fiüjrenben Staaten von der vierten an die erste
Stelle rückten.
Dom deutschen Markt konnte Data durch die
gölte nicht ausgeschlossen werden. Seine unter un
geheurem Lohndruck erzeugten Schuhe konnten zum
Feil die deutschen Zölle noch ertragen, und die
Folge war eine ständig steigende Schuheinsuhr aus
der Tschechoslowakei, die fast ausschließlich Bata zu
gute kam. Erst im letzten Jahre ist nach einer Zoll-
erhöhung ein Rückgang des Importes tschechischer
Schuhe eingetreten, und dies vor allem dürfte der
«örund für die Expansion Batas nach Deutschland
lein. Die preußische Regierung ist sogleich mit ihm
in Verhandlungen eingetreten, um ihm Grundstücke
zu überlassen, und begründet ihre Bereitschaft da
mit, daß Bata andernfalls die Grundstücke von ande
rer Seite erwerben würde, und daß er als deutscher
Unternehmer Arbeitsgelegenheiten für deutsche Ar
beiter schaffen werde.
Zunächst ist es interessant, daß die Regierung
öraun keine Bedenken hat, einem so ausgesprochen
zewevkschaftsfeindlichen Unternehmer Gefälligkeiten
zu erweisen. Wichtiger ist indessen, daß alle wirt
schaftlichen Hoffnungen, die an diese Gründung ge
knüpft werden mögen, ohne Zweifel fehl gehen.
Line Entlastung des Arbeitsmarktes kann schon des
halb nicht eintreten, weil die von der neuen Fabrik
Batas verkauften Schuhe andere -deutsche Schuhe
aus dem Markte verdrängen müssen, so -daß die
Einstellung von Arbeitskräften in Oberschlesien Ar-
Leiterentlassungen in den bisherigen Zentren der
deutschen Schuhindustrie zur Folge haben wird.
Eine Belebung -des Schuhexports wird nicht ein
treten, weil Bata, auch wenn es ihm gelingen sollte,
durch Lücken in der -deutschen Gesetzgebung das Sy
stem von Zlin auf seine Fabrik in Oberschlesien zu
übertragen, infolge der höheren Sozial- und Steuer-
lasten in Deutschland teurer produzieren wird als
in der Tschechoslowakei, und daher sicher nicht daran
denkt, in Deutschland ein Exportgeschäft aufzubauen.
Dazu kommt noch die Unsicherheit, ob Bata nicht
überhaupt aus Zlin Arbeiter heranziehen wird, um
neue Arbeitskräfte anzulernen, denn es ist überaus
unwahrscheinlich, daß sich qualifizierte deutsche Ar
beiter in das ausbeuterische System Batas pressen
lassen, das vom preußischen Kammergericht in einem
Beleidigungsprozeß wie folgt charakterisiert ist:
„Hält man alles bisher Erörterte zusammen, so er
langt die Annahme immer größere Wahrscheinlich
keit, daß durch eine aufs Aeußerste gesteigerte Aus
nutzung des ökonomischen Machtelements — mit
Hilfe eines psychologisch aufs klügste durchdachten
Systems — Erscheinungen gezeitigt werden, die sich
— nach dem Sprachgebrauch der Ausbeutungstheo
rie — als stärkste Ausbeutung der Arbeiterschaft
darstellen."
Es ist eine überaus peinliche Tatsache, -daß die
Staatsregierung -des größten deutschen Landes ohne
Rücksicht auf die schweren sozialen und wirtschaft
lichen Gefahren -der Ueberfremdung der deutschen
Schuhindustrie Vorschub leistet, die in diesem Falle
-nm so bedenklicher ist, als das tschechische Kapital
ebenso wie das französische gerne politischen Ten
denzen folgt. Wir haben schon ein tschechisches Ka-
pitalzentvum im deutschen Braunkohlenbergbau und
ein zweites in der ostdeutschen Zuckerindustrie.
Thomas Bata ist von den tschechischen Industriellen,
die nach Deutschland kommen, wirtschaftlich und po
litisch weitaus der gefährlichste.
Kopenhagener Gespräche um die Elemeneeau-Biiste.
»er hat MWnd m Strecke gebracht?
Zrandes wird von Larsen belehrt.
Gegen Len gestern mitgeteilten Vorschlag
vkbvard Brandes, eine Clemeuceau-Büste in Ko
penhagen aufzustellen, wenden sich mehrere be
deutsame dänische Stimmen, u. a. der Kopen
hagener Bürgermeister Kaper, der, obwohl streng
nationaldänisch eingestellt, Rücksicht genommen
sehen will auf die Gefühle der dänischen Staats
bürger deutscher Gesinnung.
Besonders bemerkenswert find die Einwände
des Professors Karl Larfen, dessen objektiven
Sinnes noch unlängst (beim 70. Geburtstag Lar
sens) deutscherseits ehrend Erwähnung geschah. Er
sagt zu Brandes' Vorschlag: „Niemand kann Cle
menceaus eisernen Willen mehr bewundern oder
seine Bedeutung für Frankreichs militärischen Ein
satz in dem Kriege höher setzen als ich, aber
Deutschlands in Wahrheit „gewaltige" Niederlage,
die nach Edvard Brandes die einzige mögliche Be
dingung dafür ist, daß Nordschleswig an Däne
mark kam, ist so wenig auf Clemenceaus Frank
reich allein zurückzuführen, daß sie, selbst wenn
Frankreich blutend auf der Walstatt liegen geblie
ben wäre, von dem britischen Imperium und den
Heeren, Flotten und Banken der Vereinigten
Staaten durchgeführt werden mußte und worden
wäre, die, nachdem Rußland aus dem Spiele ge
gangen war,
77 Prozent der Bevölkerung der ganzen Erde
mit allen ihren militärischen und wirtschaft
lichen Hilfsmitteln hinter sich
hatten. Ein öffentliches Monument in Kopenha
gen für Deutschlands Niederlage als Ursache der
„Wiedervereinigung" dürfe nicht Clemenceaus
Züge allein tragen. Aber würde es nicht nur
historisch richtig, sondern namentlich politisch klug,
ja passend sein, ein solches Siegesmal bei uns zu
errichten? Als die dänischen Nordschleswiger nach
unserm — schwierigen — Siege über die Schles
wig-Holsteiner 1850 für Dänemark erhalten blie
ben, feierten die Dänen durch öffentliche Feste und
Denkmäler ab und zu die Niederlage der „Deut
schen" in einer etwas überflüssigen und heraus
fordernden Weife. Jetzt, wo die Nordschleswiger
dänisch geworden sind ohne auch nur einen Schat
ten eines dänischen Sieges, durch anderer Blut,
Eisen und Qual und durch eine wirkliche und
fürchterliche Niederlage der Deutschen, dürfte es
doch wohl geziemend fein, auch weiterhin der dä
nischen Freude hierüber durch Benutzung ganz un
politischer, rein allgemein-menschlicher, künstl.ri-
scher Motive wie dem Kinde, das zur Mutter
heimkommt, Ausdruck zu geben."
MmW-wàWer Vorschlag
einer Teilung Velgiens.
Der Minderheitenkongreß hat am Donners
tag einstimmig eine Entschließung angenommen,
in der festgestellt wird, daß die Verhältnisse der
einzelnen Minderheiten in Europa noch immer
nicht geregelt seien. Der bekannte flämische Abge
ordnete Ward Hermanns forderte gemeinsam mit
dem Vertreter der Wallonen, Ruska. die Zulas
sung zum Minderheitenkongreß als Vertreter der
Wallonen und Flamen in Belgien. Vor der Sit
zung hatten die beiden Vertreter mitgeteilt, daß
sie die Absicht hätten, im Minderheitenkongreß die
Forderungen wallonischer und flämischer Grup
pen zu vertreten, wonach der wallonische Teil Bel
giens an Frankreich, der flämische Teil an Holland
und Eupen-Malmedy an Deutschland gegeben
werden solle. Diese von den flämischen und wallo
nischen Vertretern dargelegte Auffassung würde
llichts anderes als eine Aufteilung Belgiens be
deuten. Dis Zulassung der beiden Vertreter zum
Minderheitenkongreß war in diesem Jahre nicht
möglich, d-a die satzungsmäßige Anmeldung der
flämischen und wallonischen Gruppe nicht erfolgt
Verbot in München.
WTB. München, 4. September. Die Po
lizeidirektion hat auf Grund des Artikels 123
der Reichsverfassung Versammlungen unter
freiem Himmel, insbesondere Aufzüge, Auf
märsche und Propagandafahrten von politi
schen Vereinigungen oder von Schutzeinrich
tungen solcher Vereinigungen vom 5. bis 15.
September in ganz München verboten.
# * ļtļ
SşiNerMķà, bk sich kt Deutschen
ôļaaîsparļei anschließen.
Die Unpolitische Einheitspartei, die bei
den Kommunalwahlen in der Mark Bran
denburg etwa 10 000 Stimmen und einige
Kreistagsmandate erhielt, und die Reichspar-
tei für Handel, Handwerk und Gewerbe, die
bei den letzten Reichstagswahlen und bei den
Kommunalwahlen in Berlin etwa 10 000
Stimmen aufbrachte, haben sich durch Bor
standsbeschluß der Deutschen Staatspartei an
geschlossen. Die Reichspartei für Handel,
Handwerk und Gewerbe hat außerdem einen
Aufruf an den Mittelstand erlassen, in dem
dieser aufgefordert wird, seine Stimme der
Staatspartei zu geben.
* * , *
Einem Deutschen in China Schimpf
ütWkM.
Der Hongkonger Vertreter des Deutschen
Stickstoffsyndikats, C. Hanske, ist in der Stadt
Tschaovan in der Nähe von Siwaton von der
dortigen Kuomintang verhaftet worden.
Hanske wurde eine Narrenkappe über den
Kopf gezogen, durch die Straßen geschleppt
und dann mit drei Chinesen, die ihn beglei
teten, ins Gefängnis gesteckt. Er hatte die
Stadt Tschaovan besucht, nm an Ort und
Stelle Erkundigungen über die Wirkung der
Propaganda der Kuomintang aufzustellen,
die die Bauern davor abhalten soll, auslän
dische Düngermittel zu halten, da sie angeb
lich giftig seien.
war.
Vahlschmerzen.
In einer am Donnerstag abgehaltenen Ver
sammlung des niederfchlestschen Klerus im Vin-
cence-Haus in Breslau nahm Reichskanzler Dr.
Brüning das Wort zu einem Referat über die
politische und wirtschaftliche Lage und kam hier
bei auch auf die Frage zu sprechen, die Minister
präsident Braun und Reichstagspräsident Löbe
an ihn gerichtet hatten/ ob das Zentrum in Zu
kunft mit oder ohne die Sozialdemokratie regie
ren wolle. Der Reichskanzler stellte der „Schlesi
schen Volkszeitung" zufolge die Gegenfrage, ob die
Sozialdemokratie die Möglichkeit sehe, mit einem
Manne zusammenzuarbeiten, von dem es in einem
sozialdemokratischen Flugblatt heiße: „doch mit
den Aermsten unserer Armen, da kennt Herr
Brüning' kein Erbarmen."
So vor der Wahl die Qual und nach der
Wahl?
* *
Dre sgziàmàîische MhlprepŞà
WZ ö§r Luft.
Eine amtliche Nachprüfung.
Es ist behauptet worden, daß es sich bei
einem oder mehreren der von der Sozialdemokra
tischen Partei vom Flugunternehmen „Sturm
vogel" für Wahlpropaganda gemieteten Flug
zeugs um reichseigens Flugzeugs handele. Hierzu
wird von amtlicher Seite mitgeteilt: Mit Zu-
timmung des Reichsverkehrsministeriums sind
von der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt
und der Deutschen Verkehrsflieger-schule vor län
gerer Zeit einige Flugzeuge, die für die Zwecke
der genannten Anstalten nicht mehr in Betracht
-amen, an private Luftfahrtver-einigun-gen ver
liehen worden. Die Leihgebühren sind im Hinblick
auf die wirtschaftliche Lage dieser Vereinigungen
und den Marktwert der Flugzeuge auf eine Aner
kennungsgebühr beschränkt worden. Der „Sturm
vogel" ist mit drei Flugzeugen beteiligt worden,
nachdem er die Erklärung abgegeben hatte, daß
er parteipolitisch neutral sei, und daß er im Falle
der Verwendung seiner Flugzeuge z» Werbe
zwecken dies allen anfordernden Stellen gegen
über zu den gleichen Bedingungen machen werde.
Der Reichsverkehrsminister ist grundsätzlich der
Ansicht, daß die Unterstützung eines Flugunter-
nshmens durch das Reich unmöglich wird, wenn
dieses Unternehmen sich parteipolitisch betätigt.
Ob der „Sturmvogel" gegen diesen Grundsatz ver
stoßen hat, wird nachgeprüft werden.
pŞcher Totschlag m Köln.
In der Nacht zum Donnerstag wurde der
Arbeiter Anton Plasten in Köln mit einem
Brustschuß tot aufgefunden. Nach Zeugenaussagen
soll kurz vorher ein Wortwechsel stattgefunden
haben, in dessen Verlauf der tödliche Schuß auf
Plasten abgegeben wurde. Der mit dem Erschosse
nen im gleichen Hause wohnende Arbeiter Kurt
Conrad wurde als Täter verdächtigt. Zwischen
Plasten und Conrad bestanden seit längerer Zeit
politische Gegensätze, die schon häufiger zu Aus
einandersetzungen geführt hatten. Conrad, der der
NSDAP, angehört, wurde festgenommen.
In wenigen Zeilen
Ein Sowjettheater in Berlin zu errich
ten, sollen russische Sowjetkreise bemüht sein.
Weil sehr wahrscheinlich mit dem Theater
neue kommunistische Agitationsmöglichkeiten
verbunden wären, so wird man die Angele
genheit im Auge behalten müssen. Die Tätig
keit Piscators, des bekannten, kommunistische
Tendenzstücke propagierenden Berliner Re
gisseurs, scheint Moskau noch nicht einmal
zu befriedigen.
Der Mißbrauch von Kindern in der Par
teipolitik hört nicht auf. Dieser Tage veran-
I stalteten die Berliner Kommunisten 5 Kin
deraufzüge mit gotteslästerlichen Bildern
und Inschriften, die allerdings beschlagnahmt
wurden, sowie dem Gesang religionsfeinöli-
cher Lieder.
Der Kyffhäuservund gedenkt in einer
Kundgebung ans Anlaß des Sedantages der
noch in seinen Reihen lebenden Sedankämp
fer von 1870.
Die Berufung in dem Oppelner Prozeß
wegen Störung einer polnischen Theatervor
stellung ist nunmehr von sämtlichen Betei
ligten zurückgezogen worden. Es bleibt also
bei den Urteilen vom 12. Oktober, die auf
Gefängnisstrafen, Geldstrafen, Verwarnun
gen und Freisprüche lauteten.
In Argentinien hat der Präsident Jri-
goyen die außerordentlichen militärischen Maß
nahmen angeblich aufgehoben, da die Revo-
î lutionsgefahr abgenommen habe.
LM PMiWachriAcll.
Hmàrk mb Vchlen.
In dem gestern veröffentlichten Beschluß des
Ausschusses des Landesverbandes Schleswig-Hol
stein des Nord westdeutschen Handwerkerbundes ist
infolge eines technischen Versehens unter den dem
Handwerk empfohlenen Parteien die Deutsche
Volkspartei weggeblieben. Der betreffende
Satz muß richtig heißen: Demgemäß muß das Hand
werk diejenigen politischen bürgerlichen Parteien
unterstützen, die sich hinter diese Politik Hinden-
burgs gestellt haben, nämlich Konservative Volks
partei, Deutsche Volkspartei, Reichspartei des deut
schen Mittelstandes (Wirtschaftspartei), Deutsche
Zentrumspartei.
* * ~
Der Erpresser des Grotzklmsmaņņs
Schliemann gefaßt.
ş km. Mölln, 5. September. lEig. Drahtber.)
In den späten Abendstunden des gestrigen
Donnerstag haben Hamburger Kriminalbe
amte hier die mutmaßlichen Erpresser des
Großkaufmannes Schliemann ans Hamburg
gefaßt. Es handelt sich um zwei Personen,
deren Personalien noch nicht bekannt sind,
und die an der Grenze der über den Elb-
L.rave-Kanal führenden Brücke festgenommen
wurden. Die beiden wurden von den Ham
burger Kriminalbeamten festgenommen und
dem hiesigen Amtsgerichtsgefängnis zuge
führt. Tie Spur nach den Erpressern hatte
deswegen nach Mölln geführt, weil der Groß
kaufmann Schliemann im Laufe der letzten
Woche zweimal vom Postamt Mölln telepho
nisch angerufen worden und um Aushändi
gung größerer Geldbeträge ersucht worden
war. ^Es wurde mitgeteilt, daß, wenn er diese
Beträge nicht aushändigte, ihm ein Unglück
passieren würde. Bekanntlich ist auf die Billa
des Großkaufmanns Schliemann in Großen
see bei Trittau vor einiger Zeit ein Anschlag
verübt worden, bei dem die Ehefrau Schlie
mann erheblich verletzt wurde.
* * -î-
Schweres Schadenfeuer in Eggstedt.
14 Schweine verbrannt.
km. Eggstedt, 5. Sspt. (Eig. Drahtber.)
Am Donnerstag brannte das Wirtschaftsge-
bände des Lanömannes und Gastwirts Paul
Peters bis auf Sie Grundmauern nieder,
^urcy schnelles Eingreifen der Feuerwehren
aus Sen umliegenden Ortschaften wurde das
Feuer auf den Brandherd eingeschränkt und
das Wohnhaus gerettet. Außerdem wurde die
Gastwirtschaft von Heinrich Bönholöt, die in
direkter Windrichtung lag, vor dem Feuer ge
rettet. 14 Schweine sind dem Feuer zum Opfer
gefallen. Es ereignete sich bei dem Brand noch
ein Unfall. Beim Herausnehmen einer Fen
sterscheibe fiel diese dem Schmied Claus Kur-
stel auf den Arm. Er mußte mit schweren
Schnittwunden sofort ins Krankenhaus ge
bracht weröem
* * Ş
Großfeuer m EngebruS.
gv. Iübck, 6. Sept. (Dvahtbericht uns. Dertr.)
In der letzten Nacht brannte in Engebrück der Be-
sitz -des Sandmanns Albert Diekmann, bestehend aus
Wohnhaus mit Stall und Scheune total nieder. Die
Bewohner retteten nur ihr nacktes Leben. 'Der-
brannt ist d-as gesamte Mobiliar und viel totes
Inventar. Da kein Wind herrschte, konnte das Ab-
nahmegebä-ude gerettet werden. Versichert waren
die Gebäu-de bei der Landesbrandkafse. Me Ursache
des Feuers ist jedenfalls auf Brandstiftung zurüL-
znführen.
NeļķerbmHļ.
Wettervoraussage für den 6. Sept. 1930.
Für das mittlere Norödeutschland: etwas wär
mer, teils wolkig, teils heiter, südliche bis
südwestliche Winde.
Altona, den 5. September 1930
beim Grünen Läger 18
SchMMMMWeMt LKWLNN'»'
(Obne Gewähr)
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
a) Beste Tettfchwà .... Uber 300 Pfd. 56—57
b) Mittelschwere Ware . - ca. 240-300 Pfd. 57-58
c) Gute leichte Ware ... ca. 200-240 Pfd. 59-60 '
d) Geringere Ware. . . . ca. 160-200 Pfd. 50—56 *
e) Sauen 46-51 *
Auftrieb: 5243
Handel: langsam, bei weichenden Preisen
* * *
Berlin, den 5. September 1930
Bl»« sinn Miner MŞeMrkt
tFrühnotiz) ----------
(Ohne Gewähr)
Mitgeteilt von der Pommerschen Viehverwertungs
Gesellschaft B erlin-Z entralvieh Hof.
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
Preise: Auftrieb: Verlauf:
Ander 27-63 1772 ziemlich glatt
Kälber 56—82 1465
Schafe 43—73 7029
Schafe direkt zugeführt 498
Schweine 8217 ziemlich glatt
Schweine zum Schlachthof direkt 1341
Auslandsschweine 125
Klasse A — Klasse C 64-65 Klasse E 61-62
B 63-65 „ D 62-65 J F —
Sauen 54
* * *
LGe MiMNW Wir ReiU-Rä
Hamburg, den 5. September 1939 '
Getreide sPreise in R-4l per 1000 Kg.)
Weizen franko Hamburg 75/76 kZ-neue
Weizen ab inland. Station
Roggen franko Hamburg 70/71 kg neue
Roggen ab inland. Station neue Ernte
Wintergerste ab inland. Station -neue
Sommergerste ab inland. Station
Donaugerste,wgfr.Samburg.loko unverz
Kanada Weitern III - Gerste prompt • •
Haier franko Hamburg ................
Hafer ab inland. Station
La Plata Mais
Futtermittel sPreiie in R-ll per
250.00—254.00
238.00-240.00
180.00-182.00
168.00—170.00
192.00—196.00
200.00—220.00
93.00— 95.00
174.00—178.00
162.00—166.00
50 Kg. prpt.
Weizenkleie,inland-
Weizenkl., int. mgr.
Roggenkleie, inl. --
Braiil-o.LaPlatakl.
Bral.-o.La PI.-Poll.
Ehile-Kleie
Ebile-Pollards
3.75
4.40
3.90
4.70
4.15
5.75
5.00
Palmk.Harb.-Wilbb
Kokoskuck. „
Ravskuch. „
Erdnutzkuch.»
Leinkuchen ..
Reisfu.-Mebl 24/28%
Soya-Schrot
Mehl (Preise in R,4l oer 100 Kg>
5.00
7,15
5.10
7.00
8.90
4.10
7.25
Auszugmehl hies. Mühlen 45.25
Bäckermehl hies. Mühlen 39.75
60% Roggenmehl fites. Mühlen 32.25
Roggengrobmefil bi ei. Mühlen 24.00
T«ndinz:8e!r»id<- ruhig, Intlermitt«! ruhig, M«hl stetig.
* * *
Berliner Getreidefrühmarkt
vom 5. September 1330
Tendenz: Ruhig
Umlak: Unentwickelt _
Weizen ....247.00-252.00 | Hafer n.E.. .155.00-166.00
Roggen.... 187.00-189.00 Weizenkleie.. .91,50-94.00
Gerste 183.00—196.00 1 Roggenkleie. .84.00-88.00
Lür 1000 à