MM
reitôen Banken eine Diskontmöglichkeit für die
mit ihrem Giro versehenen Wechsel bei Ser Reichs-
kredit-Gesellschaft-A.-G. zu geben ist.
und das preußische Lanbwirtschaftsminffterium ver
treten sein. Aus Dänemark treffen drei Veterinäre
vom dänischen Lanbwirtschafisministerium als Sach
verständige ein. Man hofft, di« Besprechungen be
reits am Donnerstag zum Abschluß zu bringen.
Eröffnung der Agrarkonferenz in Warschau
am 28. August.
TU. Warschau, 20. Aug. (Eig. Funkmeld.) Der
Termin der Agrarkonserenz in Warschau ist nunmehr
endgültig auf den 28 August festgesetzt worden. Bis
her haben folgend« Staaten ihre Teilnahme zugesagt:
Rumänien, Tschechoslowakei, Ungarn, Bulgarien, Lett
land und Estland. Litauen lehnte bekanntlich seine
Mitwirkung mit der Begründung ab, daß diese Kon
ferenz einen politischen Charakter tragen Di« Kon
ferenz wird voraussichtlich drei Tage in Anspruch
nehmen.
Absatz von Thomasmehl.
Der Verein der Thomasmehlerzeuger teilt mit,
daß der Absatz an Thomasmehl in Deutschland im
verflossenen Monat um 56 000 To. höher gewesen
ist als in dem gleichen Monat des Vorjahres. Die
gesamte bis Ende Juli d. Is. erreichte Steigerung des
Absatzes beträgt beinah« 400000 Do. oder rd. SO
v. H. des Absatzes von 1828. Die Erzeugung an
Thomasschlacke ist sehr gering. Eine Besserung ist
leider vorläufig noch nicht zu erwarten.
R»âìrķĢsnbl<rnkt dar Prelsvsrî«Stst»ll«
beim Deutschen gandwirtschaştsrat.
Auslandsmärkte pm 18.8.1030
greife umgerechnet In Reich-mark jn je 1000 kŗ Dbire (BcroSSf!)
Keine Wcltwirtschaftsgesundung — r ohne Liquidation
der Kriegsschulden.
Professor' Sering spricht in Amerika.
Neuyork, 13. Aug. Die amerikanischen Zeitungen
bringen in großer Aufmachung das Referat, das der
Berliner Nationalökonom Dr. Max Sering auf der
Internationalen Konferenz landwirtschaftlicher Sach
verständiger in der Cornell-llniverfität gehalten hat.
Professor Sering bezeichnete die Agrarkrise als
nur einen Teil der internationalen wirtschaftlichen
Depression. Sie könn« wie diese nur durch inter
nationale Zusammenarbeit behoben werden. In den
Rahmen dieser Zusammenarbeit gehöre aber auch die
Herabsetzung der Deutschland auferlegten Reparatio
nen und die Streichung der alliierten Schulden an
Amerika. Nur durch Löschung aller aus dem Welt
krieg zurückgebliebenen internationalen Finanzlasten
und infolge der durch dies« Löschung möglich werden
den Herabsetzungen der ungeheuren Steuerlasten in
allen Ländern könn« di« Kaufkraft der Völker wieder
gehoben werden. And nur dxümrch könne der Pro-
duktionsprozeß in allen Ländern wieder .in voller
Starke einsetzen, die Arbeitslosigkeit beseitigt und das
wirtschaftliche Gleichgewicht in der Welt wiederher
gestellt werden. Dann werde sich die Lawdwirtschasts-
krife von selbst Men.
Auch die Dereeinigten Staaten, auch Amerika als
Ganzes, leben nicht unter eigenen Wirtschaftsgesetzen
und -können den Folgen einer wirtschaftlich desorga
nisierten und verarmten Welt nicht entrinnen.
Sering gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß die
Bestimmung des Poungplwnes, wonach eine Herab
setzung der Leistungen beantragt werden kann, wenn
der Goldwert steigt, sehr bald angewendet werden
mühte. Angesichts der Wirtschaftslage Deutschlands
sei eine Herabsetzung der Leistungen unvermeidbar.
Die Forderung auf eine Herabsetzung könne aber nur
erhoben werden, wenn Amerika bereit sei, die alli
ierten Schulden zu ermäßigen oder zu annullieren.
Die Verhandlungen in der Berliner
Metallindustrie gescheitert.
TU. Berlin» 18. August. Wie die Telegraphen-
Union erfährt, sind die erneuten Einigungsver
handlungen zwischen den Angestelltengewerkschaf
ten und den Arbeitgebern der Berliner Metallin
dustrie, die am Dienstag im Reichsarbeitsmini
sterium stattfanden, gescheitert. Damit ist auch der
Vermittlungsvorschlag des Reichsarbeits-
0îen>»q;ork/
BW,«.!
2. Manitoba
2. gardmtnter loco
per Mär,
Mai«!
Neve Srntc
Boxgen:
• Western loco Nr. 2
Berit«!
loco Nr. 2
Chicago!
Wetzen I
loco Nr. 2, Hardwinler
per Sept.
Roggen I
loeo Nr. 2
per Sept.
Hafer!
loco Nr. 2, weißer
per Sept.
Mai,!
loco Nr. 2 wired
per Sept.
Berste!
malting
Bueno, Bire»,
Weizen i
per Okt
Mai»!
per Sept.
Hafer:
per Obi,
l 78.40
neue
ministers gegenstandslos geworden.
Die russischen Bauern verweigern
die Herausgabe des Getreides.
TU. Kowno, 20. August. (Eig. Funkmeldg.)
Wie aus Moskau gemeldet wird, wird in einer
amtlichen Erklärung sehr scharf gegen die Hal
tung der Bauern Stellung genommen, die allen
Versuchen der Behörden, das Getreide für die
Ernährung der Bevölkerung sicherzustellen, immer
größeren Widerstand entgegensetzen. Für die Tä
tigkeit der örtlichen Behörden, die mit dem Auf
kauf des Erntegetreides beauftragt sind, ist ein
bestimmtes Programm aufgestellt worden. Dieses
Programm wurde in der ersten Hälfte des August
nur bis zu 23 v. H. durchgeführt. Trotz aller ener
gischen Maßnahmen der Sowjetregterung verstek-
ken die Bauern das Getreide oder verkaufen es
auf dem Schleichwege. Der Plan der Regierung,
Friedrichsselde-Berlin, 18. Aug. Schweine- und
Ferkelmarkt. Auftrieb: 281 Schwein«, 258 Ferkel.
Handel langsam. Preise gedrückt. Es wurden gezahlt
im Engroshandel je Stück in Mark für Läuferschweine
4—5 Monate alt 47—72. do. 3—4 Monat« alt 35
bis 47. Ferkel 8—12 Wochen alt 31—35. do. 6—8
Wochen alt 26—31, bis 6 Wochen alt 22—26.
Ranhfutter.
Berlin, 19. Aug. Amtliche Rauhfutternotierun-
gen. Per 50 Kg. in Mark. Roggenstroh, drahtgepr.
0,80—1,00; Weizenstroh, drahtgepr. 0,75—0,90; Hafer-
stroh, drahtgepr. 0,70—0,80; Eerstenstroh, drahtgepr.
0,70—0,80; Roggenlangstroh, gebunden 0,80—1,00;
Roggenstroh, bindfadengepr. 0,70—0,80; Weizenstroh.
Lindfaden gepr, 0,60—0,70; Häcksel 1,40—1,55; Heu,
handelsübl. 1,50—2,00; Heu. gutes, 1. Schnitt 2,20
bis 2,50; Timothy 2,60—3,00; Klee-heu, lose 2,60 bis
2,90; drahtgepr. Heu über Notiz 40.
Kleinhandelspreisnotierungen des Hamburger Fu
ragehandels vom 19. August. Hafer 13 Häcksel
4 Ji, Wiesenheu. gebündelt 4M JL, Preßstroh 3M
-tl, alles per Zentner. , ^
Häute — Leder — Schuhs. ''
Die etwas lebhafter« Kawfftimmung am Roh«
Häutemarkt hat auch auf den letzten Versteigerungen
angehalten. Gegenüber den Vorauktionen ergaben sich
bei Groß,viehhäuten. Kalb- und Schaffellen Preis-
befferungen um die 5 Prozent herum. Bis zur näch
sten Berliner Versteigerung am 28. und 29. August
ist mit wesentlichen Preisverändernngen kaum zu
rechnen.
Am Ledermarkt machte sich zwar etwas bester«
Nachfrage bemerkbar, so daß auch die Umsätze etwas
größer waren, doch find ein Teil der Schühfabrikanten
im Einkauf nach wie vor zurückhaltend. Die Notie
rungen für Leder aller Art blieben unverändert.
In der Schuhindustrie ist der Eingang von Herbst-
aufträgen weiterhin unbefriedigend, so daß die Be-
sŞftigungàge -immer noch zu wünschen übrig läßt.
stischen Landesamt in der Zwischenzeit nichts
wesentliches geändert, so daß Abweichungen nur
in geringem Umsange zu verzeichnen sind. Betont
wird, daß die jetzt genannten Zahlen nur dann
dem endgültigen Ernteergebnis entsprechen wer
den, wenn die Witterungsverhältnisse seit An
fang August nicht abermals starke Veränderungen
hervorrufen.
Beim Winterweizen ist der geschätzte Hektar
ertrag von 20,6 Doppelzentnern von Mitte Jult
auf 20,2 Doppelzentner Anfang August gesunken.
Trotzdem bleibt gegenüber der endgültigen Ernte
von 1929 noch ein Mehrbetrag von 96 800 Tonnen
festzustellen. Für Winterroggen wird der Hektar
ertrag wieder auf 15,8 Doppelzentner geschätzt
und die Gesamternte wiederum auf 5,56 Millionen
Tonnen, was rund % Million Tonnen weniger
als 1929 ist. Für Wintergerste beträgt die Hektar
schätzung 21,8 gegen 21,9 Doppelzentner. Bei Hafer
beträgt die Hektarschätzung 15,9 gegen 16,1 Dop
pelzentner. Bet Frühkartoffeln wird mit einem
Hektarertrag von 96,8 gegen 123,6 Doppelzentner
im Vorjahr gerechnet und einer Gesamternte von
1586 gegen 2048 Millionen Tonnen im Vorjahre.
Eine dänische Stimme zu den Kieler
Plänen zur Wiederaufnahme der
dem festländischen Teile des Kreises Oldenburg
wurden von der schleswig-holsteinischen Sied
lungsgesellschaft (Höfebank) eine Reihe neuer
Sieölungsbauten errichtet. Auf Fehmarn handelt
es sich um sieben in der Nähe des Gutes Katha
rinenhof liegende Sieölungsstellen. Weitere sie
ben Bauernstellen liegen bei Haffelburg in der
Nähe von Neustadt. Die Gebäude enthalten hier
in den unteren Räumen eine Dreizimmerwoh
nung mit Küche, Speisezimmer und Waschküche.
Die Wirtschaftsräume stehen mit dem Haus in
Verbindung. Aus dem Gute Hermannshof wer
den zur Zeit acht Rentengüter geschaffen. Diese
Nentengüter werden von der Höfebank bei einer
Anzahlung und günstiger Verzinsung mit gleich
zeitiger Amortisation zu angemessenen Preisen
verkauft. Teilweise wurden die Ländereien schon
vor dem Verkauf zweckmäßig mit Hafer, Gerste.
Weizen und Klee bestellt.
Mel-Korssr-Lmie
Jn .Zydske Tidende" beschäftigt sich Profestor
Munch-Petersen, einer der angesehendsten Vertreter der
technischen Wissenschaft Dänemarks, mit den in letzter
Zeit wieder stark erörterten Plänen einer Wiederauf
nahme der Kiel-Korsör-Route. Er scheibt n. a., daß
eine solche Route schnell, betriebssicher und bequem
sein müsse und fährt dann fort:
„Keine dieser Bedingungen wird die Korsör-
Route, wie die Fährschiffe auch ausgerüstet werden
mögen, erfüllen können. Während die Seestrecke der
Ejedser-Route im ganzen 46 Kilometer beträgt, ist
die Seestrecke auf der Korsöi-Route dreimal so lang,
nämlich 135 Kilometer. Jeder muß sich doch selbst
sagen können, daß die Unsicherheit in hohem Maße
mit der LäN'ge des Seeweges wächst, da die Wirkung
von Sturm, Nebel und Eis bei einem dreimal so
langen Seeweg um ein Mehrfaches zunehmen wird.
Und es wird in dieser Beziehung nur in sehr gerin
gem Grade nützen, große schnelle Schiffe fahren zu
lassen. Das einzig Sichere ist, daß die Anlag« und
Betriebsausgaben mit der vermehrten Maschinenkraft
sehr stark wachsen werden.
Die Strecke wurde in den letzten Jahren vor ihrer
Aufhebung beim Ausbruch des Krieges nur in sehr
geringem Grade benutzt, und sie hatte einen jähr
lichen Unterschuß von 150 000 Kronen, ein Unter
schuß, der vermutlich jetzt, wenn die Route im selben
Umfang wie früher wieder aufgenommen werden soll,
auf ca. eine halbe Million Kronen anlaufen wird.
Es ist verständlich, daß Kiel mit allen Mitteln
die für die Stadt so fühlbaren Wirkungen des Welt
krieges abzuwenden sucht. Aber trotz aller energischen
Agitation von Seiten Kiels und privater Geschäfts
leute ist es doch schwierig, irgend eine Veranlassung
dafür zu sehen, daß der dänische Staat aus diesem
Grunde eine jährliche Ausgabe von einer halben
der Krankenkassen. Anschließend wurde die Wahl
eines Kassierers und Schriftführers vorgenommen.
Die Verhandlungen mit Dänemark
über die Grenzsperre.
Die deutschèänischen Verhandlungen über die
Sperrmaßnahmen gegen die Maul- und Klauenseuche
w-erd-en wahrscheinlich am Mittwoch beginnen. Von
deutscher Seite werden als zuständige Restarts das
R e i chs i n ne nmi ni ste vi uni, das Re i ch sg-esu ndh eitsamt
Amtliche WSHr«ngsķr»rls.
1 Dollar .................
IOC ö2n. ................
100 frz. Frank ...............
(Ohne Giwähr!) Gelddrrr«
vorhanden. Mittelware
Ware vernachlässigt.
K~t eG ™Vu „ uemsdie Scftsacmvle
Kammernotierung Berlin am Markttage. Notierung 1. u. 2. Qual. Preise für 1 Pfd. Lebendgewicht
in Goldpfg. (Die Notierungen bleiben bis rum nächst. Markttage stehen
Hamburg
Bremen
Magdeburg
Stuttgart
Leipiig
Berlin
1. Ochsen
1. Bullen
Zinsverbilligung für den Bezug von
anerkanntem Originalwintersaatgut.
Amtlich wird mitgeteilt: Um den Absatz von
anerkanntem Originalsaatgut für Wintergetreide
(Winterweizen, Winterroggen, Wintergerste) zu
heben, hat der Reichsernährungsminister Mittel
zur Verfügung gestellt, die dazu bestimmt sind,
den Zinssatz für Kredite zu senken, die für den
Bezug von anerkanntem Original-Wintersaatge-
lreiSe gewährt werden. Die Zinsverbilligung soll
ausschließlich den deutschen Landwirten zugute
kommen, die anerkannt deutsches Original-Winter-
suatgut kaufen. Die Zinsverbilligung erfolgt, so
weit genossenschaftlicher Absatz in Frage kommt,
durch die Preußische Zentralgenossenschastskasse,
für Diskontkredite, die die Preußische Zentralge-
nossenschaftskasse im üblichen Geschäftsverkehr mit
den ihr angeschlossenen Genossenschaften gewährt.
Soweit Absatz durch die Züchter im freien
Handel in Frage kommt, durch die Rcichskreditge-
sellschaft für Diskontkredite, die hierfür von
Bankseite gewährt werden, wobei den diskontte-
l. Kälber
70—80
l. Schafe
1. Schweine
>. Sauen
Ochsen, Bullen, Kühe
Kälber
Schafe
Sehweine. Sauen
Ochsen, Ballen, Kühe
Kälber
schale
Schwein«, Sauen...«,
2823
5923
18131
längs»!"
mittel
mittel
mittel
schlepp,
m. belebt
langsam
mittel
langsam
mitt.l
in. belebt
!ar*sam
mittel
I. glatt
glatt
lebhaft
mittel
mittel
mittel
schlecht
mittel
belebt
langsam
schied*
schlecht
m. belebt
abflauend mittel