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Zur ICgührigen tfugung à§
XreisHujutÊwericerbunc&es MŞMààWŞ.
Don Bäckerobermeister H. W i l I m a u n - Hann over, Präsident des Nordwestdeutschen Handwerker-
bundes e. V.
Im Kampf um Erhaltung und Freiheit unse
res Berufsstandes ist dis freie wirtschaftspolirische
Vündebewegung des Handwerks vor 10 Jahren
neu ins Leben gerufen. Ziehen wir heute die Bi
lanz aus dieser zehnjährigen organisatorischen Tä
tigkeit, so dürfen wir mit Stolz bekennen: Eine
gewaltige Fülle zäher Arbeit und stetig sich er
neuernder Pflichten hat innerhalb unserer Organi
sation die Schickfalsverbundenheit geschaffen, die
allein den erfolgreichen Kampf für die Lebens
fähigkeit unseres Handwerks sichert. Schwere Jahre
sind über Volk und Wirtschaft hinweggegangen.
Häufig wurde das Maß des Erträglichen über
schritten. Mangelnde Arbeit, die sich in der stetig
wachsenden Arbeitslosigkeit ausdrückt, die Verteue
rung der Produktion durch die immer unerträglicher
werdenden steuerlichen und sozialen Lasten und be
schränkte Kredite zu durchweg übersteigerten Zins
sätzen sind Merkmale unserer schweren Zeit. Immer
noch wollen die sogenannten „breiten Schichten"
und unter ihrem politischen Willen die gesetzgeben
den Körperschaften die wahren Gründe unseres
wirtschaftlichen Tiefstandes nicht erkennen. Eine
wirtschaftsfeindliche Gesetzgebung der letzten Jahre
hat die Privatwirtschaft auf das schwerste gefähr
det und in seinem Bestand erschüttert. Daran ha
ben auch noch so wohlwollende Regierungserklä
rungen der Vorjahre, denen die Taten leider nicht
folgten, nichts zu ändern vermocht. Hier soll es
klar zum Ausdruck gebracht werden, daß der Ruf
nach Staatshilfe bisher keine allzu große Beach
tung gefunden hat und auch in Zukunft nicht fin
den wird. Die politische Willensbildung mit dem
Ziele bewußter Selbsthilfe ist und bleibt das A
und O einer Organisation und die Voraussetzung
für eine erfolgreiche Vertretung der berufsstän
dischen Interessen und Belange gegenüber der
Oeffentlichkeit und den gesetzgebenden Körper
schaften, und gerade hier gibt es eine Fülle von
Aufgaben. Sie können in diesem Zusammenhange
nur kurz gestreift werden.
Zuerst ein Wort zur Verbundenheit und
Schicksalsgemeinschaft der mittelständischen Berufs
stände untereinander. Mit Gewerbe und Einzel
handel steht das Handwerk im Kampf gegen die
Regiebetriebe, Warenhäuser, jede Kommunalisie
rung und Sozialisierung. Alle von dieser Seite
her drohenden Gefahren sollten stets die verbun
dene mittelständischs Wirtschaft als gemeinsamen
Gegner finden. Das Handwerk ist bereit, mit den
übrigen mittelständischen Kreisen vereint einzutre
ten juir Freiheit und Erhaltung der Privatwirt
schaft als dem einzig möglichen Fundament einer
gesunden und konkurrenzfähigen deutschen Volks
wirtschaft.
Ein Wort noch zum Verhältnis des Hand
werks zur Landwirtschaft. Hand an den Pfug und
Hand an den Hammer. Handwerk und Landwirt-
wirtschaft gehören zusammen. Nicht immer hat
auf beiden Seiten für die Wahrheit dieses Wortes
bas richtige Verständnis bestanden. Die Gründe
dafür sollen hier nicht untersucht werden. Eins
aber steht fest: Der gemeinsame Feind ist die ge
bundene marxistische Wirtschaft. Das klar erkennen,
heißt:^ das gegenseitige Verhältnis bessern und
gegenseitiges Verständnis aufbringen, wenn es
auch einmal schwer fällt. Das Handwerk verkennt
nicht, daß es der Landwirtschaft schlecht geht, und
es ist daher stets für die Belangs der Landwirt
schaft eingetreten. Das Handwerk befindet sich
aber zumindest in gleicher Notlage, und ist es da
unberechtigt, auch von der Landwirtschaft für seine
Not Verständnis zn fordern? Das Gesunden bei-
's. Berufsstande ist auf Grund ihrer engen Wech-
setvozrLt,ungen nur dann möglich, wenn Hand
werk und Landwirtschaft zusammenhalten.
Auch im Verhältnis des Handwerks zum Reich,
zu den Ländern und Kommunen will ich mich nicht
in Alltagsfragen verlieren. Eins aber muß in
diesem Zusammenhang festgestellt werden: Die
allgemeine Rücksichtnahme von Reich. Ländern und
Gemeinden auf die Belange der Privatwirtschaft
ist in jedem einzelnen Falle eine ungenügende.
Das Handwerk und mit ihr die gesamte Privat
wirtschaft muß daher in erster Linie fordern, daß
die Gesetzgebung in einem ganz anderen Ausmaße,
als das bisher geschehen ist, dem Charakter unv
der Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft angepaßt
wird, vor allen Dingen unsere Steuergesetzgebung.
Die Erzbergersche Steuerreform hat den Gemein
den und Ländern die finanzielle Selbständigkeit,
auch die Verantwortung für die Ausgabe- und
.^unahmewlrtfchaft genommen. Damit haben die
^.azelnen Staatsbürger zugleich die Kontrolle über
Ņ Notwendigkeit und Tragbarkeit neuer Steuern
? e ”° ten . Darum kämpft das Handwerk für eine
cscyleunigte Steuer- und Lastenreform, deren
rundgsdiiņke die unbedingt notwendige Steuer-
^înheitlichung sein muß, damit auch der ge-
ynliche Sterbliche wieder in der Lage ist, seinen
vteuerzettel losen zu können, und damit der stän-
orge Steuerberater allmählich in unseren Be
trieben entbehrt werden kann. Hauptsteuer muß
nach diesem Steuervereinheitlichungsgesetz die Ein
kommensteuer mit einem beschränkten Zujchlags-
recht der Länder und Gemeinden jein, um dadurch
die finanzielle Gesundung der staatlichen Ord
nungszelle, der Kommune, zu sichern, aber auch
jeden einzelnen zur Aufbringung der Lasten im
Verhältnis zu seinem Einkommen nach dem
Grundsatz „gleiches Wahlrecht — gleiches Zahl
recht" heranziehen zu können und damit die Ver
antwortung auf finanziellen Gebieten zu heben.
Für Sozialpolitik hat das Handwerk immer ein
befwioeres Verständnis gehabt, was in seiner gan
zen Qnuktur begründet liegt. Es lehn! aber die
Sozialvolitik von heute ab, denn sie muß zum
nurljHaftlichen Ruin führen. Als wirtschaftlich
darnicderlirgender Staat dürfen wir nicht den
heute grotesk wirkenden Ehrgeiz haben, auf dem
Gebiet der Sozialpolitik vorbildlich in der ganzen
Welt zu sein. Ausschlaggebend für die sozialen
Maßnahmen muß stets fein, die Leistungsfähigkeit
der Wirtschaft, deren Grenze durchweg über
schritten ist. Darum ist eine der dringendsten Auf
gaben auf sozialpolitischem Gebiet die Reform
unserer Arbeitslosenversicherung unter besonderer
Berücksichtigung der Regelung der Sarjon-Arbefts-
losigkeit, der Einführung der Bedürftigkeitsprü-
fung, der Verschärfung der Bestimmungen über die
Ablehnung von Arbeitsangeboten und Ser ver
schärften Ueberwachung der Arbeitslosen.
In diesem Zusammenhang muß auch der un
bedingt erforderlichen Reform der Reichsoersiche-
rungsordnung gedacht werden. Dabei muß den Be
strebungen der Ortskrankenkaffen, die Versichc-
rungspflicht auch auf das selbständige Handwerk
auszudehnen, mit aller Entschiedenheit entgegen
getreten werden im Interesse der Erhaltung unse
rer leistungsfähigen Jnnungskrankenkasien und
auch der im Interesse des Handwerks lebensnot
wendigen Privatversicherungsanstalten.
Reben der Entpolitisierung des Schlichtungs
wesens fordert das Handwerk mit Nachdruck die
Berücksichtigung der Sonderverhältnisse des Hand
werks bei der voraussichtlichen Beratung des Be
rufsausbildungsgesetzes im Herbst dieses Jahres.
Insbesondere wird ausdrücklichst jeder Eingriff in
die Rechte, der Innungen und Kammern hinsicht
lich der Lehrlingsausbildung und deren Ueber
wachung abgelehnt.
Dieser kurze Ueberblick aus der Fülle der Aus
gaben unserer Handwerksorganisationen zeigt zur
Genüge, daß die Zeit stiller Werkstattarbeit allein
der Vergangenheit angehört; Aufgabe der BLnde-
beweguug ist es, Verständnis dafür zu wecken, daß
auch für den Einzelnen unseres Verufsstandes
stärkste Anteilnahme am wirtschaftlichen und poli
tischen Leben Gebot der Stunde ist.
Möge die öffentliche Kundgebung des Kreis-
handwerksrbundes Rendsburg unter regster An
teilnahme auch der übrigen Berufsstände dazu bei
tragen, vorstehende, jedem Hasidwerksmeister ge
läufigen Forderungen in der breitesten Oeffent
lichkeit zn vertiefen.
zur Jubiläumstagung des Kreishandmerker-
bundes Rendsburg e. V.
Von Dr. rer. pol. J o h s. Fed d e r f e n,
Volkswirt R. D. V.
Trotz wirtschaftlicher und politischer Rot geht
ein Sehnen durch das deutsche Volk zur Neuge
staltung.
Auch in unsern handwerkerlichen Berufen
sind diese idelleen Triebkräfte wach geworden.
Zunächst entstanden im Kampf gegen Willkür
und Uobergriffe der Gesetzgebung die großen Be-
rufsstandsbeweg-ungen der Nachkriegszeit und ge
gen die Vergewaltigung und Bürokratie. Diese
mehr materiellen Faktoren verliehen den Orga
nisationen zunächst einen großen Auftrieb. Bald
aber reichten diese materiellen Momente nicht mehr
aus, um eine Kämpferschar auch gleichzeitig zur
Besserung und Neugestaltung der Dinge heran
zuziehen, so daß eine innere Umstellung in dem
Aufbau erfolgen mußte.
Man lernte erkennen, daß der Wert einer
Organisation, sei es in der Landwirtschaft, sei
es im Handwerk, fei es in der Angestelltenschaft,
nicht allein durch wirtschaftliche Momente be
stimmt werden kann, sondern daß sich die ein
zelnen Verufsstandsschichten auch verantwortlich
darüber klar fein müssen, daß sie gegenseitig Ver
pflichtungen haben und Teile des Volksganzen
bilden.
Aus ivtefer Erkenntnis heraus erfolgt eine
andere Wertung der Organisationsgrundlage.
Auch unser Handwerk hat dies begriffen und er
kannt, daß die Gesunderhaltung des Handwerker»
lichen Verufsstandes und der gesamten deutschen
Mittelstandsschicht eine nationale Tat ist.
Die Tatsache, daß die Vernichtung eines jeden
handwerkerlichen Betriebes eine Vernichtung eines
kleinen Zelle für den Wiederaufbau des deutschen
Volkes und Staates bedeutet, hat Führer und
Mitglieder den Rahmen des Kampfes und der
Organisationspolitik viel weiter ziehen lassen altz
es vielleicht zunächst beabsichtigt war.
Aus dieser Erkenntnis heraus gewinnen heut«^
die berufsstandspolitischen Maßnahmen, für disj
Gegenwart und Zukunft eine noch größere Be--l
deutung als bisher, lieber die Wirtschaftsnôtsjş
und über den Wirtschaftskampf unseres Handwerks
ist in dieser Zeitung aus berufener Feder genii»
gend gesagt.
Diese Artikel zeigen uns, wie stark die Wirt»
schaftsnot hineingreift in alle Dinge, welche für
uns bisher unantastbar und heilig waren. Ethi
sche, soziale und kulturelle Momente werden hier
von berührt. Es fei deshalb an dieser Stelle
festgestellt, daß auch der Kreischandwerkerbuà
Rendsburg unter der bewährten Führereigenschafh
des leider allzu früh verstorbenen Vorsitzenden,
des Tischlermeisters Peter Vöhrnsen, Rendsburgs
sich zunächst einen starken Organif at ion s rahm e n!
schuf, in den durch aktive Entfaltung und Hand»
werekrliches Verantwortungsgefühl ein verant
wortlicher Berufsstandsgeist hineingelegt wurde.
Der Kreishandwerkerbund Rendsburg e. V.
ist in zehnjähriger Aufbauarbeit nicht nur ein
wirtschaftspolitischer Faktor des Kreises geworden,
sondern ein lebendiges Mitglied in all den Bewe
gungen und Bestrebungen, welche danach trachten,
mit ernstem Willen die schwere Notzeit der Gegen
wart zu meistern und unter Beseitigung wirt
schaftlicher Hemmungen und Erkämpfung berufs
ständischer Freiheit auch dem Handwerkerstand
und dem gewerblichen Mittelstand den Platz wie
der zu erkämpfen, der ihm seiner Bedeutung nach
im Rahmen des Volksganzen zukommt.
Es kann an dieser Stelle nicht von all den
Sorgen und Röten gesprochen werden, in die un
sere Mitglieder in dieser katastrophalen Zeit hin
eingeraten sind.
An dieser Stelle sei aber besonders zunächst
darauf hingewiesen, daß unser Handwerk ein wirk
lichles Bollwerk gegen Volks- und ideenfremde Ein
flüsse darstellt, und daß deshalb der handwerker
liche Derufsstand bewußt Triebkräfte auslöst,
welche in ihrer Gesamtwirkung sicherlich dazu an
getan sein können, mitbestimmend für eine positive
Volks- und Staatserneuerung zu werden.
Schon die Tatsache, daß lt. statistischen Er
hebungen im gesamten deutschen Handwerk auch
heute noch für 18 Milliarden Goldmark Ware
erzeugt wird, müßte zu denken geben.
Leider erleben wir, daß diese wirtschaftspo-
litische Wertung des Handwerkerstandes nicht er
folgt . Des weiteren aber sehen wir, wie durch
völlig einseitige Hineinstellung in den Rahmen
der Gesetzgebung auch unser Handwerk schwer
leidet und der Vernichtung mehr und mehr an
heimzufallen droht. Aus diesem Grunde ist es
notwendig geworden, den ideellen Kämpfern auch
eine wirtschaftspolitisch starke Organisation zur
Seite zu stellen.
Der Nahmen der Organisation schloß sich
fester, so daß der Kreishandwerkerbund Rends
burg, gestützt durch diese ftste Grundlage, auch an
den Ausbau und an die Förderung der ideellen
Momente herangehen konnte.
In den langen Wintermonaten wurde die
Zusammenarbeit in den heimatlichen Veranstal
tungen der Dörfer mit der Landwirtschaft auf
genommen, und man erlebte, daß auch über alle
kleinlichen Momente hinweg, diese beiden Verufs
standsschichten ihre gemeinsame Sendung für die
Zukunft erkannten. Diese Erkenntnis hat ihre
tiefste Verwurzelung darin, daß beide Schichten
bodenständig find. Der Gedanke der Bodenständig
keit und des Wertes der Heimat ist in den letzten
Jahren größer geworden und gewachsen. Es ist
die schönste Erkenntnis unserer berufsständischen
Kampforganisation, daß sie mit dem Schwung in
wlrtschasts-politischer Hinsicht nunmehr auch ver
antwortliche volkliche und staatserhaltendc Poli
tik treiben muß. Aus diesem Grunde werden mehr
und mehr die Berufsstandsbewegungen zu Volks
bewegungen, denn auch diejenigen Kreise, welche
uns bisher fernstanden, erkennen den ideellen
Wert der Bodenständigkeit, weil doch die meisten
Menschen, die in Deutschland I-ebert, in irgend»
einer Form bodenständisch verwurzelt sind oder
doch gewesen sind.
Voraussetzung für ein Durchdringen und für
eine wirkliche Zukunftsleistung ist die Erkenntnis,
daß kein einziger Verufsstand aus sich heraus die
deutschen Verhältnisse zwingen und meistern kann,
sondern nur die gegenseitige Achtung und Wer
tung. Wenn trotzdem der Organisationsidee in
noch größerem Maße das Wort geredet wird, sä
®w Gruß vier MugM ^eudsi&ur®.
Die Abhaltung des j0. Kreishandwerkeriages in den Mauern unserer Stadt
ist für uns nicht nur ein Zeichen dafür, daß Rendsburg als Kreisstadt und als
Schnittpunkt wichtiger Straßen und Verkehrsmittel besonders geeignet ist zur
Veranstaltung größerer Tagungen und Kongresse, sondern zeigt uns besonders,
daß auch im Handwerk unseres Kreises Rendsburg trotz aller wirtschaftlichen
Not der Wille wachgeblieben ist, in unserer schnellebigen, stets nach neuen For
men verlangenden Zeit den dem Handwerkerstand in der modernen Volkswirt
schaft zukommenden, so überaus wichtigen platz auszufüllen, wir gebrauchen
diesen ernsten Willen zum Leben, dieses starke Betonen des Verantwortungs
gefühles, dieses tatenfreudige Bekenntnis zur Mitarbeit, um das deutsche Vater
land aus tiefster wirtschaftlicher Not der Gegenwart wieder emporzureißen zu
der höhe, auf der wir einst durch unserer Hände und unserer Köpfe Arbeit
standen. Wir gebrauchen diese verantwortungsbewußte, keine Entsagung und
keine Fehlschlage scheuende Mitarbeit auch im kommunalpolitifchen Leben,
wo es gilt, nicht nur für besondere Berufsgruxxen, sondern für die Allgemein
heit tätig zu sein. Niemals so sehr wie in der Gegenwart erkennen wir, wie
gesunde Wirtschaftspolitik und gesunde Kommunalpolitik miteinander eng ver
knüpft sind, wie eins das andere bedingt oder zur Voraussetzung hat.
Ernst, bitter ernst ist auch die Lage Rendsburgs. Große Gxfer werden von
der Allgemeinheit, insbesondere von Handwerk, Handel und Industrie verlangt,
um unsere Finanzen wieder in geordnete Bahnen zu bringen. Wir wissen
nicht, was uns die nächsten Monate der wirtschaftlichen Entwicklung bringen.
Aber den Willen, auf geradem, wenn auch steinigem Wege wieder zur Gesun
dung zu kommen, lassen wir uns nicht nehmen.
Möge der jo. Kreishandwerkerlag in Rendsburg dazu beitragen, diesen
für alle Bevölkerungsschichten unseres Vaterlandes so bitter notwendigen Willen
zu tatkräftiger Mitarbeit am Allgemeinwohl und dieses über allen Partei
doktrinen stehende, strenge Verantwortungsgefühl in seinen eigenen Reihen
erneut wachzurufen und zu vertiefen, dann hat er neben seinen wichtigen be-
rufsständischen Aufgaben auch eine wichtige vaterländische Aufgabe erfüllt.
In diesem Sinne heißen wir den jo. Kreishandwerkertag in unseren Mauern
herzlichst willkommen. Möge unsere bescheidene, aber desto herzlichere, echt
schleswig-holsteinische Gastfreundschaft dazu beitragen, der Tagung einen wür
digen und erhebenden Verlauf zu bereiten.
Şs*. à JSmam.
Erster Bürgermeister.