Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 3)

beschlossen, den General von Lettow-Vorbeck 
als Spitzenkandidaten für die Reichstags 
wahlen aufzustellen. 
Die Deutsche Dolkspartei wird für den Wahl 
kreis Magdeburg-Anhalt einen neuen Mann benen 
nen können: Generaloberst von Seeckt wird dort 
die volksparteiliche Liste führen. Der frühere 
Reichsfinonzminister Dr. Moldenhauer wird für die 
Deutsche Dolkspartei kandidieren. 
Der Führer der Deutschnationalen Dolkspartei, 
Hugenberg, ist als Spitzenkandidat für den Wahl 
kreis Westfalen-Süd vorgesehen. Es scheint die Ab 
sicht zu bestehen, Hugenberg in verschiedenen Wahl 
kreisen die Liste führen zu lassen: Auch in Weser- 
Ems soll er als Spitzenkandidat der Deutschnatio 
nalen Dolkspartei auftreten. 
In den drei hannoverschen Wahlkreisen wollen 
die Deutsch-Hannoveraner und die Konservative 
Volkspartei gemeinsam vorgehen. Im Wahlkreis 
Weser-Ems soll einer der prominentesten Führer der 
Konservativen Dolkspartei an der Spitze der Listen 
stehen; die Liste des Wahlkreises Südhannover- 
Braunschweig wird von dem Hotelbesitzer Rotte und 
Osthannover von dem bisherigen Reichstagsabgeord- 
neten Meyer-Bülkau geführt werden. 
Ter Zentralvorstand der Deutsche» 
Volkspartei 
tritt am 24. August in Berlin zusammen, um 
den Wahlaufruf zu beschließen. 
In wenigen Zeilen 
Zum ersten Vorsitzenden des Landesverbandes 
Schleswig-Holstein des Vereins für das Deutsch 
tum im Ausland wurde Dr. Weber, Direktor der 
Universitätsbibliothek in Kiel, gewählt. Zweiter 
Vorsitzender wurde Konrektor Brügge-Flensburg. 
Der Präsident der Landwirtschaftskammer 
für die Provinz Brandenburg und für Berlin, Rit 
tergutsbesitzer v. Oppen (Dannenwalde), ist aus 
der Deutschnationalen Volkspartei ausgetreten. 
Der dänische Ministerpräsident Stauning hat 
eine sechswöchige Reise nach Grönland «»ge 
treten. 
In Moskau soll ein Komplott gegen Stalin 
aufgedeckt sein. Eine Anzahl Artillerieoffiziere 
wurde verhaftet. 
Der Geschäftsführer der in Riga erscheinenden 
litauischen Emigrantenzeitung „Arbeiterftimme" 
hat erklärt, daß diese und das in Wilna erschei 
nende Blatt „Pirmin" ausschließlich aus polnischen 
Mitteln erhalten wurden und im polnischen Dienst 
Die beiden Rehrus haben erneut Friedens 
Verhandlungen mit Gandhi eingeleitet. Man er 
wartet ein Nachgeben Gandhis. 
Türkisches Ultimatum an Persien. 
Sie Kriegsgefahr in Vsrderafien. 
Tie türkische Regierung hielt am Montag 
in Angora einen Ministerrat ab, um sich 
mit der persischen Antwort auf die letzte tür 
kische Note wegen der Knrhenüberfälle an der 
persisch-türkischen Grenze zu befassen. Der 
Ministerrat beschloß, eine neue Aufforderung 
an die persische Regierung zu richten, geeig 
nete Maßnahmen zur Verhinderung weiterer 
Grenzüberschreitnngen durch die Kurden zu 
treffen. Tie neue türkische Note wird in 
außerordentlich deutlichen Worten abgefaßt 
sein und innerhalb 48 Stunden eine Antwort 
von Persien verlangen. Sie läuft praktisch 
auf ein Ultimatum hinaus. In politischen 
Kreisen Angoras verlautet noch nichts Nähe 
res, ob und welche Maßnahmen der Minister- 
rat für den Fall beschlossen hat, daß Persien 
auch dieser Forderung nicht nachkommen 
sollte. 
Von türkischer Seite wird behauptet, man 
könne nicht zu einer endgültigen Niederwerfung 
der Kurden kommen, wenn man nicht von Persien 
kräftig unterstützt werde, da die Kurden einerseits 
nach Persien ausweichen, andererseits von Persien 
aus immer wieder zu Aufständen aufreizen könn 
ten. Die letzten türkischen Vorschläge an Persien 
über eine gemeinsame Bekämpfung der Kurden 
waren von der Regierung in Teheran abgelehnt 
worden. 
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K/VSPISCHES 
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Karte der türkisch-persischen Grenze, 
wo durch den Kurdenaufstand ein ernster Konflikt 
entstanden ist. Die Karte zeigt die Richtung des 
Dormarfchs der Türken, den diese an der persischen 
Grenze nicht abstoppen wollen, angeblich, um den 
flüchtenden Kurden keine Gelegenheit zu>m Ent 
kommen zu geben. Persien droht,bei Grenzverletzung 
mit Verhängung des Kriegszustandes. 
Ser Sturm auf Peschawar. 
Britische Kriegstechnik gegen primitive Mittel. 
Ueber den Angriff der Afridis auf Peschawar 
in Nordwestindien wird noch gemeldet: Die Afri 
dis hatten sich über Nacht der Stadt genähert und 
die englischen Flugzeuge dadurch irregeführt, daß 
sie an entfernteren Stellen einen Teil ihrer Klei 
dungsstücke und Zelte liegen ließen. Die englischen 
Flugzeugs haben so Attrappen bombardiert. — 
Sonnabendmorgen erschienen die Afridis vor den 
Toren Peschawars. Die der Stadt befehligende 
englische General hatte seine Truppen in das Fort 
von Peschawar zurückgezogen und die Außenstel 
lungen der Festung räumen lasten, in die die 
Afridis dann eindrangen. Dort wurden sie von 
englischer Artillerie und Flugzeugen beschossen und 
nach etwa drei Stunden unter großen Verlusten 
wieder hinausgeworfen. Die Verluste der britisch- 
indischen Seite beschränken sich auf sechs indische 
Soldaten, die bei einem Patrouillenritt in einen 
Hinterhalt gerieten und erschossen wurden. Sonn 
tag früh erneuerten die Afridis ihre Angriffe. 
Diesmal gelang es -ihnen, in ein Materiallager 
einzudringen, das dicht vor den Stadttoren liegt. 
Auch hier wurden sie nach längeren Kämpfen wie 
der hinausgeworfen. Die Afridis haben ihren 
Sturm auf Peschawar mit ihren primitiven Mit 
teln recht gut vorbereitet. Sie hatten alle Tele 
phondrähte abgeschnitten, so daß für die Nachrich 
tenübermittlung nur die drahtlose Station zur 
Verfügung stand. Sie hatten auch von Peschawar 
nach Süden abgehende Eisenbahnzüge beschossen, so 
daß der Zugverkehr von und nach Peschawar ein 
gestellt werden mußte. 
12 AimMen zum Tsöe «««teils. 
Das französische Kriegsgericht in Hanoi 
in Indochina hat in dem Prozeß gegen die 
Anamiten, die des Aufstandes beschuldigt 
werden, das Urteil gefüllt. Bon den Ange 
klagten wurden 12 zum Tode, 11 zu lebens 
länglicher Zwangsarbeit und 17 zu Gefäng 
nisstrafen oder Zwangsarbeit bis zu 20 Jah 
ren verurteilt. 114 Anamiten werden ausge 
wiesen. Im Verhandlungssaal wurden Droh 
rufe ausgestoßen, als man die Verurteilten 
fortführte. 
3iölißus Kampf gegen die Arbeils- 
lsşigkeiļ. 
Der Kampf gegen dis Arbeitslosigkeit wird 
zurzeit in Italien mit besonderer Energie durch 
geführt. Mussolini selbst hat sich an die Spitze 
eines Komitees für Binnenwanderung gestellt, 
das zentral für das Land die produktive Erwerbs- 
losenfürforge erledigt. Die Arbeitslosigkeit in 
Italien ist, obwohl sie mit 350 000 unterstützten 
Arbeitslosen gegenwärtig nicht an die Zahlen in 
anderen Ländern heranreicht, verhältnismäßig 
groß, wenn man die geringe Industrialisierung des 
Landes und die sehr große Zahl der von der Sta 
tistik nicht erfaßten Arbeitslosen berücksichtigt. Die 
Krise ist auch in Italien fühlbar, und auch die 
faschistische Regierung ist angesichts der allgemei 
nen Depression in der Welt nicht in der Lage, 
Wunder zu vollziehen. 
Um dem voraussichtlichen Anwachsen der Ar 
beitslosigkeit im Herbst und Winter zu begegnen, 
hat sie ein Programm öffentlicher Arbeiten auf 
gestellt, das soeben in den italienischen Zeitungen 
bekanntgegeben wird. Für eine Gruppe öffent 
licher Arbeiten in Norditalien, die sich auf Stra 
ßen- und Eisenbahnbauten und auf Bewässerungs 
anlagen erstreckt, werden 250 Millionen Lire aus 
geworfen, durch die für etwa 38 000 Arbeiter Be 
schäftigung und Brot geschaffen wird. Ein Teil 
der Arbeiten soll bereits am 15. September, ein 
anderer am 15. Oktober in Angriff.genommen 
werden. Das ist jedoch nur ein Teil des gesamten 
Planes, dor weiterhin den Bau von Veamtenwoh- 
nungen und Krankenhäusern umfaßt. Insgesamt 
sollen 700 Millionen Lire für öffentliche Arbeiten 
bereitgestellt werden, mit deren Hilfe die Regie 
rung hofft, wenn auch nicht alle, so doch einen gro 
ßen Teil der Arbeitslosen produktiv zu beschäf 
tigen. 
ferîûfîiiipfeiera in Berlin. 
Am Montag fand im Sitzungssaal des Reichs 
tages in Anwesenheit des Reichspräsidenten, der 
Mitglieder der Reichsregierung und der Vertreter 
des diplomatischen Corps eine Derfaffungsfeier statt, 
bei der Reichsminister Dr. Wirth die Festansprache 
hielt. Nach einem kurzen Rückblick über die Be 
freiung des Rheinlandes und einem Hinweis auf die 
gegenwärtige politische und wirtschaftliche Notlage 
ging er auf die Frage Demokratie oder Diktatur 
ein. Die Kernfrage des Problems sei, ob die'deutsche 
Demokratie die innerpolitische Prüfung, in der wir 
ständen, bewältigen könne oder nicht. Mannigfache 
Dissonanzen zwischen dem Reichstage und dem 
Volke seien nicht zu verbergen. Es vollziehe sich 
aber gegenwärtig eine gewaltige Auflockerung des 
Parteiwesens, und er habe den Eindruck, daß sich 
unsere Demokratie ihr eigenes neues Parte i system 
zu bilden begonnen habe. Das ganze Parteisystem 
möge so geartet sein, daß es 
ritäten herausbilden könne. Eines sei in Deutsch 
land noch nicht frei geworden: der politische Mensch. 
Die deutsche Jugend fühle sich mit Recht beiseite 
gestellt und verfalle daher einem Radikalismus aus 
politischer Rot, der ein abgewiesener Arbeitswille 
sei. 
Reichskanzler Dr. Brüning betonte, daß die 
Einigkeit und Geschlossenheit, wie sie erst kürzlich be 
den Befreiungsfeiern des Rheinlandes zutage ge 
treten fei, auch im gegenwärtigen Wahlkampf be 
achtet werden sollte. Die Stunde erfordere Ein- 
|td)t und Vertrauen in die Zukunft, und niemand 
sei von der Mitarbeit ausgeschlossen, der es ehrlich 
mit dem Ausbau unseres Staates meine. 
Reichsregierung, preußische Staatsregierung 
und die Stadt Berlin veranstalteten am Montag 
abend im Sportpalast eine gemeinsame musikalische 
Derfaffungsfeier, in deren Mittelpunkt eine Rede 
des preußischen Kultusministers Dr. Grimme stand 
Er bezeichnete es als eine der Wurzeln des gegen 
wärtigen übernationalen Krisenzustandes, daß allen 
Parlamenten Aufgaben erwachsen seien, deren Lö 
sung über den Rahmen der einzelnen Rationen 
hinausreiche. Die Weltnot der^Arbeitslosigkeit allein 
beweise dies. E'n Schuß jugendlicher Ausgeschlossen 
heit und Beweglichkeit täte unserem politischen Le 
ben gut. Die Einsicht müßte Platz greifen, daß jede 
Volk in einem Doppelreiche lebe: in einem inter 
nationalen Reich der Wirtschaft und des Verkehrs 
und in einem geistigen und seelischen Bezirk der 
Nation. Der tiefere Sinn der Reichsverfaffung sei. 
daß jeder Mensch und jedes Volk zur Entfaltung 
sàer selbst komme. 
dm KmrļļeràrMch'HMsche Beispiel. 
TU. Berlin, 11. August. Die Mitteilungen 
über ŞammlnngsSestrebungen zwischen Teut 
scher Volkspartei und Staatspartei in Würt 
temberg und Baden werden von unterrichteter 
Seite bestätigt. Entgegen anderslautenden Ge 
rüchten sind aber endgültige Vereinbarungen 
noch nicht getroffen worden. Rerchsaußenmini- 
ster Dr. Curtins hat die ihm in Baden angebo 
tene Spitzcnkandidatur auf der Sammelliste 
noch nicht angenommen. Am 17. August soll in 
Wiesbaden ein Südwestöeutscher Vertretertag 
der Deutschen Volkspartei stattfinden, aus dem 
alle diese Fragen geklärt werden dürften. 
* * * 
Der „Völkische Beobachter" auf drei Tage verboten. 
T.U. München, 12. August. (Eig. Funkm.) 
Die Polizerdirektion München teilt mit: Einem 
Ersuchen des Reichsministers des Innern ent 
sprechend. wurde der in München erscheinende 
„Völkische Beobachter" von der Polizeidirektion 
München auf drei Tage verboten. Der Reichs 
minister des Innern erblickt in Ausführungen, 
die in Nr. 184 dieser Zeitung am 5. August ent 
halten waren, einen Verstoß gegen das Republik- 
schutzgesetz. 
nmer Tàsìstrrr; üm 
eimm D.-Ltêg. 
TU. Kassel, 11. August. Am Sonntagnach- 
mittag gegen 17 Uhr fiel aus dem Schnellzug 
Frankfurt a. M.—Berlin kurz vor der Station 
Herleshausen eine Dame. Sie war sofort tot. 
Der Schnellzug hielt auf öre Station und erlitt 
dadurch eine Verspätung von 15 Minuten. Die 
Tote wurde nach der Leichenhalle gebracht. 
Ihre Persönlichkeit konnte noch nicht festge 
stellt werden. Sie hatte eine Fahrkarte nach 
Arnstadt in Thüringen bei sich. Auch steht noch 
nicht fest, auf welche Weise das Unglück gesche 
hen ist. 
AmMkamscheZ Vergmerk mm Bsmbm- 
flllgzmg beschossen. 
Nenyork, 11. August. Ein geheimnisvoller 
Vorfall, der großes Aufsehen erregt hat, hat sich 
in Providence im Staat Kentucky zugetragen. 
Ueber den Bergwerken der Firma Joador, Poung 
and Holt erschien am Montag plötzlich ein Flug 
zeug unbekannter Herkunft, das insgesamt neun 
Bomben abwarf, wodurch die gesamten Kraftan 
lagen des Bergwerkes zerstört wurden. Das 
Flugzeug entkam. Die Behörden vermuten einen 
Racheakt, da das genannte Bergwerk seit einiger 
Zeit Schauplatz heftiger Streitigkeiten zwischen 
organisierten und Nichtorganisierten Arbeitern ist. 
Entführung kommunistischer Stadtverordneter. 
T.U. Kopenhagen, 12. August. (Eig. Funkm.) 
Wie aus Helsingfors gemeldet wird, haben sich bei 
dem Polizeimeister von Kajana am Montag 44 
Einwohner der Stadt gemeldet, die erklärten, an 
der gewaltsamen Entführung von 5 kommunisti 
schen Stadtratsmitgliedern teilgenommen zu ha 
ben. Sie gaben an, daß sie die 5 Kommunisten 
bis zur finnisch-russischen Grenze geführt hätten, 
von wo die Kommunisten dann „freiwillig" nach 
Rußland hinübergegangen seien. Die Kommu 
nisten hätten sich bis zum letzten Augenblick ge 
weigert, eine Verpflichtung zu unterschreiben, 
wonach sie ihre Aemter sofort niederlegen. 
Im Hamburger Segelschiffhafen ist beim 
Laden ein Ladebaum gebrochen. Von der her 
abstürzenden Last wurden ein Mann getötet, zwei 
schwerverletzt. 
Auf der Straße nach Bazarzik (Rumänien) 
haben Straßenräuber 40 Bauernwagen mit 90 
tew ààlleļl «ü> wütevmeu ausgeraubt. 
Das Museum in Cleveland soll eine Reih« 
von Stücken des Welfenschatzes angekauft haben. 
In den französischen Alpen sind 4 Hochtouri 
sten abgestürzt. 
Im amerikanischen Dürregebiet sind schon 
zahlreiche Fälle von Typhus vorgekommen. Auch 
Hungersnot wird gemeldet. 
Auf der Hammerstraße in Lünen stießen zwei 
Motorräder zusammen. 3 Personen wurden ge 
tötet, drei schwer verletzt. 
BsrMZMMche KMgMg hm LĢ 
ïeeifcs tm BuhàrgbM. 
TN. Essen, 11. Aug. Am Montag hat 
eine Zechenbesitzerkonferenz beim Bergbau 
verein stattgefunden, die sich dem Deutschen 
Handelsdienst zufolge mit der Frage der 
Kündigung des am 30. September ablaufen 
den Lohntarifes befaßte. Eine endgültige 
Entscheidung ist noch nicht gefallen, indessen 
kann schon jetzt mit großer Wahrscheinlichkeit 
angenommen werden, daß die Kündigung am 
18. August (sechswöchige Frist) von Arbeit- 
geberseite ausgesprochen wird. 
RMeàW. 
Wettervorhersage für den 13. August 1930. 
Für das mittlere Norddeutschland: wechselnde 
Bewölkung, mit leichter Abkühlung und westli 
chen Winden, nur noch unbedeutende Schauer. 
Für das übrige Deutschland: nur im Alpen- 
vorland noch Regenreich, sonst im ganzen Reich 
veränderlich und etwas kühler, strichweise leichte 
Regenschauer. 
Mimt BiiftomarH 
vom 12. August 1930. 
1. Klasse 1,39, 2. Klaffe 1,27, abfallende 1,11 Jl. 
Tendenz ruhig. Preise ab Erzeugerstation. Hinzu 
kommen Fracht. Umsatzsteuer, Vermittlungsgebühren. 
Alton», Sen 12. August 1930 
beim Grünen Jäger 18 
ŞŞàAAWeriÄt 
der Prov. Schiesw.-Holstein 
(Ohne Gewähr) 
Es wurde gezahlt für 50 kg- Lebendgewicht: 
u) Beste Fettschweine. . . . über 300 Pfd. 59—60 
d) Mittelschwere Ware 
e) Gute leichte Ware . 
cl) Geringere Ware. . 
e) Sauen 
Austrieb: 5831 
Handel: ruhig 
M 
- ca. 240-300 m. 60—82 
. ca. 200-240 Psd. 62 -64 
. ca. 160-200 Pfd. 53—58 
50-55 
WßklMkWMM ber àdwirtschaftskammer für 
die Provinz Schlesw.-Holstein 
(Ohne Gewähr) 
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht: 
a) Dovpellender . . 
b) beste Mastkälber 
c) mittlere Ware. 
ck> geringe Ware . 
e) geringste . . . . 
f) Fresser 
Austrieb: 1280 
Handel: ruhig 
74-80 
66—70 
55—62 
40-45 
25-30 
Berlin, den 12.August 1930 
Ms« M Miner MŞHmrlt 
lFrührwtiz) lOhne Gewährt 
Mitgeteilt von der Pommerschen Mehverwertungs- 
Gesellschaft Berlin-Zentralviehhof. 
Es wurde gezahlt für 50 Kg Lebendgewicht: 
Preise: Auftrieb: Verlauf: 
Rinder 30—63 1009 ziemlich glatt 
Kälber 55—75 2800 ruhig 
Schafe 39-67 5639 
Schafe direkt zugeführt 266 
Schweine 14726 , 
Schweine zum Schlachthof direkt 2669 
Auslandsschweine 566 
Klasse A 60-62 Klaffe C 63-65 Klaffe E 60-6, 
B 62-65 „ D 62—65 „ F — 
Sauen 58 
* * * 
Letzte Mietlingen m Aen§tag-MM 
Hamburg, den 12. August 1930 
Getreide (Preise in R-Ä per 1000 Kg.) 
Weizen franko Hamburg 75/76 Ü8-neue 
Weizen ab inland. Station 
Roggen franko Hamburg 70/71 kg neue 
Roggen ab inland. Station neue Ernte 
Wintergerste ab inländ. Station -neue 
Sommergerste ab inländ. Station 
Donaugerste.wgfr.Samburg.lokounverz 
Kanada Western III - Gerste prompt •• 
Hafer franko Hamburg —.... 
Safer ab inländ. Station 
La Plata Mais 
F u s term ittel (Prelle in R°1l per 60 Kg. prpt. 
265.00—267.00 
253.00—255.00 
169.00—171.00 
154.00—159.00 
200.00—204.00 
206.00—228.00 
102.00—104.00 
200.00—202.00 
188.00—190.00 
Weizenklcie,inländ. 
Weizenll.. int. mgr. 
Roggenkleie. inl. -- 
Vrastl-o.LaPlatakl. 
Bras.-o.La Pl.-Poll. 
Ehile-Kleie 
Tbile-Pollards 
3.90 
4.30 
4.00 
4.85 
4.30 
5.30 
5.40 
Palmk.Sarb.Wilbb- 
Koloskuck. „ 
Ravskuch. . 
Erdnuhkuch^ 
Leinkuchen „ 
Reisfu.-MM24Ş 
6oya-Schrot 
5.25 
7.45 
5.20 
7.30 
8.85 
3.70 
7.40 
Mehl (Preise in R.ll per 100 Kg.) 
Auszugmehl biei. Mühlen 
Bäckermehl hies. Mühlen 
70% Roggenmehl dies. Mühlen 
Noggengrobmehl hies. Mühlen ~ 
48 JS 
42.75 
28.00—29.50 
19.75—22.25 
Tendenz: Getreide ruhig, Futt«mitt»l stetig, M«ht nchig. 
Berliner ĢeLreibefeLhmarkt 
vom 12. August 183» 
Tendenz: Schwächer 
Umiak: Wenig entwickelt 
Weizen ... .244.00- 247.00 ! Ha er 183.00—192.00 
Roggen 160.00 Weizenkleie.. .92.50—97.50 
Gerste.....183.00—200,00 ! Roggenkleie..95.00-97.50 
halb 
Sani 
Skai 
führ 
tet h 
hoe 
nute 
schrv 
betet 
erwi 
der : 
scher 
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Lud, 
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liche 
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nicht 
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des 
Voll 
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gurre 
scheii 
wert 
Gust 
den 
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walt 
billig 
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Gebt 
glück 
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verli 
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konv 
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