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Sie slMische Welle
m SevtschlUhr öftpense.
80 600
200 300
9
80 600
ISO 101
119 441
309 542
967 800
445 800
1 413 700
Wad) einem Bericht von Eeheimrat Scriug im
Archiv für innere Kolonisation 1930 stellt sich das
Şiedlungsergobnis Polens und Ostdeutschlands nach
vem Krieg« folgendermaßen dar:
Ostdeutschland Polen
. (1919—1928) (1919—1927)
2ahl der Neusiedlungen 16 127 109 100
davon se nbtg 8 444
«utdj Lanl : vergröberte
Ştellen 98 079
davon selbständig geworden 27 384
«ummer der Selbständigen 35 928
Şiedlungsfläche:
Neusiedlungen da
Anliegersiedlungen da
sikjamte Siedlungsfläche da
In Polen sind in den Jahren 1928 und 1929 je
200 000 Hektar weithin besiedelt worden, wie es
das polnische Agrargesetz von 1926 vorschreibt, das
dnd ca. go 000 weitere Siedlungen. In Deutschland
l^Lkgen sind im Jahre 1929 an 6 000 Siedlungen ent
standen. Allein der Zahl von ca. 22 060 deutschen
Neusiedlungen stehen 125-130 060 polnische Neusied-
u "3c;i gegenüber. Don der Grenze Finnlands bis
öur Tschechoslowakei entstanden in 10 Jahren rund
2QßOOo Neusiedlungen östlich unserer Grenzen. Nichts
^ann besser als diese wenigen Zahlen die ungeheure
Ģefrhr beleuchten, in der sich unser menschenarmer
"sten befindet, wird nicht mehr wie bisher die Sied-
ļang durch Reich und Staat gefördert, zumal in einer
3eit, in der Land und auch Menschen zur Siedlung
vorhanden sind.
„VerssrschW".
Unsere Zeit hat unbedingt sprachbildenden
şiarakter, der wirtschaftliche und politische „Fort
schritt" unserer Zeit kommt zweifellos, z. V. in
Ņ Bezeichnungen „Zeitalter der Barmats, die
«Epoche der Sklaieks", viel treffender zum Aus
druck als durch lange Abhandlungen. Eine neue
Gesellschaftsform bezw. deren Ausgabenskizzierung
klingt den neuen Ausdruck „Verforfchung". In
Ewer deutfchnationalen Anfrage heißt es darüber:
^ Zehn Millionen Reichsmark für die Reichs-
^'vkschungs"-Eesellschaft für Wirtschaftlichkeit im
Şhnen und Bauen sind vor zwei Jahren vom
bewilligt worden, um eine Rationalisierung
gesamten Bauwesens auf wissenschaftlicher
Grundlage durchzuführen und den „Wohnungs-
der Zukunft" zu schaffen.
Gegenüber dem „theoretischen" Bauen, für
^as Millionen ausgegeben werden, ohne daß ent
brechende „praktische" Arbeit geleistet wird,
Ichreibt die Handwerkerpresse:
„Ob das Wohnungsideal, der Typ des Zu-
^unftsmenfchen, sich heute oder morgen aus den
widersprechenden Ansichten entwickeln wird, ist zu
nächst gleichgültig. Bauen, praktisches Bauen, ist
^ie erste Forderung, die nur die Baugewerbe- und
uinanzwirtfchaft lösen können — ohne Professoren
grünen Tisch und ohne Forschungsinstitute,
Xj* Millionen verschlingen und im Jahre nicht
über -die primitiven Weisheiten hinauskommen,
w sich der bescheidene Mann aus der Baupraxis
'Hon längst an den Stiefelsohlen abgelaufen hat."
Beanstandet wird insbesondere:
daß im Jahre 1928 für eine kommunale Bau-
plattenfabrik in Frankfurt (Main), die in
zwischen ihren Betrieb bereits wieder einge
stellt hat, 300 000 Rdl „verforfcht" worden
9 sind und
• daß in Spandau-Hafelhorst für den beabsichtig
ten Bau einer „Forfchungs"-Siedlung für Ge-
ländeerwerb 2 281250 9U( verausgabt, ohne
daß aber der Bau in Angriff genommen wor
den ist, bereits 3 375 000 Rdl verausgabt wor
den sind.
Diese Beanstandungen aus Handwerkerkreisen
nd diî Notlage des Baugewerbes veranlassen
ņs. auch wenn an sich die Gelder vom Reich be-
„schigt worden sind, in Anbetracht dessen, daß die
ander die eigentlichen Träger der Bauwirtschaft
lu \ju fragen:
ļ öas Staatsministerium bereit:
' Aufklärung zu verschaffen, wofür in Spandau-
Haselhorst die Differenz von 1 083 750 R-41
(3 375 000—2 281 250 Rdl) ausgegeben wor-
05N ist und aus welchen Betrügen sich die
Mehrausgabe zusammensetzt:
dahin zu wirken, daß die Gelder, die noch
nrcht „verforfcht" sind, für den Bau von Woh
nungen bereitgestellt werden?
àtMMlMg 8M lMhWklschŞchM
Eie8^^?^nģ^lustige, die eine landwirtschaftliche
tOeiF? erwerben wollen, werden darauf auf-
^ gemacht, daß die Vermittlungsstelle im
0esell!»*işchaft sministerium von sämtlichen Siedlungs-
vx^,„,î"îten und Landeskultuvbehörden laufend alle
^äa ls l f en Şiedlerftellen mitgeteilt werden. An
reiz ' Zuweisung von Siedlerstellen können jeder-
werd°n°>s bestellt werden. Die Siedlvngsbewerber
den e ? r n Ü&Ct bie Möglichkeit ihrer Ansetzung bei
druck- rl™ Şiedlungsgesellschaften beraten. Dor-
Mitn«„ können unentgeltlich bei der Der-
D°mâ„ģŞ'âe rm Ministerium für Landwirtschaft,
«ngeforde^ ^ Ersten, Berlin W 9. Leipziger Platz 7.
-eio-dert. werden. Die Beratung ist kostenlo-
RKWsZAMZ êKMchêk IffchZr gegen
dMsche Fischer.
TU. London, 12. Juli. Wie der „Manchester
Guardian" vernimmt werden in diesem Jahre von
Fleet wood 20 englische Dampftiawler zu einem schar-
sen Konkurrenzkampf mit den deutschen Fischern aus-
fahren. Die deutschen Fischer haben in den letzten
Jahren den Heringsfang an sich gerissen und auf dem
Markt von Fleetwood eine Art Monopol erlangt.
Die englischen Fischer werden in diesem Jahre an der
selben Stelle wie die deutschen westlich von Schott
land arbeiten und mit dem Fang ein Wettrennen
nach dem Markt von Fleetwood unternehmen.
Nuß bet lüpf» sà
mschŞ lmgài?
Die Frage, ob der Angestellte verpflichtet ist, seine
Urlaubsanschrift seinem Unternehmen anzugeben,
wirft in einer beachtlichen Zuschrift die Vereinigung
der leitenden Angestellten auf, und sie kommt zu dem
Ergebnis, daß hier nach Treu und Glauben unbedingt
zu bejahen ist, u. a. auch aus dem Grunde da dies
auch von den Arbeitsgerichten ausdrücklich festgestellt
worden ist. Während der Abwesenheit des Beurlaub
ten könne unvorhergesehene Ereignisse eintreten, die
eine rasche Verständigung erforderlich machen. Eine
Firma wird sich für berechtigt halten können, einen
Angestellten in außergewöhnlichen Ausnahmefällen
aus besonders wichtigen Gründen auch vorzeitig aus
dem Urlaub zurückzuberufen. In diesem Falle wird
es jedoch Ausgabe der Firma sein müssen, die dadurch
verursachten Unkosten zu ersetzen und eine Entschädi
gung für den Ausfall zu gewähren.
IZZ hMlsH-stMschS YSMMNMMM
màMchmî.
TU. Warschau, 13. Juli. Am Sonnabendabend
wurde im polnischen Außenministerium das deutsch
polnische Roggenabkommen durch den stellvertretenden
Außenminister Wysocki und den deutschen Gesandten
Rauscher unterzeichnet.
tofïe MffchMZKàWM.
Vötz nicht mehr Neichswîrtschaftsrat.
Berlin, 12. Juli. Oberbürgermeister Döß ist, dem
„Tempo" zufolge, als Mitglied des vorläufigen
Reichswirtschaftsrats ausgeschieden. An feine Stelle
tritt der Königsberger Oberbürgermeister Dr. Loh
meyer.
Die Indexziffer der Großhandelspreise
/ vom 9. Juli 193«.
Berlin, 12. Juli. Die auf den Stichtag des 9.
Juli berechnete Eroßhandelsindexziffer des Statisti
schen Reichsamts hat sich mit 124,8 gegenüber der
Vorwoche (124,0) um 0,6 Prozent erhöht. Von den
Hauptgruppen ist die Indexziffer für Agrarstoffe um
2,7 Prozent auf 118,1 (Vorwoche 110,1) gestiegen,
während die Indexziffer für industrielle Rohstoffe und
Halbwaren um 0-5 Prozent auf 120,0 (120,6) zurück
gegangen ist. Die Indexziffer für industrielle Fertig
waren war mit 150,9 unverändert.
Die Novelle zur Krankenversicherung
im Sozialpolitischen Ausschuß.
TU. Berlin, 12. Juli. Im Sozialpolitischen Aus
schuß des Reichstages wurde die Novelle zur Kranken
versicherung weiter beraten. Zunächst wurden die Be
stimmungen über die Errichtungen neuer Klassen an
genommen. Der Höchstbeitrag zur Krankenversiche
rung, der bisher 7 A v. H. des Erundlohnes betrug,
wurde entsprechend der Regierungsvorlage auf 6 v. H.
herabgesetzt. Genehmigt wurden auch die Bestimmun
gen über die mindestens alle zwei Jahre erfolgende
Prüfung der Geschäftsführung der Krankenkassen und
über die Ansammlung einer Rücklage in Höhe einer
Vierteljahresgabe. Die Weiterbemtung wurde auf
Montag vertagt.
5« Millionen Dollar Fehlbetrag bet der
amerikanischen Post.
TU. Neuyork, 12. Juli. Nach Meldungen aus
Washington beabsichtigt Postmeister Bown den Kon
greß zu ersuchen, zur Deckung de§ Fehlbetrages bei
der Post in Höhe von 50 Millionen Dollar die Brief-
gebühr im Inland von 2 auf 2A Cent zu erhöhen.
Handelspolitischer Ausschuß.
TU. Berlin. 12. Juli. Der Handelspolitische Aus
schuß des Reichstages genehmigte am Sonnabend die
Handelsverträge mit Oesterreich, Aegypten und der
Türkei sowie einige kleinere Abkommen mit verschie
denen Staaten. Die Beratung des deutsch-polnischen
Handelsvertrages wurde auf Dienstag vertagt.
12. Internationaler Wirtschaftskursus iu
Kopenhagen.
Seit einer Reihe von Jahren besteht ein in
ternationaler Verein „La Societe International
ponr 1' Enseignement Commercial", üer u. a. die
Aufgabe hat, internationale Wirtschaftskurse in
den verschiedenen Ländern abzuhalten. Bon diesen
Kursen waren bis zum Weltkrieg acht abgehal
ten, und der neunte war für 1915 in Kopenhagen
geplant. Nachdem der internationale Verein seine
Arbeit im Jahre 1926 wieder aufgenommen hat,
sind 1927 in Neuchâtel, 1928 in Braunschweig und
1929 in Rotterdam Kurse abgehalten worden. Der
zwölfte soll jetzt in der ersten Hälfte des Monats
August in Kopenhagen stattfinden. Der dänische
Staat und die dänischen Gewerbeorganisationen
stützen die Abhaltung dieses Kurses. Durch Vor
trage und Besichtigungen der größeren Wirtschafts
betriebe sowie Ausflüge wird der Kursus einen
Ueberblick über das ökonomische, kulturelle und
verkehrsmäßige Leben Dänemarks geben. An
fragen sind zu richten an: Comite d' organisation
du Cours International L' Epansion Commer
cials, 44. Fiolstraede, Kopenhagen-K.
-i-
h'
§ Mer» lmöMWstl.
IlMpitffltiOB.
Man schreibt uns:
Unbestritten kann die gegenwärtige Lage auf dem
Gebiete der deutschen Milchwirtschaft als das Muster
bild landwirtschaftlicher llnorganisation bezeichnet
werden. Die Landwirtschaft hat diese Unorganisation
im letzten Jahre nach einer genaueren Berechnung
mindestens mit rund einer Milliarde Reichsmark be
zahlt. Dazu kommt, daß infolge dieser Unorganisation
jeder technische und züchterische Fortschrittsgedanke
totgeschlagen, mindestens jedoch außerordentlich er
schwert wird. Die deutsche Milchwirtschaft ist damit
Gegenstand. schärfster Kritik aller derjenigen Stellen
geworden, die auf dem Standpunkt stehen, daß die
landwirtschaftliche Notlage nachhaltig nur durch Qua
litätsleistung und bessere Absatzorganisation gelöst
werden kann. Welche Unterschiede in der Preisbil
dung für Milch durch eine zweckentsprechende Organi
sation entstehen zeigt Prof. F. Beckmann. Bonn, in
den Mitteilungen der Deutschen Landwirtschaftsgesell
schaft. Prof. Beckmann unterscheidet drei verschiedene
Bezirke pnd damit auch drei verschiedene Preislagen
innerhalb der Milchwirtschaft. Die gut organisierten
Frischmilchbezirke haben den Preissturz etwas auf
halten können, und Preise bis zu 18 Pf. ab Stall
erzielt. Diejenigen Gebiete, die nur einen Richtpreis
festsetzen, aber keinen Einfluß auf die Zusuhrmenge
besitzen, konnten den Stallpreis auf 13 Pf. halten
Alle anderen Gebiete, die nicht organisiert sind,
haben meistens nur 8—9 Pf. ab Stall erhalten. All
gemein ist die Händlerspanne ebenso hoch oder höher
geworden als der Stallpreis. Es ist nicht möglich
gewesen, den Milchpreis vor dem allgemeinen Preis
sturz der Rohstoffe zu schützen, noch weniger war es
möglich, ihn über den Butterpreis zu halten.
« . *
Spctfflffcn und ZMMMltMffchA
Falsch gesehene Zusammenhänge.
Uns wird geschrieben:
Bei verschiedenen Anlassen der letzten Zeit
sind in der Oeffentlichreit über die Beziehungen
zwischen Sparkassen und Kommunen Ansichten ge
äußert worden, die die tatsächlichen Zusammen
hänge nicht richtig darstellen. So konnte man die
Meinung hören, die Sparkassen träfe deswegen
eine geioisse Schuld an der Hochhaliung der Zin
sen, weil sie höhere Spareinlagenzinsen zahlten,
um den Kommunen, gleichgültig zu welchen Be
dingungen, überhaupt Kredite gewähren zu kön
nen. Hierzu ist zunächst zu bemerken, daß der
Kommnnalkrcdit im Nahmen der gesamten Kre
ditpolitik der Sparkassen keineswegs die maßgeb
liche oder gar entscheidende Rolle spielt. Nur ein
Teil der Sparkassenmittel fließt den Kommunen
zu. Die Sparkassen sind als öffentliche Einrich
tungen an die gesetzlichen Bestimmungen und an
die Satzungen gebunden, sonst aber in ihrer Kre
dit- und Anlagcpolitik durchaus unabhängig und
selbständig, sowohl gegenüber den privaten als
auch den kommunalen Kreditnehmern. Wie sehr
gerade diese Zusammenhänge verkannt werden,
zeigt das Beispiel der viel erörterten Kommuna
len Umschuldung, an die Ende 1929 sofort die Be
fürchtung geknüpft wurde, hierdurch würden die
sonstigen Kredite der Sparkassen und insbesondere
die Gewährung von Hnvotheken stark beeinträch
tigt werden. Die Sparkassen haben demgegenüber
vor vornherein darauf verwiesen, daß die ein
malige Konsolidierung der kurzfristigen kommu
nalen Schulden so durchgeführt werden würde,
daß hierdurch die übrigen Kreditgeschäfte nicht be
nachteiligt würden. Das für die Zwischenzeit
vorliegende Zahlenmaterial über die Entwicklung
der Sparkassenkreöite hat ihnen Recht gegeben.
So haben z. B. allein die preußischen Sparkassen
von Januar bis April 1930 bereits 133 Millionen
RM. Hypothekenkrediie neu gewähren können.
Auf der anderen Seite ist der Erfolg der Um
schuldungsaktion unbestritten bereits dem Kapi
talmarkt zugute gekommen. Was den Zinssatz
für Spareinlagen betrifft, so wird vielfach noch
nicht berücksichtigt, daß er sich nicht nach dem Aus
und Ab des Reichsbankdiskontsatzes rid ,en kann,
sondern nach dem Landeszinsfuß und dem Kapi
talmarkt. Hinzu kommt es zur Zeit, wie allge
mein anerkannt wird,, vor allem auf eine nachhal
tige Senkung der Pfanübriefzinsen an. Nur in
dem Maße, in dem auch die übrigen Teilgebiete
des Realkreöitmarktes ihre Sätze, die höher lie
gen,^als die der Sparkassen, abbauen, können auch
die Sparkassen an weitere Ermäßigungen des Ein
lagenzinses herangehen. Würden sie diese Vor
sicht außer Acht lassen, so würden Teile ihres
Sparkapitals in die höher verzinslichen Anlagen
fließen, was die Kreditgewährung der Sparkassen
an die heimische Wirtschaft beeinträchtigen müßte.
Ladengeschäft soll diese Broschüre hauptsächlich dem
mittleren und kleineren Ladengeschäft Hinweise zur
modernen Führung des Geschäftes geben und dem klei
nen Kaufmann ein Helfer und Berater fein, der mit
geringen Mitteln sich im Kampfe ums Dasein be
haupten mutz.
Berlin, 12. Juli. Der Umschlag der Witierung
war auf die Weide von günstigem Einfluß, sp daß
die Produktion nicht weiter zurückging. Infolgedessen
kam auch die Hausse am Vuttermarkt zum Stillstand.
Die Notierungen blieben an allen Plätzen unverän
dert bis auf Malmö, welches um 1 Krone per 100
Kilo erhöhte. Der Konsum ist weiterhin schwach und
die Zufuhren genügen zur Deckung'des Bedarfs. Die
heutige amtliche Preisfestsetzung im Verkehr zwischen
Erzeuger und Großhandel,' Fracht und Gebinde zu
Käufers Lasten, war für ein Pfund in Mark für
1. Sorte 1,45, 2. Sorte 1,35, abfallende 1,19. Die
Verkaufspreise des Großhandels sind heute: Jnlands-
butter 1. Qualität in 1 Ztr.-Tonnen 1.63—1,66 -41,
2. Qualität 1.57—1,62 -41, Auslandsbutter, dänische
1,67—1,72 -41 das Pfund. Kleinere Packungen ent
sprechender ' Aufschlag.
Heider Vieh- und Schweinemarkt
vom 12. Juli 1930. Für im „Heider Handelshos"
belieferte Läuferschweine wurden 62—68 dl. für fett«
Schweine in der Umgegend 55—57 Jl je Zentner
gezahlt, — Die an die Landwirtschaftskammer in
Hamburg-Altona gelieferten fetten Schlweine erziel
ten je nach Größe und Güte 62—64 -41 je Zentner. —
Im Viehhandel kosteten gute Milchkühe 400—500 -41,
Fehrkühe' 270—350 Jl, Kalbkühe 450—550 Jl, Kalb-
quien 375—450 -41. 1jährige Ochsen 160—200 -41. 1A*
jähriae Ochsen 200—300 Jl. 2jährige Ochsen 300—360
dl, Kälber 10—60 dl das Stück. Antrieb 2 Rinder.
Kieler Ferkelmarkt
vom 12. Juli 1930. Piund Lebendgewicht 0.70 bis
0,80 dl, Stück von 18 bis 25 dl. In einzelnen Fällen
wurde über Notiz bezahlt. Auftrieb 230. Handel
mittel.
ah. Bad Bremstedt. 12. Juli, Dem heutigen
Ferkelmarkt waren 209 Ferkel und Läuferschweine zu
geführt, gegen 134 in der Vorwoche. Der Handel
war mittelmäßig. Es wurden folgende Preise er
zielt: 4—6 Wochen alte Tiere 14—17 Jl, 6—8 Wo
chen alte Tiere 17—20 dl, 8—12 Wochen alte Tiere
20—30 dl. Nach Gewicht gehandelt kosteten die
Ferkel 0,75—0,85 dl und die Läuferschweine 0,60 bis
070 -41 das Pfund Die Preise gaben gegenüber
der Vorwoche noch wesentlich nach. Fettsck'weine wur
den das Pfund Lebendgewicht mit 0,57—0,58 d! ge
handelt. Beste Ware wurde über Ratiz bezahlt.
ah. Kellinghufen. 12. Juli. Dem heutigen Fer
kelmarkt waren 14 Ferkel zugeführt, gegen 26 in
der Vorwoche. Es kosteten 4—6 Wochen alte Tiere
20—24 Jl, 6—8 Wochen alte 32—34 dl. Der Markt
wurde geräumt.
Itzehoe, 14. Juki, Die Polizeivevwgltung Itzehoe
teilt mit, daß der Montags stattfindende Ferkelmarkt
in der Itzehoer Viehmarkthalle wegen Ausbruchs der
Maul- und' Klauenseuche bis auf weiteres gesperrt
bleibt.
Kieler Börse
vom 12. Juli 1930. Erzeugerpreise. P-eise verstehen
sich für gesunde Durchschuittsgualität der letzten Ernte
ver 1000 Kg. bei waggonweisem Bezug ab Holstein:
Weizen, 79/79 Kg, DurŞinittsyualität 304,— dl,
Roggen, 72/73 Kg. Durchschnittsqualität 160,— dt,
Wintergerste 170,— dl, Sommergerste 203,—, dl,
Russeugerste, ab Hamburg verzollt 207,— -41. Hafer,
weiß, 53/54 Kg. 172,— -41, Ackerbohnen 170,— -41,
Kleeheu. per 50 Kg, alt 3,— -41, neu 2,80 Jl, Wiè-
'eubeu alt 2,70 dl, neu 2,30 dl, Preßstroh 1,60 -41,
Häcksel 1,70 dt, Speisekartoffeln per 50 Kg,: Glück-
städter 4,50 dl, andere Frühkartoffeln 4,— Jl.
Tendenzbericht.
Kiel, 12. Juli. Das Angebot in altem Weizen
ist fast verschwunden. In Roggen bekunden die Müh
len Zurückhaltung. Etwas fester lag inländischer
Hafer. Rach Wintergerste neuer Ernte zeigte sich
etwas Nachfrage, da die Preise im Derhşältnis zu
ausländischer Fuitergerste billig erscheinen. Auf dem
Futtermittelmarkt lag Welzenkleie wegen der dro
henden Zollerhöhungl wesentlich fester. Oelkuchen
notierten unverändert. Soyafchrot wurde zu etwe.s
höheren Preiisen angeboten.
Heider Produktenbörse
vom 12 Juli 1930 Die heutige P/eduktenbörfe no
tierte folgende Preise: Weizen (76/7: Kg.) 15,00 bis
15,25 dt, Rooaeu (72/73 Kg.) 8,00—8,25 Jl, Hafer
154/55 Km) 8.20—8,40 dl, Sommergerste 9,50—10 dt.
Wintergerste 9,00—9.30 dl, Wiesenheu 1. Schnitt 1,80
dl, Klceheu 1. Schnitt 2,40 dl, Roggenstroh (alte
Ernte) geb. 0,80 -/(1, Haserstroh (alte Ernte) geb.
0.80 dl. Weizenstroh (alte Ernte) geb. 0,80 dl, Stroh
im Quadratballen, franco Station, frei Decken 1,50
dl, Weißkohl (neue Ernte 5,— -11, Runkelrüben 0,90
dl. Sellerie, große 15,— Jl, kleine 10,— dl. Kar
toffelstöcken 8,— dl, Häcksel 3.— dl je Zentner.
Kêeķer BŞĢ.
Ohne Gewähr
Derkaussschulung in Amerika und bet uns, von
Dr. Friedrich Bermet, Verlag Organisator A. G.
Zürich, Frankfurt a. M. Aus dem Inhalt: Dienst-
fähigkeit und Dienstwillieckeit, Verkaufsschulung in
England. Sachliche und personelle Grundlagen der
Dertriebsrationalisierung, Verlaufsschulung im De
tailhandel, der Kontrollkuude usw.
Der Organisator, Monatsschrift mit der Beilage
„Reklame". Wer Wirkung bei seiner Reklame er
reichen will, lese den vorzüglichen Aufsatz „Werbe-
fachmann und Werbetext" im Juniheft der Monats
schrift „Der Organisator", er wird ihm manche gute
Anregung geben, es in Zukunft besser zu machen. Auch
die übrigen Artikel enthalten alle irgend eine gute
Idee. Probehefte (1,80 Rdl) und kostenlose Prospekte
find zu beziehen durch den Verlag Organisator, Frank
furt a. M., Weißfrauenhof.
Ferner erschien in dem Verlag Organisator A. E.
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Roggen -Pfanddr.
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Roggen-Pfandbr.
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briefe der Schl.'H.
Landsch. . .
8O/0 Goldvfanddr
d. Schl.-H. Ldich.
6% Goldpfandbr.
d. Schl.-H. Ldsch.
8% Goldpfandbr.
des Kreditoereins
Aktien
Bankv.f.Schl.-H.
Kieler Bunk .
Schleibank, alte
do. junge
Schl.-H. Bank . .
Westholst. Bank
Brauerei Z. Eiche
Kie cr Schloft-
Schisier.-Brauerel
Getreide-A.-G.
Kaopeln
Habermann & E>
Neue Dampfer-E
7.50
8,00
98.00
97.50
125.50
137.50
137.50
181.00
88.00
96 25
8.00
125.50
137.50
126.00
189.00
125 00
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34.50