§LZLê Neubauwohnungen —
großer Wohnungsbedarf.
Die Nachfrage nach allen Arten von Neubauwoh
nungen ist zurückgegangen. Dies gilt nicht nur von
sogenannten Luxuswohnungen, d. h. gut ausgestattet
ten und ohne Hauszinssteuer-Hypotheken finanzierten
Mietwohnungen, deren Bedarf allmählich gedeckt zu
fein scheint, sondern auch von Wohnungen, die mit
Hilfe der Hauszinssteuer-Darlehen und anderer öffent
licher Mittel erbaut wurden und deren Miete dadurch
verbilligt worden ist. Der Hauptgrund der verrin
gerten Nachfrage wird von dem Bericht über die Ent
wicklung der deutschen Bauwirtschast im ersten Halb
jahr I960 der Deutschen Bau- und Bodenbank A.-E.,
Berlin, darin gesehen, daß auch die durch Hergäbe
öffentlicher Mittel verbilligten Neubaumieten vielfach
«icht mehr im richtigen Verhältnis zu dem Einkom
men der breiten Massen der Bevölkerung stehen,
während der Bedarf derjenigen Bevölkerungsschichten,
die diese Mieten bezahlen können, im wesentlichen
gedeckt ist. Dieser Zustand wird durch die ungewöhn-
Rch hohe Arbeitslosigkeit noch verschärft. Die Jahres
mieten von 2000 Hauszinsstenerwohnu nge« in Berlin
schwankten für die 1)4-Zimmerwohnung zwischen 840
mtì) 1128 NM, für die 2-Zimmerwohnung zwischen
960 und 1224 RM, für die 2 /4 ^3 immerwohnu na
Zwischen 992 und 1672 RM, für die 3-Zimmerwoh-
nung Mischen 1230 und 1624 RM und für die 3^-
, Zimmerwohnung Mischen 1428 und 1800 RM. Die
monatlichen Dwrchschnittsverdienste von Arbeitern in
den wichtigsten Berufsyru-ppen na>ch den Erhebungen
des Statistischen Reichsamtes aus den Jahren 1928
und 1929 betragen aber z. B. in der eisen- und stahl-
erzeusenden Jàstrie für den gelernten Arbeiter nur
Mischen 195.69 und 314,25 RM, in der metallver
arbeitenden Industrie Mischen 182,13 und 253,83 RM.
§n den Bergbaubezirken schwanken die Löhne Mischen
148,45 und 276,40 RM. Die Untersuchungen des
deutschnationalen Handlungsgchilfen-Derbandes für
>en Monatsgehalt des Kaufmannsgehilfen haben
inen Reichsdurchschnitt von 259 RM und die Fest-
tellung ergeben, daß von den erfaßten Kaufmanns
gehilfen 75,74 v. H. weniger als 300 RM und 60
v. H. weniger als 250 RM im Monat verdienen.
Die Untersuchungen über die Löhne und Gehälter in
den verschiedensten Berufen und Gegenden Deutsch
lands berechtigen zu der Annahme, daß diese Zahlen
annähernd für das ganze Reich zutreffen. Es müßten,
um di« notwendige Nachfrage nach Wohnungen in
den Kreisen der minderbemittelten Bevölkerung wie
der herzustellen, Mieten von 25 bis 4*5 RM im Mo-
nat erreicht werden. Der Rückgang der Nachfrage nach
Neubauwohnungen darf nicht zu dem Fehlschluß ver
leiten, daß der an sich bestehende Wohnungsbedarf
einigermaßen befriedigt wäre. Auch die Unmöglich
keit, die zu Wohnzwecken der Besatzungsbehörden und
ihrer Angehörigen im befehlen Gebiet errichteten
Wohnungen nach erfolgter Renovierung zu vermieten,
hat ihren Grund nicht in einem mangelnden Bedürf
nis nach Wohnungen, sondern in der Höhe der gefor
derten Mieten. Es ist kein Zweifel, daß der Woh
nungsbau in den letzten Jahren unter dem Einfluß
gewisser und an stch durchaus begrüßenswerter woh-
nungsreformerischer Vorstellungen zu aufwendig ge
wesen ist. Es wird notwendig sein, dauerhafte und
gesunde Wohnungstypen zu schaffen, die den berech
tigten Anforderungen an Rauminhalt, an Luft und
Licht genügen, aber sonst von einfachster Ausstattung
>rnd. Das Wohnungsprogramm der Reichsrsgierung
will nach dieser Richtung hin arbeiten, ohne den not
wendigen wohnungsreformerischen Ausbau der ein
zelnen Wohnungen dabei außer Acht zu lassen. Von
allen Berufsgruppen werden im Augenblick die Bau
arbeiter und die mit dem Baugewerbe eng in Ver
bindung stehenden Arbeiter der Industrie der Steine
und Erden am stärksten betroffen. Es wird die Auf
gabe einer planmäßigen und von der Negftrung be
einflußten Wohnungspolitik sein müssen, die wirt
schaftliche Lücke zwischen leerstehenden Realo '
gen und großem Wohnungsbedarf der m
ten Schichten auszufüllen.
Ich GeMchWrr fegen.
verband dar fchlesw.-holsteinischen Geflügel
zuchtvereine.
wk. Kiel, 24. August. Zu ihrer Sommer
tagung traten am Sonntag die Vereine des
Verbandes öer Geflügelzüchter in Kiel zu
sammen. Der Vorsitzende, Marinebaurat a
D. Techow-Wattenbek, begrüßte die zahlreich
Erschienenen und überreichte namens des
Verbandes dem Verbände öer Geflügelzucht
vereine an öer Kieler Förde aus Anlaß seines
Lchährigen Bestehens eine silberne Schale.
Der Vorsitzende des Ausschusses für Geflügel
zucht öer Lanöwirtschaftskammer, Hofbesitzer
Beck-Pinneberg, versprach den Verbandsar
beiten weitere Förderung. Hofbesitzer Engel-
Lohbrügge, der als einer öer ersten in unserer
Provinz eine Geflügelfarm einrichtete, hielr
darauf einen Bortrag über wirtschaftliche Ge
flügelzucht. Er erklärte, daß er viel günstiges
nicht werde sagen können, denn öer Glaube,
das Huhn lege goldene Eier, sei längst als
Irrtum erkannt. Warnen müsse er vor der
wahllosen Einrichtung von neuen Farmen.
Ein Vergleich mit den guten Erträgnissen auf
den Bauernhöfen mit ihren 40 bis 50 Hühnern
stimme nicht. Hier könnten sich die Tiere in
der Hauptsache selbst ernähren, mährend das
ieeld der Farm bald abgegrast sei, und alles
Futter gekauft werden müsse Auch die
Krankheitsgefahr sei hier größer. Der Vor
tragende legte dann eine interessante Berech
nung über die Erstehungskosten für ein Ei
vor, wobei er zu dem Schluß kam, daß diese
durchschnittlich ans 15 Pfg. festzusetzen seien
wahrend nur 10 Pfennig im Durchschnitt ge
zahlt würden. Diese Berechnung sei richtig
wenngleich man vielfach eine günstigere höre.
Hierbei sei aber gewöhnlich die Abnutzung des
toten Inventars vergessen. Beim Schlachtae-
flügel habe man auch mit ungünstigen Ver
hältnissen zu rechnen, denn ein Schlachthalm
koste jetzt in seiner Erstehung 1,94 RM., werde
aber durchweg nur 1,20 RM. einbringen.
Vielfach werde es daher besser sein, die kleinen
Hähne zu beseitigen, wenngleich dies augen
blicklich wohl nicht zutreffe. Einen schweren
Stand dem Auslande gegenüber habe die
deutsche Geflügelzucht dadurch, daß im Aus-
lande das Futter 10g Prozent billiger sei als
hier. Auch der sogen, verbilligte Mais könne
nicht helfen. Auch die Rutzgeflüge' * könne
nicht als lohnend bezeichnet werden, weil das
Futter zu teuer sei. Dringend zu warnen sei
davor, in Hoffnung auf ein gutes Jahr, das
Futter ans Kredit zu kaufen. Erfreulich seien
die Maßnahmen des Ministeriums, die Hüh
nerhaltung ans den Bauernhöfen zu fördern,
um uns durch Hebung der deutschen Geflü
gelzucht vom Auslande unabhängig zu ma
chen, was man in 4 bis 5 Jahren zu erreichen
hoffe. Direktor Pries-Kiel erörterte daraus
eingehend Fnttermittelfragen und bemerkte
daß es bei jedem Futterkanf beiße, die Angen
aufmachen. Auf eine Besprechung öer Vor
träge mußte man verzichten, doch gab Koch-
Vlankenese öer Ansicht Ausdruck, daß an dem
Engelschen Vortrag Kritik geübt werdest
könne, den ganz so ungünstig, wie von ihm
geschildert, sei die Lage nicht. — Eine Damp
ferfahrt und ein geselliges Beisammensein be
schlossen die Tagung.
Dänemark hofft auf die deutschen
Wahlen.
Dänische Enttäuschung über das Ergebnis
der Veterinärverhandlungen.
TU Kopenhagen, 23. August. Ueber das Ergeb
nis der deutsch-dänischen Verhandlungen herrscht hier
ziemliche Enttäuschung. „Derlingske Tidende" schreibt
u. a. in ihrem Leitartikel: Was die Wirkungen hier
von für den dänisch-deutschen Handelsaustausch fein
werden, wird die Zeit lehren. Aber einleuchtend ist
es. daß die Richtung, die augenblicklich in unserem
südlichen Nachbarland regiert, uns nichts Gutes brin
gen kann. Die Frage bleibt daher, wie lange die
Regierung an der Macht bleibt. Die Wahl am 14.
September bekommt auch für uns, nämlich Dänemark,
Bedeutung.
Aushebung des Impfzwanges in Dänemark?
TU Kopenhagen. 23. August. Wie verlautet,
wird der dänische Innenminister zum Herbst einen
Gesetzentwurf einbringen, der den Impfzwang bei den
Kindern aufhebt.
* . *
Der Aerzieverbemö zur Not-
MrņKrrrrM.
Der Gesamtvorstand des Leipziger Hartmann
bundes. des Verbandes der Aerzte Deutschlands, hat
in reiner letzten Sitzung eine Entschließung gefaßt,
die sich in schärfster Form gegen die in der Notver
ordnung festgelegte Krankenvrrsicherungsreform
richtet. Eine weitere Entwicklung in der jetzigen
Richtung würde — so heißt es dem Arzt die
weitere Mitarbeit innerhalb der Krankenversiche-
rung unmöglich machen. Bei dem neu vorgesehenen
Bertvauensarztsystem könne der Kassenarzt die
Verantwortung dem Kranken gegenüber nicht wei
tertragen. Der Zweck der Notverordnung, Erspar-
nisse zu erzielen, mache es nicht notwendig, den
deutschen Kassenärzten den Schutz des Arbeits- und
Vertragsrechts einseitig zu nehmen und den ärzt
lichen Nachwuchs auf Jahre hinaus von der Kassen
praxis auszuschließen. „Die Aerztssch-aft bestreitet"
so heißt es wörtlich — „die Berechtigung solcher
Bedrückungen und wird sie mit allen geeigneten
Mitteln bekämpfen. Nicht die weitere Bürokrati
sierung des ärztlichen Standes und seiner Arbeit,
sondern die Wiederherstellung der ärztlichen Selbst
verwaltung schafft die nötigen Voraussetzungen für
wirksame Sparmaßnahmen."
* * *
àê MxffchäMchrWen.
Stand der Viehseuchen.
Nach dem Stande der Viehseuchen vom 15.
August 1930 hat die Anzahl der Erkrankungen an
Maul- und Klauenseuche unter den Viehbeständen
im Reiche weiter zugenommen. So wurden am 15.
August in 3901, am 31. IM in 3513, am 15. IM
in 3497 Gehöften die Wlanl- und Klanenseuche fest
gestellt.
Bei 'der Schweineseuche ist von 667 Gehöften
am 31. Juli auf 658 Gehöfte am 16. August d. J.
ebenfalls eine Zunahme an Seuchefällen zu ver
zeichnen.
Die Indexziffer der Großhandelspreise
vom 20. August 1930.
Die auf den Stichtag des 20. August berechnete
Eroßhandelsindexziffer des Statistischen Reichsamtes
ist mit 125,0 gegenüber der Vorwoche unverändert ge
blieben. Von den Hauptgruppen hat die Indexziffer
für Agrarstoffe um 0,9 vom Hundert auf 117,7 ange
zogen. Die Indexziffer für industrielle Rohstoffe und
Halbware ist um 0,5 vom Hundert auf 117,5 gesun
gn/ gleichzeitig hat diejenige für industrielle Fertig
waren mit 149,3 (149,6) weiter leicht nachgegeben.
Der. Eewerkverein christlicher Bergarbeiter
zum Lohnabbau.
Essen, 23. August. Eine hier abgehaltene Kon
ferenz des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter
Deutschlands beschloß nach einem eingehlenden Referat
über die Lage im Ruhrbergbau einen etwa bei den
Montag beginnenden LoHnverhandlungen im Ruhr-
bergbau geplanten Lohnabbau mit allen gewerkfchaft-
lich'en Mitteln abzuwehren. Die Konferenz war der
Ansicht, daß eine Preissenkung für Kohlen auch ohne
Lohnabbau eintreten könne.
Die hannoversche Landwirtschaftskammer an die
Reichsregierung. — Gegen den Finnland-Vertrag,
TU. Hannover, 23. August. Die Landwirtschafts-
kammer hat folgendes Telegramm an das Reichser-
nährungsministerium gesandt: „Vitten dringend so
fortige Kündigung des Finnen-Bertrages, da unter
heutigen schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen in
der Landwirtsachft der jetzige Zustand der zollpoliti-
schen Regelung von Butter und Molkereiprodukten
picht mehr tragbar."
Oesterreichs passive Handelsbilanz.
TU. Wien, 22. August. Im IM evgab stch bei
" n<!t Einfuhr im Werte von 218,3 Millionen und
■ vir Ausfuhr von 138,7 Millionen ein Passivum
r Handelsbilanz von 79,6 gsggn 75,2 Millionen
ch'lling im IM des Vorjahres.
Ermäßigung auch des langfristigen Diskontsatzes
in Berlin,
TU. Berlin. 22. August. Nachdem der Privat
diskont,atz für kurze Sichten am Mittwoch bereits
au'f 3Vs v. H. gesenkt worden war, erfolgte an der
Berliner Fveitaghörse auch die Ermäßigung des
Satzes für lange Sichten in glei>chem Ausmaße. Der
Privatdiskont beträgt also nun gleichmäßig für
beide Sichten v. H.
„Kündigung per Einschreiben".
Bemerkenswert ist eine Entscheidung des Reichs
arbeitsgerichts, die sich mit öer Frage beschäftigt,
ob eine Kündigung in einfachem Briefe auch dann
als wirksam gelten kann, wenn die Parteien an
sich „Kündigung per Einschreiben" seinerzeit ver
einbart hatten. Die Frage wird bejaht unter der
selbstverständlichen Voraussetzung, daß die Kündi
gung dem Empfänger zugegangen ist. Es ist also
so. daß hier der Vereinbarung der eingeschriebenen
Kündigung lediglich eine Bedeutung für den Be
weiszweck beigelegt wird. Wäre die in einfachem
Brief gesandte Kündigung nicht zugegangen, so
würde sie als nicht erfolgt angesehen worden sein,'
da der Gekündigte sie aber erhielt, galt die Absen-
öung in einfachem Brief als genügend.
Rew-PorL,
2. Manitoba
2. Hardrvinter loco
per März
Mai»:
Neue Dm»e
Rogg«« r
Wester« ļoco Nr. 2
Gerste:
loco Nr. 2
Chicago:
Weize« r
loco Nr. 2, Hardwinter
per Sept.
Roggen:
loeo Rr. 2
per Sept.
Hafer:
loeo Nr. 2, weißer
per Sept.
Mai«:
loco Nr. 2 mixed
per Sept.
Gerste:
malting
Buenos Aires -
Weizen:
per Okt
Mais:
per Sept
Hafer:
per Okt
116.60
120.55
162 25
92.60
127.30
143 60
91.50
72 50
Kieler Börse.
Ohne Gewühl
Anleihen
23. August
Angebot Nachfr. bezahlt
«er«.
ffir)1 /f h £ * Şchutz der Landwirtschaft. Bearbeitet auf
Grund amtlicher Unterlagen. Mit einem Geleitwort
^^knArNrister Dr. h c Schiele. Deutsche Ber-
lagsgeselffchaft m. b H Berlin SW 68. Preis 1,20
RM tttcl. Porto und Verpackung ^
Die Schrift führt in knapper Form ein in die
Gebanl engan ge und Voraussetzungen der Forderun
gen der Grünen ^ront. soweit sie durch die Beschlüsse
stages im letzten Frühjahr Gesetz geworden
Und. Bereits als Dietrich noch Ernährungsminister
war, kam die Mehrheit des Reichstages zur Einsicht,
daß die bestehenden Zollsätze als Schutz der Land
wirtschaft nicht mehr genügten und daß man neue
Wege in der Zollpolitik einschlagen müsse, um die
deut'che Landwirtschaft vor dem Untergang zu be
wahren und um ihr eine Atempause für notwendige
Umstellungen zu geben. Seit fast einem Jahr ist der
Umiang die,es Schlitzes Gegenstand des parlamenia-
rischen Kampfes und des öffentlichen Interesses ge-
we>en Die vorliegende Broschüre stellt nun die Ent
wicklung und das Ergebnis dieser wirtschaftsvolitischen
Auseinandersetzungen dar, die ihren jeweiligen ae-
ietzlichen Niederschlag in den Gesetzen vom 22 1° 29
26. 3. 1930 und vom 15. 4 1080 gefunden bahrn'
Das letzte enthält die jetzt gültigen ..Maßnahmen
zum Schutz der Landwirtschaft". Die Schrift schildert
im einzelnen übersichtlich diese Maßnahmen und die
Ueberlegungen und die Zwecke, denen sie ihre Ent
stehung verdanken, ohne sich zu der lautgewordenen
Kritik polemijch zu äußern. Als Informationsquelle
ist die kleine Schrift sehr zu empfehlen. I K
5°/oLdjch.Kr..V.
Roggen.Pfandbr.
5"/oLdsch.Zentral-
Roggen.Pfandbr.
IO0/0 Goldpfand
briefe derSchl.-H
Landsch. . .
50/v Goldpfandbr
d. Schl.-H. Ldfch
16 0/0 Goldpfandbr.
d. Schl.-H. Ldsch
50/0 Goldpfandbr.
s des Kreditvereins
Aktien
Bankv. f.Schi.-p».
Kieler Bank .
Schleibank, alte
do. şunge
Schl.'H. Bank.
Westholst. Bank
Brauerei Z. Eiche
Kieler Schloß-
Schiffer.-Brauerci
Getreide-A.-G.
Kappeln
Habermann & G.
Reue Dampfer«C
140 00
7.50
7.65
97.50
97.40
125.50
137 50
125.00
182.00
125 00
40.00
16. August
Angebot
Nachfr. ! bezahlt
7.50
765
97.50
125^0
137.50
125.00
114.00
125.00
40.00
97.40
MrttherWZ.
Vnttermarkt.
Berlin, 23 August. Erwartungsgemäß gaben die
Preise an den meisten Hauptplätzen nach. Kopen
hagen und Malmö ermäßigten die Notierungen um
le 8 Kronen per 100 Kla. Berlin g-ing heute um 3
.K per Zentner zurück. Die Konsumnachfrage ist wei
terhin schwach. Die amtliche Preisfestsetzung im Der
kehr zwischen Erzeuger und Gorßhandel. Fracht und
Gchinde zu Käufers Lasten, war für 1 Pfund in JA
njt 1. Sorte 1,36 2. Sorte 1.24 abfallende 1.08. Die
Derkaufspreüe des Großhandels sind heute: Jnlands-
butter 1. Güte in I-Ztr.-Tonnen M 1,54—1.59 per
Pnlnd. 2. Güte 1.48—1 53. Auslandsbutier, dänische
161—1,65. Kleinere Packungen entsprechender Auf
schlag.
Kieler Börse vom 23. August.
Erzeugerpreise. Preise verstehen sich für vesund-e
Durchschnittsqualität der letzten Ernte per 1000 Klg.
ab Holstein bei waggonweisem Bezug: Weizen. 78/79
Klg. Durchschnittsqualität, neuer Ernte, 254 Jl Wei
zen, 75/76 Klg. Durchschnittsqualität, neuer Ernte,
248 Jl, Roggen. 70/71 Klg, Durchschnittsqualität.
165 Jl, Wintergerste, 60/61 Klg.. 200 Jl, Sommergerste
210 Jl. Braugerste 225 Jl. Nussengerste 216 Jl ab Ham
burg verzollt, Hafer, weiß 53/54 Klg.. alt 215 Jl ne»
175 Jl. Ackerbohnen 190 Jl, Raps 280 Jl, RMen 22«
Jl, Kleeheu per 50 Klg. 3,10 Jl, Wiesenheu 2,50
Preßstroh 1,45 Jl, Häcksel 1,75 Jl, Speisekartoffel»
per 50 Klg., gelbfleischige lange 2,76 JA.
Tendenzbericht.
Kjel, 23. August. In der vergangenen Woch«
sind dlie ersten Partien, von neuem Weizen heraus^
kommen, die ein gutes Hektoliiergewicht ergeben, doch
in fast allen Fällen mit Auswuchs behaftet sind. Die
eingetroffenen Roggenpartien zeigen keine gute Qua
lität, haben leichtes Hektolitergswicht und sind stacht
mit Auswuchs behaftet. Während die Weizenpreişi
şich ungefähr gehalten haben, sind die Roggenpresie
ermäßigt worden. Alter Hafer ist stark gefragt, o ; S irte
wesentliches Angebot. Inländische Futlergerste uw
verändert.
Berliner Obst- und Gemüscmarkt.
Amtlicher Bericht der Martthallen--DireWvn vom
23. August. Angebot reichlich, GeschW ruhig Preise
wenig verändert. Im Engroshandel notierten in JA
tur 50 Klg., wenn nicht anders vermerkt. Bon den
Preisen sind in Abzug zu bringen: Fracht Spesen und
Provision. Aepfel. hiesige Tafel 25—38 do. Koch
8—22, Birnen, hiesige Tafel 20-42, do. Koch 10—22,
Pflaumen, hiesigşe Edel 25—30. do. hiesige 18—26, do.
Hamburger 16—20, Blaubeeren 20—28 Preitzelldeeren
Johannisbeeren 8—14. Brombeeren 20—30,
Pfirsiche hiesige 16—30, Weißkohl, hiesiger 1,50—2,50,'
Wirsingkohl, hiesiger 1,60—3,50, do. Verl Gärtner-
2—4 Rotkohl, hiesiger 2,50—4,00, Blumenkohl.
100 Kopf, hiesiger 18—28. Mohrrüben, uŗw. 2—3,
do. gewaschen 3—4, Karotten, 100 Pfund 6—10 Kohl-
ru»beNs. hiesige 3,50—5,00, Bohnen, grnn^ 4—io do.
feiner« 12—15, do. Wachs 10—18, Puffbohnen 15—20,
üpuittt, hiesiger 8—14, Salat, hiesiger, 100 Kopf 5—15,
Gurken, Schmor 2,50—5,00, do. Einlege 4—7 do Senf
6—9, da. Treibhaus, 100 Stück 6—20, Tomaten, hie-
fiBe 4 9, do. Treibhaus 6—16, Kartoffeln, weiße und
blaue 2,25—3,00, do. gelbe 2,50—3,50, do. Nieren
4,50—6,00.
Seiber Vieh- und Schweinemarkt vom 23. August.
Für im „Haider Handelshof" gelieferte Läufer-
schweine wurden 52—60 Jl (65—68). für fette Schweine
in der Umgegend, 57—60 JA (58—60) pro Zentner
gezahlt. Die an die Landwir ts chart skammer in Ham
burg-Altona gelieferten fetten Schweine erzielten i« Ļ
nach Größe und Güte 59—64 Jl (58—62) pro Zentner,
sm Viehhandel kosteten gute Milchkühe 450—600 JA,
FchrWhe 210—350 Jl. Kalbkühe 400—500 JA. Kalb-
pU'ien 375—450 JA, 1jährige Ochsen 125—175 M, 156«
lahrige Ochsen 175—250 Jl, 2jährige Ochsen 250— 360
M, Kälber 30—40 JA das Stück.
rt. Tarp, 22. August. Dem HEsen Ferķelmarki
63 Ferkel Mg-eführt gegen 94 in vorhergehen- j
der Woche. Die Preise gingen weiter Mrück. Kleinere
Tiere kosteten 15 bis 16 Jl, größere 20 bis 23 M. Der
Handel war langsam und der Markt wurde nicht ge
räumt.
ah. Bad Bramstedt, 28. August, Dem heutige«
jfscrļelmarkt waren 161 Ferkel unid L'äuferschweine zu-
aenihrt. Der Handel war mittelmäßig. Es wurden
folgende Preise erzi-elt: 4—8 Wochen à Tiere 10'
bis 12 Jl, 6—8 Wochen alte 12—16 ,K, 8—12 Wochen
alte 16—25 Jl. Die Preise konnten sich gegenüber der
Vorwoche behaupten. Nach Gewicht gehandelt koste
ten d>ie Ferkel 0.70—0,80 ja und die Läuferschweine
0,60—0,70 JA. Kettschweine wurden das Pfund Le
bendgewicht mit 0,59—0,60 Jl gehandelt. Beste Ware
wurde über Notiz -bezahlt.
ah. KeMnghusen, 28. August. Dem heutigen Fev>
kelmarkt waren 18 Ferkel Mgeführt. 4—6 Wochen alte
Ferkel kosteten 18—24 JL Der Markt wurde geräumt.
B»etsv»rtÄtst»!le
Beim De«tkcken 8andwķrtsM>nştsvņt.
AttslandsmSrLte WM 22.8.1939
Prê ņiņgķrechnķt I» R»ich-mark ,« fk (000 kg (Ohne GewSbr!> /
- =4
I