gefallen kķņ, Mitz das gewohnte Treiben znm
Besten der deutschen Republik fängt wieder von
vorne an. Im Hintergrund steht ein guter alter
Mann, anständig und würdig wie der liebe Gott
aus der Kinderfibel und viel zu schade für dieses
widerwärtige Durcheinander, und versucht mit
langen, altmodischen Bitten den Sturm zu be
schwören. (Jesus befahl: Sturm fei still!) Und
ganz im Hintergründe putzt der kluge Wittels
bacher seine Krone.
Die Gegner unserer Republik haben gleich
nach der Revolution behauptet, das deutliche Volk
sei politisch unreif, dieser Reichstag mit seinem
niemals endenden Tohuwabohu liefert unterneh
mungslustigen Monarchisten ihr Stichwort. Solche
Art von Reichstag und feine Regierungen hin
dern den Staat, ein Vaterland zu werden, er ist
alles andere, nur kein Vaterland. Diese sind es,
die eine zornige und von Verachtung glühende
Jugend in den gefährlichsten Radikalismus hin
eintreiben, diese Demokratie erwürgt den demo
kratischen Gedanken, und nachher wundert man
sich, wenn es irgendwo knallen sollte!
Die Sprache hier mag den Ohren der Kom
promißler unerträglich scharf klingen, den Ohren
jener, die mit abkommandierten und auf Stuben
arrest gesetzten Abgeordneten deutsche Politik zu
machen wünschen — aber es ist nicht mehr die
Zeit des Leisetretens, denn nächstens platzt der
überhitzte Kessel. Wem solche offene Sprache zu
laut ist, der wird anderen Lärm vernehmen!
Hört uns auf mit den Phrasen, mit denen wir
feit anderthalb Jahrzehnten überfüttert worden
sind, wir glauben euch nichts, nichts. Es sei denn,
daß ihr endlich Männer und Könner vor unsern
Staat stellt und sie handeln laßt, wie sie es für
richtig halten, etwas plötzlich, wenn man bitten
darf!
Me Verbindung «sch nicht ganz
abgerissen.
Scholz telephoniert Koch. Neue Aussprache
Der Aktionsausschuß der Deutschen Staats
partei gibt eine Mitteilung heraus, in der es heißt.
Dr. Scholz habe das Schreiben Koch-Wefers vom
1. August mit einem telefonischen Anruf beantwor
tet, tn dem eine Aussprache für Donnerstag, den
7. August, vereinbart wurde. Trotzdem habe die
offizielle Korrespondenz der Deutschen Volkspartei
bereits einige Stunden nach diesem Gespräch eine
Antwort veröffentlicht, die sich durch Ton und In-
halt von selbst richte. Es habe bisher zu den
übelsten Gewohnheiten deutscher Parteipolitik ge
hört, jedesmal beim Scheitern eines Derhandlungs-
oder Verständigungsversuches eine langwierige Er
örterung der Schuldfrage zu entfachen. „Die
Deutsche Staatspartei", so heißt es dann weiter,
„die es für ihre Aufgabe ansieht, mit solchen poe
tischen Methoden zu brechen, denkt nicht daran, sich
an einer solchen Erörterung zu beteiligen. Sie
überläßt es Dr. Scholz, die Argumente der Natio
nalliberalen Korrespondenz zurückzuweisen, um die
von ihm angeregte Unterredung noch zu ermög
lichen. Koch-Weser gegen Verunglimpfungen seiner
Person oder seines politischen Wirkens in Schutz
zu nehmen, können wir uns versagen, da er ge
rade durch seinen Brief an Dr. Scholz ein Beispiel
selbstloser Sachlichkeit und politischen Weitblickes ge
geben hat, wie es im deutschen Parteileben leider
allzu selten geworden ist."
ttWmg Vermittler?
TU. Köln, 5. August. (Eig. Drohtbericht). Wie
die „Kölnische Zeitung" mitteilt, ist Kommerzienrat
Röchling bereit, zwischen Staatspartei und Volks
partei zu vermitteln. Röchling fei der Führer einer
kleinen Staatspartei: der deutsch-saarländischen
Volkspartei, die sich aus den staatsbewußten volks-
partei'lichen und demokratischen Kräften des Saar-
landes zusammensetze. Außer Röchling sei auch
der saarländische Landesratsabgeordnete Schmelzer
bereit, seine Dienste zur Verfügung zu stellen.
Die Spitzenbandidalen
' der StmtSMtei.
In großen Umrissen steht heute schon fest, wie
die Staatspartei auf die einzelnen Wahlkreise ihre
Spitzenkandidaten verteilen will. Der jetzige Vize
kanzler und Reichssinanzminister Dietrich wirb als
Spitzenkandidat für den badischen Wahlkreis
Karlsruhe auftreten, während der Wahlkreis
Koblenz-Trier dem Führer der Front 1929 und
Anhänger Stresemanns, Rochus Freiherr von
Rheinbaben, vorbehalten sein soll. Württemberg
steht noch nicht fest. Für Düsseldorf ist der Jung-
deutsche Vornemann, für Westfalen 1 und 2, die
zusamen,gelegt werden, sind Höpker-Aschoff und der
jungdeutsche Pressewart Abel vorgesehen. Auch
Hannover-Süd erhält als Spitzenkandidat einen
Volksnationalen, nämlich den Bürgermeister Wied-
fcld. Weser-Ems sieht als Spitzenkandidaten den
demokratischen Abgeordneten Ehlermann und
Magdeburg ebenfalls einen Demokraten und bis
herigen Abgeordneten, Hummel. Für Halle wird
der volksnationale Gewerkschaftsführer Dietrich an
der Spitze der Liste kandidieren, in Leipzig Apelt,
in Chemnitz der Volksnationale Lasst und in
Dresden der frühere Innenminister Külz, wäh
rend fein früherer Fraktionskollege und ehema
liger Reichsfinanzminister Reinhold in Hsssen-
Rasiau die Spitze übernehmen soll. Entgegen an
derslautenden früheren Nachrichten muß Bernhard
nun doch seinen Potsdamer Wahlkreis aufgeben.
In Potsdam 1 wird der Demokrat Fischer, der
eine führende Rolle im Hansabund spielt, und in s
Potsdam 2 wird der bisherige Abgeordnete Meyer '
faitMWete». ©er demàatşşche Parteftkkyrer
Koch-Weser hat sich Berlin vorbehalten, Schles
wig-Holstein erhält einen Volksnationalen, und
zwar den Hofbesitzer Paulsen, Mecklenburg-Lübeck
den ehemaligen Volksparteiler Eschenburg, Ham
burg seinen Bürgermeister Petersen und Ostpreu
ßen einen Volksnationalen. Pommern bleibt dem
Jungdeutschen Lemmer, Liegnitz erhält den Hof
besitzer Rönneberg und Thüringen aller Wahr
scheinlichkeit nach Frau Väumer, während u. a.
Oberbayern als Spitzenkandidaten den Volksna
tionalen Oberregierungsrat Lösch bekommt. Die
Reichsliste der Staatspartei wird an sicherer
Stelle u. a. den dem Februar-Klub nahestehenden
Dr. Winschuh und den Herausgeber des „Deut
schen Volkswirts", Dr. Stolper, aufweisen.
* t *
LMîàM-WK ill Mn.
Verurteilt wegen Ausschreitungen gegen
Separatisten.
Unter großem Andrang des Publikums und
verstärkten Polizeischutzmaßnahmen fand am
Montag vor dem erweiterten Bezirks-Schöffen
gericht in Mainz im beschleunigten Verfahren die
Hauptverhandlung gegen sieben in Untersuchungs
haft befindliche Angeklagte statt, dis sich in der
Nacht zum 3. Juli an den Antistparatistenunruhen
in Mainz beteiligt hatten. Die Anklage lautet
auf schweren Landfriedensbruch in Tateinheit
mit Zerstörung, Vernichtung und Plünderung von
Privateigentum. Dis Feststellung der Persona
lien der Angeklagten ergab, daß sechs von ihnen
wegen Eigentumsdelikte und Gewalttätigkeiten
vorbestraft sind. Bezüglich des Hauptangeklagten,
des 35jährigen, fünfmal wegen schweren Dieb
stahls vorbestraften Gelegenheitsarbeiters Eckel,
wurde festgestellt, daß er wegen pathologischer
Trunksucht wiederholt in Anstalten war und sich
an den Mainzer Tumulten nur zu dem Zweck be
teiligte, um zu plündern. Er hat bei dem Ueber-
fall auf eine Villa eines fälschlich als Separatisten
bezeichneten Einwohners einen Anzug gestohlen
und ihn im Pfandhaus versetzt. Das Gericht ver
urteilte ihn zu 19 Monaten Gefängnis.
Ein 23jähriger Angeklagter, achtmal vorbe
straft, u. a. wegen Zuhälterei, der sich an den Tu
multen aus Radaulust und Zerstörungswut be
teiligte, erhielt neun Monate Gefängnis. Zwei
jugendliche Angeklagte wurden wegen einfachen
Landfriedensbruchs zu je 3 Monaten Gefängnis,
ein anderer wegen Beteiligung an der Zerstörung
der Wohnung des Separatistenführers Schälchen
zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Ein Ange
klagter hatte auf der Straße Zigaretten und Zi
garren, die ans einem zerstörten Geschäft heraus
geworfen worden waren, aufgehoben. Wegen
Fundunterschlagung erhielt er 20 RM. Geldstrafe.
Ein anderer Angeklagter markierte in der Ver
handlung den wilden Mann. Er wird auf sei
nen Geisteszustand untersucht werden. Sämtlichen
Angeklagten wurden mildernde Umstände in weit
gehendem Maße zugebilligt, weil sie sich an einer
Zusammenrottung beteiligten, deren Motiv auf
Haß gegen ehemalige Separatisten zurückzuführen
sei. In dem Urteil wird aber ausdrücklich be
tont, daß in einem Rechtsstaat, der seine Existenz
nicht aufgeben wolle, Faustrecht und Zerstörung
von Privateigentum nicht geduldet werden könne.
* . *
SMikllOMg in MUlA.
TU. London, 5. August. (Eig. FunkmelÄg.)
Die von der Nankingregierung verbreiteten Be
richts über eine Räumung von Tschangtscha durch
die Kommunisten und die Wiederbesetzung durch
die Regierungstruppen sind nach englischen Mel
dungen aus Schanghai unrichtig. Die Kommu
nisten sollen sich nach wie vor in der Stadt be
finden. Regierungstruppen, die den Fluß Siang
unter dem Schutz des Feuers der vor Tschangtscha
liegenden Kanonenboote überqueren wollten,
seien durch die Kommunisten zurückgeworfen wor
den. Am 1. August sei von den Kommunisten
in Tschangtscha eine Sowjetregierung für die Pro
vinzen Hupei, Hunan und Kiangst gebildet wor
den. Die Zusammenziehung von Flottenstreit
kräften vor Tschangtscha suchten die Kommunisten
durch Versenkung von Booten aller Art zu ver
hindern. In Hankau sei die Lage so ernst gewor
den, daß die japanische Marineleitung eine Zer-
störerflottills dorthin gesandt habe. Ratschang sei
von sämtlichen Ausländern geräumt worden. Die
völlige Räumung von Hankau durch die Auslän
der habe die Nankingregierung von dem auslän
dischen Konsul verlangt.
* * *
KaypheWsls MWlMg
und der ZmàŞZch.
Die Verhaftung des Elektrotechnikers Al
fred Kapphengst aus Altona-Othmarschen, der
als Hersteller der bei den Bombenanschlägen
benutzten Sprengkörper und als einer der
Reichstagsattentäter gilt, gibt, so wird ans
Berlin gemeldet, möglicherweise den Unter
suchungsbehörden eine Handhabe, Hintermän
ner der Bombenattentäter zu erfassen. Man
nimmt an, daß Kapphengst, der mehrere Mo
nate in der Villa eines Deutschen in Lugano
wohnte, fortgesetzt von einem Personenkreis
unterstützt wurde, der sich um den Landwirt
Hellmuth Platz gruppiert. Kapphengst war
Ende des Jahres aus Altona geflüchtet sind
hat sich, wie die Ermittlungen der Polizei er
gaben, vorübergehend unter falschem Namen
in Berlin aufgehalten, zu einer Zeit, in der
er in Dänemark vermutet wurde. Es ergab
sich dann der Verdacht, daß Kapphengst dem
ĢorbîkS Herbert Volks gefolgt sei und in der
Südschweiz Aufenthalt genommen hatte. Der
Untersuchungsrichter, Landgerichtsdirektor
Masur, fuhr nach Hamburg und nahm bei
einer Reihe von Verwandten Kapphengsts
Haussuchungen vor, bei denen zahlreiche Deck
adressen gefunden wurden, über welche die
Korrespondenz mit dem Flüchtling geführt
wurde.
Der Berliner Kriminalkommissar Mühl-
friedel, der auch an der Verhaftung Herbert
Volks beteiligt war, wurde nach der Schweiz
entsandt und nahm Kapphengst in Lugano
fest. Die Staatsanwaltschaft stellte sofort an
die Schweizer Behörden Auslieferungsantrag
wegen dauernden Verbrechens gegen das
Sprengstoffgesetz, und es verlautet, daß die
Schweiz dem Antrag stattgeben werde. Von
dem Zeitpunkt der Auslieferung wird es ab
hängen, ob der Bombenprozetz am 26. August
in Altona beginnen wird.
Wzàffeà Şmichķe.
Entgegen anderslautenden Meldungen über
das Befinden des Reichspräsidenten wird
von zuständiger Stelle mitgeteilt, daß sich der
Reichspräsident bester Gesundheit erfreue.
x * *
Autzergemöhnttch grchZ französische
Manöver.
Aus Pariser Mitteilungen über die großen
französischen Herbstmanöver in Lothringen geht
deutlich hervor, daß diese Manöver die größte
französische Truppenzusammenziehung nach dem
Weltkriege darstellen. Insgesamt werden an den
Manövern, die vom 4. bis 10. September statt
finden, nicht weniger als 50 000 Mann teilneh
men. Marschall Petain, der Generalinspektor der
französischen Armee, wird den Manövern beiwoh
nen. Kriegsminister Maginot hat sein Eintref
fen für die letzten Tage zugesagt. Das General-
quartier wird in Luneville aufgeschlagen, wo 240
Offiziers des Großen Eeneralstabss untergebracht
werden.
* * * .
WĢ mb Mmg.
In der Unterredung mit einem Sonderbe
richterstatter des „Mattn" erklärte Rahas Pascha,
der Führer der Wafdpartei, wenn eines Tages
Blut in Aegypten fließen müsse, dann sei er der
erste, der das feine für das Vaterland hingeben
werde. Im gegenwärtigen Kampf fei nicht der
Wafd revolutionär, sondern vielmehr der König
selbst.
* * *
„Platz kt ļîeîmblik"?
Das sozialdemokratische „Hamburger Echo"
tritt dafür ein, den umgebauten Hamburger Rat
hausmarkt in Platz der Republik umzubenennen.
Das Blatt schreibt, am 11. August erhalte der
Platz seine große Weihe, indem Hamburgs repu
blikanisch gesinnte Bevölkerung auf dem Rathaus
markt aufmarschiere und den Rathausmarkt zum
Platz der Republik erhebe.
Daß man einer Preisgabe des alten Namens
in Hamburg nicht einhellig zustimmt, darf man
als gewiß ansehen.
X t *
Wieder das gewchnļs psrleien-
§Mmelfuàm?
Das ,Reichsinnenministerium hat bis jetzt
offiziell 17 Parteien zur Reichstagswahl zu
gelassen. Das vorläufige, vom Reichsinnen
ministerium hergestellte Wahlzettelmuster
umfaßt 22 Parteien, und beim Reichswahllei
ter rechnet man, daß bis zur Wahl 32 bis 35
Parteien sich anmelden dürften. Die Anmel
dungen müssen bis vierzehn Tage vor der
Wahl dem Reichswahlleiker vorliegen. Es
muß damit gerechnet werden, daß von den an
gemeldeten Parteien, ähnlich wie bei frühe
ren Reichstagswahlen, etwa die Hälfte leer
ausgeht und die auf sie lautenden Stimmen
umsonst abgegeben sind.
X * * -
MàKMKZ' „Eulführer".
Der ehemalige Mitarbeiter des „Lietuvos
Aidas", Dedele, und der Krottinger Rechtsanwalt
Petronaikis, die während eines Besuches bei Wol-
demaras durch ihr eigenartiges Verhalten den
Anschein erweckten, Woldemaras entführen zu
wollen und daraufhin in Haft genommen wur
den, sind auf Veranlassung des Schaulener Staats
anwaltes auf freien Fuß gesetzt worden. Sie
werden sich wegen groben Unfugs und Widerstan
des gegen die Polizei zu verantworten haben.
Wie verlautet, soll die Maßregelung Wolde
maras' demnächst bedeutend gemildert werden.
MschlietzuW her JeMchea VolksyMei
W§ZWN-hoWm§.
Der Landesverband Schleswig - Holstein der
Deutschen Volkspartei hielt am Sonntag in Ren-
münster eine durch die Kreisvorsitzenden und die
Vorsitzenden der Berufsausschüsse verstärkte Sitzung
ab, die fast vollzählig besucht war. Die Tagung
fand ihren Abschluß mit der folgenden, einstimmig
angenommenen Entschließung:
„Wir bedauern aufs tiefste, daß die von der
Deutschen Dolkspartei und ihrem Führer Dr. Scholz
mit allen Kräften erstrebte Zusammenfassung der
gesamten stàsMrgerlrchen Mitte noch nicht zu-
des Zusanrmenschlufses aller staatsbürgerlichen
Kräfte weiter verfolgen, weil wir von seiner Not
wendigkeit überzeugt sind".
Letzte PmiWsAià
Znm ßchmchem
in bet Nsrhsee etfruita.
kw. Husum, 5. Aug. (Eig. Drahtbericht.)
Heute morgen wurden am Nordseestrand bei
Hattstedter-Koog die Leichen zweier junger
Mädchen gefunden. Es handelt sich um die
Töchter des Lanömannes Carstensen aus
Hattstedt. Die beiden Schwestern, die vei
einem Landmann in Hattstedter-Koog in Stel
lung waren, badeten am Montag abend zwi
schen 9 und 10 Uhr in der Dunkelheit noch
in der außerordentlich stürmisch bewegten
Nordsee. Diesen Leichtsinn mußten die beiden
Schwestern schwer büßen. Sie fanden den Tod
in den Wellen. Das tragische Unglück hat in
Hattstedt große Teilnahme erregt.
IMtetbeocÖl.
Wettervoraussage für den 6. August. Für dos
mittlere Norddeutfchlond: Zur Nacht wieder stark
bewölkt, mit etwas Regen, am Tage veränderlich und
etwas kühler, mit Neigung zu einzelnen Schauern.
Für das übrige Deutschland: Unbeständig, mck
westostwärts fortschreitender Abkühlung, vielfach
leichte Regenschauer.
Betlinet Buifetmotff
vom 5. Anglist 1930.
1. Klaffe 1,42, 2. Klaffe 130, abfallende 1,14 Jl.
Tender, z:ruhig. Preise ab Erzeugerstation. Hinzu
kommen Fracht. Umsatzsteuer. Vermittlungsgebühren.
Leck, 4. Aug. Ferkelmartt. Der Auftrieb betrug
211 Stück. 4î.->w8chige Ferkel kosteten 1b—21 JH, 6—7-
wöchlge 22—38 JL
* * *
Altona, b«tt 5. August 1930
beim Grünen 35ft«r 18
SchwelomMkeM LLALUK
(Ohne Gewähr)
Es wurde gezahlt für 50 leg Lebendgewicht:
a) Beste Fettschweine .... über 300 Pfd. 60—61 Jt
b) Mittelschwere Ware . - ca. 240-300 Pfd. 61—82 .
c) Guî« leichte Ware ... ca. 200-240 Pfd. 63-65 ,
ck) Geringere Ware.... ca. 160-200 Pjd. 53—58 „
®) Sauen» . . . , 50—-56 „j
Austrieb: 5524
Handel: ruhig
Mkermnwericht 8 ÄÄÄ
(Ohne Gewähr)
E» wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht i
a) Doppellender - J)
b) beste Mastkälber ........... 74—80 „
c) mittlere War«. ............ 62—68 „
ck) geringe Ware 55—62 ,
e) geringste............... 40—50 #
f) Fresser » à,«..,-»*»». • 25—35 „
’ Austrieb: 1302
Handel: mittelmäßig
Berlin, den 5. August 1930
»Mt ziiin Miner MWewK
Grühnotiz) (Ohne Gewähr)
Mitgeteilt von der Pommerschen Mehverwerttmgs-
Gesellschast Berlin-Zentralviehhof.
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
Preise: Auftrieb: Verlaust
Rinder...... 28—62 1473 ruhig
Kälber.....«....»»»»»» 54—75 2350 „
Schafe 34—65 5902 ,
Schafe direkt zugeführt 153
Schweine 9318 ruhig
Schweine zum Schlachthof direkt 1968
Auslandsschweine 379
Klasse A 67-69 Klaffe C 69-7o Klaffe E 65-67
_ B 68 -70 _ D 67—68 , F —
Sauen 62-64
* * *
echte MîMŞ VM Dlenstag-Mrkt
Hamburg, den 5. August 1930
Getreide (Preise in R^l per 1000 Kg.)
Weizen franko Hamburg 75/76 kg-neue
Weizen ab inland. Station
Roggen franko Hamburg 70/71 k« neue
Roggen ab inland. Station neue Ernte
Wintergerste ab inland. Station -neue
Sommergerste ab inland. Station
Donaugerste,wgfr-Hamburg.loko unverz
Kanada Western III - Gerste prompt ->
Hafer franko Hamburg---
Hafer ab inland. Station
La Plata Mais
Futtermittel (Prelle in R-K per
268.00—272.00
256.00—270.00
174.00—176.00
162.00—164.00
188.00—192.00
200.00—230.00
94.00— 96.00
200.00—202.00
188.00—190.00
50 Kg. prpt,.
Weizenkleie.inländ.
Weizenkl.. inl. mgr.
Roggenkleie, inl. • *
Rrastl-o.La Platakl.
Brai.-o.La Pl.-Poll.
Tbile-Kleie
Ebile-Pollards
3.80
3.80
4.55
4.20
5.20
5.20
Palmk.Sarb..WMb.
Kokoskuck. »
Rapskuch. .
Erdnußkuck—
Leinkuchen
Reisfu.-Medl24M%
Soqa-Schrot
5.05
7.20
5-2°
6.75
8.30
3.70
7.10
Mehl (Preise in R.4t per 100 Kg.)
Auszugmehl hies. Mühlen
Bäckermehl Kies. Mühlen ■
70% Roggenmebl biet. Mühlen
Roggengrobmehl hies. Mühlen
Tendenz: G.ir.ide stetig. Futtermittel ruhig, Mehl stetig
48.25
42.75 .
28.50—30.00
20.00—22.5°
Berliner GetreibesrühmarKt
vom 8. August 193»
Tendenz: Stetig
Umiak: —
Weizen... .249.00-252.00
Roggen.... 158.00-16l.00
Gerste 174.00—197.00
Haser 180.00-188.0°
Weizenkleie.. 96.50—102-5
Roggenkteie.97.50—104.0“
öütlOÜOkg