Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 3)

LanDsszsîlung 
6d)leswîg-Bolfteinifd)e 
123. Jahrgang. 
123. Jahrgang. 
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ZeulschlMd und die mm M'àņer der 
Sowjets. - • 
Außenkommiffar Litwinow und Stellvertreter 
Krestinfki. 
Der kommunistische Parteidiktator, der „rote 
Zar" Stalin zog gleich im Anschluß an den für ihn 
erfolgreichen Parteitag erste Schlußfolgerungen für 
die Personalpolitik. Der Ersatz des tatsächlich zuk- 
kerkranken Tschitscherin durch Litwinow als Außen- 
kommissar scheint sehr wenig zu bedeuten und ist 
dennoch ein entscherdungsschwerer Schritt. 
Tschitscherin, der aus kleinem russischen Land 
adel hervorgegangene klügste und kühnste russisch« 
Staatsmann der Sowjetzeit, ist für das neue Ruß- 
land die große Kraft gewesen, die sein Ansehen als 
Weltstaat zu retten wußte. Seine Persönlichkeit 
überschattete schonend und schützend selbst Stalin, 
mit dem er sich nie verstanden hat, wenn die unru 
higen, hemmungslosen Weltrevolutionstänze des 
Kaukasiers den Eindruck zu befestigen schienen, daß 
die ganze russische Auslandsdiplomatie ja doch nichts 
anderes sein darf, als Deckung für die kommun'- 
stische Werbearbeit. Unter Tschitscherin schien die 
russische Außenpolitik zeitweilig sogar etwas Selb 
ständiges, von der kommunistischen Parteiführung 
Unabhängiges zu sein. 
Tschitscherin wußte mindestens nach der radika 
len Flucht Lenins aus dein Dogma des kommunisti 
schen Programms in die Anwendung der neuesten 
Erkenntnisse der individualistischen, kapitalistischen 
Wirtschaftsweise, daß die letzte Stunde der bolsche 
wistischen Funktionärsbürokratie angebrochen war 
und wird geglaubt haben, sich und seine Politik ; 
bis zur Erneuerung Rußlands auf der Grundlage 
einer nationalen kapitalistischen Wirtschaft halten 
zu können. 
Aber der große Meister der diplomatischen 
Ränke täuschte sich über das Zeitmaß, in dem neue 
Erkenntnisse Besitz von der Seele der Masse nehmen 
können, und vor allem hat er die Zähigkeit der Ge 
genseite unterschätzt. 
Jedoch die „revolutionäre" Partei-Bourgeoisie 
verzichtete auch in Rußland nicht, sondern schickte 
lieber Tschitscherin in die Wüste. Run steht sie uns 
nackt gegenüber. Nähren und erhalten kann sie sich 
nur von Krisen und Unruhen bei den anderen. Das 
Dreigespann Litwinow, Krestinfki, Karachan blickt 
in dieser Hinsicht auf beachtliche Leistungen zurück/ 
Deutlich erscheinen sie uns vor allem in den Fällen 
Krestinfki und Karachan. Dieser letzte ist der Echöp-- 
fer der roten chinesischen Revolution, die noch lange, 
nicht überwunden ist. Wenn die chinesischen ©en€»j 
rale gerade nicht gegeneinander beschäftigt sind,! 
haben sie alle Hände voll zu tun, sich gegenüber denj 
mindestens zwölf noch heute in China bestehende!:! 
kleinen und großen Sowjetrepubliken zu behaupten. 
Wenn ihr geistiger Vater nicht als zweiter Mann 
hinter Litwinow steht, sondern zusehen muß, wie 
der Berliner Botschafter Krestinfki dazwischen ge 
schoben wird, so kann das nur den Sinn haben, d»s 
in Deutschland und über seine westlichen Grenzen 
hinaus erprobten Fähigkeiten und Kenntnisse Kre- 
stinskis für die Auflockerung Mittel- und Westeuro 
pas zur Entfaltung zu bringen. Deshalb wird auch 
kaum davon gesprochen, daß Krestinfki Berlin ver 
lassen soll, zumal man ihn nötigenfalls telephonisch 
bestellen und vor Ablauf von vierundzwanzig Stun 
den mit dem Flugzeug in Moskau haben kann. 
Der geschloffene Aufmarsch des außenpolitischen 
Dreimänner-Kollegiums der Sowjets ohne den 
Rückhalt und die ätzende, aber nützliche Kritik Tschit- 
scherins bedeutet nach allem den Auftakt für eine 
neue Angriffswelle des weltrevolutionären Kommu 
nismus. Deutschland soll dabei als Hauptsprung 
brett dienen. Das ist die neue Lage. Sie wird zu 
gunsten der Sowjets im Augenblick eines heftigen 
Wahlkampfes wirksam. Deshalb haben wir doppelte 
Ursache, ihr tatkräftig gegenüberzutreten. 
habe, „pangermanistische Forderungen" aufzu 
stellen, die im Ausland einen sehr schlechten 
Eindruck machen würden. 
Ausrottung der Ostprobleme. 
Rsde Lremarms' macht Aufseher; 
Kampf um VesehKwar. 
Die standhaften Afridis. 
TU. London, 11. August. (Erg. Funkmeldg.) 
Eine starke Abteilung der Afridis hat am Sonn 
tag die englische Patrouille in Poona Horse in der 
Nähe von Peschawar, dem der Angriff gilt, ange 
griffen und unter Verlusten zurückgetrieben. Um 
das Militärdepot in der Nähe der Eisenbahn 
station von Peschawar ist ein h e f t i g e r K a m p f 
im Gange. Die Afridis sind trotz der technisch 
außerordentlichen Ueberlegenheit der englischen 
Streitkräste und trotz der Bombenabwürfe bisher 
nicht zurückgegangen. Der gesamte Eisenbahn 
verkehr zwischen Veschawar und Nowshera ist ein 
gestellt. Die Tatsache, daß von englischer Seite 
sowohl Flugzeuge wie sehr erhebliche Teile der in 
Peschawar zusammengezogenen schweren Artillerie 
gegen die Afridis aufgeboten wurden, wird als 
Beweis dafür angesehen, daß nunmehr tatsächlich 
große Teile dieses Stammes an dem Kampf gegen 
die britische Herrschaft beteiligt sind. 
Don den britischen Luftftreitkräfton, die über 70 
Bombenflugzeuge verfügen, sind an einem Tage 
6000 Bomben einer besonderen Konstruktion auf die 
vorrückenden Afridis abgeworfen worden, ohne daß 
ihr Vormarsch nennenswert gehindert wurde. 
Paris, 11. August. (Eig. Funkmeldung.) 
Die Rede des ReichSministers Treviranus hat 
in der Pariser Presse ein sehr lebhaftes Echo 
gefunden. Die Nechtsblätter sprechen von 
außergewöhnlicher Schärfe, mit der der Mini 
ster den deutschen Standpunkt dargelegt habe. 
Pertinax überschreibt seinen Kommentar im 
„Echo de Paris" „Eine Revancherede von Tre 
viranus" und betont, daß man sich seit der 
Räumung des Rheinlanöes keine Mühe mehr 
gebe, die wahren Ziele zu verbergen. Für Bri- 
and sei die Stunde gekommen, Deutschland an 
seine durch den Locarno-Vertrag übernomme 
nen Verpflichtungen zu erinnern und die Wil- 
helmstratze darauf aufmerksam zu machen, daß 
Worte, wie sie Treviranus am Sonntag ausge 
sprochen habe, schon darum nicht in Ueberein 
stimmung mit diesem Vertrag zu bringen seien, 
weil sie eine Bedrohung mit Gewalt (?) ent 
hielten. Die Worte des Ministers seien um so 
bedeutungsvoller, als er einer Regierung an 
gehöre, die entschlossen sei, sich nicht vor dem 
Willen des Volkes zu beugen, wenn es sich am 
14. September gegen sie aussprechen sollte. Das 
„Journal" spricht von einem „schweren Fehl 
tritt" des Reichsministers, der während seiner 
Ausführungen sichtlich nicht mehr Herr seiner 
selbst gewesen wäre und sich darin gefallen 
Die im Westausschuß für Rhein, Pfalz 
und Saar vereinigten landsmannschaftlichen 
Verbände Berlins veranstalteten am gestrigen 
Sonntag im Reichstag eine Gedenkstunde an 
die Befreiung des Rheinlandes. Im Anschluß 
an diese Gedenkstunde fand vor dem Reichstag 
eine Kundgebung der Ostdeutschen Verbände 
zur Erninerung an die vor zehn Jahren in 
Ost- und Westpreußen erfolgte Volksabstim 
mung statt, bei der der ehemalige Abstim 
mungskommissar Graf Bandissin hervorhob, 
daß von dem großen deutschen Gebiet zwischen 
Ostsee und der tschechischen Grenze, das von 
jeher alter deutscher Kulturbesitz war, ein zer 
fetztes Land übrig geblieben sei. Ter Reichs 
minister für die besetzten Gebiete, Trcviranus, 
hielt eine Rede, die wegen der bemerkenswer 
ten Schärfe, mit der sie die die deutschen Revisi- 
onserwartungen hinsichtlich des verstümmel 
ten deutsche» Ostens zum Ausdruck brachte, 
außenpolitisch erhebliche Beachtung verdient. 
Es fragt sich jedoch, inwieweit Treviranus, der 
nach der Befreiung der Rheinlanöe offensicht 
lich auf eine aktive Aufrollnng der Ostpro 
bleme zugesteuert sehen möchte, seine Kollegen 
ln der Reichsregierung hinter sich hat. 
II. a. führte Treviranus ans: Wir wollen 
die Rheinlands in Frieden halten, wie es zu 
allen Zeiten deutsches Sehnen war. Aber wir 
Müssen frei sein und wirklich frei, weil kein 
Gemeingefühl unter der Welt gedeihen kann, 
wenn das Recht gebeugt, wenn das Gesetz des 
Raumes vergewaltigt ist. Drum grüßen wir 
gerade in dieser Stunde des Dankes in Weh 
mut, aber auch in unbeugsamer Hoffnung die 
Brüder an der Saar, wie die Eifelwacht in 
Eupen und Malmedy. Unser ganzes Volk at 
met aus, daß die bittere Zeit des Zwanges, der 
Anblick fremder Uniformen vorbei ist. Jedes 
Dorf, jede Stadt feiert seine Freude. Die Fahrt 
des Reichspräsidenten, der Ostmark Sohn, des 
Rheines Getreuer, war ein Jubelzug bis zur 
Tranernacht von Koblenz, die zur neuen Ge 
sinnung mahnt. 
Nun fordert der Osten Einheit und Ein 
satz des ganzen deutschen Volkes. Wir gedenken 
in der Tiefe unserer Seele des zerschnittenen 
Reichslandes, der ungeyeilten Wnnbe in der 
Ostflanke, dieses verkümmerten Lungenflügels 
des Reiches. Wir denken daran, unter welch 
schnödem Druck Wilson zur unnatürlichen Ab 
schnürung Ostpreußens gepreßt, zu welchem 
Zwitterznstand das deutsche Danzig verurteilt 
wurde. Die Zukunft des 
polnischen Nachbarn, 
der seine staatliche Macht nicht zum geringsten 
Teil deutschen Blutopfern verdankt, kann nur 
gesichert sein, wenn Deutschland und Polen 
nicht durch ungerechte Grenzziehung in ewiger 
Unruhe gehalten werden. Ostdeutschlands Blut 
stockung bleibt eine europäische Sorge und Ge 
fahr. 
Unsere inneren Augen schweifen über die 
deutschen Gaue in der Seligkeit wicdererwor- 
benen Eigentums, aber auch im Schmerz um 
die heute noch verloren, einst wieder zu ge 
winnenden deutschen Lande, die eine Fälschung 
des Willens deutscher Volksgenossen und 
rechtswidrige Grenzziehung unter fremde 
Staatshoheit stellte. Weg mit dem Gerede von 
der Katastrophe, her mit dem Mut, alle Nöte 
zu bannen! Wir spüren, aus dem Zauber des 
Rheins, aus der Herbheit unseres Ostens ge 
wachsen, Kräfte, die uns zu hoffen heißen: Der 
Tag wird kommen, wo der Kampf für das 
Recht Deutschland und Europa befreit hat. 
Drum Brüder, streckt die Hände, die Herzen 
himmelan! Unser unvergängliches, geliebtes 
Vaterland jetzt und immerdar hoch! 
Sehr rasch ist das 
Der Ruf nach Sammlung. 
folgende sehr beachten«- I bringen, so bleiben uns in unserm beschränkten Un- 
mî.,. oriFrotisir«i«>r sw nT« tertanengehirn nur zwei Erklärungen: entweder sach 
liche Unfähigkeit der leitenden Parteiorgane oder — 
noch viel schlimmer — selbstische Motivs der Partei- 
bonzen. 
Noch ist es Zeit — noch könnt Ihr „uns alle" 
hinter Euch als großes und neues Gefolge haben, 
wenn Ihr die Zeichen der Zeit lesen und in die not 
wendige Tat umsetzen könnt! 
Könnt Ihr es nicht, dann wandert ein großer 
Teil von „uns allen" in die Flügelparteien ab, denn 
lange genug haben wir nun Geduld gehabt! 
Also noch einmal appellieren „wir alle" an Euch 
Parteibonzcn von Demokratie bis Konservativismus 
mit unserer Forderung: 
Eine einzige große Bürger- und Bauernpartei 
mit folgendem Feldgeschrei: 
1. Abwehr der sozialistischen Experimentalphysik, 
die unser Volk wirtschaftlich (und menschlich!) an den 
Rand des Verderbens gebracht hat. 
2. Neuschaffung einer Staatsantorität, die wie 
der sauber und sachlich arbeitet zur wirtschaftlichen 
und seelischen Gesundung des deutschen Volkes!" 
ren, die aktiv werden und so im besten 
Sinne Front machen gegen die Gleichgültigkeit 
und Lauheit im staatsbürgerlichen Leben. Möge 
die Zuschrift anregend wirke» und Anlaß zu 
weiterer Aussprache werden. 
Das Rendsburger Tageblatt brachte in der letzten 
Sonnabendnummer auf der ersten Seite unter der 
Ueberschrift: „Ein beachtenswerter Appell" einen Be 
richt über den Zusammenschluß bürgerlicher Parteien 
und wirtschaftlicher Organisationen in Flensburg, 
worin es u. a. heißt: Die bürgerlichen Wähler sind 
der Parteizersplitterung müde und wünschen und for 
dern über alle Parteidoktrinen und Prinzipien hin 
weg eine große bürgerliche Front. 
Um darzutun, wie sehr überall im deutschen Volke 
der dringende Wunsch nach Einigung des Bürgertums 
lebendig ist, möchte ich hier einiges aus dem „Brief 
eines Wählers" an eine große Berliner Tageszeitung 
anführen. Er schreibt: 
„Wir alle" — soll heißen, alle bürgerlichen Kreise 
von Stadt und Land — haben Sehnsucht nach Schaf 
fung einer neuen Staatsautorität. Wir haben in 
diesen letzten Tagen gespannt aufgehorcht: 
Sollte es wirklich doch noch möglich sein, daß die 
ses Zerrbild einer Volksvertretung aus sich heraus 
die Kraft zur Sammlung und zur Erneuerung findet? 
Und wir haben in all unserer Tagesstumpfheit 
wieder angefangen, ein bißchen Hoffnung zu bekom 
men! 
Und nun? — alles unmöglich?? 
Dieses „Unmöglich", dieses Mißlingen ist für 
„uns alle" absolut unverständlich, oder vielmehr es 
kann uns nur mit Motiven und Ursachen verständlich 
gemacht werden, die uns mit völliger Erbitterung 
und Verbitterung gegen unsere politischen BLrgertums- 
parteien erfüllen müssen. 
Denn die alten Unterschiede der Parteien, von den 
Demokraten über die Dolkspartei bis zu den Links 
konservativen. mögen sie früher einmal verschiedene 
Weltanschauungen bedeutet haben, heute sind zu täp 
pischen Schlagworten zusammengeschmolzen, gegenüber 
dem so ungeheuer viel größeren und bedeutsameren 
Eemeinsamkeitsgefühl, Einheitsgefühl zwischen dem 
gesamten Bürgertum in Stadt und Land! 
Wenn aber heut unsere Parteiorganisationen sich 
als unfähig erweisen, die von „uns allen" ersehnte, 
nein, geforderte bürgerliche Einheitspartei zustande zu 
Wirtschaftliche und seelische Gesundung des deut 
schen Volkes! In letzter Stunde eine ernste Mah 
nung an alle die, die dem deutschen Volke Führer sein 
wollen! Aber ebenso sehr ein Weck- und Mahnruf 
an jeden einzelnen deutschen Burger, an jeden Vater, 
an jede Mutter: steht nicht abseits im großen Kampf; 
bildet Euch selbst ein Arteil — und habt den Mut, 
Eure Meinung auch zu vertreten! 
In dem Bericht aus Flensburg heißt es: „Bei 
stärkster Hervorhebung alles Gemeinsamen und unter 
Zurückstellung aller persönlichen Interessen mutz in der 
Nordmarkprovinz eine Einigung der bürgerlichen Par 
teien möglich sein." In Flensburg ist diese Einigung 
möglich gewesen. Sollten sich nicht auch in Rends 
burg genug verantwortungsbewußte Männer und 
Frauen finden, die unter Zurückstellung aller Partei- 
interessen eine Einigung zustande brächten? 
Frauen Rendsburgs, fordert Einigkeit statt Zer 
splitterung, Klarheit statt Verwirrung, Zusammen 
arbeit statt Parteipolitik! Es geht um die höchsten 
Werte des Bürgertums, um Religion, Vaterland, Fa 
milie — es geht um die Zukunft unseres Volkes, 
unserer Kinder! 
Eine Frau in Rendsburg. 
Wulf-Eifendorf, Hönck-Harbleck, Fehrs-Dragi 
Rechtsanwalt Schulze-Elmshorn gehen mit 
Gewalt vor. 
TU. Itzehoe, g. Aug. Tie Zeitung „Das 
Landvolk", Itzehoe, veröffentlicht am Sonn 
abend in Form eines Extrablattes nach 
stehende Erklärung: 
„Heute am 9. August, gerade an den 
auf die Rede des deutschen Ministers da, wobei 
zu beachten ist, daß die stramm französischen 
Kreise ungehalten sind sowohl über die dem 
Lsten als auch dem Westen (Eupen-Malmedy 
Und Saar' geltende Kritik. 
V ■ V.'
	        
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