Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 3)

WWWWWWWNNM 
M ÄCSGi 5 Enâiranissâ 
ķT Ş^MZ! is® I â%U^l 8VSSŞ 
sind billig und preiswert 
sie kosteten 
vor dem Kriege 
sie kosten 
heute 
HASS!'Würz® 
Tlschfiasche mit 40 g 
große Flasche „ 1400 g 
MJlSSS’Sasssn 
einheitlich 
allgemeine Sorten der Würfel 
Qualität unverändert erstklassig 
., *. 'V'V* ^ -f 
viel nscftZesftmt 
doch in Qualität 
nie enpeichh 
90^ srirckitzeu/icht 35 Pfģ. 
3 Stück R.M. 1- 
Arieinige Hersteller» 
Günther a Hau0n'er A,-Gi 
Chemnitz-Kappel 
üeneralvertreter und Fabriklager: Curt Schmidt, 
Hamburg 8, Catharinenstr. 33, Tel. H 7 Roland 141 
Kr. 2 
I 
See t 
sich zi 
über 
weiße 
Leine 
festigt 
Damp 
vor, I 
in de 
aus, 
Blum 
begrü 
gen n 
render 
ter ai 
Amts 
Pfarr 
Sohn 
Denm 
den £ 
damit 
€ 
tot, dļ 
«nddr 
ti) 
.< 
E 
fes (Sh 
U 
ttn* <S 
fast er 
E 
( 
hab' it 
dich fy 
6 
*nb v 
U 
sesMc 
ihm t t 
tote ei 
los, m 
A 
wieder 
Stirn. 
E 
feine! 
S 
gessen 
E 
das Tc 
ihrer 
wieder 
uw ih 
des Ì 
haush< 
E 
t 
dige I 
Ilrrd 
c 
schloß 
^hr z, 
glück!" 
ten qi 
E 
tch nu 
K 
tr 
Nähe liegenden Grasfelö, auf dem sich â 
Teich befindet, leiten zu lassen, wo das Gas 
keinen weiteren Schaden stiften konnte. Del 
Zylinder, der wahrscheinlich noch aus der 
Kriegszeit stammte, war vermutlich vergesse» 
worden und zwischen altes Eisen geraten. 
* » * 
Ein Opfst her MWwn. 
CNB. Westeregeln, 3. September. 3^ 
Hause des Materialwarenhändlers Bestens 
in Westeregeln brach heute ein Feuer aus, 
durch das mehrere Zimmer und ein Teil des 
Dachstuhles zerstört wurden. Bei den Aufräu- 
mungsarbeiten fand man in einem der aus" 
gebrannten Zimmer die völlig verkohlte 
Leiche der Witwe Else Koehling. Wie festge- 
stellt wurde, hat Frau Koehling, die früher 
die Besitzerin des Hauses war, das Feuer an« 
gelegt und dann Selbstmord begangen, wen 
sie in dem Wahne lebte, ihr sei durch den rü 
der Inflation getätigten Verkauf des Hauses 
Unrecht geschehen. Nachdem sie mehrere Pro 
zesse verloren hatte, will man bei ihr in letz- 
ter Zeit Anzeichen einer Gemütskrankheit 
beobachtet haben. 
Was sich aus Andrees Aufzeichnnngen ergibt. 
TU. Stockholm, 3. September. Aus de» 
zuletzt gefundenen Aufzeichnungen von An 
dres geht hervor, daß Frankel bereits an? 
der Wanderung über das Eis an Ermattung 
gestorben ist. — Der Ballon ist nach kurzer« 
Flug havariert. Die Expedition ist dann aus 
dem Eis nach Südosten marschiert. Etwa aM 
3. September wurde die Insel erreicht, w« 
Dr. Horn die Expedition auffand. Sicher ist 
zuerst Strindberg an Ermattung gestorben 
und von Andree begraben worden, der, be-- 
vor er selbst zu Grunde ging, die wertvol 
len Aufzeichnungen bei sich barg. 
Jack Diamond wird nach Amerika abgeschoben. 
TU. Aachen, 3. September. Da die ameri 
kanischen Behörden kein Interesse an der 
Auslieferung des Neuyorker Unterweltkönigs 
Jack Diamond haben, haben die Polizeibehör 
den sich entschlossen, ihn mit größtmöglichster 
Beschleunigung nach Amerika abzuschieben- 
Es besteht jedoch kein Grund mehr für seine 
weitere Inhaftierung. 
üuzw PoK. 
In der Kruppschen Gußstahlfabrik in Est 
sen wurden bei einer Explosion 11 Arbeiter 
verletzt. 
Der englische Fisch-dampfer „Oriental" ist 
mit der ganzen Besatzung, Kapitän und neu» 
Mann, gesunken- ) 
In dem Walchenseegebiet ist ein öfters 
reichisches Verkehrsflugzeug verschollen. Dö 
Nachsuche blieb bis jetzt erfolglos. x 
In Frankfurt am Main wurde eht Pfar 
rer wegen fortgesetzter Unterschlagungen rrnö 
Urkundenfälschung zu zwei Jahre» Gesäugt 
nis verurteilt. 
Toscanini will seinen ständigen WohnstH 
in Bayreuth nehmen. Es ist wahrscheinlich, 
daß er die musikalische Leitung der Festspiele 
übernehmen wird. 
Der Mann ans dem Niemandsland. 
Ein merkwürdiger Fall von Gedächtnisschwund. 
Wie eine englische Zeitung schreibt, hat 
ein Fabrikant in Lancester jetzt einen Chemi 
ker angestellt, dessen Dasein dunkel ist u. vol 
ler Geheimnisse, der selbst keine Ahnung da 
von hat, wer er ist und woher er kommt. 
Ter Mann hat völlig das Gedächtnis ver 
loren; er weiß nicht das Geringste aus sei 
nem früheren Leben, kann sich auf nichts 
mehr besinnen, was ehedem war. Es handelt 
sick, nach Ansicht der Aerzte um einen der un 
begreiflichen Fälle von Amnesie, den die 
Geschichte der Medizin kennt. Der Mann 
wurde vor mehr als zwei Jahren in Belfast 
aufgegriffen, wo er ziellos in den Straßen 
herumirrte. Man brachte ihn in ein Kranken 
haus und hier stellte sich heraus, daß es sich 
um einen Menschen handelt, der sein Gedächt 
nis verloren hatte. Nicht nur, daß er nicht 
die kleinsten Angaben über seine Herkunft, 
seinen Namen, seinen Stand, sein Alter ma 
chen konnte, er hatte auch nicht mehr den lei 
sesten Begriff von irgendwelchen Dingen des 
Lebens, er konnte einen Tisch nicht als Tisch 
bezeichnen und eine Blume nicht als Blume, 
konnte wohl lesen und schreiben, aber nur als 
rein mechanische Tätigkeit. Der Mann wußte 
mit dem Geschriebenen nichts anzufangen und 
konnte sich aus den Buchstaben keinen Sinn 
zusammenreimen. Man mußte ansangen, ihm 
von Grund auf alle jene Dinge beizubringen, 
die der Mensch braucht, um in der Welt ir 
gendwie bestehen zu können. Man glaubt, 
daß der Mann durch eine Kriegsverletzung 
in diesen Zustand versetzt worden ist; aber 
man ist natürlich nur auf Vermutungen an 
gewiesen, da er selbst nicht den kleinsten An 
haltspunkt geben kann. Durch einen Zufall 
gelang es den Aerzten, den früheren Berns 
des fremden Mannes zu erraten. Er sah 
eines Tages eine Waage, wie man sie in che 
mischen Laboratorien zu benutzen pflegt, er 
griff sie spontan und handhabte sie so, wie 
nur ein gelernter Chemiker sie zu handhaben 
versteht. Von irgendwelchen Kenntnissen in 
seinem Fach war indes nichts zurückgeblie 
ben. Aber es dauerte nicht lange, bis der 
Fremde, der außerordentlich intelligent zu 
sein schien, seine chemischen Studien so weit 
vollendet hatte, daß er als Chemiker in eine 
Fabrik eintrat. 
Die Aerzte schätzen das Alter des Man 
nes auf etwa 85 Jahre und sie lassen sich in 
der Diagnose nicht davon beeinflussen, daß er 
schon stark ergraut und sein Gesicht von tie 
fen Falten zerrissen ist. Man hat Nachfor 
schungen in aller Welt unternommen, um die 
Identität des Mannes festzustellen, bisher 
war alles vergebens. Er selbst gibt sich die 
größte Mühe, sein Gedächtnis wieder zu be 
kommen. Er läßt alle nur möglichen hypno 
tischen Versuche mit sich anstellen und will 
mit aller Gewalt einen Nervenschock herbei 
führen, der seinem Gedächtnis zu Hilfe kom 
men soll. Bisher hatte keines der Experi 
mente auch nur den geringsten Erfolg. Der 
Mann aus dem Niemandsland muß sich vor 
läufig damit zufrieden geben, ein neues Le 
ben anzufangen und abzuwarten, ob sich je 
mals sein früheres Leben auf irgendeine 
Weise enthüllen wird. 
* . * 
„Mm Mtz öle Hexe i« GrMr 
Whreheii". 
Todesopfer des Aberglaubens. 
Warschau, 3. Sept. Wie erst jetzt bekannt 
wird, kam es vor einigen Tagen in dem litaui 
schen Dörfchen Daukajduny im Kreis Schaulen zu 
blutigen Zusammenstößen zwischen den Dorfbe 
wohnern und einer Poliz-eiabteilung, in deren 
Verlaus sieben Personen getötet und etwa 33 ver 
letzt wurden. Vor einigen Wochen war in dem 
Dörfchen eine Wahrsagerin gestorben, die auf dem 
Sterbebett das Dorf und seine Einwohner mit 
einem Fluch belegte. Die abergläubische Bevöl 
kerung wartete nun mit Bangen, daß der Fluch 
in Erfüllung gehen werde. Ms nun drei Wo 
chen lang kein Regen über die Gegend niederge 
gangen war, führte dies die Bevölkerung auf den 
Fluch der Wahrsagerin zurück und beschloß, den 
Sarg zu öffnen und die Leiche der Wahrsagerin 
mit dem Gesicht nach unten zu legen. Als die 
Kunde von diesem Vorhaben in das benachbarte 
Kreisstädtchen kam, wurde sofort ein fünfzig Mann 
starkes Polizeiaufgebot nach dem Dorfe beordert. 
Als die Polizei jedoch in dem Dorfe eintraf, fand 
sie es vollkommen leer. Die ganze Einwohner 
schaft hatte sich auf dem Dorf-friedhof versammelt. 
Die Polizeiabteilung erschien gerade in -dem 
Augenblick auf dem Friedhof, als fünf funge 
Bauernburschen sich anschickten, den Sarg zu öff 
nen. Da die Menge von ihrem Vorhaben nicht 
ablassen wollte und eine drohende Haltung gegen 
über der Polizei einnahm, gab diese eine Salve 
gegen die Dorfbewohner ab. Die auf dem Fried 
hof Versammelten ließen sich jedoch dadurch nicht 
einschüchtern und griffen die Polizei mit Knüp 
peln an. Zwei Polizisten wurden getötet, die 
übrigen entwaffnet und gefesselt. Die fanatischen 
Dorfbewohner öffneten sodann das Grab und 
führten ihr Vorhaben durch. Inzwischen wurde 
M'litär zur Verstärkung herbeigeholt, das gleich 
falls einige Gewehrsaloen in die Meng-e abgab, 
wobei fünf Personen getötet und eine Anzahl 
verletzt wurden. Dreißig Rädelsführer wurden 
gefesselt in die Kreisstadt gebracht. 
* * * (%. 
Die weinende Sfestfje. 
Folgen öes Ausströmens von Tränengas. 
London, 3. September. Als im Magazin ei 
nes Teerhändlers im Londoner Stadtteil 
Walthamstow ein Zylinder, von dem man an 
nahm, daß er leer sei, geöffnet wurde, verbrei 
tete sich plötzlich eine Wolke von Tränengas 
in der ganzen Umgebung. Dir Wirkung war, 
daß nicht bloß die Magazinarbeiter, sondern 
auch alle Passanten Tränen in den Augen hat 
ten, so daß man den Eindruck gewann, daß ein 
großes Unglück geschehen sein müsse, weil auf 
einmal die ganze Straße weinte. Man ver 
ständigte die Feuerwehr. Nachdem einige 
Feuerwehrleute, die dem Zylinder zu nahe ge 
kommen waren, ebenfalls zu weinen angefan 
gen hatten, kam der Feuerwehrkommanöant 
ans die Idee, einen mit einer Gasmaske aus 
gerüsteten Feuerwehrmann an den Zylinder, 
der nicht abgeschlossen werden konnte, einen 
achtzig Meter langen Spritzenschlanch befesti 
gen zu lassen und diesen nach einem in der 
Erstes Funkbild vom Eintreffen des Andree-Schiffes in Tromsö. 
Der Dampfer „Vratvaag" (rechts), der die Leiche Andrees und seiner Begleiter über 
führte, nach der Ankunft in dem norwegischen Hafen Tromsö. 
(Bild durch Flugzeug von Tromsö nach Stockholm befördert, von dort durch Bildfunk 
nach Berlin übertragen.) 
Anzeigen-Annahme 
der „Landeszeitung" 
für 
Brekendorf / Osterby 1 Wolfskrug 
Saar und Umgegend 
Ioh.Maaß, Brekendorf 
ChevrM- 
Erfakķkîķe, 
Preise stark ermäßigt. 
Großes Lager. 
H. T. Walter, 
Husum. {3570 
SchîeàĢm 
5 Pfd. Postdose 4,90 Jl, 
10 Pfd. Postd. 9,60 Jl. 
5 Pd^^stdos^SM Jt, 
10 Pfd. Postd. 10,50 Jl. 
Lilldenblütenhonig 
5 Pfd. Postdose 5,80 Jl, 
10 Pfd. Postd! 11,50 Jl. 
Porto extra. Garantiert 
reine Naturhonige letz 
ter Ernte. Garantie 
Zurücknahme. (6346 
Honigoersand Ohlsen, 
Padensiedt bei Neum. 
WàtschŞî'chrilk 
Wksch 
eröffnet am 31. Oktober mit 1. u. II. Semester 
Schulgeld 75Ķ. Unterricht nur vormittags 
Meldungen mündlich oder schriftlich an: 
Direktor Ewers» Schleswig 
Fernsprecher 2123 (58811 Pastorenstraße 3 
Sanitätsrat 
Dr. Bergemann 
Augen- und Ohrenarzf 
Husum 
verreist! 
vom 8. 9. bis 24. 9. (6316
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.