Genes Züricher Matt lanciert worden ist, nunmehr
seine Verständigungspolitik abbricht. In dem Ar
tikel wird dies u. a. mit der „exklusiven Verständi
gungspolitik Deutschlands mit Frankreich" begründet.
Damit stehen wir vor der Tatsache, daß Deutschland
in Gefahr steht, gegen finanzielle Vergünstigungen
in einer Anleihe sich die Möglichkeiten einer An
lehnung an die englisch-italienische Europapolitik
im Eiuzelfalle, oder andere Kombinationen zu ver
bauen und seine Unabhängigkeit zu verlieren und
zwar nur, weil man nicht den Mut hat, durch rück
sichtslose Sparsamkeit in den öffentlichen Etats die
Grundlage der Erhaltung deutscher Freiheit zu
sichern.
Wirth und die NSDAP.
Eine Denkschrift des Beichsmneu-
minisieriums.
Das Reichsinnenministerium übergibt der Oof-
fentlichkeit eine 63 Seiten umfassende Denkschrift,
die sich mit den Mitteln und Zielen der Natio
nalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei beschäf
tigt und ihr Umsturzziele vorwirft. In dem
Schlußwort der Denkschrift heißt es wörtlich:
„Die N.S.D.A.P. führe bewußt, aber mit an
deren Taktik die Politik fort, die im Jahre 1923
zum Hitlerputsch geführt habe. Die bei dem
MteMzungsslelle
für heschMrhMhrà Màtzà.
Schreiben an Briand.
T.U. Genf, 6. Sept. sEig. Funkmeldung.)
Der 6. europäische Minderheitenkongreß ist am
Freitag mit einer Schlußrede des Präsidenten
Wilfan geschlossen worden. Vorher wurde be
schlossen, in Genf eine Beratungs- und Nnter-
stützungsstelle für die beim Völkerbund be-
schmerdesührenäen Minderheiten zu schaffen.
Dieser Beschluß ist darauf zurückzuführen, daß
von den Minderheitenbeschrverden 4V v. H. bis
her aus reinen äußeren Gründen von Völker
bundssekretariat überhaupt nicht geprüft wvr-,
den sind, und daß von den geprüften Beschwer
den kaum eine vor den BölkerbnnöSrat ge
langt ist.
Der Kongreß hat als Ergebnis der Aus
sprache über Paneuropa ein Schreiben an
Briand gerichtet, in dem daraus hingewiesen
wird, daß eine praktische Verwirklichung einer
Neuordnung Europas nur durch Beseitigung
der Entnationalisierungspolitik den Minder
heiten gegenüber erreicht werden könne. Die
gesamteuropäische Lebensgemeinschaft dürfe
nicht allein auf der Wirtschaft und den Staa
ten aufgebaut sein, sondern müsse auf der
Zusammenarbeit zwischen den Völkern beru
hen.
* * *
Mcklrill des Argentinien MWerà
Belagerungszustand in Buenos Aires.
TU. Newyork, 5. Sept. Dis ohnehin bedroh
liche Lage in Argentinien wird immer gespannter.
Am Freitag kam es in La Plata bei Buenos
Aires zu blutigen Zusammenstößen. Die Polizei
feuerte auf eine große Studentendemonstration,
wodurch mehrere Studenten getötet und eine grö
ßer,. Anzahl verwundet wurden.
In Buenos Aires sind sämtliche Gebäude in
der nächsten Umgebung der Regierungsgebäude
auf Befehl der Regierung geräumt worden, da
man weitere Unruhen befürchtet.
Tie Ereignisse in Argentinien überstür
zen sich. Der Präsident Trigoyen ist, wie ge
meldet wird, zurückgetreten und der jetzt am
tierende Martinez, vorher Vizepräsident, hat
den Belagerungszustand über Buenos Aires
verhängt. Sämtliche ausländischen Kabelmel-
dungen unterliegen einer scharfen Zensur.
* »
*
Vier TàMlMe In Triest.
Triest, 5. September. Nach dreistündigen
Beratungen hat gestern in Triest der außer
ordentliche Gerichtshof zum Schutze des Staa
tes unter lebhafter Spannung im Hochverrats
prozeß gegen die südslawischen Terroristen
das Urteil verkündet. Bier Angeklagte, und
zwar der südslawische Student Milos, der
Bankausläufer Marrusitsch, der Drogist Bi-
dowetsch u. der Holzhändler Balensitsch wurden
zum Toder durch Erschießen verurteilt. Sie
sollen -schon heute erschossen werden, da die
Urteile des Staatsschutzgerichtshofes ohne jede
Berufungsmöglichkeit innerhalb 24 Stunden
vollzogen werden müssen. Der Schreiner
Spanner, für den der Staatsanwalt ebenfalls
die Todesstrafe beantragt hatte, wurde zu 30
Jahren Zuchthaus verurteilt. Acht weitere
Angeklagte erhielten Zuchthausstrafen von 8
bis 28 Jahren. Frau Franzeskin, durch deren
Aussage die Polizei der ganzen Geheimorga-
nisation auf die Spur gekommen war, wurde
zu 2v 2 Jahren Zuchhaus verurteilt. Zwei An
geklagte wurden freigesprochen.
* * *
MlMiüia Da WMWIM?
TU. Paris, 6. September. (Eigene Funk
meldung.) Das radikalsozialistische Organ
„Republique" bringt eine Nachricht des „Gen
fer Journal", nach der Briand seinen Plan
für die Schaffung der Vereinigten Staaten
von Europa vorläufig habe fallen lassen und
sich bereit erklärt habe, noch einige Zeit zu
warten, bis die Frage von neuem aufgerollt
werden könne. Der Anlaß zu diesem Beschluß
sollen einmal die eingegangenen Antworten,
nicht zuletzt aber auch die Opposition gewesen
sein, die der englische Außenminister Hender
son gelegentlich seiner letzten Zusammenkunft
mit Briand an den Tag gelegt habe. Tie „Ne-
publiane" wendet sich in diesem Zusammen
hang scharf gegen die franzöische Regierung
und erklärt, daß. wenn diese Nachricht zutref
fen sollte, die Verantwortung allein auf das
Kabinett Tardien falle, das durch seinen auf
den Außenminister ausgeübten Druck den
eigentlichen Anlaß zu diesem Schritt gegeben
habe.
Scheitern dieses Putsches gemachten Erfahrungen
hätten die Partei veranlaßt, in planmäßigen
Etappen eine neue Revolution vorzubereiten, de
ren Ziel die Aufrichtung eines diktatorisch orga
nisierten rein völkischen Staates sei. Die Partei
selbst und die von ihr geschaffenen Organisatio
nen seien so aufgebaut, daß sie alle als geschlos
sene militärisch-disziplinierte Kampfgruppe bei
dem beabsichtigten Umsturz eingesetzt werden
könnten. Soweit sich Nationalsozialisten am par
lamentarischen Staatsleben beteiligen, geschehe
es zu dem ausgesprochenen Zweck, den Staat und
seine Machtmittel von innen heraus zu unterwüh
len, um den Generalangriff durch Schwächung der
inneren Widerstandskraft des Staates zu erleich
tern."
Auf Einzelheiten der Denkschrift einzugehen,
wird erst möglich sein können, wenn sich auch die
Gegenseite geäußert hot. Daß die N.S.D.A.P.
einen neuen Staat erstrebt, ist an sich bekannt. Ob
sie ihn auf legalem oder illegalem Wege zu ver
wirklichen bestrebt ist, wird in der Denkschrift im
Sinne der Illegalität darzustellen versucht.
du Kanzler
über die msralische NchWW.
In einer Aussprache mit einem Journa
listen erklärte Reichskanzler Brüning: „Alle
müssen ihre Pflicht tun. Es geht nicht an, daß,
wie bei früheren Wahlen, Millionen Deutscher
beiseite stehen und der Wahlurne fernbleiben.
Die sogenannte Partei der Nichtwühler ist die
stärkste Partei des deutschen Volkes. Beim
letzten Male hatten über zehn Millionen deut
scher Frauen und Männer ihre Wahlpflicht
versäumt, was einen Ausfall von rund 176
Reichstagsabgeoröneten bedeutet. Das sind
geradezu ungeheuerliche Zahlen. Die schwere
Not der Gesamtheit ist die Not jedes Einzelnen.
Kritik zu üben und dann, wenn es darauf an
kommt, nicht positiv mitzuarbeiten, ist gewissen
los. In einem demokratischen Staat ist das
Wahlrecht in erster Linie Wahlpflicht. Wer
diese Pflicht nicht erfüllt, verfälscht das Bild
des Volkswillens."
* * *
Hindenümg
mi den I§nlsch§n MhMMßg.
Der Reichspräsident hat auf das ihm vom
Deutschen Katholikentag in Münster i. W. zuge
gangene Vegrllßungstelegramm mit nachstehen
dem Telegramm geantwortet:
„Den Teilnehmern am 69. Katholikentag in
Münster danke ich für das freundliche Meinge
denken und für die Versicherung eifrigster Mit
arbeit an der Ueberwindung der schwierigen Zeit
lage. Ich erwidere Ihre Grüße herzlichst mit dem
Wunsche, daß ihre Tagung erfolgreich dazu bei
tragen möge, christliche Gesinnung, Pflichttreue
und Verantwortungsgefühl für Staatswohl und
Vaterland im deutschen Volke zu stärken."
* * X
HerWmM'à tm Zeutschm Stoffe.
Tie deutsche Flotte ist von Wilhelmsha
ven zu den großen Herbstverbandsübungen
ausgelaufen, voran der Kreuzer „Königs
berg", das Führerschiff der leichten Seestreit-
fraste, der Aufklärungsboote mit den vier
Halbflottillen, der Torpedoboote und der Mi
nensuchboote, dann die Linienschiffe unter
Führung des Flottenflaggschiffes „Schleswig-
Holstein" mit dem Flottenchef Vizeadmiral
Oldekop an Bord, unter dessen Kommando die
Uebungen stattfinden. Neben den üblichen
Aufgaben sind der Flotte diesmal besondere
taktische Aufgaben gestellt. Die eigentlichen
Uebungen beginnen in der nächsten Woche.
Sie werden bis 18. September dauern. Am
19. September kehrt die Flotte geschlossen nach
Wilhelmshaven zurück.
Die Binnen „siegen".
TU. Paris, 6. September. lEig. Funkmel
dung.) Bei den lothringischen Manövern der
französischen Armee haben die blauen Trup
pen, das sind die Truppen, die die einfallende
deutsche Armee darstellen sollen, auf der gan
zen Front große Vorteile errungen. Ter
Rhein-Marne-Kanal wurde bereits überschrit
ten und der rechte Flügel der roten Truppen
nach Norden zurückgedrängt. Ein Regiment
nordafrikanischer Dragoner ging beim An
griff mit derartiger Wucht vor, daß ein
Schieösausschuß die im Ernstfall dabei erlit
tenen Verluste als ungeheuer bezeichnete. Als
Freitagmittag Halt geblasen wurde, hatten
die blauen Truppen trotz der verzweifelten
Gegenwehr der roten Truppen fast alle
Punkte erreicht, die nach dem Manöverschema
als strategisch wichtige Punkte der roten Ar
mee vorgesehen waren.
* * *
Hnfiefiefilee britischer Ftollenhesuch.
Türkische Absage.
Aus Konstantinopel berichten die „Times", daß
die Türkei sich gegenüber einem britischen Flotten-
besuch im Aegäischen Meer ablehnend verhalte. Die
Schiffe der englischen Mittelmeerflotte haben seit
vier Jahren alljährlich ans ihren Sommerkreuz
fahrten türkische Inseln und Buchten im Aegäischen
Meer besucht. Dieses Jahr teilte die türkische Re
gierung der britischen Botschaft mit, daß sie die im
September und Oktober fälligen Besuche in Budruni,
auf Marmara, sowie in der Iasüs- und in der
Ayas-Bucht nicht zulassen könne. Britische Schiffe
könnlen jedoch, wenn sie dies wollten, Jmbros be
suchen. Ein Grund für diese Ablehnung wird nicht
angegeben. Es scheint jedoch, daß die türkische Re
gierung nicht wünscht, daß diese Besuche zu einem
regelmäßigen Brauch werden.
* * *
Mà öto öenlsche WM fehlte.
. T.U. Berlin, 6. Sept. sEig. Drahtüer.)
Bei der in Prag begonnenen Frauen-Welt-
olympiaöe sind 16 Nationen vertreten. Der
Prager Magistrat ließ vor dem Wilson-Bahn-
hcst außer der tschechischen und der Prager
Flagge auch die Fahnen sämtlicher an der
Olympiade teilnehmenden Staaten aushängen.
Zur allgemeinen Verwunderung aber fehlte
die deutsche Flagge, die, wie der „Lokalanzei
ger" berichtet, trotz des Protestes deutscher
Kreise in Prag gegen den Widerstand des Ma-
gistrais nicht gehißt wurde. Wie von der deut
schen Gesandschaft auf Anfrage mitgeteilt wird,
ist zu erwarten, daß für den Fall, daß der
Prager Magistrat bei seiner deutschfeindlichen
Haltung bleibt, der deutsche Gesandte Koch das
ihm anläßlich der Olympiade übertragene Pro
tektorat niederlegen wird.
* * *
BoraSen m Lchore.
TU. London, 6. September. (Eigene
Funkmeldung.) In Lahore hat die Polizei in
einem Hause 1 Bombe entdeckt und ist bei die
ser Gelegenheit neuerdings einer Geheimor
ganisation auf die Spur gekommen, die einen
ganz erheblichen Umfang hat.
’
Amchen und VensiouskütMgsgesetz.
Der Amtliche Preußische Pressedienst schreibt,
immer wieder tauche das Gerücht auf, daß die preu
ßische Staatsregierung Einspruch gegen das Pen-
sionskürzungsge-eß der Neichsregierung erheben
wolle, oder sonst zum mindesten Gegner dieses Ge
setzentwurfes sei. Sie stehe aber im Gegenteil dem
Gedanken des Pensionskürzungsgesetzes sympathisch
gegenüber und werde es nach Kräften fördern.
in wenigen Zeilen
Sie ist erreicht, nämlich die „Partei für Partei
lose". die in Stuttgart von einem Curt Hagen ge-
grün'dc-t worden ist.
Thüringen, das die Entscheidung des Neichs-
innenministers in Sachen der Finanzverrechnung
mit Unwillen aufgenommen hat, hat sich entschlossen,
bis zur Entscheidung des Staatsgerichtshofes keine
weiteren Maßnahmen zu ergreifen.
Der Oekumenifche Rat für praktisches Ehrfften-
tum nahm eine Verfassung an, die der Zusammen
arbeit der Kirchen eine erhöhte Wirkungsmöglichke't
sichern soll.
Notzeichen!
Berlin, 4. September. Die Not der deut
schen Landwirtschaft beweist die schicksals
schwere Meldung, daß am 1. September im
Reichsgebiet 1020 Bauerngüter zur Zwangs
versteigerung standen. Ein Notgesetz für die
Landwirtschaft wird schon jetzt von drei Par
teien des Reichstages im Wahlkampf gefor
dert.
* . *
Munition für China.
Wie „Aftenposten" aus Stockholm berichtet,
haben die schwedischen Metallwerke bei der Re
gierung die Ausfuhrerlaubnis für etwa zehn
Millionen Mauserpatronen für China nachgesucht.
Die Lieferung sei für die offizielle chinesische Re
gierung bestimmt. In dem Gesuch werde darauf
hingewiesen, daß eine so große Bestellung bei der
gegenwärtigen Knappheit von Aufträgen sehr
willkommen sei. Soweit man wisse, heißt es in
dem Schreiben weiter, würde in Norwegen, Bel
gien und Holland die Erlaubnis zu Lieferungen
an die chinesische Regierung erteilt.
An dieser Meldung ist besonders bemerkens
wert^ daß zugegeben wird, daß die nach China
verschiffte Munition aus Belgien, Norwegen und
Holland stammt. Die englische Presse konnte sich
bekanntlich nicht genug in Verdächtigungen
Deutschlands ergehen.
VpşelmsîN-Bor:schŗiîà für 18 Liter.
6000 Gramm geschälte, von Faulstellen befreite, in
Scheiben geschnittene Aepfel werden mit 6 Liter kochen
dem Wasser übergössen. Nach dem Abkühlen kommt die
tags zuvor angekeimte Rüdesheimer-Vierka-Tracken-
Weinhefe hinzu. Nach 24 Stunden seiht man durch ein
Tuch, fügt 750 Gramm Zucker in 1 Liter Wasser gelöst
zu. am nächsten Tag nochmals die gleiche Lösung, gießt
den Saft in einen 10 Liter-Eärballon und füll! mit
Wasser bis zum Flaschenhals. Der Apfelrückstand kann
noch gut zu Apfelmus verwendet werden. Dann wird
unter Eärverschluß vergoren. Anleitungen erteilt Das
neue Weinbuch", das für 25 4 in Drogerien und Apo
theken erhältlich ist. Grundsätzlich verwende man zur
Hausweinbereitung nur Vierka-Trocken-Weinhefen da
drei« nach dem Ankeimen besonders gärkräftig sind, also
schnell eine reine weinige Gärung herbeiführen. (5805
Oàberîlhf.
Wettervoraussage für den 7. September 1830.
Für das mittlere Norddeutschland: wechselnd be
wölkt, bei wenig veränderten Temperaturen, keine
erheblichen Niederschläge. Für das übrige Deutsch
land: im Nordosten trocken und ziemlich heiter,
im übrigen Reich wolkig, vereinzelt, besonders im
Westen, etwas Regen.
àMMchî.
Schleswiger Wochenmarkt vom 6. September 133V.
Meiereibuiter 1.60—1,70 Jt. Bauernbutter 1,66
Jf, Eier 11—12 4, lebende Hühner pr. Piund 2,—
bis 2,20 Jt, geschlachtete Hühner und Enten 3,50 Jt,
Tauben 0,80 Jt, Kartoffeln 6 F. Weißkohl 15 A je
nach Größe, Rotkohl Pfd. 10 F, Tomaten 15—30 F,
Wurzeln und Suppenkraut 10 F das Bund, grüne
Bohnen 18 4, Brombeeren 40 F, Gurken 5 4, Flie
derbeeren 25 4 das Pfund.
Berliner BŞrmMkî
vom 8. September 1930.
1 Klaffe 1,40, 2. Klaffe 1.28. abfallende 1,12 ji.
Tendenz reft. Preise ab Erzeugerstation. Hinzu kom
men Fracht. Umsatzsteuer, Vermittlungsgebühr.
* * &
Schleswig, G. Sept. Dem heutigen Ferkekmarkt
waren 275 Tiere zugeführt. Ter Handel war flau.
Der Markt wurde nicht geräumt. Dis 6 Wochen
alte Ferkel kosteten 20—24 Jt, über 9 Wochen alte
derlei 30—38 Jt das Stück je nach Güte. Läufer
waren nicht am Markt
Heide, g. Sept. Dem heutigen Ferkelmarkt wa
ren 1252 Tiere zugeşnhrt Es kosteten 4—6 Wochen
alte Ferkel 16—20 Jt, 6—9 Wochen alte 21—25 Jt,
altere Ferkel 26—33 Jt. Läuserschweinc 55—58 Jt.
Fette Schweine kosteten 55—57 Jt je Zentner. Der
Handel war mäßig. Der Markt wurde geräumt.
LM oüsrnfen mi Slmàtz- MM
Hamburg den 6. Eepternber 1930
Getreide lPreise in R« per 1000 Kg.)
ß 0 E /V
JT BimiEN BÛ5SÌNGEN
H H f! pjFHÆU)
v/ßflSEt
WslLDJHUT
NBURö ) KflrtEIHTUHl
S C lV E / z
Ģebietsaustaufch zwischen Deutschland und der Schweiz?
Zwischen Deutschland und der Schweiz sind Verhandlungen im Gange, die den
Austausch der badischen Enklave B ü s i n g e n im schweizerischen Kanton
S ch a ffh a u s e n ' gegen das Gebiet der schweizerischen Gemeinde Riehen
nordöstlich Basel bezwecken.
Wei-en franko Hamburg 75676 kg-neue
Weizen ab inland. Station
loggen franko Hamburg 70/71 ktr nette
Doggen ab inland. Station neue Ernte
Winter-erste ab inland. Station -neue
-ommere-erste ab inland. Station
Donauaerste.wgfr Hamburg Gko unverz
Kanada Western UI - Gerste prompt --
Haler franko Hamburg
'baser ab inland. Station
La Plata Mais
7:
246.00—250.00
734.00—238.00
180.no—182.no
168.00—170.00
192.00—196.00
200.00—220.00
92.00— 94.00
172.00-176.00
160.00—164.00
iüutfermtttel sPrenè in per 50 Kg. prpt.
flT? etienfIeie,inlänb.
Meizenkl.. tnl. mgr.
Roaaenkleie. tnl. •-
Brastl-o.La Vlatakl.
Brai.-o.LaPl.-Poll.
Ebile-Kleie
Gbile-Postards....
3.75
4.40
3.90
4.70
4.15
5.75
5.00
Dalmk. Harb.-Wilhb
Kokoskmb. ..
Ravskuch. ..
Erdnustkucki...
"einkuchen ..
Reisfu.-Mebl 24/28°/°
vna-Schrot
5.00
7 15
5.10
7.00
8.90
4.10
7.25
Mehl sPreife in R.g ver 100 Kg.)
Auszugmehl hie!. Mühlen 45.50
Bäckermehl fites. Mühlen 40.00
69% Roagenmebl fiteî. Mühlen 32.50
Roggengrobmehl Die!. Mühlen 24.25
Tendenz: Gestellte ruhig, Iu11«mit1«l ruhig, Meh! fest.
s*c ^
Berliner GeLrerhefrühmarkt
vom k. September 1930
Tendenz: Ruhig
Umiak: —
tzastr n. (g... 154.00— 165.CC
Weizen....244,00-249,00
Roggen.... 187.00-189.00
Gerste 183.00—196.00 I Roggcnklcie..82.50-87.5,1
Für 1000 kg
Wcizenkleie.. .87,50—90.00