Vollversammlung der Handwerks
kammer zu Flensburg.
Schloffermeister Horn wieder zum Präsidenten gewählt.
nach der erfolgten Neuwahl der Mitglieder der
Handwerkskammer zu Flensburg fand im Kammerge
bäude die 55. Vollversammlung der Handwerkskammer
statt. Anstelle des plötzlich erkrankten Präsidenten,
Schlossermeister Horn, leitete der stellvertretende Prä
sident, Maurermeister Böhme-Meldorf, die Versamm
lung. Nach Begrüßung des Vertreters des Regie-
runsspräsidenten und des Ehrenpräsidenten, Wagen
bauermeisters Jakob Jürgenfen, gedachte der stellver
tretende Präsident der ausscheidenden Mitglieder. Der
Ehrenpräsident der Kammer drückte seine Freude dar
über aus, dag er an dieser neuen Vollversammlung
teilnehmen dürfe.
Der Vorsitzende nahm sodann die Einführung der
uewgewählten Mitglieder der Kammer in feierlicher
Weise vor und verpflichtete jeden Einzelnen durch
Handschlag. Darauf wurde der Wahlprüfungsausschutz
zur Nachprüfung der Berechtigung der Wahl sämt
licher Mitglieder und ihrer Stellvertreter eingesetzt, in
den Sattlermeister Wlcker-Flensburg, Malermeister
Wulff-Rendsburg, Zimmermeister Frahm-Faulück hin-
eingeivählt wurden. Dann wurde zu den auf der
Tagesordnung stehenden wichtigen Wahlen des Vor
sitzenden und des Vorstandes geschritten. In einem
besoàren Wahlgange wurde der bisherige Präsident
der Kammer, Schlossermeister Horn, einstimmig wie
dergewählt. In den Vorstand wurden die bisherigen
Vorstandsmitglieder ebenfalls wiedergewählt: anstelle
eines ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedes wurde
Tischlermeister Dethleffen-Deezbüll neu in den Vor
stand hin-eiugowählt.
Inzwischen waren die zu der Sitzung geladenen
Sachverständigen fijr di« verschiedenen Handwerke er
schienen, deren Bestätigung und Vereidigung für den
ganzen Kam>merbezirk vom Vorsitzenden vorgenommen
wurde. Als Sachverständige wurden ernannt für das
BäckerhanÄwerk: Bäckermeister Jes Broderfen-Flens-
burg: für das Malerhandwerk: Malermeister Heinrich
Christiansen-Flensburg: für das Schlosserhandwerk:
Schlossermeister Johannes Gries-Flensburg: für das
Elektro-Jnstallateurhanüwerk: Elektro-Jnstallatsurmei-
ster Wilhelm Hölter-Flensburg: für das Töpfer- und
Ofensetzerhandwerk: Töpfermeister Rudolf Janssen-
Flensburg: für das Schlachterhandwerk: Schlächter
meister Carl Jenstn-Flensburg: für das Schmiede
handwerk: Schmiedemeister Friedrich-Koll-Ulsnis-
Kirchenholz: für das Zimmerhandwerk: Zimmermeister
Emil Kuhrt-Sörup: für das Maure-rhandwerk: Mau
rermeister Heinrich Landsmann-Schleswig: für das
Autoschlosser- und Maschinenbauerhandwerk: Maschi-
nenbauermeister Johannes Lassen-Schleswig, für das
Maurerhandwerk: Maurermeister Carl Reitz-Eckern-
förde: für das Stellmacher- und Karosseriebauerhand
werk: Stellmachermeister Heinrich Tank-Eckernförde.
Der zweite Tag der Vollversammlung wurde von
dem Präsidenten Horn geleitet, der zunächst seinen
Dank für die einstimmige Wiederwahl zum Ausdruck
brachte. Der Präsident überreichte sodann dem stell
vertretenden Präsidenten, Maurermeister Vöhme-Mel-
dorf, die Ehrenurkunde der Handwerkskammer für seine
besonderen Verdienste um das Handlwerk. Böhme hat
der Kammer 21 Jahre angehört und ist 11 Jahre
im Vorstand tätig gewesen.
Als erster Punkt der Tagesordnung wurden die
neugewählten Mitglieder des Gesellenausschusses ein
geführt. Von dem Tischlergesellen Makar wurde Be
dauern darüber ausgesprochen, daß der bisherig« Vor
sitzende des Geiellenausschufles, Zimmerpolier Rathje-
Borbp, nicht wieder in die Kammer hineingewählt
worden fei. Er beantragte deshalb, Rathje als Kam-
mermitglied hinzuzuwählen. Der Vorschlag wurde von
der Vollversammlung einstimmig genehmigt. Darauf
berichtete Zimmermeiftep Frahm über die gestrige
Sitzung des Wahlprüsungsausschusses, in der dieser
di« Derechkiaung der Wahl der Mitglieder der Hand
werkskammer und ihrer Stellvertreter festgestellt habe.
Es fanden dann Beratungen über Lehrlingshöchstzahl
vorschriften für das Dachdecker-, das Maler- und das
Weberhandwerk statt.
Darauf hielt der wissenschaftliche Assistent der
Kammer, Dr. Haase, einen Vortrag über die
Bedeutung der Handwerkskammertätigkeit für
die schleswig-holsteinische Erenzarbeit.
Er wies darauf hin, dag die Tätigkeit der Kammer
mit unserer ganzen Wirtschaft und Kultur verbunden
ist und datz infolgedessen auch die Förderung des
Handwerks indirekt im Sinne der schleswig-holsteini
schen Erenzarbeit liege, ohne irgendwie das Grenz
politische zu betonen. Zum Verständnis seiner Be
hauptungen legte er zunächst die Notlage der Stadt
Flensburg dar, welche durch den Verlust des nördlichen
Auslandes infolge der Abtretung entstanden sei. Bei
der Erörterung der Maßnahmen welche für das Hand
werk des Erenzbezirks geschaffen worden seien, er-
Pähnte er insbesondere die Betriebswirtschaftsstelle.
welche als eine der ersten der deutschen Kammern den
Gedanken der rationellen Betriobssührung aufgegrif
fen habe Die ganze Minderheiten- und Erenzpolitik.
welche in der Nordmark aus friedlicher Grundlage auf
gebaut ist. weise besonders die Bedeutung nach, welche
die Förderung des Handwerks durch di« Handwerks
kammer für die schleswig-holsteinische Grenzarbeit
habe. In diesem Zusammenhange ging der Redner
auch auf die neuere Handwerkerbewegung in Nord
schleswig ein und schilderte insbesondere das dänische
Handwerks- und Lehrlingsrecht, das dänische Organi-
sat'ionswesen, welches auf völlig freiwilliger Grund
lage aufgebaut sei. Ferner fand die dänische staat
liche Handwerksförderung, insbesondere das dänische
Technologische Institut und das dänische Berufsschul
wesen Erwähnung. Am Schluffe forderte der Refe
rent einen stärkeren Erfahrungsaustausch und gegen
feitige Studtenbesuche zwischen deutschem und dänischem
Handlwerk. Dies würde auch zum Ausbau der deutfch-
nordifchen Verständigung beitragen.
Im weiteren Verlauf des Tagesordnung wurde
der fachliche Anhang zur Gesellen- und Meister-
prüfungsordnung im Maler- und Lackierhandwerk
und im Uhrmacherhanöwerk ausgestellt. Die Voll
versammlung erkannte das Wäscheschnetdereige-
werbe und das Vulkaniseurgewerbe als selbstän
diges Handwerk an, was auf Grund der Hand
werksnovelle im Gegensatz zu früher von der
Kammer selbst vorgenommen werben muß, wäh
rend sonst das Landesgewerbeamt die Anerken
nung aussprach.
Der von der Kammer ausgearbeitete Jahres
bericht für die Jahre 1826 bis 1930 wurde der
Vollversammlung vorgelesen, wobet der Präsident
den Mitarbeitern des Jahresberichts seinen
Dank aussprach.
Der Leiter der Betriebswirtschaftsstelle, Ing.
Schulöt, hielt dann ein Referat über die Ueber-
wachung der Gesellenprüfung durch die Kammer
mitglieder.
Dann schloß der Präsident die 85. Vollver
sammlung, wobei er seiner Freude Ausdruck dar
über gab, daß diese Vollversammlung in derselben
harmonischen Weise wie die bisherigen verlaufen
sei.
Äre Deuîschen Werke verurkerlk.
Schiffsprozeh vor dem Schiedsgericht.
Hamburg, 20. August. Die Deutschen Werk« in
Kiel, die dem Reiche gehören, waren von der nor
wegischen Grotzreederei Jvar Christensen verklagt wor
den, weil zwei große Dieselmotorschiffe, die bei den
Deutschen Werken bestellt worden waren, nicht die
vertragsmäßige Schnelligkeit von 17 Knoten erreicht
hatten. Ein Schiedsgericht, das in Kopenhagen zu
sammentrat, hat nunmehr zuungunsten bet Deutschen
Werke entschieden. Der Wert der beiden Schiffe be
trägt 10 Millionen' Reichsmark. Außerdem müssen die
Deutschen Werke der norwegischen Reederei 80 800
Mark Eerichtskosten ersetzen.
350 Entlassungen beim
Statistischen Reichsamt.
TU. Berlin, 20. August. Das Statistische
Reichsamt sieht sich gezwungen, in der nächsten
Zeit rund 350 seiner Angestellten zu entlassen.
Bon den Kündigungen sind 170 auf den Wegfall
und die Erledigung verschiedener Arbeiten, die
restlichen 178 auf die Streichungen im Haushalts
plan zurückzuführen. Die Kündigungen sind in
enger Fühlungnahme mit dem Angestelltenrat zum
30. September erfolgt. Ein Teil der Gekündigten
soll jedoch nach Möglichkeit noch eine gewisse Zeit
lang beschäftigt werden.
Wie die Personalleitung des Statistischen
Reichsamtes mitteilt, beschäftigt bas Reichsamt
außer 600 Beamten etwas über 2000 Angestellte,
von denen im Juni, nachdem die zu leistenden
Arbeiten abgeschlossen waren, bereits 450 abge
baut worben sind. Auch die neuen Kündigungen
erfolgen zum einen Teil deshalb, weil die in An
griff genommenen Untersuchungen fertiggestellt
sind, zum anderen Teil wegen der durch Strei
chungen im Haushaltsplan notwendig gewordenen
scharfen Einsparungsmaßnahmen. Die Künöigun
gen seien nach genauester Prüfung jedes Einzel
falles in Zusammenarbeit mit den Angestellten
Vertretern vorgenommen worden, die vor allem
die Familienverhältnisse berücksichtige.
Wêiļerr BerMheàeàffuķMîi.
und Betriebseinschränkungen im Ruhrbergüau.
TU. Essen, 20. Aug. Nachdem die Klöcknerwerke
bi« Stillegung der Schachtanlage 3 ihrer Zeche Werne
beantragt haben, wodurch 850 Bergarbeiter und An
gestellte zur Entlassung kommen, und nachdem auch die
Deutsche Erdöl A.-G. Antrag aus Entlassung von 500
Arbeitern und Angestellten aus der Zeche „Gras Bis
marck" gestellt hat. haben sich nunmehr die Bereinige
ten Stahlwerke A.-G. an den Demobilmachuugsrom
M'issar gewandt wegen Entlassung von 600 Bersarber
kern zum 15. September Betroffen von dieser Ein
schränkungsmaßnahme werden die Schachtanlage Bruch
stratze und die Zeche „Karolinenglück" mit je 250 Mann
und die Zeche „Prinzregent" mit 100 Mann. Die
Belegschaft Ewald in Herten hat am Mittwoch bei
der zuständigen Stelle im Oberbergamt. Dortmund um
die Entlassung von über 800 Arbeitern nachgesucht
Die Verhandlungen über diesen Antrag finden am
Donnerstag statt.
Neuê MŞMZWŞchà
Die Freie Innung Wäcken.
hielt eine gutbesuchte Versammlung ab, au^
welcher öer Dipl. Volkswirt Hoffmann einen
Vortrag über die Grundsteuern und deren
Auswirkung, sowre über die neuen Notver
ordnungen hielt. Dr. Feööersen sprach dann
noch über die heutige wirtschaftliche und poli
tische Lage. Schmiedemeister Wriedt, der als
Gast anwesend war, mahnte zur straffen durch-
organisation und zum Zusammenhalt in dieser
ernsten und schweren Zeit. svs.j
Ermäßigung des kurzfristigen Privatdiskontsatzes
an der Berliner Börse.
TU. Berlin. 20. Aug. An der Berliner Börse
wurde am Mittwoch der Satz für Pàatdiskonten
auf kurze Sicht um % n. H. auf 3% v. H. ermäßigt,
während der Saß für lange Sicht mit 3 S A v. H.
unverändert blieb.
Das Reichskabinett und das Kartellproblem.
Wie wir erfahren, hat bas Reichskabinett in
seiner heutigen Sitzung nach der Verabschiedung
des Reichswahlgesetzentwurfs auch das Gutachten
des Reichswirtschaftsrates besprochen. Die Reichs
regierung will nun daran gehen, die Vorschläge,
die ihr gemacht worden sind, zu verwirklichen.
Amtliche SB SJjrtmßsftsefe.
1 Dollmt . .
20. 8
19 8
<1825
112.15
16.445
4 1825
112.16
16.445
106 dän. Kr
100 fr*. Frank « .
(Ohne GirvZhr!) Geldkurs
MMoflKtliOT tzkrSMWllArsk
Notierungen in RM. für 100 Mt. Nennwert-
sSchluhkuriel (Ohne Gewähr')
Banken
Dorinsş. Dank
Dontsche Dank
Diskonto-Gei.
Dresdner Bank
vieler Dank
Dereins^ank
Writb. Dank
Danks, ş. Schl..H.
V»rkehrs-Akt.
.stba. Hochbahn
Liibeck-Büchener
Kosmos
Dtsch. Osiafrika
^leneb. D.-Co.
Nl-nsb. Da. 69
Südamer.
Nordd. Lloyd
2Q.R
182.5
124.0
124.0
124.0
1140
182.0
125.50
71 00
72.00
61.00
150.5
92.75
19.8
180.5
123.5
123.5
123.5
114.0
182.0
125.50
71 00
72.00
60.00
149.5
92.75
Woerinann-Linie
3ndustr.-Aktien
Dtsch. Luremd.
<5arv. Derab.-G
DKönir.A.G.
->Ma. Elektr.-G.
Schnckert.G'ektv
Salmon Asbest
Seine A.G.
Allen-Eem.
Breitend. Gtfbr.
EK. Dstuaerf. A
Gsblchl.-Dr.
<5olsten'Br.
Karstadt Rud.
Schlesw.-H. Bk.
102.5
78.00
140.5
153 2
13.50
137.0
104.0
21.00
1150
160.0
100.2
125.0
100.5
77 50
1370
150.5
13 50
136.0
104.0
2I.CC
115 0
159.0
9800
125.0
Getreideterminbörse
Berlin, den 20. August 1930.
Ware
Weiz en per Sept.
Okt.
Dez.
Roggen per Sept.
Okt.
Dez.
Gerste per Sept.
Okt.
Dez.
Hafer per
Sept
Okt.
Dez.
Berlin
264
266
274
175
179
189
181
185
190
Breslau
255
256
263
168
180
170
175
180
143
143
144
92
93
98
87
87
89
113
111
110
16
137
26
90
105
zu 144.10 M
. 144.-
„ 143.60
, 143.50
, 143.-
19
23
17
12
140—
139—
138.—
137.—
10
7
4
136.—
135.50
l35—
1. Klasse 501 Drittel zu 142.44 Ji i. Dsch.
2. Klasse 19 Drittel zu 131.16 ji i. Dsch.
Die obigen Preist versieben şich ausichliestlick Verpackung ab MeiereistaNo"
Durchschnitt der Markenbutter 143.44 Ji
Durchschnitt der Nichtmarkenbutter 137.99 Jt
(Ohne Gewähr) Deutsche Scfola chtvie hm Irkte
Kammernotierung Berlin am Markttage. Notierung 1. u. 2. Qual Preise für 1 Pfd. Lebendgewicht in Goldpfg. (Die Notierungen bleiben bis zum nächst. Markttage stehen
Markt
Datum
1. Ochsen
2.
1. Bullen.
1
I. Kühe.
I .. .
1. Kälber
2. „
i. Schafe.
Ì .. .
1. Schweine.
2. „ .
Breslau
I
Hannover
20. 3.
1. Sauen ■
Ochsen, Bullen. Kühe.
Kälber '..
achate
Schweine. Sauen
Ochsen, Bullen, Kühe.
Kälber
Schate
Schwein«, Sauen......
53— 54
48—50
54— 56
46—4b
46—49
36-3/
67-70
62—63
65-66
58—59
1081
1092
419
2545
mittel
glatt
gut
13. 3 6 20. 8.
53-55
50-51
53-55
46 48
46—48
36—37
66—70
57— 60
58— 60
52-54
1042
1115
557
3667
mittel
langsam
mittel
schlecht
55—5b
54 58
52-53
45-50
38-44
75—83
60-65
67
68
35—60
477
336
110
1017
mittel
gut
13. @.
56—60
54—58
50-53
45—50
38-44
70-80
60-65
60—62
63—64
Husum
Hamburg
Bremen
20. 8.
13. 8. 19 L.
55—57 54-57
54 -57
48-55
48—51
44—47
48-51
\
48-53
47-50
43-46
48-51
78-81
60
61-62
14. 8.
55-59
51-55
44- 51
45— 49
38-45
57-59
IS. 8.
55-57
1
53-56
50—52
45—48
41-44
/0-75
64—68
50—55
Auftrieb und Hände 1 aut den Märkten
457 1049 122C
417 3 5
82
12. 8.
54—56
50-52
45—48
41—44
72—77
62—66
Kiel
19. 8.
211
1254
mittel
lebhaft
rege
1134
4818
mittel
rege
2279
721
465
305
244
mittel
langsam
mittel
schlecht
mittel
472
296
226
langsam
52—58
48-51
48—50
45—51
37—46
68—78
55—62
58-59
58—59
35—50
277
36
' 30
226
mittel
9
»
12. 8.
51—35
47-50
45—48
44—49
37—44
68-78
55—62
61—62
61-62
35—52
318
60
36
217
mittel
Berlin
19.
61—63
58
56-57
44—48
38-42
70-77
68—70
68—71
66—68
67-70
60-62
1203
2000
3888
9543
z. glatt
glatt I
lebhaft
12 3.
61-62
58—59
56—57
42—50
39-43
68—74
54—65
64-67
58—60
58-64
56-58
1213
2823
5923
18131
glatt
ruhig
Hamburg
abflauei
;fl3
MMmchîe.
Rendsburger Ferkelmarkt vom 21. August.
Zufuhr: 1002 Stück. Handel anfangs gut. später
flau. Markt nicht geräumt. Preise: schwere Ware
67—71 L, mtttelschwere Ware 69—71 4, leichte Ware
70—72 4 für das Pfund Lebendgewicht. Für aller
best« Ware wurde auch über Notiz bezahlt, Dr ab
fallende Ware auch unter Notiz.
ai. Hohenwestedt, 20. August. Ferkelmarkt. Die
Zufuhr betrug heute ca. 50 Tiere. Der Handel war
sehr ruhig, der Markt wurde nur langsam geräumt.
Gezahlt wurden durchschnittlich 70 4 das Pfund. —
Verladen wurden in der letzten Woche 3 Waggon
Schweine nach dem Süden, je 1 Waggon Rinder"und
Schweine nach Berlin. 1 gemischte Ladung und 1 Last
zug mit Schweinen nach Hamburg und 1 Lastzug mit
Schweinen nach Neumünster. Für Schweine wurden
58—60 -S das Pfund bezahlt.
Eckernförde, 20. Aug. Dem Ferkelmarkt waren
heute, einschließlich Ser Ablieferung, etwa 200 Ferkel
zugeführt, wovon allerdings noch nicht die Hälfte zum
öffentlichen Verkauf kam. Der Handel war mittel
mäßig. Bezahlt wurden 60—72 4, in einzelnen Fäl
len auch 78 und 74 4-
öerlirm Lullermarkl
Berlin, 20. Aug. Der Markt verlief recht lustlos.
Kopenhagen stellt eine Preisermäßigung in Aussicht,
hervorgerufen durch den mangelnden Absatz nach
Deutschland und England. Wie sich dies auf den in
ländischen Markt auswirken wird, bleibt abzuwarten.
Die Konsumnachfrage ist immer noch recht unbefriedi
gend. Die amtliche Preisfestsetzung im Verkehr zwi
schen Erzeuger und Großhandel. Fracht und Gebinde
zu Käufers Lasteu, war für ein Pfund in M>ark für
1. Sorte 1.39, 2. Sorte 1.27, abfallende 1.11. Die
Verkaufspreise des Großhandels sind heute: Jnlands-
butter 1. Qualität in 1 Ztr.-To. 1,57—1,60 M. 2.
Qualität 1,51—1,50 M, Auslandsbutter, dänische 1,63
bis 1,68 M das Pfund. Kleinere Packungen entspre
chender Auffchlag.
MW ««MlîêMîlklI
der Landwirtschaftskammer f. d. Provinz Schleswig-Holstein
Butterauktionen der Meiereiverbände
für Schleswig-Holstein G. m. b. H.
Unkosten >/-°/° für ständige Tinlender; 2>/o für nichtständige Linsender.
Auktionen im Namen u. für Rechnung der Meiereien als der Auftraggeber.
Kaoelingsgeld, o. den Käufern zu entrichten.
(Ohne Gewähr) Hamburg, den 20. August 1930
1. Klasse.
Faß zu 144.10 Jl 2 Faß zu 142.60 Ji
5 , „ 142.50 „
20 . , 142— „
8 „ . 141.50 .