Ģ
BeMstigmg
für Lestsche ©ersten
Bauauftrag von fechs Motortanļfchiffen im Werte
von 30 Millionen RM.
* Hamburg. 21. Aug. Nunmehr ist von der Deutsch-
Amerikanischen Petroleumgesellschaft im Auftrag der
kbensalls zum Standard Oil-Konzern gehörenden
Standard Shipping Company in Neuyork der Vau
»on sechs neuen Motortankschiffen von je 16 200 To.
'nit Dieselmotoren vergeben worden, und zwar an
die Deutsche Werft in Hamburg, den Bremer Vulkan
'a Vegesack und die Cermanta-Werft (Krupp-Konzern)
'n Kiel. Das Objekt beträgt ca. 30 Mill. RM.
Tankflotte der Dapolingese lischaft, welche fast
ausschließlich aus Motorschiffen besteht, umfaßt heute
schon eine Tonnage von fast 300 000 To. Die seit
dem Kriege vergebenen Neubauten haben einen Wert
Uon 130 Mill. RM und sind sämtlich an deutsche
Werften vergeben worden. Ganz abgesehen von der
«roßen Bedeutung, die in dem Bau aller dieser Schiffe
ouf^ deutschen Werften für die gesamte deutsche In-
ourstrie liegt, werden jährlich mehrere hunderttausend
Mark pro Schiff für Reparaturen und Instandhaltung
ausgegeben, die ebenfalls den deutschen Werften zu
gute kommen.
Die deutsche Reichsbahn im Juli 1930
TU. ^ Berlin, 21. Aug. Im Juli des laufenden
Jahres sind Einnahmen, insbesondere aus Perfonen-
und Güterbeförderung in Höhe von 400 901 000 RM.
gemacht worden. Diesen Einnahmen stehen aber Aus
gaben in Höhe von insgesamt 428 845 000 RM gegen
über, die für die Betriebsunterhaltung, für Erneue
rung der Reichseifenbahnanlagen, Reparationssteuer,
Dienst der neuen Schuldverschreibungen und Anleihen
und für feste Lasten verausgabt worden sind. Danach
übersteigen die Gesamtausgaben die Einnahmen um
rund 27,9 Millionen RM. Somit stellt sich der durch
Einnahmen nicht gedeckte Fehlbetrag in den ersten
lechs Monaten des Geschäftsjahres auf 178,3 Milli
onen RM. Der Güterverkehr im Juli war gegenüber
dem Vormonat um weitere 4 v. H. und gegenüber
^em Juli v. I. sogar um 18 v. H. schwächer. Dieser
erhebliche Verkehrsrückgang ist auf die allgemeine
Krise zurückzuführen, in der sich die deutsche Wirt
schaft befindet. Der Personenverkehr gestaltete sich in
folge des Ferienverkehrs lebhaft. Er blieb jedoch hin
ter dem Verkehr im Vormonat, zum Teil auch gegen
über dem Verkehr im Juli v. I. zurück.
Ņsm Nàjîàfchaflrm§s-
UŗsMĶmm ö. Reichs segseLrmg
-ill. Berlin, 21. Aug. Amtlich wird mitgeteilt:
Jur Rahmen des Arbsitsbeschaffungsprogramms der
Reichsreglerung ist nunmehr die Vergebung der Lie
ferungen durch die Deutsche Reichspost zu einem ge
wissen Abschluß gelangt.
Das Ergebnis läßt sich dahin zusammenfassen,
c°ß sllr 200 Millionen zusätzliche über den Etat hin
ausgehende Aufträge an die deutsche Wirtschaft zur
Belebung des Arbeltsmarktes gegeben worden sind,
was einer jährlichen Beschäftigung von rund 125 000
Arbeitslosen entspricht, daß ferner fast durchweg eine
Preissenkung von 10 v. H., z. T. darüber hinaus
erzielt worden ist.
_ Von den Aufträgen entfallen rund 132 Millionen
Mark auf die Schwachstromindustrie, 23 Millionen
diark auf die Mafchinenindustrie, 30 Millionen Mark
auf Bauten, der Rest auf übrige laufende Vefchaf-
lUngen für Betriebszwecke.
Die Preissenkung stellt sich wie folgt dar: Die
Schwa chstr om industrie (Telegrafenbau, Fernsprechein-
Nchtungen. Kabel- und Runfunkindustrie), die seit
nnem Jahr in einer rückläufigen Preisbewegung steht,
«t Preisnachlaß bis zu 12 Prozent eingeräumt. Die
Kraftfahrzeugindustrie verstand sich zu einer Preis-
ieukung von 10 v. H. Die Bestellung von Eegen-
Itanden des laufenden Betrieüsbedarfs wurde von der
Bewährung eines Preisnachlasses von 10 v. H. a>b-
Mngig gemacht, der auch zugestanden wurde. Reue
Bauten werden nur noch vergeben, wenn ein Preis
nachlaß von mindestens 10 v. H. gegeben wird. Diese
Forderung ist bisher vom beteiligten Baugewerbe fast
allgemein angenommen worden.
Die Verhandlungen über die weitere Senkung
7 er Preise werden von der Deutschen Reichspost mit
amtlichen für ihre Gicferung in Betracht kommen
en Firmen weiter fortgesetzt.
sïaJ^Ï îànospkan für die der Auswertung unter
liegenden Alt-Versicherungen ist von der Aufsichts
behörde genehmigt worden, so daß nunmehr die Ans
wer tu ngsar bei ten endgültig abgewickelt werden kön
nen. Der AuMertungssatz stellt sich unter Berücksich-
rŞng der ge,etzlichen- Zinsen am 14. Juli 1930 auf
1v,0l PlOMNi.
sÄs i e ä?‘t äs aswgss
HmwerS M LgziàrWemģ
280 Millionen Sozialversicherungsgeldcr
des Handwerks.
Aller Voraussicht nach bringt der Herbst wieder
neue Kämpfe um die Sozialversicherung, und vor
allem ist es die Arbeitslosenversicherung, bei der
eine Beitragserhöhung akut wird. In diesem Zu
sammenhang ist eine Aufstellung von größtem
Interesse, die ein klares Bild der jährlichen Be
lastung der Hanöwerkswirtschaft durch die Bei
träge zur Sozialversicherung ergibt. Auf Grund
einer Berechnung, die in der Handwerks-Zeitung
erscheint, ivird nämlich festgestellt, daß bei einem
durchschnittlichen Stand von 750 000 Lehrlingen.
1500 000 Gesellen und Arbeitern und 100 000 An
gestellten in der Hanöwerkswirtschaft, also bet
2,35 Millionen Arbeitnehmern, jährlich rund 260
Millionen von den selbständigen Betrtcbsiuhabern
des Handwerks an die Versicherungsanstalten ab
geführt werden müssen. Davon entfallen 84%
auf Gesellen und Arbeiter, 10% auf Lehrlinge und
6% auf die Angestellten. Der größte Anteil dieser
260 Millionen fließt mit -39% der Krankenversiche
rung zu, es folgt die Invalidenversicherung mit
35%, die Arbeitslosenversicherung mit 24 und die
Angestelltenversicherung mit 2%. Unter diesen
Umständen würde eine Erhöhung der Arbetts-
losenversicherungsbeiträge um 1%, wovon auf die
Arbeitgeber die Hälfte entfällt, für die Handwerks-
Wirtschaft eine Mehrbelastung von rund 30 Millio
nen jährlich bedeuten! Da aber eine ganze Reihe
von Handwerksbetrieben sehr klein oder sogar
Alleinvetriebe sind, werden die Soziallasten nur
von ungefähr 650 000 Handwerksbetrieben getra
gen, die die 260 Millionen aufbringen müssen.
Das bedeutet, daß jeder Betrieb im Durchschnitt
4-0 Mark im Jahr an Soziallasten aufzubringen
hat. Bereits bei einem Betrieb von 3 Gesellen
und 1 Lehrling wird diese Leistung erreicht. Das
Handwerk knüpft an diese interessante Berechnung
die Feststellung, daß mit dieser Belastung die obere
Grenze erreicht sei, die nicht weiter überschritten
werden dürfe.
* * *
àche MŞŞsmMchļen.
Weitere Kündigungen im Ruhrbergbau.
Dortmund, 21. Aug. Beim Stillegungskommis
sar sind folgende Anträge auf Bergarbeiter-entlassun-
gen gestellt worden: Zeche Bruchstraße (Vechta) in
Langendreer 250 Mann; Karolinenglück in Bochum
250 Mann; Prinzregent in Bochum 100 Mann. Die
Kündigungen sollen am 1. September zum 15. Sep
tember ausgesprochen werden. Bei der Gewerkschaft
Ewald in Herten sollen 900 Bergleute entlassen
werden.
Vrunsbüttelkoog—Holtenau befuhren den Kanal <>603
Schiffe mit 1 120 943 RRT.. in der Vcrkehrsrichtung
Holtenau Vrunsbüttelkoog 2847 Schiffe mit 1230264
RRT. Raumgehalt.
23ott den 5450 im Monat Juli 1930 den Kanal
benutzenden Fahrzeugen des Gesamtverkehrs waren
als Seeschiffe registrierte Dampfer 2527 Fahrzeuge
mit 2139 222 RRT., davon waren 2418 Güter- und
Personendampfer mit 213413« RRT., 103 Schlepp
dampfer mit 4433 RRT. und 6 Fifchdamipfer mit
6v3 RRT., ferner 3280 Segelfahrzeuge mit 119 376
RRT., 150 Leichter und Schuten mit 54 516 RRT. und
493 Sport-, Kriegs- und Dienstfahrzeuge mit 38 093
Raumgehalt.
An Ladung führten 72 Fahrzeuge Passagiere, 29
Vieh, 194 Kohlen, 99 Steine, 69 Eisen, 649 Holz
686 Getreide. 57 Erz, 768 andere Massengüter. 942
Stückgüter. 94 gemischte Ladung und 1791 Fahrzeuge,
also rund 33 v. H. des Gesamtverkehrs, fuhren leer
oder in Ballast.
Amtliche Währungskurse.
ş 1 Dollar ......
100 dän. Sr. * *
100 ş'». şşrarrk .' ' 9
(Ohne Giwâhr l) Geldkurs
4.1825
112.16
16.445
20. 8.
4.1825
112.15
16.445
Produkten-Mirkte
Neueste Notierungen
an in-u. ausländische Warenbörsen
Berlin, den 21. Aug. 1930. (Reichsmark für 1000 kg)
(Landwirtschaftliche Inlands-Erzeugnisse)
Ware
WcheMH.
Markenfirmen und Detaillisten müssen einander
naher kommen, heißt ein Artikel im Augustheft der
schweizer Monatssa,rift „Der Organisator".' Der Ber-
sajfer will darin dem Detaillisten zeigen, wie er —
gemeinsam mit dem Markenartikelfabrikanten — Ab-
wehrmatznahmen treffen mutz, wenn er der großen
Konturrenz, dem Einheitspreisladen nicht unterliegen
„Eule und schlechte Erfahrungen
bei Kaufleuten und „Der tüchtige Vertreter" zeioen
wie man es machen oder nicht machen soll. — Aus
lage Reklame.' „Die Reklame des Ladenge-
Maftes „Die Sprache unto die Reklame" ulw. —
Probehefte 180 RM Prospekte kostenlos durch Ver
lag Organisator A.-E.. Zürich 6.
Deutscher Schiffahrts-Kalender (Deutscher Nau
tischer Kalender» 1930. 39. Jahrgang. Verlag
öer Schiffahrtszeitschrift „Hansa", Hamburg 11
®, e , r Kalender ist m der gewohnten Reichhaltig
keit erschienen. Alle für die Schiffahrt wichtigen
Angaben sind übersichtlich zusammengestellt, Tabel
len und Statistiken auf die neueste Zeit vervoll
ständigt. Der Jahrgang 1930 ist bereits vollständig
vergriffen. Interessenten für den 40. Jahrgqng
de^ Kalenders werden sich früh genug vormerken
lassen.
„Verkaufspraxis", die Zeitschrift für Umfcchsteige-
runq durch neuzeitliche Verkaufs-erfahrun^n und
-Systeme aus aller Wett. Herausgegeben von Victor
Vogt nn Vertag für Wirtschaft und Verkehr Stutt-
Pstlstrstr. 20, und Wien I, Heßgasse 7. Monat-
Iich 1 Heft von 64 Seiten aus Naturkunstdruckpapier
mit wechselndem UmschlaOb-ild. Vierteljal)reSll'donne-
ment (Z Hefte) 6,— RM.
Die Verkaufspraxis ist nicht ohne Grund die am
stärksten verbreitete deutsche Geschäfts- und Vcrkaufs-
zeltschrift. Sie bietet dem Geschäftsmann immer wie
der neue Ideen in lebendiger, anregender Form und
beleuchtet Eeschäftsprobleme, die ihn selbst praktisch
angehen. In Ihr besitzt er einen zuverlässigen, er
fahrenen Berater in allen Fragen der - Förderung
feines Geschäftes.
Weizen, Mär.
Roggen, Mär.
Gerste (So.)
Gerste (Wi.)
Haf^r(Märk-)
Weizenmehl
Roggenmehl
Weizenkleie
Roggenkleie
Berlin Breslau
253-256
169
205-225
183—198
190-200
295—375
242—267
97—100
95-97
Hamburg Stettin
268—270
168—170
208-220
204-206
216—220
170
i—255
246-259
155-165
215-225
185—200
158—175
Landwirtschaftliche Auslands-Erzeugnisse.
\ Ware
Hamburg
Bremen
Weizen
Manitoba
Rosste
Barusso
167,60
164,65
162,95
176
Roggen
Südrussischer.....*
Western II
—
Gerste
Donau- u. südruss.
La Plata u. indisch.
Amerikanisch. Malz
90,70
90,70
102
104
Mais
Donau, Calfox....
Gelber La Plata ..
121,00
119,30
236
240
Hafer
La Plata, Clipped.
104,15
—
Futtermittel
Rapskuchen ...
Leinkuchen....
Trockenschnitz.
106—116
176—194
84-93
Soyaschrot ....
Kartoffelflocken
Mais
MaMberWs.
146-154
Von der Vromnzml-LeLsns-
Versicherungs-Anstalt.
Der gesamt« VersicherungsLestand stellte sich Ende
Asv »ņf.st6 516 Lebensversicherungen mit 76 002 147
l-n8 ^rftcherungsiumme, 16 758 Unfall-, Hastpflicht-
bķ-itrag^^-Versicherung mit 1 141 146,66 RM Jahres-
v„r-Der Zugang im Jahre 1939 war 4 353 Lebens-
i°r>icherungen mtt 14 743 377,— RM Versicherunos-
iZT- 3C4: ] Unfall-. SŞicht- und KäVer-
kx-i/ung mit 400 30o,04 RM Jahresbeitrag, Der
Ihhlrïr Uàşà,' von 584 004,80 RM fließt in die
^berschug-Rucklage und kommt den Versicherten in
^oidķndenform zugute. Diese Ueberschutz-Rücklage
Abzug der inzwischen gezahlten Bardi-
1 und Summ^nqumachs-anleile En.de 1929
033,24 RM. Das Dividendenwesen der Anstal!
nMtci) deren Gewinnquellen an.
st,,-.^^.Ņnstalt hat ihre Tarifbeiträge dreimal ge-
sick-J Diese Senkung ist auch den bisherigen Ver-
-^rten ziignte gekommen. /
5) u ,;X n - ^ er Kapitalsanlagepolitik wird der bewährte
b-efd?ş"^ weiter veriolgt. die gesamten verfügbaren
1 ln .. ^uellgebiet anzulegen und möglichst
Der Lohnstreit in Lille beigelegt.
Tll. Paris, 21. Aug. Zwischen dem Arbeits-
minister Laval und den Arbeitgebern des nördlichen
Zudustriebezirkes einerseits sowie den Arbeitnehmern
andererseits ist am Donnerstag eine Einigung erzielt
worden. Nachdem sich die Arbeitgeber mit dem
Vorschlag Lavals einverstanden erklärt haben, hat
der Aobeitsminister die Gswerksch>aften hiervon in
Kenntnis gesetzt und sie aufgefordert, sich dazu zu
erklären. Am Donnerstag traf in Paris die Anl-
wort ein, wonach sich die Arheitwehmer mit dein
Vorschlag des Arbeitsminister unter der Bedingung
einverstanden erklären, daß er persönlich nach Lille
komme, um die Unterzeichnung des Abkommens zwi
schen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in die Wege
zu leiten. Arbeitsminister Laval hat dieser Bitte
stattgegeben und ist sofort nach Lille abgereist.
Die Maul- und Klauenseuche im Kreise Bpenrade
erloschen.
TU. Apenrade, 21. Aug. Laut amtlicher Betannt-
machung ist die Maul- und Klauenseuche jetzt in dem
ganzen Kreis Apenrade erloschen. Der Kreis ist also
völlig seuchenfrei. Diese dänische amtliche Mitteilung
dürste dazu bestimmt sein, Einfluß auf das Ergeb-
ins der Besprechungen zu gewinnen, die augenblick
lich in Berlin zwischen Vertretern Dänemarks und
der deutschen Regierung über die Sperre der Kreise
Apenrade und Tondern für Viehausfuhr nach Deutsch
land stattfinden.
Wirtschaftspartei und finnischer Handelsvertrag.
DU. Berlin, 21. Aug. Der Parteivorstand der
Wirtscha "pgrtei hat sich mit seinem Regierungoi-
mitgtied, dem Justizminister Dredi, über den finni
schen â Handelsvertrag unterhalten. Die Wirtschafts-
Partei hat sich in dieser Besprechung dahin entschie
den, daß ihr Regierungsmitglied sich auf die Seite
der Landwirtschaft zu stellen hat.
Schiffsverkehr im Kaiser-Wilhelm-Kanal
im Monat Juli 1930.
Der Kaiser-Wilhelm-Kanal wurde im Akonat Juli
1930 von insgesamt 5450 Schiffen mit einem Raum-
gehalt von 2351307 RRT. befahren. Gegenüber Juni
d. Js. hat der Verkehr im Berichtsmonat der Zahl
der Schiffe wie dem Raumgehalt nach um 12,12 bezw.
4,96 v. H. zugenommen. Die Beteiligung am Gefamt-
raumgchalt während des Monats Juli 1930 betrug
für Dampf- und Motorschiffe 92,51 v. H., für öe-
ladene. Schiffe 72,11 v. H. In der Berkehrsrichtunü
Frage und Aràsrt.
» taint,! iHeni, iniŞBtì, IMnl «I. ķàllļiàe m pr<S(,t,tt!f(!ii brumm»
.r,£«. ihu Unmiuņtt nŗta ililt bs r fl,Ui,hlljt !,.»> ilrd -» u| Tunk rtrin.nllliSi
*» killn hm Iintr °> to Biulriniit, to !i«r m.keiiinSn „„ i,iin,,b R n
Anfrage R. B. in B.. In den ersten Tagen im
Monat Juli verkaufte ich einen Bullen, der'am 6
morgens von meinem Haufe abgeholt werden sollte.
Am 5. kam der Händler schon, da an der Grenze
nuferer <yeldmark die Klauenseuche ausgebrochen war
Am 4. nachmittags schickte unser Amtsvorsteher einen
Boten in der Ortschaft herum mit der Nachricht daß
wegen Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche' der
Ort Sperrbezirk sei. Ich gab also dem Händler das
Tier nicht mit. um nicht mit den Gesetzen in Kon-
fttkt zu geraten. Jetzt ist unsere Ortsch.nf't ca. acht
Tage wieder frei: d-er Händler hat sich nicht wieder
Horen lassen. Habe ich nvich irgendwelche Verpflich
tungen gegen diesen Mann?
Antwort: Rach 8 276 BEB. wird der Schuldner
von der Verpflichtung zur Leistung frei soweit die
Leiftung infolge eines nach der Entstehunc, des Schuld-
verhültnilses eintretenden Umstandes, den er nicht zu
vertreten Lat, unmöglich wird. Dasselbe Tust in Be
zugs aus einen gegenseitigen Vertrag der 8 323. Da
nach hätten Sie keine Verpflichtung mehr geoencin-
ander.
Mit Mais fängt man keine
Geflügelzüchter.
Eingesandt.
Bekanntlich wird versucht, die Gektüaelzüchter
dadurch an den Anschluß zu den Genvsseirscbckften
zu zwingen, daß man den Hühnerhaltern, die den
Genossenschaften angeschlossen sind, verbilligten
Mais für die Geflügelfütteruug abgibt.
Welchen Vorteil die Hühnerhatter hiervon
haben, zeigt eine Zuschrift an die „Deutsche lanö-
wirtschasttiche Gestügelzeitung", die wie iotgt lau
tet:
. „Ende Mai lieferte ich an die Genossenickmft 1.
eine Kiste 600 Eier. Unter gleicher Berliner No
tierung belieferte ich eine Großhanöelsfrrma und
cm Geschäft mit Molkereiprodukten. Erstere zahlte
mir für das gleiche Gewicht 10,41 RM. mehr,
letzteres sogar 16,41 RM. mehr.
Für 600 Eier sollen, soviel ich weiß, 30 Kg.
verbilligter Mais geliefert werden. Nehmen wir
eine Verbilligung von 3 RM. je 60 Kg. an, so
würde ein Gewinn von 2 NM. herausspringen,
şM, aegenüber ein Durchschnittsverlnst von
13,^0 RM., so öaß ber erner einzigen Lieferung
von einer 600er Kiste ein Netto-Berlust von
11,20 NM. entsteht.
Und da will man uns zwangsweise in die
Genofsenschaften drängen? Nennt man dieses
Exempel Hebung der darnieöerliegenden Geflügel
zucht? Ich für mein Teil verzichte unter diesen
Umstcmden auf den „verbilligten" Mais. Mag sich
das Marskomitce Puddings davon backen.
S o r m e s."
ßüMbMger Bsrttaßrn.
Hamburg, 21. Aug. Buttcrnotierung der Rotie-
rungskommission des Vereins der am Vutterhandel
bei«ilisten Firmen c. V. Hamburger Bürsennotierung.
Eroßhandelsabrechnungspreis ab Meiereistation, ohne
vĢr, per 50 Kg. netto, reine Tara ohne Dceo'rt'
1. Qualität 133—186 Jl. 2. Qualität 120-125 Ji,
àânde 115 Ji TeàniL' slew..
_ Vaale, 22. Aug. Dem Ferkelmarkt waren 166
Ferkel zugeführt. Der Handel verlief mittelmäßig.
Der Markt wurdle fast geräumt. Es kosteten 4—6
Wochen alte Ferkel 13—16 Jl, 6—8 Wachen alte
16— 18 Jl, größere 18—22 Jl.
Wandsbek. 21. Aug. Das Angebot auf dem heu
tigen Ferkelmarkt betrug 230 Ferkel und einzelne
Futterschweinc. Der Hşandel war schleppend Die
Vormarktpreise fielen weiter. Es erzielten 5—6 Wo
chen alte Ferkel 17—21 Jl, 6—8 Wochen alte 21—24
Jl, 8—10 Wochen alte 2-4—26 Jl, 10—12 Wochen
ài I llUe 26—30 Jl, ältere Tiere 34—46 Jl.
Oldenburg t. O., 31. Aug. Ferkel- und Schwe'ne-
markt. Auftrieb: 1318 Ferkel. 120 Läuferschweine,
28 ältere Schweine. Es kosteten das Stück der Durch-
schn-ittsqu-alität in Mark: Ferkel bis 6 Wochen alt
17— 20. d-o. 6—8 Wochen alt 20^-24. do. 8—10 Wo
llten alt 24—29. Lüuferschw-eine 3—4 Monate alt
40-45. -do. 4—6 Monate alt 45—60. Beste Tiere
aller Gattungen wurden über, geringere unter Notiz
bezahlt. Marktverl-auf sehr langsam.
Friedrichsselde-Berltn, 21. Au-g. Zucht- und Rutz-
mchmarkt. Auftrieb: 276 Milchküh-e, 1 Bulle. 13
Jungvieh, 115 Kälber. H-andel etwas freund-l-i-ch-er,
Preise kaum verändert. Es wurden gezahlt je Stück
in Mark für Milchkühe und hochtrao>rnde Kühe je
nach Güte von 290—540, tragende Färsen je nach
Güte von 270—450, Jungvieh zur Mast per Zentner
Lebendgewicht 45—47. — Pfcrdemarkt. Auftrieb 3.89
Tiere. Handel ruhig. Es wurden gezahlt je Stück
in^ Mark für Arbcits- und Eefchäftspferde je-nach
Güte von 200—1100, für Sch-lachtpferde nach Gewicht
und Güte von 60—200.
Hamburg, 21. Aug. Der Rindermarkt verlief
m-iitelm-äßig. Die Beschickung zum heutigen Markt
bot eine gute Auswahl. Der Handel war d-em letz
ten Markt g-egen>über angenehmer. Die Unterbrin
gung d-eSşş Angebots k-onnie zu leicht anziehenden
Preisen erfolgen. Kleine Bullen waren weniger ge
fragt. — Der Schafmarkt verlief ruhig. Trotz des
nicht sehr starken Angebots konnte der'W-estand nur
zu etwa o-orwöchigen Preisen und durch -größere An-
köuie für den Versand, untergebracht werden. Beste
Weidemastlämm-er erzielten Preise bis zu 3,— RM
über Notiz.
Zsâal'Ferķàkttķ
her Bromm ßchlesMß-hsWin
in der städtischen Vichmarkthallc zu Rendsburg
am Donnerstag, dem 21. September 1836.
Die Zufuhr zum heutigen Markt betrug 1002 Stück
gegen 1081 Stück in der Vorwoche, mithin eine Min-
derzufuhr von 79 Stück. Es wurden gezahlt für
schwere Ware 0,67—0,71 R.ll '
mittelschwere Ware 0,69—0,71 R-.1t
leichte Ware 0.70—0,72 R-4t
für das Pfund Lebendgewicht. Für allerbeste Ferkel,
besonders in leichter Ware, wurde auch über Notiz
bezahlt, für abfallende Ware auch unter Notiz Jung-
schweine, die am Markt waren, kosteten 0,60—0,63 R^it
das Pfund Lebenda-ewicht.
Zum heutigen Zen-tralferkelmarkt war die Zufuhr
wieder eine ganz erhebliche und überstieg die Zahl
1000. Der Handel gestaltete sich anfangs gut, später
flau und es konnte d-er Markt nicht geräumt werden.
Ausgeführt wurden, soweit wir feststellen konnten,
größere und kleinere Partien nach Alt-Duvenstedt.
Ma-isborstel, Reumiinster, Kiel. Lübeck, Bad Bram-
stedt, Elmshorn, Ochsen,zoll, Uelzen, Sa-lzwedel, Witt
stock. Havelberg. Magdeburg, Halle a. S., Weiß-enseks
a S Lübz -i. Meckl., Fürstenb-erg i. Meckl., Rastow in
Meckl., Bergen a. Rügen, Oelsnitz i. Vogtlande, Nen-
markt i. Schlesien.
Die Zufuhr an fetten Schweinen betrug 3 Stück
gegen 8 Stück in der Vorwoche. Der Handel verlief
ruhig. Es wurden gezahlt für 1. Sorte 54—55 J),
2. Sorte 55—56 3. Sorte 57—59 4, geringere
Sorten 49—52 4,Sauen 46—48 4 das Pfund Lebend
gewicht.
Die Zahl der dem Kälbermarkt zugeführten Tiere
betrug 4 Stück gegen 5 Stück in der Vorwoche. Es
wurden gezahlt für nüchterne Kälber 26—35 4. für
ältere Kälber bis 55. A das. Pàd Lcbeàemià
b