchschwalbe in Marne, wurde in gleicher
Eigenschaft nach Heide versetzt.
Am 1. Oktober tritt Hauptlehrer Burfeind
in Rumfleth in den Ruhestand. Als Nachfolger
ist von der Regierung Lehrer Böllers in Alten
moor ernannt. Da die Schule zweiklafstg gewor
den ist, geht die Hauptlehrerstelle ein. (mr.)
sMnmse.
Stolze-Schrey. Ueber 30 Jahre hat die Kurz
schrift Stolze-Schrey sich in Handel und Industrie,
bei Behörden und Banken aufs Beste bewährt.
Für jedermann leicht erlernbar, infolge ihres ein
fachen Regelwerkes schreibflüchtig und schnell und
sicher wiederlesbar, ist sie die Kurzschrift, die es
TU. Augsburg, 14. Sept. Trotz der wenig
günstigen Wettervorhersagen wurde am Sonn
abendabend plötzlich mitgeteilt, daß Prof. Piccard
beabsichtigte, am Sonntag früh mit seinem Höhen-
forschungsballon aufzusteigen. In der Nacht wur
den alle Vorbereitungen für den Start getroffen.
Bald nach Mitternacht begann die Füllung des
Ballons, die nach dreistündiger Arbeit um 4,40
Uhr morgens beendet war, während die Bkontage
der Gondel, die auf einem Rollgleis bewegt wurde,
bis etwa 8,20 Uhr dauerte. Der Ballon ragte
als riesige Kugel etwa 100 Meter hoch in die
Luft, doch war nur der oberste Teil des Ballons
prall mit Gas gefüllt. Der übrige Teil der Höhe
hing schlaff nach unten. Kurz nach 5 Uhr traf
Prof. Piccard mit seiner Gattin und seinen bei
den Kindern auf dem Aufstieggelände ein. Sie
nahmen in der Halle ein einfaches Frühstück ein.
Nachdem alle Vorbereitungen für den Start ge
troffen waren, verabschiedete sich Prof. Piccard
und sein Assistent von ihren Angehörigen und nah
men ihre Plätze in der Kugelgondel ein. In
zwischen hatte sich die Kunde von dem bevorste
henden Ausstieg in der ganzen Stadt verbreitet
und es waren Tausende herbeigeeilt, um dem Auf
stieg beizuwohnen. Der Himmel war mit einer
leichten Wolkendecke überzogen.
Leider
mißlang der Aufstieg.
Als die Haltemannschaft gegen 9 Uhr die Taue
lockerte, rollte die Gondel zwar auf dem Gleis
hin und her, erhob sich jedoch nicht in die Luft, da
der Ballon nicht genügend Auftrieb hatte. Was
an dem Versagen schuldig ist, läßt sich vorläufig
nicht einwandfrei feststellen. Vielleicht war das
Gas von schlechter Beschaffenheit, vielleicht war
auch die Temperatur zu niedrig. Möglicherweise
trug auch der starke Wind schuld. Professor Pic
card zog selbst die Reißlinie. Er erklärte, er
brauche 400 Kg. freien Auftrieb. Wenn er aber
den Ballast aus Bleistaub geopfert hätte, so würde
er die geplanten Messungen nicht mehr genau
haben durchführen können.
* * *
M HMmschrl à AàeeşMWsK.
WTB. Stockholm, 13. September. „Dagens Ny-
heter" veröffentlicht heute eine Schilderung der
Ballonfahrt der Aubree-Expedition nach dem Tage-
buch Strindbergs. Es heißt darin, daß er während
der ersten 24 Stunden der Fahrt fortwährend ein
pfeifendes Geräusch bemerkt habe. Es kam aus dem
großen Ballonventil. Der Ballon fuhr zuerst in
500 Mir. Höhe mit 7 Mtr.-Sekunden-Geschwmdig-
keit. Am nächsten Tag fiel er auf etwa 300 Mtr.
Das Pfeifen hielt an. Der Ballon steigt dann noch
einmal bis 600 Mtr. Strindberg und Fränkel wer-
ermöglicht, ihre Jünger gerade bei den heutigen
schlechten Wirtschaftsverhältnissen vorwärts zu
bringen und diesen ein brauchbares Rüstzeug für
den Lebenskampf in die Hände zu geben. Neue
Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene in Schul
schrift, sowie in Redeschrift beginnen am Diens
tag, dem 16. September, abends 8 Uhr in der
alten Mittelschule bei der Altstädter Kirche. An
meldungen können dortselbst erfolgen.
IKHUÎTÎUK5. Owonienioi.<5neuer,® noroDedcdu.®woff.tķ
»nedecW, » Kegen. a Schnee,«® Dunst, « Neoel. II beeilter,
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--Os<ni»ocn.' l -omáBMļ.«»ofnstti, ui -o s.MrK.«*-o steif,
***-0 stürmisch. '“'■-O voller Sr-jrrn Di* Pfci’c fliegen m»
®em Winde. Die eingezeichneten Urnen (isoDonen) »ertju*
den (\i Orre mir gleichem Luftdruck. Oie neben den One*
Gehenden fahlen anbmi di» cxftnei-ine-ranir nn •
Wetterbericht des Öffentlichen Wetterdienstes.
Hamburg, 14. Sept. Die durch das Nordseetief
angesaugte feucht warme Luft brachte Noröwest-
dentschlaiid sverbreitete Regenfälle. Am stärksten
waren diese im Küstengebiet der Nordsee und in
Schleswig-Holstein. An der Kieler Förde wurde
mit 18 Millimeter die höchsten Niederschlagsmen
gen gemeldet. In Hamburg brachte ein gewitter
artiger Schauer in den ersten Nachmittagsstunden
innerhalb 30 Minuten 7,9 Millimeter. Das Tief
füllt sich über der Nordsee auf. Maritime Kalt
luft trägt über der Britischen Insel einen Keil des
Azorenhochs ostwärts vor, womit eine allmähliche
Beruhigung verbunden sein wird. Vorerst muß
aber noch mit einzelnen Schauern gerechnet wer
den.
sen Sand und eine Schwimmboje ab. Trotzdem fiel
der Ballon wieder bis auf 460 Mir. Am Morgen
des 13. 7. 1897 schwebte man in 600 Mtr. Höhe.
Die Sonne schien und man gab sich schon der Hoff
nung auf eine Höhenfahrt hin, als der Anker sich auf
einem Eisblock festhakte. Ein Windstoß machte den
Ballon frei, aber er'ging auf das Eis nieder. Die
Sonnenhöhe ist am 15. 7. 1897 mit 85. Grad und
19 Minuten angegeben. Nach der im Tagebuch be
findlichen Kartenskizze befanden sich die Forscher bei
der Landung, die man vorher schon auf einer Eis-
fchiolle versucht hatte, auf ungefähr 83 Grad 4 Minu
ten nördlicher Breite.
Die letzten Berichte über das. Ende der Andree-
Expedition lassen erkennen, daß anscheinend vom
Beginn der Ballonfahrt an ein Ventilfehler bestan
den hat. Vom Nebel herabgedrückt, mußte sehr bald
nicht nur der gesamte Ballast abgeworfen werden,
sondern auch wertvolle Ausrüstungsstücke, darunter
der Medizinkosten und zum Schluß 200 Klg. Pro
viant. Der Gasverlust hörte aber trotzdem nicht
auf, und die Gondel sing an, auf das Packeis aufzu
schlagen. Eine Aufzeichnung scheint zu besagen, daß
Feuer ausgebrochen sei und schließlich heißt es, daß
der Ballon am 14. Juli, 7.30 Uhr vormittags, auf
einer Eisscholle gelandet sei.
Vor der Stockholmer Trauerfeier.
Das Programm für den feierlichen Empfang
der Ueberreste der Andree-Expedition in Stockholm
ist jetzt in den Hauptzügen fertiggestellt worden.
Die Ueberreste der drei Forscher werden von einem
Kriegsschiff aus in feierlicher Prozession zur Großen
Kirche übergeführt, wo die Trauerseier stattfindei.
Zwei Kriegsschiffe und zehn Flugzeuge begleiten die
„Svenksund" auf dem letzten Wegstück nach Stock
holm. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden Andrer
und seine Begleiter gemeinsam beigesetzt werden.
Bisher konnte jedoch keine Uebereinstimmung mit
den Angehörigen der drei Familien erzielt werden.
Falls diese die Ueberführung in die Heimatsorte
wünschen, wird sich die schwedische Regierung diesem
Wunsche fügen.
Ein Andree-Fonds zur Belohnung von
Forschern.
Die Leitung der schwedischen Gesellschaft
für Anthropologie und Geographie" hat der
Regierung ein Memorandum zugestellt, in
dem vorgeschlagen wird, daß die Veröffentli
chung der Dokumente aus dem Andreefunde
baldmöglichst in allen Kultursprachen erfol
gen solle und daß die Mittel aus dem Ver
kauf der Veröffentlichungen einem Fonds zu
geführt werden, der Andrees und seiner Ka
meraden Namen trägt und dessen Mittel der
geographischen Forschung, und zwar norwegi
schen und schwedischen Forschern zugute körn?
men soll. Ms solcher soll jedoch der Fond?
schwedisch sein.
SchtmrtzZ Emzeîhà
mu her FrmMm-EMMon.
T.U. London, 13. Sept. In dem letzten
Lager der Franklin-Expedition auf der King-
William-Jnsel wurde von dem Fliegermajor
Burwash eine Reihe von ordnungsmäßig her
gerichteten Gräbern gefunden, woraus her
vorgeht, daß die Teilnehmer der Expedition
nacheinander starben und von ihren überle
benden Kameraden bestattet wurden. Einige
Gräber waren von Eingeborenen beraubt. In
dem einen fand man noch ein blaues Jackett
und in einem anderen eine gut erhaltene Hose
aus Bärenfell. Es liegen Beweise vor, daß
die Mitglieder der Expedition an Skorbut und
Hunger gestorben sind. Man fand auch noch
die Ueberreste eines Schiffes. Die Franklin-
Expedition war vor 83 Jahren in der Arktis
verloren gegangen.
* . *
Das Unwetter in Italien dauert an.
TU. Rom, 13. Sept. Ueber verschiedenen Ge
genden Italiens find auch in der Nacht zum Sonn»!
abend und am Sonnabend schwere Gewitter nie
dergegangen. An der Ligurischen Küste in der
Nähe von Genua wurden durch einen Wirbelsturnr
etwa 2500 Bäume entwurzelt, darunter hundert-!
jährige Eichen- und Olivenbäume. In Palermo
wurden mehrere Fischer vermißt, die am Freitage
abend vor Ausbruch eines Gewitters mit ihren
Barken zum Fang ausgefahren waren. In der
Provinz Udine sind durch Wolkenbrüche die Flüsse
aus den Ufern getreten. Im Hafen von Venedig
kippte im Sturm die Barke einer Hafenwache um>,
wobei ein Zollbeamter ertrank. In dem Höhen
kurort Cortina in Südtirol geriet ein Holzhausi
in Brand, der sich infolge des Sturmes schnell
ausbreitete und das angrenzende Hotel „Royal"
sowie andere benachbarte Gebäude ergriff. Fünf
Personen, die sich durch Sprung aus dem Fenster
retten wollten, erlitten mehr oder weniger schwere
Verletzungen. Erst nach mehreren Stunden gelang
es der Feuerwehr, den Brand auf seinen Herd zu
beschränken.
—— »
Gemetzel mtet MMnden russischen
Bauern?
Wie „Expreß Poranny" aus Wilna meldet,
sollen auf sowjetrussischer Seite dicht bei dem
polnischen Grenzort Hlobuszany 160 aus Sow-
jetrnßland flüchtende Bauern von einer
G. P. U.-Abteilung niedergemetzelt worden
sein. Als die Bauern im Begriff waren, sich der
I polnischen Grenze zu nähern, seien sie von den
G. P. U. - Leuten in einem kleinen Wäldchen
I umzingelt und einzeln niedergeschossen wor-
I den.
ZMlRWMMer 3m IàW.
Der Täter, der vor einigen Monaten auf das
Gebäude der Sowjetgesandtschaft in Warschau ein
Bombenatientat verübt hatte und nach der Tat ins
Ausland geflüchtet war, ist nun mehr ermittelt war-
oen. Es handelt sich um einen gewissen Jan Po
lanski, der jetzt in Laibach von den jugoslawischen
Behörden verhaftet worden ist. Die polnischen.Be
hörden werden von Jugoslawien die Auslieferung
Polanskis verlangen.
MMunkproMmm
der MMŞen ŞeàMM.
Donnerstag, den 18. September:
16,15 Uhr: Banditenstveiche. 17,15 Uhr: Herkunft und
Ruhm der „Buddenbrooks". 17,40 Uhr: Gang durch dis
Frauenklubs. 18 Uhr: Wer soll Schriftsteller und wer soll
Journalist werden? 19,25 Uhr: Die Kraftquellen unseres
Körpers. 20 Uhr: Gastspiel Maria Hussa: Der Freischütz.
Romantische Oper in drei Akten.
Freitag, den 18. September:
16,15 Uhr: Musik vom Balkan. 17 Uhr: 'Musikalisches Bil.
derbuch: Margarethe. Oper von Gounod. 18,35 Uhr: Ersatz»
und Zuschußkassen in der Angestelltenversicherung. 19 Uhr:
Englisch für Fortgeschrittene. 19,25 Uhr: Kiel: Eine Wände-
rung durch das Lister Land. 20 Uhr: Wein — Weib — Gesang,
21 Uhr: Heroische Opernmusik.
Sonnabend, den 20. September:
16 Uhr: Chansons und Schlagerlieder. 17,30 Uhr: Aus
dem Wege zum musikalischen Genie. 6. Auf den Höhen des
Ruhms. 20 Uhr: Bunter Abend mit Willy Hagen. 21,30 Uhr:
Lache Bajazzo. Variationen eines bekannten Themas. 23 Uhr-
Erinnerungen.
yrMlMN mn MWkŞrhrmsen.
Donnerstag, den 18. September: 14,30 Uhr: Von Leo
parden, Schlangen und Kamelen. 15,45 Uhr: Obst und Ge
müse im Tagesspeisezettel. 17,30 Uhr: Das Mysterium der
Straße. 18 Uhr: Deutsches Leben in Bukarest. 19 Uhr: Spa
nisch für Fortgeschrittene. 19,30 Uhr: Die Schafweide. 21 Uhr:
Die Heimkehr, Hörspiel.
Freitag, den 19. September: 18 Uhr: Konjunktur
und Staatshaushalt: Staatseinnahmen und Konjunktur. Dia
Ursachen der Landflucht. 19 Uhr: Festveranstaltung anläßlich
des 40jährigen Jubiläums der Berliner Volksbühnen und des
10jährigen Jubiläums des Verbandes der Deutschen Volks-
bühnenvereine. 20,30 Uhr: Schrammelkonzert. 21,05 Uhr:
Sinfoniekonzert.
Sonnabend, den 20. September: 15,45 Uhr: Die Fvm.
im Arbeitskampf der Gegenwart. 16 Uhr: Die geistigen
Grundlagen der Politik. 18 Uhr: Die Auswirkung der
Reichstagswahl auf die Arbeiterschaft. 18,30 Uhr: Gesell-
schnftswisssnschaftliche Gegenwartsfragen. 19 Uhr: Franzö
sisch für Fortgeschritten«. 20,30 Uhr: Hereinspaziert, der
Rummel rirftl
PMMMM mn ßgpenhagen.
Donnerstag, den 18. September: 22 Uhr: Leichte Musik.
Freitag, den 19. September: 20 Uhr: Streich orchesterkon
zort. 21,15 Uhr: Sinfoniekonzert.
Sonnabend, den 20. September: 22 Uhr: Aeltere Tanz,
musik. 21,45 Uhr: Klavjersvli. 22,15 Uhr' Orckoiter- und
Eoļistenkonşştj, —.r* r
Piccards erster Aufstieg mißlungen.
Wiederholung des Starts erst in einigen Wochen.