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Schleswig-Holstein
Ms ösm Rreift Kmösömg.
kw. Gräuel» 15. Aug. Vereitelter Selbstmord
versuch. Der Knecht H. E. versuchte durch Er
tränken seinem Leben ein Ende zu setzen. Durch
ein Abschiedsschreiben, welches man in seiner
Kammer vorfand, auf sein Vorhaben aufmerk
sam gemacht, eilte der Dienstherr an die bezeich
nete Stelle, wo er den Lebensmüden noch recht
zeitig aus dem Wasser ziehen konnte.
MS HMà
Bei Hagenbeck wurden 31 Elefanten
gestohlen — aus Ebenholz.
Altona, 14. August. Aus dem Stellinger
Tierpark sind nachts durch Einbruch 31 Elefanten
entwendet worden — keine aus Fleisch und Blut,
versteht sich,. sondern geschnitzte aus Ebenholz.
Daneben hießen die Diebe Zigarren und Zigaret
ten mitgehen, sodaß sich der Gesamtwert ihrer
Beute auf rund 1300 Mark beläuft.
* *
Näheres über den Leichenfund
bei Oldenburg.
kw. Oldenburg, 13. August. Wie nähere Er
mittlungen ergeben haben, handelt es sich bei dem
Leichenfund an der Chaussee Döhrsdorf—Olden
burg um Teile eines Knochengerüstes, dessen
Alter auf ungefähr 100 Jahre geschätzt wird.
Ausgegraben wurden Teile eines Schädels und
Knochen anderer Körperteile, die bei der Aus
grabung allerdings beschädigt wurden. Es wird
sich kaum feststellen lassen, wie die Leiche an die
sen Ort gekommen ist.
* . *
Schweres Unwetter im Kreise
Segeberg.
Eine Windhose. — Ein Besitz in Kembs durch
Blitzschlag eingeäschert.
Bad Segeberg, 14. August. Die Gegend
von Grönwohld und Kembs wurde gestern
von einem schweren Unwetter heimgesucht.
Ueber Grönwohld ging nachmittags gegen
4 Uhr bei einem Gewitter, das sich über dieser
Gegend entlud, eine Windhose hinweg, die
viel Unheil anrichtete. Die weithin sichtbare
Wettersäule, die mit einem gewaltigen Rau
schen über die Erde dahinjagte und alles in
die Luft emporwirbelte, was aus ihrer Bahn
lag, drückte in dem Hause des Landmannes
Hinrichs in Grönwohld die Tür ein, fegte
durch das Haus und brach sich auf der entge
gengesetzten Seite wieder gewaltsam Bahn,
indem sie die obere Hälfte der Wand einfach
nach außen drückte. Auf ihrem weiteren Wege
riß sie auf dem Felde stehende Hocken hoch in
die Luft und ließ sie, weit von ihrem alten
Standort entfernt, wieder zu Boden gleiten,
knickte Bäume wie Streichhölzer und ver
schwand dann in der Ferne.
Fast zur gleichen Zeit schlug der Blitz in
Kembs in das Wohnhaus des Landmanns
Burmeister und zündete. Wohnhaus und
Stallgebäuöe wurden in kurzer Zeit in Asche
gelegt. Mitverbrannt ist etwas Heu.
* * *
Großfeuer in Wettern dors.
kw. Wilster. 15. August. Gegen 12 Uhr stand
plötzlich das Wohn- und Viehhaus des Hofbesitzers
Nicolaus Köster in Wetterndorf bei St. Marga
rethen in hellen Flammen. Dis Entstehungsur
sache ist unbekannt, Man nimmt Selbstentzündung
des Heus an. Das Gebäude hatte weiche Beda
chung. Das häusliche Mobiliar konnte zum größ
ten Teil gerettet werden. Dagegen wurden drei
Wagen, sowie Amtliche Futtervorräte ein Raub
der Flammen. Der Brandschaden ist durch Ver
sicherung bei der Landesbrandkasse gedeckt. Der
benachbarte Besitz, der ebenfalls weiche Bedachung
hatte, war durch Funkenflug stark gefährdet. Je
doch gelang es durch den anhaltenden Regen und
die sofort zur Hilfe geeilte Feuerwehr, die Rach-
bargebäude zu retten.
wb. Krempe, 14. August. Diebstahl. Bei den
Ilmibauarbeiten der Viehrampe am hiesigen Eüter-
bahnchof wurde dem Schmisdemeister R. Fedder-
fen von hier eine große Rolle Kabeldraht in der
Nacht vom 13. auf den 14. ds. Mts. gestohlen.
Fedderfen, dem die Arbeiten von der Eisenbahn-
verwaltung übertragen sind, hatte sein Material
in einem unoerschlosfencn Schuppen, welcher in
' der Nähe des Bahnhofsgebäudes liegt, aufbe
wahrt. Die sofort angestellten Ermittlungen nach
dem Täter waren bis jetzt erfolglos.
kw. Mölln, 15. August. Lastauto verbrannt.
Donnerstag vormittag brannte auf der Land
straße zwischen Wangelau und Lüttau ein mit Fut
ter beladener Lastwagen ab.
kw. Hörnerkirchen, 15. August. Selbstmord
versuch. Einen Selbstmordversuch unternahm der
Tapeziergehilfe Br. Er wollte sich erschießen,
dock durchbohrte die Kugel nur den Arm. Br.
Würde ins Elmshorner Krankenhaus geschafft.
. Langenhorn, 13. August. Fünf Geschwi
ster bei einer goldenen Konfirmation. Am
31 August findet eine Feier der goldenen .Kon
firmation in Langenhorn statt. Es wird in
diesem großen Kirchspiel eine rege Beteiligung
erwartet. Als ein seltener Fall kann mitge
teilt werden, daß an der Feier fünf Geschwi
ster Jngwcrsen, die früher in dem zum Kirch
spiel gehörigen Dorfe Efkebüll und im Lan-
genhorner Alten Koog wohnhaft waren, teil
nehmen können. Sie zählen zusammen ge
be 400 Jahre, sind nämlich 90, 87, 81, 72 und
70 Jahre alt. Der älteste, Landmann Ingwer
Jngwcrsen in Ost-Langenhorn, vollendet am
1. Dezember das 90. Lebensjahr,' er ist noch
recht rüstig, so daß er noch den kleinen land
wirtschaftlichen Betrieb besorgen kann.
Ms DtthmKrfchm.
dz. Hemme, 15. Aug. Aus der Kirchengemeinde.
Als Abgeordneter für die Probsteisynode wurde
Heinrich Fra-uen-Zennhusen gewählt; dessen Stell
vertreter ist Johannes Möller-Karolinenkoog. Die
Pfarr- und Kirchenrechnung von 1929 wurde ver
abschiedet und dem Kirchenvorstand Entlastung er
teilt. Die Unterhaltung der Grabstätte eines frü
heren Pastors der Gemeinde auf dem Heider Fried
hof, wird, da keine Angehörigen vorhanden sind,
vorläufig von der Kirchenkasse übernommen werden.
Als neuer Umlagefuß wurde beschlossen, von jeder
Feuerstelle 2 R-K Kirchgeld zu erheben. Der Rest
des Bedarfs, wie bisher; zur Hälfte nach der vor
jährigen Einkommensteuer, zur anderen Hälfte nach
der Grunüvermögenssteuer. Aufgrund dieses neuen
Perteilungsfußes wurde für 1930 beschlossen, die
voranschlagsmäßige Bedarfssumme von 2500 R-4t
durch 2 RJt Feuerstellengeld, die etwa 500 R-R
erbringen, ferner durch 7 Prozent der Reichsein
kommensteuer 1929, weiter 4 Prozent der vorläu
figen Grundvermögenssteuer. Der Gesang bei Be
erdigungen wird nach Möglichkeit weiter ausgestal
tet werden. Die sehr reparaturbedürftige Orgel
wurde überholt.
kw. Wöhrden. 15. Aug. Kinder verursachen
Feuer. Mittwochmorgen brannte ein großer Heu-
Zu dem Aufsatz „Ist das der Landvolk
kampf in Nr. 187 Ser Schleswig-Holsteinischen
Landeszeitung vom 12. August 1930 bitte ich
um Aufnahme folgender Erklärung:
Die Vorgänge in der Jtzehoer Landvolk
zeitung und in der Landvolkbcwegung und die
von Hamkens-Luetgebrune ausgehenden un
wahren Darstellungen in der Presse geben dem
Gau Nordmark des Tannenbergbundes Anlaß,
dazu Stellung zu nehmen, in Ergänzung der
an verschiedene Zeitungen und an die Tele-
graphen-Umon in Hamburg ergangenen Be
richtigungen.
Wulf, Hönck, Fehrs, Stamer, Dr. Meltzer
und Rechtsanwalt Schulze haben nicht vom
Tannenbergbund aus gehandelt. Rechtsan
walt Schulze ist als Rechtsberater von Wulf
und Stamer hinzugezogen worden. Seit %
Jahren wurde, wie allgemein bekannt war,
nach einem Hauptschriftleiter der Landvolkzei
tung gesucht. Rach verschiedenen Bewerbungen
hatte sich auch Dr. Meltzer um die Stellung des
Hauptschristleiters bei der Landvolkzeitung be
worben. Dessen Anstellung beschloß der Auf-
stchtsrat der Landvolk-Tageszeitung, Gesell
schaft mit beschränkter Haftung, einstimmig
und beauftragte Wulf, dem Hamkens, während
er im Gefängnis war, die Führung der Bewe
gung übergeben hatte und der daher zum Vor
sitzenden des Aufsichtsrates bestimmt und ge
wählt war, mit der Einführung von Dr.
Meltzer als Hanptschriftleiter. Wulf stellte Dr.
Meltzer, der früher Hauptschriftleiter des „Nie
dersachsen-Herold" gewesen war, Hamkens im
Gefängnis vor und besprach mit ihm alles in
Gegenwart von Fehrs. Als die zunächst völlig
einverstandenen bisherigen drei Schriftleiter
der Landvolkzeitung aus Veranlassung der
Verteidigung, also von Dr. Luetgebrune,
schriftlich — der Brief liegt vor — die Aner
kennung der Aufsichtsratsbeschlüsse verweiger
ten, suchte Wulf mit Dr. Meltzer sofort am
20. Juli Hamkens noch einmal aus und be
sprach mit ihm die zu treffenden Maßnahmen.
Dieser erhob kein Wort des Einspruchs, äußer
te sich sogar abfällig über Kühl und erklärte,
daß er sich vom Gefängnis aus jeder Stellung
nahme enthalten werde. Wulf schritt nunmehr
zur Durchführung seiner Maßnahmen.
Da er mit einem Widerstand der bisheri
gen Striftleiter rechnen mußte, rief er am 20.
Juli abends Fritz von Bodungen an und bat
ihn, für den Fall, daß Schwierigkeiten ent
stehen würden, für einige Tage auszuhelfen,
um die Zeitung herauszubringen. Bodungen
traf am 21. Juli um 7 Uhr vormittags in
Itzehoe ein. Er mischte sich in keiner Weise in
die Angelegenheit der Landvolkzeitnng ein,
sondern arbeitete allein für sich im Gasthaus
von Matches und wartete ab, ob ein Einsprin
gen erforderlich sei. Da er mit der Notwendig
keit eines solchen Einspringens nicht rechnete
oder falls dies wider Erwarten doch erbeten
würde, seine Aushilfe auf 2—3 Tage bemaß,
hatte er seine Post garnicht umbestellt. Da aber
diemen des Hofbesitzers Gläser aus Reuenwisch
total nieder. Da das Feuer erst spät entdeckt
wurde, konnten die Flammen nicht mehr erstickt
werden. Da der Wind günstig stand, waren die
Gebäude nicht gefährdet. Wie verlautet, sollen
Kinder den Heudiemen angezündet haben.
kw. Brunsbüttelkoog, 15. Aug. Hasenbau.
Der hiesige Hasen hat auf Anregung des Vereins
der Küstenfischer in Finkenwärder eine Befeue
rung erhalten, um ein einwandfreies Anlaufen
desselben während der Dunkelheit zu sichern. Der
Ausbau des Hafens zu einem Fischerei-Rot- und
Schutzhafen bildet seit längerer Zeit Gegenstand
von Verhandlungen. Er wird erfolgen, sobald
die Verhandlungen wegen der Finanzierung im
günstigen Sinne für die beteiligten Gemeinden ab
geschlossen sind.
cz. St. Michaelisdonn, 15. Aug. Blitzschaden.
Bei dem letzten Gewitter schlug abends 9 Uhr ein
Blitzschlag in die bei dem Landmann Jakobsen-
Süderdonn vorbeiführenden Hochspannungslei
tung und zersplitterte 4 Masten des Ueberland-
netzes und zerschlug im Transformatorenhaus
Dingen, das erst vor 4 Wochen durch Blitzschlag
erheblichen Schaden erlitten hatte, alle Sicherun
gen.
Friedrichstadt, 12. August. Eine Kuh vom
Auto ttbcrrannt. Als der Inhaber der Kölln-
scheu Walzenmühle, Ferd. Kölln, mit seinem
Kraftwagen die Chaussee Jagel-Gr.-Rheide
passierte, sprang ihm plötzlich bei der Abzwei
gung nach Kl.-Rheiöe eine im Chausseegraben
weidende Kuh vor den Kraftwagen, so daß der
Wagen sich überschlug. Er wurde stark be
schädigt und mutzte abgeschleppt werden. Die
Insassen kamen mit leichten Verletzungen da
von.
LmBfchKfL EröersteöL.
yy. Tönning, 14. Aug. Um die Verbesse
rung der Tönninger Straßen. Ter Haus-
eilige Briefe eintrafen, wurden sie ihm nach
geschickt und zwar mit der Umschrift „Landvolk
Itzehoe" in der Annahme, baß die Post ihn auf
diese Weise am besten erreichen würde. Er ist
aber garnicht ans der Landvolkzeitnng gewesen
und hat dort auch nicht nach seiner Post gefragt,
da er garnicht wußte, daß sie ihm nachgeschickt
war.
Wulf hatte Bodungen um Aushilfe gebe
ten, weil dieser schon einmal im Scheiding
(September) v. I., als die Landvolkzeitnng
durch die Verhaftungen der Hauptarbeits
kräfte beraubt war, um Aushilfe angegangen
war und Aushilfe geleistet hatte, weil er da
mals in selbstloser Weise auf Anfordern auch
Vorträge für die Lanövolkbewegung übernom
men und reichliche Geldsummen für sie gesam
melt hatte, und weil er auf Bitten aus der
Lanövolkbewegung auch bereit gewesen war,
durch persönliche Opfer die Anstellung von
Kenstler als Hauptschriftleiter' der Landvolk-
zeitung zu ermöglichen. Man wußte, daß Bo-
dnngen die Landvolkbewegung und den Tan
nenbergbund auseinander halten konnte. Bis
her hat man seine uneigennützige Unterstüt
zung der Landvolkbewegung gern hingenom
men und nichts dagegen einzuwenden gehabt.
So ist es jetzt eine unehrliche und heimtückische
Verdrehung, wenn man die Bitte Wulfs an
Bodungen um Aushilfe und dessen Bereitschaft
dazu als eine Besitzergreifung der Landvolk
zeitung durch den Tannenbergbnnd auslegen
will.
Der Eingriff von Luetgebrune und Ham
kens am 21. 7. durch Abfall einiger Aufsichts
ratsmitglieder von ihrem Beschluß, Verhin
derung der Maßnahmen Wulfs, Erteilung
des Hansrechts an Kühl bedeutet nichts an
deres als Heuchelei, W o r t b r u ch und
Rechtsbeugung.
Hamkens behauptet, Vorsitzender des
Aufsichtsrates der Landvolk-Tageszeitung
G. m. b. H. zu sein und erklärt jede ander
weitig einberufene Aufsichtsrats- und Gesell
schafter-Versammlung für rechtsunwirksam.
Er ist nie Vorsitzender des Aufsichtsrates ge
wesen. Der Geschäftsführer Reimers-Elters
dorf hat niedergelegt. Der einzige rechts
mäßige Geschäftsführer ist Stamer. Er ist
berechtigt und verpflichtet, die Gesellschafter-
Versammlung einzuberufen. So schreibt
Wulf und hat nach der Nachprüfung des
Tannenbergbundes recht damit,> auch damit,
daß der Geschäftsführer Stamer am 9. 8. nur
rechtmäßige Handlungen vornahm. Dagegen
ist Gewalt und Lüge angewandt worden.
Man kann darauf gespannt sein, mit welchen
formal-juristischen Kniffen Luetgebrune die
Stellung. Hamkens verteidigen wird. Nicht
nur das gegebene Wort, das in der Landvolk
bewegung gelten sollte, ist gebrochen, sondern
das tatsächliche und das sittliche Recht, das
auf Seiten von Wulf und seiner Mitkämpfer
steht.
und Grundeigentümerverein befaßte sich in
seiner gestrigen Versammlung mit dem
Problem der Straßenverbesserung in Tön
ning. Bürgermeister Altmann hielt einen
längeren Vortrag, in dem er daraus hin
wies, daß die Schwierigkeiten in Tönning in
erster Linie durch die Umschichtung des Ver
kehrs verursacht seien. Der Durchgangsver
kehr sei erheblich gestiegen. Besonders in der
Altstadt müsse schleunigst etwas getan wer
den, wenn nicht weitere Schäden an den
Häusern auftreten sollten. Bedauerlich sei,
daß die Stad! Geld aufwenden müsse zur
Besserung von Schäden, die von anderer
Seite verursacht seien. Er erläuterte dann
im einzelnen die Möglichkeiten. M.n müsse
fordern, daß ein modernes Straßenpflaster
geräuschlos, staubfrei und erschütterungsfrei
sei. Von allen modernen Befestigungsartcn
käme auch, wenn man die Kostenfrage in
Betracht ziehe, Teermakadam oder Teerbeton
in Frage. Die Bankommission habe in ande
ren Städten Erkundigungen eingezogen und
festgestellt, daß gerade diese Befestigungsart
für Straßen mit nicht besonders großem
Verkehr geeignet sei. Tie größten Schwierig
keiten bereite die Finanzierung. Es sei zu
nächst daran gedacht, nur die Durchgangs
straßen zu verbessern; jedoch sei zu erwarten,
daß dann auch die Anlieger der Nebenstraßen
mit der gleichen Forderung an die Stadt
herantreten würden. Seiner Meinung nach
seien die Hauseigentümer zu Anliegerbeiträ
gen heranzuziehen. Der ungedeckte Teil könne
aus Kraftfahrzeugstenerüberweisungen gedeckt
werden, da es gelungen sei, die Berücksichti
gung der Durchgangsstraßen bei der Kraft
fahrzeugsteuerverteilung zu erreichen. Für
die Hausbesitzer werde dieser Weg wirtschaft
lich sein, weil sie in Zukunft erheblich an
laufenden Reparaturkosten für die Häuser
sparen würden, denn z. Zt. müßten die
Dächer in jedem Jahre mehrfach verstrichen
werden, da die Bauwerke durch die Erschütte
rungen des Lastwagenverkehrs stark mitge-
Diese haben ihre Handlungen nicht als
Tannenberger, sondern aus ihrer Stellung
in der Landvolkbewegung und in der Land
volkzeitung heraus vollzogen. Nunmehr ist
der Tannenbergbund als solcher angegriffen
worden. Aus Ser Abwehr schreitet er nun
zum Angriff. Denn hinter den Vorgängen
in der Landvolkzeitnng steht etwas anderes,
was jetzt deutlich erkannt ist. Am 4. 6. 30
wurde in Itzehoe der Versuch gemacht, die
Landvolkbewegung an Treviranus anzuhän
gen und sie zur Vorbereitung für die Reichs
präsidentschaft von Schacht einzusetzen. Das
haben Wulf und Hönck verhindert. Luetge
brune beseitigte damals Hönck aus der Ge
schäftsführung der Landvolkzeitnng. Die
Landvolkbewegung, die einst mit so viel Kraft
aus dem Landvolk wuchs, ist jetzt eine Ham-
kensbewegung unter Luetgebrune geworden
und hat sich unter Anwendung von artfrem
den Mitteln in Prozessen totgelaufen. Da
hinter stehen dunkle treibende Kräfte, die jetzt
erkannt sind und die die Landvolkbewegung
zu einer Hamkens-Luetgebrune-Bewegung
abgebogen haben. Wer Näheres darüber
wissen will, lese Folge 31 und 33 von Lnöen-
dorffs Volkswarte. Der Tannenbergbund
hat die Landvolkbewegung, solange sie aus
der Kraftquelle des Landvolkes floß — frei
lich unter Ablehnung all jener verfehlten
Mittel — unterstützt. Er hat gewarnt vor
der Aufspaltung von oben und vor den von
falschen Mächten umstrickten Führern. Die
Landvolkbewegung ist tot. Gegen die Ham-
kens-Luetgebrune-Bewegung wird er nun
mehr mit rücksichtslosem Kampfe einsetzen,
wie überall, wo es den Kampf um Wahrheit
und Freiheit gilt. Er stellt sich dabei schützend
vor die Männer, die das Unheilvolle abzu
wenden suchten. Vor Wulf, Hönck, Fehrs,
Stamer und ihre Mitkämpfer pflanzt er das
Schild des Tannenbergers auf: Sieg der
Wahrheit; Ter Lüge Vernichtung!
Tannenbergbund Gau Nordmark.
E. P l a m b e ck.
Wir geben die vorstehende Erklärung zur
weiteren Klärung der Angelegenheit wieder
Ein endgültiges Urteil wird man sich vorbe
halten müssen, bis auch die Gegenseite zu
den vorstehenden Behauptungen, namentlich
den über einen entscheidenden Eingrifs voll
Lütgebrune itr' 1 die aufsehenerregenden be
absichtigten polinschen Bindungen, Stellung
genommen hat.
Es scheint, daß die Bewegung immer
mehr vom Jdeenkampf abgezogen wurde und
in tagespolitische Jnteressenbindungen hin
einzugeraten drohte. In diesen Gegensätzen
dürfte, nach dem, was man bisher gehört pat,
dereKernpunkt der Meinungsverschiedenheiten
mit dem bekannten tragischen Ausgang lie
gen.
Eine offizielle Erklärung.
Der ZKnrrerrbergbrrnd
rmh hie Worgàge in der LKntmoZkMLrmg.
Aufsehenerregende Enthüllungen über beabsichtigte politische Bindungen.
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