rines Staatssekretärs voll erchM, soll in Zukunft
rin Beamter in so gehabener Stellung erst dann eine
vollwertige Pension erhalten, wenn er fünf Jahre
lang diese Stellung innegehabt hat. Andernfalls
treten Kürzungen von 10—50 Prozent ein.
Von diesem Gesetz werden sämtliche Beamte des
Reiches, der Länder und Gemeinden betroffen. Be
tragen Pension und Nebeneinkommen zusammen
nicht mehr als 9000 RM.. tritt eine Kürzung nicht
ein. Hieraus ergibt sich, daß von dem Gesetz die
kleinen und mittleren Beamten nicht betroffen
werden.
Der Entwurf hat verfaffnngsändernden Cha
rakter. Er kann deshalb vom Reichstag nur mit
Zweidrittelmehrheit angenommen werden. Er hat
auch rückwirkende Kraft und bezieht sich auf alle
augenblicklich in Pension lebenden Beamten. An
gerechnet wird nur das Arbeitseinkommen, nicht
etwa ein Einkommen, das ein Beamter aus Ver
mögen, Renten oder anderen Quellen hat. Der
Entwurf sieht eine Schutzbestimmung insofern vor,
als für das Inkrafttreten der Pensionskürzung eine
Frist gegeben ist. Um pensionierten, aber privat
weiterarbeitenden Beamten eine Möglichkeit zur
Umstellung zu geben, ist festgesetzt, daß die Penstons-
kürzungen erst sechs Monate nach Inkrafttreten des
Gesetzes durchgeführt werden.
ZŞS Lieb vsn Len FmanM.
In einer Wahlrede in München erklärte
Reichskanzler Brüning, von besonderer Wichtigkeit
seien die Arbeiten über die endgültige Finanz-
reform. Mit aller Tatkraft werde die Reichs
regierung auch in Zukunft an der Aufstellung
eines Arbeitsbeschaffungsprogram nies festhalten.
Alles müsse jetzt auf das Ziel eingestellt werden:
Ordnung in der Wirtschaft und der Finanzpolitik.
dk ZchlMg btt BeamļengehMer.
Berlin, 29. Aug. Gegenüber Gerüchten, daß
die Regierung nicht in der Lage sei, am 1. Sep
tember die Beamtengehälter zu zahlen und mit
Banken Verhandlungen über einen kurzfristigen
Kredit begonnen habe, wird von gut unterrichte
ter Seite erklärt, daß an diesen Gerüchten kein
wahres Wort sei. Es würden und es werden
mit keiner Bank Verhandlungen über die Ge
währung kurzfristiger Kredite an das Reich ge
führt. Für die Zahlung von Beamtengehältern
beständen weder für diesen Monat noch für die
nächsten Monate irgendwelche Gefahren.
Auch DrusiZim ĶÄ?rà.»Ģerdächû§.
Das «mmhige SŞamrrika
Juan öe Zsuza btt Itan.
Wie aus Montevideo, der Hauptstadt Uruguays,
gemeldet wird, soll in der brasilianischen
Provinz Rio Grande do Sul eine Re
volution vorbereitet werden. Die Regierung hat
alle zur Verfügung stehenden Truppen zusammen
gezogen, um gegen Ueberraschungen gesichert zu sein.
Die Revolutionäre werden von Juan de Souza ge
führt.
Rio Grande do Sul ist die südlichste der brasi
lianischen Provinzen und Uruguay benachbart.
W Hülm trifelfs ebenfalls.
Wo es in Südamerika so lebhaft gärt, will
das notorisch unruhige Kuba in den inittelameri
kanischen Gewässern nicht fehlen. Wie aus Ha
vanna verlautet, wollen die Behörden einer aus
gedehnten Verschwörung gegen die kubanische
Regierung auf die Spur gekommen sein. Bisher
wurden 20 Verhaftungen vorgenommen. Wie cs
heißt, soll es sich um Mitglieder der nationalisti
schen Partei handeln. Angeblich planten die Re
volutionäre, die Verbindung Havannas mit der
Außenwelt zu zerstören, sich des Arsenals zu be
mächtigen und das Hauptquartier der Armee zu
besetzen.
An der Newyorker Börse
gingen die südamerikanifchen Obligationen bei
großen Umsätzen teilweise bis zu 3 Punkten
zurück.
Immtt neue ililmMt In Indien.
TU. London, 30. August. In Dacca wurde am
Freitag der Gencralinspektor der Polizei in Benga
len, Lowman, und der Polizeipräsident von Dacca
beim Verlosten eines Krankenhauses von einem
Bengalefen durch Schüsse schwer verletzt. Man
fürchtet, daß sie nicht mit dem Leben davonkommen
werden. Von Kalkutta aus ist ein Arzt mit einem
Flugzeug nach Dacca entsandt worden, um die bei
den Schwerverwundeten wenn irgend möglich zu
retten. Dem Attentäter gelang es zu entkommen.
Einige Zeit später wurden zwei junge Benga
lefen unter dem Verdacht der Mittäterschaft ver
haftet.
An der Nordwestgrenze von Indien haben Auf
ständische den Grenzposten Datta Kehl angegriffen
und einen britischen Offizier verwundet. Nach Be
richten aus Lahore wird mit neuen Angriffen der
Aufständischen gerechnet.
Die GerWe m liltoger.
Ueber den Tod des Rittmeisters a. D.
Amlinger sind nach dem Selbstmord seiner
Frau allerhand dunkle Gerüchte aufgetaucht,
zu denen das Reichswehrministerium erklärt:
„Oberleutnant Amlinger ist am 31. Juli
1929 mit dem Charakter eines Rittmeisters
a. D. verabschiedet worden. Das Reichswehr
ministerium ist gezwungen, jährlich eine
Reihe von verdienstvollen Offizieren zu ver
abschieden, um die Armee möglichst jung zu
erhalten. Was alle diese verabschiedeten Offi
ziere nach ihrer Verabschiedung unternehmen,
entzieht sich sowohl der Verantwortung als
auch der Kenntnis des Reichswehrministeri
ums."
Von ziviler zuständiger Stelle wird dazu
gesagt, daß nicht bekannt sei, unter welchen
Umständen Amlinger in Rußland de» Tod
gefunden habe. Man werde sich aber danach
erkundigen. Im übrigen heißt es, daß alle
sensationellen Gerüchte um den Tod Amlin-
gers in der englischen und französischen
Presse auf Grund der Vermutungen und Un
terstellungen aufgegriffen worden seien, die
sich zuerst in der deutschen Presse gefunden
hätten.
Angesichts der Erörterungen über das
Verhältnis der Reichswehr
zu Sowjetrttßland
verdient ein Aufsatz besondere Beachtung, der
vor einiger Zeit in der „Magdeburgischen
Zeitung" erschienen ist. Ter Verfasser dieses
Aufsatzes, der anonym erschien, soll der vor
aussichtliche Nachfolger des Chefs der Heeres
leitung, General von Hammerstein, sein.
In dem Aufsatz heißt es u. a.: Die Bestrebun
gen des Kommunismus der Dritten Inter
nationale bekämpfe die Reichswehr aufs
schärfste. Und wenn behauptet werde, sie
triebe irgendwelche Sonderpolitik gegenüber
Rußland, so sei das in jeder Beziehung falsch.
Politik betreibe die Reichswehr überhaupt
nicht, sondern die Richtlinien für ihr Handeln
empfange sie von der Reichsleitung. Gegen
über Rußland seien es dieselben wie gegen
über jedem Staat, zu dem das Deutsche Reich
gute Beziehungen unterhalte. Die Reichswehr
suche militärisch von ihm zu lernen und zeige
seinen Offizieren auch, was es militärisch
könne, ebenso wie sie es mit Schweden, Spa
nien, der Schweiz, den Vereinigten Staaten
von Nordamerika und- anderen halte. Die
Sowjetunion etwa anders zu behandeln als
jene Staaten, wäre unbillig und gefährlich.
Denn, so sehr die Reichswehr auch die welt-
revolutionären Bestrebungen ablehne und
bekämpfe, so dürfe Deutschland darüber nicht
vergessen, daß Moskau die Regierung des
Russischen Reiches beherberge, das auch heute
noch ein wirtschaftlicher und politischer Macht
faktor sei, mit dem jeder europäische Stcxt
rechnen müsse.
MŞer Tuttlus Infolge her Vchl-
*mffmipn§en etftsnfl
TU. Baden-Baden, 30. Aug. (Erg. Funk
meldung.) Reichsautzenminister Dr. Curtins
ist, während er in einer Versammlung in Ba
den-Baden war, infolge Ueberanstrengung in
den letzten Tagen unpäßlich geworden und
konnte die Rede nicht zu Ende führen. Er un
terbrach seinen Aufenthalt in Baden und
kehrte am heutigen Sonnabend nach Berlin
zurück.
(Sollte die Erkrankung anhalten, so wäre
auch die Reise des Ministers als Führer der
deutschen Abordnung zum Völkerbund nach
Genf in Frage gestellt.)
FM Wh dis „ysgsrfteusr".
TU. Berlin, 30. Aug. (Eig. Drahtber.)
Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter
partei veranstaltete am Freitagabend eine
Wahlkundgebung im Sportpalast, bei der Ge
neral Litzmann und der thüringische Innen
minister Dr. Frick sprachen. Frick gab Re
chenschaft über seine Tätigkeit im thüringi
schen Staat. Nach einem Ueberblick über den
Beamtenabbau in Thüringen betonte er, daß
er die unsoziale Kopfsteuer auf das Drängen
der anderen Koalitionspartcien mitgemacht
habe, um nicht sein ganzes Reformwerk ver
nichten und die Selbständigkeit des Landes
Thüringen verloren gehen zu lassen.
* * *
ZiîlWŞŞs dnMittelstM;.
Partei (WirtsAstSMtei)
heißt es u. a.: „Im Augenblick der größten wirtschaft
lichen Rot wurde der Deutsche Reichstag aufgelöst.
Eine Mehrheit von Parteien hatte nicht den Mut, die
Notmaßnahmen gutzuheißen, die zur Rettung von
Staat und Volk führen sollten. Thälmann, Breitscheid
und die Hitlersozialisten Arm in Arm mit Hugenberg,
sind der bürgerlichen Regierung bei dem Hilfswerk für
die deutsche Wirtschaft im allgemeinen und für die
schwerringende Landwirtschaft im besonderen in den
Arm gefallen. Das ganze deutsche Volk, insbesondere
der bodenständige Mittelstand in Stadt und Land,
ringt nach neuen Formen der politischen Vertretung.
Der deutsche Staatsbürger, der städtische Mittelstand,
d. h. Handel, Handwerk, Gewerbe und Grundbesitz, die
freien geistigen Berufe, der vorwärtsstrebende Arbeiter
und Angestellte und der deutsche Bauer, die in vier
schweren Kriegsjahren auf allen Schlachtfeldern Euro
pas ihr Bestes für das Vaterland hingegeben haben,
fühlen sich von den Regierungen und Parteien betro
gen, die seit der Staatsumwälzung Deutschlands Ge
schicke geleitet haben. Unreife Radikalisten oon der
äußersten Rechten wie von der äußersten Linken be
herrschen die Straße und stören jede Aufbauarbeit.
Eine von gewissenlosen politischen Verführern verschul
dete Inflation, grenzenlose finanzielle Mißwirtschaft
und Korruption in Reich. Staat und Gemeinden, wirt-
schaftsvernlchten'der Steuerdruck haben den deutschen
Mittelstand in Handel, Handwerk, Gewerbe und
Grundbesitz, haben die deutsche Landwirtschaft zum
Ruin gebracht, das Volk entrechtet und enteignet.
Können und Wissen des freien Geistes, vorwärtsstre
bende Menschen werden in bürokratische, gewerkschaft
liche und sozialistische Fesseln gelegt. Bürger und
Bauern sind erwacht. Sie stellen der von der Gewerk
schaftsbürokratie beherrschten sozialdemokratischen In
teressenvertretung die berufsständisch gegliederte, ge
schlossene Organisation des deutschen Mittelstandes ent
gegen. Das Ende ist da. Es zwingt auch den politisch
Kurzsichtigsten zur Erkenntnis der Tatsache, daß skru
pellose politische Kräfte elf Jahre hindurch mit Staat
und Volk Schindluder getrieben haben. Das Deutsch
land unserer Väter, das Deutschland Bismarcks, wol
len wir wieder schaffen."
* * *
YMWchWüWMr Beidjsfags-
ßlgeorlielet festgenommen.
WTB. Kassel, 29. Aug. Eine Freitag
abend in der Stadthalle abgehaltene national
sozialistische Wählerversammlung, in der der
Reichstagsabgeordnetc Gottfried Feder sprach,
wurde wegen einiger vom Redner begangener
Verstöße gegen das Republikschntzgesetz poli
zeilich aufgelöst. Feder wurde von Kriminal
beamten festgenommen und zum Polizeiprä
sidium gebracht. Ter Saal mußte von der
Polizei geräumt werden. Ein Zug National
sozialisten wurde in der Hohenzollernstrahe
polizeilich aufgelöst. Dabei kam es verschie
dentlich zu Zusammenstößen, so daß die Poli
zei vereinzelt vom Gummiknüppel Gebrauch
machen mußte. Einige Personen wurden
zwangsgestellt.
Reichsbanner stört eine nationalsozialistische
Versammlung.
In Cuxhaven sollte Freitagabend eine
nationalsozialistische Versammmlung mit dem
Altonaer Stadtverordneten Allwörden als
Redner stattfinden. Das Reichsbanner hatte
die Parole ausgegeben, den Saal vorher zu
besetzen. Als die Versammlung beginnen
sollte, entstand ein außerordentlich starker
Tumult, so daß der Redner kaum zu Wort?
kommen konnte. Nach etwa dreiviertelstündi
ger Dauer und vergeblichen Versuchen, dnrch-
zudringen, mußte die Versammlung aufgelöst
werden.
Gefängnis für Georg Straffer.
Am Freitag hatte sich Georg Straffer vor dem
Oranienburger Schöffengericht in nicht weniger
als sechs Prozessen wegen Beleidigung zu ver
antworten. In einem Falle wurde Straffer we
gen Beleidigung mehrerer Mitglieder der Reichs-
regierung zu zwei Monaten Gefängnis und in
einem anderen Falle wegen Beleidigung des Re
gierungspräsidenten Dr. Friedensburg zu einem
Monat Gefängnis verurteilt. In drei weiteren
Fällen wurde er wegen Beleidigung des Berliner
Polizeipräsidenten Dr. Weiß — es wurde fort
gesetzte Handlung angenommen — mit fünfhundert
Reichsmark Geldstrafe und schließlich wegen Be
leidigung mehrerer Beamten der Stadt Vrieg in
Schlesien mit sechshundert Reichsmark Geldstrafe
belegt.
* * #
Der lamps um Me fflaļltefotm.
Gegen das Wahlgesetz der Regierung kün
digen Deutschnationale, Wirtschaftspartei und
Staatspartei, unabhängig voneinander, Ge
genentwürfe an. Seitens der Staatspartei
wird mit Nachdruck betont, daß das Wahlrecht
ans 25 Jahre hinausgesetzt werden müsse, bei
gleichzeitiger Anordnung der Wahlpflicht.
* * *
Volmsche WKre ndetfaHen tim
NàMÄMM.
Einen lleberfall unternahmen, wie aus
Warschau berichtet wird, vier Offiziere auf
den Vizepräsidenten öeS polnischen Sejms,
Jan Dombfti. Dieser, ein Mitglied der oppo
sitionellen Bauernpartei, befand sich im Gar
ten seines Hauses, als die vier Offiziere ihn
aufsuchten und aufforderten, sich auszuweisen.
Als er ihnen seine Papiere übergab, schlugen
zwei der Offiziere auf ihn ein, während die
beiden anderen Ausschau hielten, ob sie nicht
beobachtet würden. Dombfti erlitte schwere
Verletzungen, doch glaubt man, daß diese nicht
lebensgefährlich sind.
* * *
IO Waîàsşşage m Hamburg.
Beim Kreiswahlleiter des Wahlkreises Nr. 31
(Hamburg) sind die folgenden 16 Kreiswahlvor
schläge eingegangen: Sozialdemokratische Partei
Deutschlands, Deutschnationale Dolkspartei, Zen
trumspartei, Kommunistische Partei, Deutsche
Volkspartei, Deutsche Staatspartei, Reichspartei
des Deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei),
National-Sozialistische Deutsche Arbeiterpartei
(Hitlerbewegung)', Hamburgisches Landvolk
(Christlich-Nationale Bauern- und Landvolkpar
tei), Volksrecht-Partei (Volkspartei für Volksrecht
und Aufwertung) und Christlich-Soziale Reichs-
Partei, Christlich-Sozialer Volksdienst (Evangeli
sche Bewegung), Treviranus Konservative Volks
partei, Polnische Volkspartei, Menschheitspartsi
und Neue Volksgemeinschaft, Unabhängige Sozial- ,
demokratische Partei, Christlich-Soziala Volksge
meinschaft.
Szolniks Beamte verzichten aus einen Teil
ihres Gehalts.
TU. Budapest, 30. Aug. (Eig. Funkmeld.)
Die Stadtverordnetenversammlung von Szolnok
behandelte am Freitag den Haushaltsvoranschlag
für das nächste Jahr. Dis Beamten der Stadt be
schlossen, mit Rücksicht aus die schwere wirtschaft
liche Lage der Bürgerschaft auf einen Teil ihres
Gehalts zu verzichten. Dieser Schritt der Beam
tenschaft verringert die Gehaltsausgaben der
Stadt um 15 v. H.
Letzte Nachrichten.
E«er Klistier?
hd. Heide, 30. August. (Drahtber. uns. Bertr.)
Einen anscheinend sehr guten Fang scheint die hir-
sige Polizeibehörde gemacht zu haben. Durch eins
hiesige Privatperson wurde der Polizeibehörde mit
geteilt, daß sich vermutlich der zweite Mörder des
in Ducherow-Mecklenburg ermordeten Pastors m
Heide aufhält. Er wurde gestern abend in einem
Zigarrenlaüen in der Ehauffeestraße von einer
Dame an den in der Zeitung bekanntgegebenen
Merkmalen erkannt. Die sofort benachrichtigte Po
lizeibehörde konnte den angeblichen Mörder in der
Süderstraße, wo er eine Planke übersteigen wollte,
nach heftigem Kampf festnehmen. Der Mörder be
drohte die Polizei mit einem geladenen Revolver,
jedoch konnte er schließlich gefesselt dem Amtsgericht
zugführt werden. Bei dem Festgenommenen han
delt es sich um einen äußerst kräftigen Menschen,
der über seine Personalien jede Aussage verweigert.
Als zweiter Mittäter, nach dem bis jetzt gefahndet
wird, kommt ein Max Heller, dessen richtiger Name
Isidor Hydrowsky sein soll, in Frage. Die in der
Zeitung bekanntgegebenen Merkmale stimmen nnt
dem jetzt Festgenommenen überein.
Em rechlskMges TàMîeîl.
Die Revision des Norddeicher Mörders ver
worfen.
Leipzig, 30. Aug. Der Vierte Strafsenat
des Reichsgerichts bestätigte heute durch Ver-
rverfARg der Revision das Todesurteil gegen
den 23 Jahre alten Arbeiter Carsten Landau
aus Nsrddeich, öer seine sechs Jahre ältere
eifersüchtige Frau, die er 1926 als Neunzehn
jähriger geheiratet hatte, im Schlaf erwürgt
hatte, weil ihm das Zusammenleben mit ihr
unerträglich erschien. Landau bemängelte in
der Revisionsschrift in der Hauptsache, aller
dings ohne Erfolg, daß das Merkmal der
Ueberlegung bei der Verhandlung von dem
Gericht nicht ausreichend zutage gefördert
worden sei. Es sei vielmehr im Affekt gehan
delt worden.
Oeges KesSsctappsii ii. Haaraeslali
verwenden Sie nicht dieses oder
jenes, sondern verlangen Sie ein
Mittel, das wissenschaftlich erprobt
ist und seit 50 Jahren unvergleich
liche Erfolge zu verzeichnen hat:
Dr. Dralle’s Birkenwasser
Orlsinaiflasche CM 2.43 " Ooopelîiasche !3M 4.20
Vetterbericht.
Wettervoraussage sür den 31. Aug. 193Ü.
Für das mittlere Norddeutschland: bei südöst
lichen Winden heiter, trocken und warm.
Für das übrige Deutschland: überall be
ständiges Wetter.
àMerW.
LGe MleMW ii SMnMO-MrLr
Hamburg. den 30. August 1980
Getreide (Preise in >JLft per 1000 Kg.)
Weizen franko Hamburg 75/76 llg-neue
Weizen ad inland. Station
Roaaen franko Hambura 70/71 ku neue
Romen ab inlütw, Station neue Ernte
Winter-ertte ad »»'"»*>>. Station -neue
Sommeraerste ab inland. Station
Donauaersie.wgfr Hamburg.loko unverz
Kanada Western III - Gerste vromvt --
Hafer franko Hamburg
Hafer ab inland. Station.
La Plata Mais
Futtermittel (Breile in JlJi per
254.00—256-00
240.00—242.00
174.00—176.00
162.00—164.00
198.00-202.00
204.00—220.00
95,00— 97.00
212.00—214.00
200.00—202.00
50 Kg prri
Weizenkleie.inland. 3.75
Weizenkl., inl. mgr. 3-85
Rogaenkleie. inl. -- 4.50
Brafil-o.LaBlatakl. 4-00
Bras.-o.LaPI.-Poll. 4.75
Efiile-Kleie 5 40
TbUe-Pallards ---- 5.40
Palmk. Harb.-Wilhb
Kokoskucki. ..
Ravskuck. „
Erdnukkuch...
Oeinkuckien „
Reisku.-Mebl 24/28-4
Song-Schrot
5.10
7.20
5.70
7.10
9.25
4.00
7.35
Mehl (Preise in R,.g per 100 Ka,)
Auszugmebl diel. Müblen 46 75
Bäckermebl dies. Müblen 40.75
60% Roaaenniebl dies. Müblen 32.00
Roggengrobmefil fites. Müfilen 23.75
Getreide ruhig, ttuUerniiļļe- ruhig, Dielp stetig
Betlinet Buttecmotft
vom 00. August 1980.
1. Klasse 1,86, 2. Klasse 1,24, abfallende 1,08 «»•
Tendenz gut. Preise ab Erzeugerstation.
kommen Fracht. Umsatzsteuer. Bermittelurķ'
gebühr. —
Berliner GeLreidefrAzmarkt
vom 38. August 1338
Tendenz: Kaum entwickelt
Um!ab: —
Weizen ....234^00-247.00 I Hafer 182.00-lS2.00