hierfür jur Zeit nicht reif seien. Es fehlten heute
zu einer Diktatur die wirklichen Machtmittel, zumal
die Wehrmacht tatsächlich in anderer Hand sei. Für
*ie Regierung Brüning spreche u. a. der Umstand,
«iß sie an die Aufgabe herangegangen sei, mit der
Sparsamkeit und der grundlegenden Besserung der
innerpolitischen Verhältnisse wirklich ernst zu ma
chen. Die Volkskonservative Partei halte es für
ihre Pflicht, die Regierung Brüning vom Stand
punkt des gemeinsamen Volkswohles aus zu stützen.
Drei Wege.
Aus der Rede Adolf Hillers in Hamburg
Por mehr als 12 000 Dersammlungsbefuchern
sprach Adolf Hitler in Hamburg über die national-
sozialistische Weltanschauung. Dabei führte er pro
grammatisch u. «. aus: Der solange durch Autori
tät und Vernunft unterdrückte Streit zweier Ideen
welten, des bürgerlichen Nationalismus auf der
einen und des proletarischen Sozialismus auf der
anderen Seite sei nach dem Kriege zum Ausbruch
gekommen. Wenn beide gegensätzlichen Weltan
schauungen von der Richtigkeit ihrer Gedanken über
zeugt seien, so müßten sie ja den Kampf gegenein
ander bis zur letzten Konsequenz durchführen. Das
heiße beim Begriff „National" das Opfer feines
eigenen Ichs für die Gesamtheit des Volkes, die
dlation, das heiße ein Volk zu schaffen ohne Klaffen-
und Standesdünkel. Das heiße beim Be
griff „Sozial" dem Arbeitsmann am Schraubstock
seine Hand reichen, ihn wieder einreihen in das
Gesamtvolk, ihm die soziale Stellung zu geben, die
ihm als Volksgenossen zukomme. Aus diesen beiden
Grundbegriffen forme sich die Idee des National
sozialismus. Nach dieser inneren Einigung müsse
sich die Nation den Schlüssel schmieden, der das Tor
der Freiheit öffnen solle.
Drei Wege gäbe es, um dem furchtbaren Wort
„20 Millionen Deutsche zuviel" einen Ausweg zu
verschaffen: Bodenerweiterung, Volksverminderung
oder Warenexport. Der erste Weg müsse erst ge
ebnet werden, der zweite bedeute Selbstmord und
der dritte sei heute nicht mehr möglich, da die Ab
satzmärkte bereits eingeteilt seien und wir keine
Macht darstellen. Wenn wir also wieder mitreden
und eine Bodenpolitik treiben wollten, wie sie
unsere Vorfahren jahrhundertelang tm Osten getrie
ben haben, müßten wir wieder zu Stärke und Macht
kommen.
ter. Auch die anderen Verwundungen sind meist
durch Dolchstiche erfolgt. Die Kommunisten wa
ren in Uniform auf nicht weniger als 20 Last
autos. Ihre Führer waren Dettmann und Andree.
11 Nationalsozialisten sind schwer und etwa 25
leicht verletzt.
Die Hamburger Polizei hat das öffentliche
Tragen von Hitler-Uniform und -Abzeichen ver
boten.
Anleihe und Außenpolitik.
Wie mitgeteilt wird, ist es nicht richtig, daß
die Reichsregierung oder irgend eine Stelle im
Aufträge der Reichsregierung oder mit derezr
Wissen sich bei französischen Kapitalisten oder an
sonstigen französischen Stellen um eine Umschul
dungsanleihe oder eine sonstige Anleihe bemüht
oder über eine solche verhandelt hat. Damit ent
fallen auch, wird gesagt, alle Vermutungen über
außenpolitische Verhandlungen, die mit einer sol
chen Finanztransaktion in Zusammenhang stehen.
Died das Maşrojetļ scheitern?
Wie es heißt, sind die Bedingungen, die der
preußische Staat der Vatagruppe für die Eröff
nung einer Niederlassung dieses großen tschechi
schen Schuhkonzerns in Oberschlesien auferlegt hat,
insbesondere zum Schutze der Interessen des schle
sischen Handwerks, ferner in sozialpolitischer Hin
sicht, sowie zur Vermeidung der Gefahr einer
Ileberschwemmung mit leitenden tschechischen An
gestellten, so schwer, daß anzunehmen sein wird,
daß sie für die Vatagruppe nicht tragbar sein wer
den. Man glaubt in unterrichteten Kreisen, daß
der ursprüngliche Plan des Staatsvertrages zwi
schen Preußen und dem Bata-Konzern an diesen
Bedingungen scheitern werde.
Vie groß ist die deutsche Minderheit
in Aoröschleswig?
Wir verlangen...
KNS. In der dänischen Presse wird dar
über Klage geführt, daß die deutsche Minder-
heit in Noröschleswig öauernd zahlenmäßig
viel zu hoch angegeben werde. Einige deut
sche Blätter schreiben von 40 000, andere von
60 000. Jetzt ist in der grenzpolitischen Zeit
schrift „Sudetendeutschtum" in Wien die Zahl
80 000 genannt, die Halbmonatsschrift der
Süötiroler in Innsbruck hat die Zahl 140 000
genannt. Es versteht sich, daß derartige Zah
leneingaben am wenigsten dem Deutschtum in
Noröschleswig selbst nützen. Man wird die
Teelenzahl der nordschleswigschen deutschen
Minderheit wohl kaum genau erfassen können,
ganz abgesehen davon, daß man in Nordschles
wig bekanntlich als einem nationalgemischten
Grenzgebiet mit fließenden Linien in der
Kopfzahl der Minderheit rechnen muß. Selbst
verständlich sind Zahlen wie 60 000, 80 000,
140 000 durchaus irreführend. Die auf Grund
der letzten Parlamentswahl in Noröschleswig
zu errechnende Kopfzahl wird um reichlich
30 000 bewegen.
Ami iii folio null Snilin dkàll'r
o. Kardorfs in Hamburg.
Vor zwei überfüllten Sälen bei Sagc>.el
sprach der bisherige Neichstagsabgeordnete
Siegfried v. Kardorff. Er führte n. a. aus:
Der Parteistreit um die außenpolitischen
Lasten ist müßig. Bei der Verabschiedung des
Aoungplanes hieß es nicht: „für oder gegen
den Aonngplan", sondern „Joinrgplau oder
Dawcskrise". Deutschland mußte froh sein,
im Rahmen der internationalen Krisis eine
neue Reparaiionskrise zu vermeiden. Es ist
Demagogie, die heutige Arbeitslosigkeit auf
den Aonngplan zurückzuführen. England als
Kriegsgewinnler hat viel größere Scharen
von Arbeitslosen, in Amerika ist es nicht an
ders. Das erste erreichbare Ziel war die
Rheinlandbefreittng.
Im zweiten Teil seiner Rede bekannte sich
v. Kardorff zu einer durchgreifenden Reichs
reform. Endlich muß Schluß mit der Minister-
krisis und dem ewigen Parteischacher um
Ministersessel gemacht werden. Man gebe
dem Reichspräsidenten während seiner sieben
jährigen Amtszeit die Möglichkeit, sich sein
Kabinett selbst zu bilden aus führenden
Köpfen, nicht Parteigünstlingen. Ter Reichs
tag als vornehmste Macht des deutschen Par
lamentarismus verliert dadurch nicht an Ein
fluß. Es bleibt ihm die maßgebliche Kon
trolle der Verwaltung und Gesetzgebung.
Preußens letzte Aufgabe ist es, im Reiche auf-
zngehen.
Korruption in yaimma.
Im Freistaat Panama ist eine Regierungs
krise ausgebrochen. Der Finanz-, der Justiz- und
der Innenminister haben dem Präsidenten Arosa-
mena den Rücktritt angeboten. Das ist zurückzu
führen auf Angriffe, die im Abgeordnetenhause
gegen die Minister gerichtet wurden. Man wirft
ihnen vor, gegen die Verfassung verstoßende Aus
gaben gemacht zu haben. Die Abgeordneten for
derten gleichzeitig den Präsidenten auf, die Ge
sandtschaften in London, Paris und Venezuela
auszuüben sowie andere hochbezahlte Staatsstel
lungen, um hohe Kosten zu sparen. Der Präsident
droht gleichfalls mit dem Rücktritt.
Alarmsignal ans ŞiMrŞen.
T-A. Newport, 9. Sept. sEig. Funkmeldung.)
Bisher noch unbestätigten Gerüchten aus Monte
video zufolge foll auch in Südbrasilien eine revo
lutionäre Bewegung ansgebrochen fein. Der nru-
guayanrfche Kriegsminister hat ein Kavallerie
regiment an die brasilianische Grenze entsandt, um
etwaigen Störungen z» begegnen.
Schießerei u. Kanomde in Zuenss Aires.
Verhängnisvoller Irrtum, oder Gegenrevolution?
T-1l. Newport, 9. Sept. (Eig. Funkmeldung.)
Aus Buenos Aires liegen verläßliche Nachrichten
über die Gründe vor, die den Anlaß zu den Ge
rüchten über eine angebliche Gegenrevolution ga
ben. Ein überaus tragischer Irrtum sei die Ur
sache für eine böse Schießerei gewesen, die zahl
reiche Opfer gefordert habe. Demonstrierende
Studenten feuerten am Hauptpostamt Böllerschüsse
ab, die die Wache glauben ließen, eine Gegen
revolution sei im Gange. Sofort wurde ein leb
haftes Maschinengewehrfeuer eröffnet. Ein heil
loser Wirrwarr entstand. Artillerie beschoß das
Postamt, dessen Fassade schwer beschädigt wurde.
Die im Regierungsgebäude untergebrachten Trup
pen feuerten in panischer Erregung auf die Men
schenmenge. Zahlreiche Vorübergehende brachen
tot oder verwundet zusammen. Der Tumult
dauerte mehr als 2 Stunden, bis dann endlich der
„verhängnisvolle Irrtum" aufgeklärt werden
konnte.
Trotz schärfster Zensur sind Meldungen aus
Buenos Aires durchgesickert, wonach das 8. Ka
vallerieregiment, das Jrigoyen treu geblieben
war, dis Kriegsschule besetzt hatte. Rach kurzer
Gegenwehr sei es aber entwaffnet worden. Ob
hierbei Opfer zu beklagen seien, sei nicht bekannt.
Expräsidcnt Jrigopen
liegt infolge des am Sonnabend erlittenen
Schlaganfalles halbgelähmt im Hauptquar
tier des 7. Infanterie-Regiments in La Plata.
Neue polnische Kundgebungen.
In einigen Städten Polens, so in Posen,
Bromberg, Radom, Rawno, Tarnvw und im
Dombrowaer Bergwerksgebiet, fanden am Sonn
tag wieder Massenkundgebungen gegen Trevira
nus und die deutsche Forderung nach Erenzrevision
statt, die teils von der Regierung, teils vom West«
markenverein unter Mitar" t der Negierungs
organs organisiert waren, Posen sollen an
der Kundgebung, die unter freiem Himmel abge
halten wurde und mit Umzügen durch die Straßen
der Stadt endete, rund 30 000 Personen teilge
nommen haben. Es wurde eine Entschließung mit
14 Punkten angenommen. U. a. heißt es darin:
Wir verlangen von der Regierung energische In
tervention in Genf gegen die „deutschen Provo
kationen", eine Sicherung der Grenzen gegen die
„deutsche militärische Gefahr", die Entfernung der
Ausländer deutscher Nationalität aus den Grenz
gebieten und die Wiederherstellung des Vorver
kaufsrechtes auf das Eigentum deutscher Ansiedler,
rücksichtslose Anwendung der „Agrarreform" auf
deutschen Grundbesitz mit dem Ziel, das „ehemals
von Polen geraubte Land" an Polen wieder zu
rückgelangen zu lassen, dis Reduzierung der Min
derheitenrechte auf die Zugeständnisse in den Min
derheitenverträgen (mit diesem Punkt wird man
in Deutschland einverstanden sein, denn bisher sind
dis Minderheitenverträge in keiner Weife erfüllt
worden), Aufhebung der deutschen Organisationen
in Polen, die staatsfeindliche Tendenzen haben,
ein generelles Einfuhrverbot deutscher Zeitungen,
die sich für die Erenzrevision einsetzen. Schließlich
wird zum Boykott deutscher Waren aufgefordert.
Wetterbericht.
Wettervorhersage für den 1«. September:
Für das mittlere Norddeutschland: Größten
teils bewölkt bis trübe mit leichten Negen-
fällen und wenig Temperaturänderung.
Zerlmer NMermMkt
vom 8. September 1938.
1. Klasse 1,43, 2. Klasse 1,31, abfallende 1,15 Ji.
^enoenz fest. Preise ab Erzeuaerstation. Hinzu
kommen Jracht, Umsatzsteuer, Vermittelunqsqe-
buhr.
In Genfer ksnferenKeisen
herrscht die Auffassung vor, daß der französische
Plan in der ursprünglichen Fassung zunächst als
erledigt angesehen werden müsse und die ganze
Frage auf das Gebiet theoretischer Erörterungen
geraten sei. Von dem englischen Außenminister
Henderson verlautet noch, er habe dargelegt, daß
der französische Plan in seiner gegenwärtigen Form
für England im Hinblick auf die Stellung der Do
minions untragbar fei. Ihre weitere Stellung
nahme müsse die englische Regierung von den Er
gebnissen weiterer Studien des Planes abhäng-g
machen. (S. 1. Seite.)
Jini« für die eaadvolk-Weii.
Der frühere Führer der thüringischen Natio
nalsozialisten und ehemalige Landtagsabgeordnete
Dr. Artur Dinier hat an seine in der sogenannten
„Vereinigung für Geistchristentum" zusammenge
schlossenen Anhänger die Aufforderung gerichtet,
am 14. September nur Parteien des Landvolks zu
wählen. Diese Stellungnahme begründet er da
mit. daß das Landvolk die Grundlage des deutschen
Volkstums, die Landwirtschaft die Grundlage un
serer Ernährung, allen Wohlstandes und der ge
samten deutschen Volkswirtschaft überhaupt sei.
Der frühere Kronprinz und Hitler.
Das Meer in Flammen.
Großfeuer im Hafen mn Piräus.
Segelschiffe und Dampfer im Flammenmeer.
A-U. Athen. 9. Sept. (Eig. Funkmeldung.)
Im Hafen von Piräus, der Athener Hafenstadt,
ist ein Großfeuer ausgebrochen, dem zahlreiche
Schiffe bereits zum Opfer gefallen find. Der an
gerichtete Schaden ist außerordentlich groß. Der
Sachschaden geht in tue Millionen.
lieber den Hergang liegen
folgende Einzelheiten
, Die von der Strasserschen Richtung der Natio
nalsozialisten verbreitete Mitteilung von dem be
vorstehenden Eintritt des früheren Kronprinzen
in die Hitler-Organisation wird in seinem Auf
trag von Major v. Müldner dementiert.
Dîe der Ausübung des
Wahlrechts.
Zehn evangelische Spitzenverbände, die meh
rere Millionen wahlberechtigter Männer und
Frauen umfassen, richten an die evangelische Wäh
lerschaft aller Parteien einen Aufruf, in dem die
Ausübung des Wahlrechts als sittliche Verpflich
tung bezeichnet wird. Der Aufruf ist unterzeich
net von den großen Organisationen der evangeli
schen Oeffentlichkeit und der Sozialarbeit, der
evangelischen Eltern-, Frauen-, Jugend- und Ar
beiterbewegung.
Zur StrchenWM in Humdurg.
_ Der in Hamburg am Sonntag getötete Natio
nalsozialist ist der S.-A.-Führer Dreckmann. Er
war 43 Jahre alt. hat einen Herzstich erhalten
und hinterläßt Frau mit kaum erwachsener Toch-
vor: Infolge eines Schadens an der Benzin
pumpe des englischen Frachtdampfers „Donax"
verbreitete sich das auslaufende Benzin unmittel
bar auf der Wasseroberfläche. Am Ufer faß ein
Arbeiter, der sich auf einem offenen Feuer ah
nungslos fein Essen kochte. Er warf die Feuer
reste dann ins Hafenwaffcr, das sofort in hellen
Flammen stand. Gegen
20 Segelschiffe und einige Dampfer befanden
sich urplötzlich mitten im aufflammenden Meere.
Der Ausbruch einer großen Panik war die un
mittelbare Folge. Die Besatzungen der Schiff:
flüchteten und überließen die Fahrzeuge ihrem
Schicksal. Ueber dem Wasser entstand eine wahre
Hölle. Der Frachtdampfer „Donax" und 8 Segel
schiffe bildeten schwimmende Feuerfackeln.
Sämtliche brennenden Schiffe waren mit Benzin
beladen, das mit Donnrrgetöfe explodierte.
Allenthalben war das Hilfegeschrei gefährdeter
Menschen vernehmbar. In den nahegelegenen
Lagern von Standard-Oil, Shell u. a., die in der
äußersten Gefahr waren, vom Feuer ergriffen zu
werden, entstand gewaltige Aufregung. Der eng
lische Frachtdampser „Donax" führte allein 15 000
Tonnen Benzin. 8 Segelschiffe und 1 Dampfer
sind vollständig verbrannt. Rach vorliegenden
Meldungen beläuft sich die Zahl der Opfer auf
10 Tote und viele Verwundete. Der Sachschaden
wird auf über 10 Millionen geschätzt. Das noch
immer brennende Meer bildet ein großartig
fchauriges Schauspiel mit den krachenden und ber
stenden Schiffen, deren Feuerschein weit in die
offene See hinausleuchtet.
Mt Armee ein Bdjpleî dafüt,
daß Politik im Heer zu nichts taugt.
In spaltenlangen Ausführungen beschäf
tigt sich der „Rote Stern", das Moskauer
Blatt der Roten Armee, mit dem Sinken der
Disziplin im Sowjetheer. Mit bitterer Ironie
schreibt das Blatt, so merkwürdig es auch ist,
so unleugbar steht doch fest, daß seit einiger
Zeit die Disziplin im Heer sinkt, weil sie so
wohl von den Vorgesetzten verschiedenen Gra
des wie auch von den Kriegsgerichten und
den Parteizellen im Heer in unerhörter
Weise vernachlässigt wird. Es bildet sich eine
Art Gegensatz zwischen der politischen und
kommunistischen Disziplin einerseits und der
eigentlich soldatischen Disziplin andererseits
heraus. Die Offiziere zeigen Neigung, die
militärische Zucht lax zu behandeln, wenn die
Truppe parteipolitisch gut geschult ist. Eine
solche Auffassung darf unter keinen Umstän
den geduldet werden.
An der Roten Armee erweist sich also
wieder die Tatsache, daß Politik im Heer zu
nichts taugt. Eine Armee muß nun einmal
ihrer Natur nach soldatische Schule bleiben
und darf keine Parteischule werden.
Altona, den 9 September 1930
Mm Grünen Häger 18
aiBtiltmilrtfliBiiSIKÄsSSÄB.'
lOluie Gewähr)
Es wurde ge-ablt für 50 kgs Lebendgewicht:
a) Belle T-tllchwelne .... über 300 Pfd 56 M
w Miltellchwere Ware . - ca. 240-300 Pfd. 56 -58 .
c' Gute leichte Ware ... cs. 200-240 Pfd. 58—60 .
4' Geringere Ware .... ca. 160-200 Pfd. 50—55
e) Sauen ............. . 45—50
Auftrieb: 6262
Handel: langsam
Hl!Ü60t!§ffiffSf?nfft Ļandwîrtschafļskammer kill
die Provinz Schlesw.-Holstein
tOhiie Gewähr)
Ee wurde gezahlt jiir 50 kg Lebendgewicht:
a) Doppellender . — ji
b) beste Mastkälber 78 —83 „
c) mittlere Ware 72—76
d) geringe Ware 58—65 ’
e) geringste 40-45 „
0 Fresser 25-30
Austrieb: 1200
Handel: mittel
* * *
Berlin, den 9. September 1930
SorikTiiiļt,» Sniiatr SiasMeömiirtt
(Frühnotiz) (Ohne Gewähr)
Mitgeteilt von der Pommerschen Viehoerwertungs-
Gesellschaft Berlin-Zentralviehhof.
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
Preise: Auftrieb: Verlauf:
Rinder 26—63 1314 mittel
Kälber 60—84 2350
Schafe 38—71 5615 ruhig
Schafe direkt zugeführt 312
Schweine 11741 mittel
Schweine zum Schlachthof direkt 2535
Auslandsschweine 357
Klasse A 61—62 Klasse C 63-65 Klaffe E 60-62
B 62 - 64 „ D 62-64 „ F -
Sauen 55
LM ìFOfeUìîgeîî 99’ll ÄMSW-WM
Hamburg, den S. September 1930
Getreide sPreise in 'JLK per 1000 Kg.)
Weizen franko Hamburg 75/76 kg.neue
Weizen ab inländ. Station
Roggen franko Hamburg 70/71 kg neue
Roggen ab inländ. Station neue Ernte
Wintergerste ab inländ. Station -neue
Sommergerste ab inländ. Station
Donaugerste.wgfr Samburg.loko unverz
Kanada Western III - Gerste vromvt --
Hafer franko Hamburg
Hafer ab inländ. Station
La Plata Mais
Fu t termittel (Prelle in Acht
246.00-250.00
234.00-238.00
,80.00—182.00
168.00—170.00
192.00—196.00
200.00—220.00
90.00- 94.00
168.00—170.00
156.00—158.00
Weizenkleie.inländ.
Weizenkl.. inl. mgr.
Rogaenkleie. inl. --
Prastl-o.LaPlatakl.
Rroi.-o.LaPI.-Poll.
Gbile-Kleie
Gbile-Pollards
3.70
4.30
3.85
4.65
4.10
5.70
4.95
Palmk. Harb.-Wilhb
Kokoskuch. .,
Ravskuch. ..
Erdnuhkuch...
Leinkuchen ..
Reisfu.-Mek>l24ް
Sona-Schrot
Mehl (Preise in R-4l oer 100 Kg.)
4.80
7.00
5.10
6.80
5.80
4.1°
7.15
Auszugmehl hies. Mühlen
Bäckermebl dies. Mühlen
60% Roggemnebl hie!. Mühlen
Roggengrobmebl hies. Mühlen
45.25
40.00
32.50
24.25
'r-nd-n»: ^esteidc ruhig, Futiermittil ruhig, Meh! stetig*
Berliner Getreidefrühmarkt
vom 9. September 193V
. Tendenz: Still
Umsatz: Geschäft wenig entwickelt
Weizen....246.00-251.00
Roggen.... 178.00—179.00
Gerste 183.00—196.00
Sur 1000 kg
Hafer n.E...157.00-168-0?
Wetzenkleie,. .90.00-92.50
Roggenkleie..82.50-85.°“,