Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 3)

Fehen vielmehr am Ansang einer internationalen 
Krisis der Viehwirtschast und des Gartenbaues. 
Gerade auf diesen Gebieten hat sich in den letzten 
Jahren eine immer mehr zunehmende Ausweitung 
der Produktion in der Welt geltend gemacht. Diese 
Entwicklung ist noch keineswegs aus ihrem Höhe 
punkt angelangt. Wir müssen uns daher gegen 
diese neuen Gefahren, die vom Weltmarkt her 
drohen, in ähnlicher Weise rüsten, wie wir dies 
bereits auf anderen Gebieten der landwirtschaft 
lichen Erzeugung getan haben. Die oft überraschend 
kommenden Preisstürze am Weltmarkt lassen sich 
nur mit Erfolg abwehren, wenn wir zu einer auto 
nomen Festsetzung unserer Agrarzölle durch die 
Negierung ohne Einschaltung des langwierigen 
parlamentarischen Gesetzgebungsweges gelangen. 
Deshalb mutz es die Aufgabe der Agrarpolitik 
lein, die Zollbindungen für Agrarprodnkte zu be 
seitigen, die gerade noch auf dem Gebiete der Bteh- 
virtschaft und des Wein- und Gartenbaues in be 
sonders großem Umfange vorhanden sind. Es ist 
nir eine Genugtuung, daß es nunmehr endgültig 
;elungen ist, durch Lösung der milchwirtschaftlichen 
gollbinöungen gegenüber Finnland die Hand frei 
,u bekommen, um dem wichtigsten Gebiet der 
säuerlichen Veredelungswirtschaft, der deutschen 
Milchwirtschaft, den nach Lage der Dinge möglichen 
Schutz angedeihen zu lassen. 
Hierbei lassen Sie mich ein grundsätzliches 
Wort zu unserer Handelspolitik sagen. Den im 
mer zahlreicher werdenden Wünschen, die auf 
-ystemänderung unserer Handelspolitik gerichtet 
lind, stimme ich im Grundsatz zu. Ich habe von 
sehcr die Auffassung vertreten, dag das Prinzip 
der Meistbegünstigung in Verbindung mit festen 
Tarisabreden für uns höchst bedenklich ist, da wir 
ans sür Landwirtschast und Industrie in einer 
Kpoche der internationalen Ueberprobuktion, des 
internationalen Protektionismus und des inter 
nationalen Dumpings bereits befinden und ihr 
roch mehr entgegengehen. Die grundsätzliche Um 
stellung unserer Handelspolitik muß baldmöglichst 
vorbereitet werden. Da bis zum Jahre 1988 das 
Prinzip der allgemeinen Meistbegünstigung und 
)er Verzicht auf Ein- und Ausfuhrverbote in dem 
Handelsvertrag mit den Vereinigten Staaten ver- 
rnkert ist, sollten zweckentsprechende Verhandlun 
gen baldigst mit aller Energie eingeleitet werden. 
Das gleiche gilt insbesondere von Handelsverträ 
gen mit agrarischen Zollbinöungen wie z. B. bei 
Ziern, Käse, Wein, Obst und Gemüse. Das Bei 
wiel Finnlands müßte hier zur Norm werden. 
Man hat mir den Vorwurf machen zu sollen 
zeglaubt, daß ich mich als Mitglied der heutigen 
Negierung zur Kontinuität, das soll heißen zur 
Fortsetzung der bisherigen Handelspolitik, bekannt 
îätte. Demgegenüber betone ich, daß zwar jede 
Politik einen gewissen organischen Zusammenhang 
ant der Vergangenheit haben muß, daß ich mit die 
ser Auffassung aber nicht falsche und unpraktische 
Wege der Vergangenheit künftig mitzugehen ge 
denke. Ich habe schon 1925 und 1927/28, als ich da 
mals bereits aktiver Minister war, für eine Um 
stellung der Handelspolitik gekämpft und nicht 
ohne Erfolg Vertragsabschlüsse auf Kosten der 
Landwirtschaft verhindert. 
Ich erinnere nur an den Handelsvertrag mit 
Frankreich und besonders an den ursprünglichen 
Anhalt, den man dem polnischen Handelsvertrag 
leben wollte. Damals war eine ungehinderte 
Einfuhr von Schweinefleisch nach deutschen Wurst- 
sabriken, d. h. eine Menge von 5—600 000 Schwei 
ßen, und eine Bindung einzelner Getreiöezölle 
m Höhe von nahezu einem Zehntel der heutigen 
Zölle und des Kartoffelzolles in Höhe von einem 
Fünftel des heutigen Zollsatzes in Aussicht genom 
men. Daß dieser Handelsvertrag in dieser Form 
lamals nicht zustande gekommen ist, darf ich als 
'inen großen grundsätzlichen Erfolg unserer land- 
virtschaftlichen Handelspolitik betrachten. Entgegen 
»en vielfach im Wahlkampf aufgetauchten Behaup- 
lungen nehme ich anch gern Gelegenheit, um Ihnen 
ur erklären, daß meine Stellung zum polnischen 
Handelsvertrag, wie er von der vorigen Regierung 
unterzeichnet ist, die gleiche geblieben ist, wie ich sie 
oor der Uebernahme meines Ministeramts einge 
nommen habe. 
Es mutz gegenwärtig das Ziel der handels 
politischen Bemühungen der Landwirtschaft sein, 
nicht das Gebäude der Vergangenheit kurzerhand 
einzureihent wir müssen vielmehr Schritt für 
Schritt die bestehenden Mängel konsequent und mit 
aller Energie auszumerzen suchen und die künftige 
Entwicklung in neue Bahnen lenken. Vom Stand 
punkt der Gesamtwirtschaft, den auch wir Land 
wirte nie aus dem Auge verlieren dürfen, wäre 
eine anders geartete Politik nicht zu verantworten. 
Sie wäre eine Katastrophenpolitik, die man zwar 
demagogisch fordern, aber als verantwortlicher 
Mann nicht treiben darf. Ich sehe deshalb in dem 
Zustandekommen der Kündigung und des neuen 
Handelsvertrages mit Finnland einen Schritt 
vorwärts von grundsätzlicher Bedeutung. 
Ich verstehe Ihre Bemühungen und Besorg 
nisse durchaus, aber eine gewisse Umstellung wird 
sich nicht umgehen lassen mit Rücksicht auf den 
Roggen- und Kartosselttberslutz. 600 000 Tonnen 
vorher eingeführter Gerste und 400 000 Tonnen 
Mais sind zum größten Teil bereits verschwunden, 
so daß wir normalen Verhältnissen entgegen 
gehen. Ich kann damit rechnen, daß nun bald ein 
Zustand eintritt, der als normal bezeichnet werden 
kann. Mit der Zeit können wir dann die Ein 
fuhr zollverbilligter Gerste zulassen, wenn gleich 
zeitig eosinierter Roggen mitverbraucht wird. Das 
bringt die Gesundung, und damit wird dann auch 
den Bauern im Osten geholfen werden. Die 
ganze Maßnahme muß einen Preis ergeben für 
Futtermittel, bei welchem Sie auch mästen kön 
nen. Ebenfalls muß aber dann das Brotgetreide 
als Brotgetreide bezahlt werden und nicht als 
Futtermittel. Eine weitere Möglichkeit besteht fer 
ner in der Verwendung von Kartoffelflocken bei 
der Schweinemast, die zu ermäßigten Preisen nach 
hier geliefert werden müßten. Ich hoffe somit, 
mit der Zeit auch eine solide Regelung für den 
Gcrstenzoll dnrchführen zu können. Wenn wir 
diese Politik so fortsetzen, dann werben wir im 
kommenden Jahr nicht 214 Millionen To. Weizen 
einführen müssen, sondern vielleicht nur noch 
1 Million Tonnen. 
Gerade hier in Schleswig-Holstein, wo die 
Selbsthilfe der Landwirtschaft bereits besondere 
Erfolge aufzuweisen hat, darf ich besonderes Ver 
ständnis für den von mir seit jeher vertretenen 
Standpunkt erwarten, daß die Zölle allein nicht 
helfen können, sondern daß sie ergänzt werden 
müssen durch organisatorische Maßnahmen zur 
Ordnung unserer Produktions- und Absatzverhält 
nisse im Innern. Dieses Werk der Selbsthilfe 
organisatorisch durch den Zusammenschluß der Ge 
nossenschaften aus eine neue Basis zu stellen und 
die Bemühungen der Landwirtschast durch Hergäbe 
von Mitteln zu fördern, war der tragende Ge 
danke meines Notprogramms von 1928. Bei allem 
Willen znr Selbsthilfe müssen wir nns aber auch 
darüber im klaren sein, daß es eine Gefahr ist, zu 
glauben, man könne Absatzorganisationen aus allen 
Gebieten aus dem Boden stampfen. Die Forderung 
der kartellmätzigen Organisierung der Landwirt 
schaft ist daher in Parteiprogrammen leichter aus 
zustellen, als in der Praxis durchzuführen. Grün 
dungssieber hat sich im kaufmännischen Leben stets 
gerächt. Die Selbsthilfe mutz in ruhigem, aber 
stetigem Ausbau tätig sein. 
Aber ich spreche es hier mit nachdrücklicher Be 
tonung aus: 
Was bisher erreicht worden ist, sind wichtige 
Etappen auf dem Wege zur Rettung der Landwirt 
schast. Wir werden uns mit ihnen nicht begnügen, 
wir werden weiter kämpfen, aber wir können mit 
Recht die gute Hoffnung haben: Wir sind auf dem 
richtigen Wege. 
Wenn heutzutage jede Partei und jede Wirt- 
schastsgruppe glaubt, ein eigenes Agrarprogramm 
aufstellen zu müssen, so kann ich demgegenüber 
nur feststellen, daß mit Programmen, Zollerhöhun 
gen, Kündigungen von Handelsverträgen fordern, 
der Agrarkrise überhaupt nicht mehr beizukommen 
ist. Gesetze machen ist noch lange keine Agrarpoli 
tik, die zum Erfolge führt. 
Nicht zuletzt auf diese politische Verhetzung ist 
es zurückzuführen, daß aus der wirtschaftlichen Not 
in der Landwirtschaft teilweise eine Stimmung 
entstanden ist, die man mit jenem bekannten Vor 
gang aus der allemannischen Geschichte „Herunter 
von den Pferden" vergleichen kann. Es ist dies die 
Parole der Undisziplin und der Selbstzerfleischnng. 
Ich lasse keinen Zweifel darüber: Ich weiche der 
artigen Tendenzen und Stimmungen nicht. Ich 
erachte es vielmehr als meine Ausgabe, den Platz, 
aus den mich das Vertrauen des Herrn Reichs 
präsidenten und das meiner Berufsgenossen gestellt 
hat, solange zu behaupten, als ich der Ueberzeugung 
bin, hier am besten der deutschen Landwirtschast 
und unserem deutschen Vaterlande zn dienen. 
Herr Tönnsen schloß die Versammlung in 
der Hoffnung, daß es der Organisation ver 
möge ihrer Kraft gelingen werde, den Belan 
gen der Landwirtschaft der Nordmark tat 
kräftigen Erfolg weiterhin zu verschaffen. 
67. Druîşchrr Ģnoflerischaftstag in Hamburg. 
Hamburg, 1. Sept. Zum 67. Deutschen Genossen 
schaftstag in Hamburg find mehr als 1200 Teilneh 
mer als Vertreter der Genossenschaften aus dem Reiche 
und auch aus dem nahen Auslande eingetroffen. Nach 
den bereits gestern stattgefundenen Ausschußsitzungen 
mit anschließender kurzer Begrüßung wurde heute 
vormittag die Tagung durch den Vorsitzenden Zustiz- 
rat Prof. Dr. Fuchs offiziell eröffnet. Er begrüßte 
die verschiedenen Ehrengäste und die zahlreichen Ver 
treter der Genossenschaften, wies anschließend auf die 
schwierige Wirtschaftslage speziell unseres Vaterlandes 
hin und mahnte zur Geduld und zur Mitarbeit, um 
zum Wiederaufstieg zu gelangen. 
Namens des Senats der Freien und Hansestadt 
Hamburg begrüßte Senator Hirsch die Versammlung 
und betonte, daß nur klare und zielbewußte Arbeit 
den völligen Zusammenbruch unserer Wirtschaft ver 
hindern könne. 
Ministerialrat Neichardt überbrachte namens der 
Reichsregierung und Behörden Grüße und Wünsche. 
Vor allen Dingen seien es drei Prinzipien, die dem 
Genossenschaftswesen den starken Widerstand verliehen 
hätten: Liquidität vor Rentabilität; weiterhin: keine 
Geschäfte zu tätigen, die mit dem genossenschaftlichen 
Geist und Zweck nicht vereinbar sind und ferner: die 
Genossenschaften nicht als Erwerbsunternehmen zu 
betrachten, sondern stets den Gesichtspunkt gegenseiti 
ger Unterstützung im Auge zu -behalten. 
Als Vertreter des preußischen Handelsministeri 
ums überbrachte Direktor Posse! Grüße und Wünsche 
der preußischen Staatsregierung, wobei er u. a. be 
tonte, daß der Ruf nach Staatshilfe im Gegensatz zu 
dem stehe, was die Gründer des Genoffenschaftswesens 
gewollt hätten. 
Außer den bereits erwähnten Vertretern der 
Reichs- und Staatsbehörden war auch der Vizepräsi 
dent des Deutschen Reichstags, Esser, erschienen. 
Dr. h. c. Max M. Warburg, Vizepräsident des 
Zentralverbandes des Deutschen Bank- und Bankier 
gewerbes, überbrachte die Grüße dieses Verbandes, 
auch in Vertretung des Reichsoerbandes der Deutschen 
Industrie, der Eewerbekammer und der Detaillisten 
kammer Hamburgs und wünschte den Verhandlungen 
besten Erfolg. 
Als Vertreter der deutschen Genossenschaften in 
der Tschechoslowakei übermittelt« Direktor Kiesewet 
ter aus Prag die besten Wünsche und für die deut 
schen Genossenschaften in Danzig Bankdirektor Grün«. 
Nachdem Rechtsanwalt Dr. Mansch namens des 
Reichsverbandes der Deutschen Landwirtschaftlichen 
Genossenschaften Raiffeisen, auch im Namen der übri 
gen Ehrengäste für die Begrüßung seinen Dank aus 
gesprochen hatte, nahm Professor Dr. Philipp Stein 
das Wort, um den 
Bericht der Anwaltschaft 
zu erstatten, wobei er davon ausging, daß die von 
der Lösung der Reparationsfrage erhoffte Beruhigung 
und Belebung der Wirtschaft nicht eingetreten sei. 
Abschließend betonte er, daß in der Gesamtheit trotz 
Verlust und Opfer, trotz Anspannung der Kieditlage 
Widerstandskraft und Elastizität der Genossenschaften 
groß und ihre innere Stärkung gewachsen sei. 
Ihm schloß sich Rechtsanwalt Dr. Lang, Mitglied 
der Anwaltschaft des D. E. V., an, der u. a. erklärte, 
daß die Wghrung der Interessen der Genossenschaf 
ten und die Beratung der Genossenschaften auf dem 
Gebiete der Gesetzgebung und Rechtsprechung auch im 
vergangenen Jahre eine außerordentlich umfangreiche 
Tätigkeit erfordert habe. Es habe besonders gegol 
ten, darauf hinzuwirken, daß den besonderen genos 
senschaftlichen Belangen bei der Ausarbeitung eines 
neuen Depot- und Depositengesetzes, bei der endgülti 
gen Regelung der Auswertung, bei der Sozialgesetz 
gebung sowie in der Rechtssprechung Rechnung getra 
gen wurde. 
In der auf 13 Uhr anberaumten geschlossenen 
Mitgliederversammlung erfolgte die Rechnungslegung 
über das Jahr 1929 und Voranschlag für das Jahr 
1931. Die dem Eesamtausschuß angehörenden und 
turnusgemäß ausscheidenden Vertreter der Handwerks-, 
Gewerbe- und Handelskammern sowie der Zentral 
genossenschaften wurden einstimmig wiedergewählt. 
Als Verhandlungsort für den 68. Deutschen Ge 
nossenschaft stag wurde einstimmig Dortmund gewählt. 
* * * 
ArWuittMsiiiSt der die;. 
Mme» grafe. 
Der Fachausschuß der Industrie- und Handels 
kammer in Kiel hat unter Hinzuziehung der Vertre 
ter der Land-wirtschaft im Vorstand der Kieler Börse 
die Durchschnittsqualität der diesjährigen Ernte !m 
Bezirk der Kammer wie folgt festgesetzt: Weizen: 75/76 
Klg. per Hektoliter. Auswuchs 5 Proz. Der Weizen 
hat durch Regen ln der Farbe seMken. vtr M 
blauspitzfrei. — Roggen: Die Feststellung der Durchs 
schnittsqualität wird um drei Wochen verschoben, da 
die bis jetzt vorliegenden Partien kein Bild von de>" 
Ernteaus-fall geben. — Weißhafer: 50 Kg. per t>& 
toliter. Der Hafer h-at unter dem Regen gelitten. "" 
Sommergerste: 65/66 Klg. per Hektoliter. Bis 5 PĢ 
Auswuchs. Di« Farbe hat durch den Regen gelitten- 
— Wintergerste: 58/59 Klg. per Hektoliter. Sie muß 
gut und gesund sein. — 
* * * 
Um die Stützung desRindermarktes. 
Köhler-Dühnsdorf, der über die gegenwärtige« 
und noch geplanten wirtschastspolitis-chen Maßnahme" 
des Ministers Schiele, besonders soweit diese di« 
schleswig-holsteinischen Belange berühren, gut unter, 
richtet sein dürfte, hatte mit dem Borsitzenden der 
Eräserausschnsses des Land- und Bauernbundes, Hof 
besitzer Thomsen-Rott, eine Unterredung. Köhler be 
tonte, daß es für den Rindermarkt darauf ankomme, 
den 1. Oktober zu erreichen. Dom 1. Oktober ab sei 
dank der Arbeit Schieles das Gefrierfleisch ein f" £ 
alle Mal vom Markt verschwunden. Es bestehe die 
Möglichkeit, durch Vermittlung des ReichsministelS 
Schiele denjenigen Gräsern, die bereit seien, ihr Vieb 
aufzustallen, einen zinslosen Kredit einzuräumen und 
einen begrenzten verlorenen Zuschuß zu bewillige"' 
Notwendig sei jedoch, daß die Fachorganisation P* 
sammen mit der genossenschaftlichen ViehverwertuiM 
d-ie technische Durchführung organisiere. Thomsen wird 
in nächster Zeit den Gräserausschuß zusammenrufe«, 
um zu den neuen Möglichkeiten, die eine Ergänzung 
der bisherigen Schieleschen Maßnahmen sein können, 
zu beraten. 
Kündigung der Angestelltengehälter rat Ruhrbergba» 
TU. Essen, 2. Sept. Im Zusammenhang nvi 
der Kündigung -der Löhne der Bergarbeiter zuni 
30. September hat der Zechenverband nunmehr <ruch 
die Gehälter der technischen und kaufmännische" 
Bergbauangestellten zum 30. September gekündi-gi- 
Die Konsulats- und Mustervorschrifte«, 
herausgegeben von der Handelskammer Hamburg, 
enthalten in erschöpfender und übersichtlicher Fori" 
die Bestimmungen für den Warenversanb na>b 
allen Teilen der Welt. Der fünfte Nachtrag er 
gänzt sie nach dem Stande vom 1. August ö. Js- 
Bestellungen sind an die Handelskammer Ham 
burg, Hamburg 11, Börse, zu richten. 
intnMotietiiieii DctSttÄtsHSOrft 
Notierungen in RM. für 100 Mk. Nennwert- 
(Schlußkuriel (Ohne Gewähr!! 
Bande« 
Darmst. Bank 
Deutsche Bank 
Diskonto« Ges. 
Dresdner Bank 
Kieler Bank 
Beremsbank 
Westh. Bank 
Bankv.f.Sch!.«H. 
Verkehrs-Akt. 
Hbg. Hochbahn 
LUdeck-Büchener 
Kosmos 
Dtsch. Oftafrika 
Flensd. D.«To. 
Flensb. Da. 69 
Hdg. Sûdamer. 
Nordd. Lloud 
1.9 
179.0 
123.5 
123.5 
124.0 
114.5 
182.0 
125.5 
71 00 
72.00 
56.00 
36 00 
155.0 
91.00 
29.8. 
179.0 
123.5 
123.5 
124.0 
114.5 
182.0 
125.5 
71.25 
72.00 
55.00 
36.00 
155-0 
91.12 
Woermann« Linie 
Indņstr.-Aktien 
Dtsch. Lnxemd. 
Harp. Bergb.«G 
PhSnir-.A.G. 
Allg. Elektr.-G. 
Schuckert« Elektŗ. 
Calmon Asbest 
Seloe A.G. 
Alsen«Tem. 
Breitenb. Etfbr. 
CH. Düugerf. A. 
Elbschl.-Br. 
Holsteu-Br. 
Karstadt Rud. 
Schlerw.-H. Bk. 
1.9. 
56.00 
98.00 
77.00 
138.0 
1532 
14-00 
137.0 
102.0 
23.00 
115-0 
1695 
103.7 
125.0 
98/5 
77J3Û 
138-J 
s 
138-« 
102-5 
22.05 
115-5 
169° 
lM-5 
125« 
Berliner Wrfennstierrmgerr 
(Ohne Gewähr!) 
Sachweŗle.Anleihrn 
10^/o Landschaftl. 
Ztr.-Roggen 
5% Schi..H. Landsch. 
Kr. «Verb. «Roggen 
10o/oSchl.«H. Landsch. 
Goldpfandbr. 
8°/oSchl..H.Ldsch. 
Kraobd.Goldpfdbr. 
1.9 
9.20 
7.50 
97.40 
29.8 
9.25 
7.50 
97.00 
Sankwerte 
Bankv.f-Schl.'H. 
Darmst. Bank 
Dtsch. Bk. 
Reichsbank 
Schl.-H. Bk 
Vereinrbank 
Zndrrftris-Aktisrr 
A. E. G. 
1.9. 
125 5 
178.5 
123.5 
248.6 
125.0 
114.0 
137.7 
293 
125.5 
178-5 
123-2 
248.5 
125.0 
114-0 
138» 
Pferde- und Viehmarkt in Leck _. 
am 1. September. Auftrieb: 539 Pferde, 61 Stu« 
Rindvieh, 47 Schafe und Lämmer, 197 Ferkel. Guv 
Pferde kosteten bis 900 Jl, 2 ^jährige 500—625 «Jl 
1 jährige 860—425 Jl, Fohlen (ziemlich gefr«ķ 
240—300 JL Ausnahmen über Notiz. Aeltere ķ ; 
beitspferde 300—500 Jl. Der Handel war schleppe«" 
Gute Kalbkühe (gefragt) bis 600 Jl, Kalbquien 401 
bis 500 Jl. Handel rege. Der Ferkelhandel war şş 
bei nachgebenden Preisen. 4—gwö-chlge Ferkel 
len 14—18 Jl. ältere entsprechend mehr. 
(Oboe Gewähr! 
Deutsche Schlachtviehmärkte 
Kammernott'erun» Berlin am Markttage. Notierung 1. o. 2. Oual. Preise für 1 Pfd. Lebendgewicht in Goldofg. (Die Notierungen bleiben bis zum nächst. Markttage stehen 
Dresden 
Frankfurt 
1. 9. 
25. 8. 
1. 9. 
25. 8. 
Leipxiq 
Mannheim 
/1. 9 . 
25. 8. 
1. 9. 
25. 3. 
Markt 
Datum 
1. Ochsen. 
2. . - 
1. Bullen. 
2. 
1. Kühe. 
2- .. . 
1. Kälber 
2. 
1. Schafe, 
i .. . 
1. Schweine , 
2. . . 
I. Sauen 
Ochsen, Bullen, Kühe. 
Kälber 
achate 
Schweine. Sauen 
Jchsen, Bullen, Kühe. 
Kälber 
jehale 
Schwein«, Sauen. 
58—62 
50-55 
57-60 
50-55 
50—54 
42-48 
77-82 
66-70 
SI—5-2 
b2—64 
54-57 
895 
799 
749 
2603 
mittel 
langsam 
mittel 
langsam 
58-63 
51-56 
57-59 
50-55 
50—55 
42-48 
80-83 
65—68 
59- 61 
60— 63 
52-56 
902 
687 
980 
3213 
mittel 
schlecht 
58-61 
53- 57 
54- 57 
48-53 
48—52 
44-47 
77-81 
66-68 
1369 
462 
98 
4697 
ruhig 
9 
9 
schlepp. 
59—62 
54-58 
'56-58 
50—54 
49—52 
44—48 
76-80 
65—67 
59 62 
54 -58 
57-59 
52—56 
50-54 
44-49 
74 - 77 
60-65 
60-62 
63—64 
59—62 
55- 58 
56- 58 
50—55 
50-54 
42—49 
75-80 
60—65 
66—68 
62-63 
-4-65 
55—60 
Auftrieb und Hände 
781 
60—61 
48- 50 
51—53 
45-48 
48-52 
40—44 
82-84 
55—66 
66-67 
58—62 I 54—58 
Köln 
1. S. 
60-61 
48—50 
50—52 
44—48 
48-51 
40-44 
72-76 
64-65 
o5—66 
58-62 
50- 55 
51- 55 
45-50 
50—55 
44—48 
90-110 
82—87 
54-58 
65—70 
68-72 
97 
733 
157 
408 
lebhaft 
ruhig 
569 
325 
838 
2365 
schlecht 
langsam 
mittel 
langsam 
428 
808 
2360 
schlecht 
langsam 
gut 
langsam 
52—56 55-62 
aui den Märkten 
1987 
1630 
31 
4404 
schlepp, 
belebt 
ruhig 
lebhaft 
25. S. 
971 
491 
18 
3174 
mittel 
1019 
751 
70 
3081 
ruhig 
mittel 
61-65 
53— 58 
52-56 
45—50 
52-57 
43—50 
90—110 
80—85 
54— 58 
63-67 
o4—70 
56-60 
1658 
1C60 
61 
5543 
lebhaft 
ruhig 
Chemnitz 
t. 9. 25. 8. 
61 
55—58 
55—58 
52—54 
52-55 
45-50 
83—84 
60-61 
63-65 
65-67 
55—58 
646 
402 
218 
1852 
langsam 
gut 
langsam 
mittel 
60 
55—58 
54—55 
50—53 
52—55 
45—50 
72—76 
60-62 
62—04 
50—54 
799 
582 
197 
2583 
schlecht 
langsam 
mittel 
schlecht 
Dortmund 
1. 9. 
58-61 
54-57 
48—53 
50-53 
46—50 
80-85 
67— 68 
68- 70 
60-64 
905 
309 
2422 
schlecht 
gut 
25. S 
60—62 
48—53 
54-56 
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