Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 2)

iliiil 
sì^A'! 
Achtung!!! Ab heute Freitag! 
Lilian Harvey 
in der bereits weltberühmt gewordenen und mit gi 
erwarteten Tonfilm-öperetta der Ufa: 
Ab heule Freitag 
Die sensationelle Premiere!!! 
Ein GroSfilmwerk von seltener 
Spannung und Ausstattung! 
RaSgSUtÌHS 
Liebesabenteuer 
Rasputin, der heüige Teufei 
Spannende Kapitel aus den Enthüllungen 
über Rasputin als Mensch u. Erotiker 
Geschildert von A. Simanowitsch, 
Rasputins ehemaligem Privatsekretär. 
8 spannende Akte! 
ln den Hauptrollen: 
Jack tsrevor, Alfred Abel, 
Camilla von Koîäay. 
HermannPlcfra, FritzAäberli etc. 
Ferner: 
álga Brink, ferner Fuetterer 
Programm von heute bis Montag, nur 4 Taget 
Ein deutsches Großfilm-Programm ill 
Dlna Gralla in dem schönsten Lustspiel: 
Der Film, der zärtliche Walzerträumereien heraufbeschwört, eine köstliche, p 
Komodie voll Herz, Satire und modernem Geist! In bes chwingten, betörende 
men steigen die lieblichen Geister der unsterblichen Wiener Walzermusik er 
fuhren uns in buntem frohen Zauber in ein längst versunkenes Märchenreich c 
des Frohsinns und der Heiterkeit, den grauen Alltag verscheuchend! 
Die Schlager des Films: 
Liebeswalzer Du bist das süßest 
B Mädel der Welt 
Den Walzer der Liebe allein. ich kenn' die Welt in allen Fernen. 
Branchst dn noch Worte nm glücklich zu sein? kh kenn’ der Erde ganzes Rund. 
Ich bin nur Dein! Treu war ich nie. etzt will.ichs lernen. 
Dn bist nur meint Dir nnr allein sag ich den Grnnd: 
Halt mich umfangen 
Und fühl mein Verlangen Refrain: 
nanlfmir"”« rï.i'r; S B n DiCh! . • K Dn bist das SÖBeste Mädel der Welt, 
Glaub mir, so glücklich sind Du nur und ich. Du bist die einzige, die mir gefällt' 
Fühlen* u cht D denkLr d à bist im Wachen und Tränmen und imi 
SÏ. Î d ! k ... vud wo ich bin. bin ich bei Dir! 
Dem Rausch sich nur schenken! Du hist das süßeste Mädel der Welt. 
nHrv iegen i,, der E ü lgk if * , ZI1 D “ bist die einzige, die mir gefällt I 
me Weh ist versunken* 11 Se,bSt der silbe ™ "°° d 
Es leben noch ich nur und Du! Du bist das süßeste Mädel der Welt! """ 
Mit der großen deutschen Besetzung: Lilian Harvey, Willi Fritsch Ha» 
Hermann, Georg Alexander, Karl Ludwig Dicht, Karl îttlïnrjer 
Serda. Das Paul Godwin-Band und die Weiniraub-Syncop 
Außerdem: 
Ein Kriminalfilm mit größter Spannung. 10 Akte. 
Groteske und Kulturfilm. Sonntag ab 2 Uhr! 
f>ietertust 
Ein Film nach dem berühmten und 
vielgelesenen Roman von Ernst Klein 
..Madame Circe“ in 8 sensationellen 
Akten. In den weiteren Hauptrollen: 
Warwick Ward Rudolf Klein- 
ROSS», trugen Heufeldt, 
Robert Englisch 
Gpeiwscsie! Naiurfilm! 
Sonntag ab 2 Uhr! 2405 
Nşş' Heute 20 Uhr großes 
SlraidKoßzer! 
Reit-, Spring- u. FaHr- 
Turnier 27. 7. 30. (9593 
Anschließend Kränzchen 
Ahlefeld 
Sämtl.Anzeigen für di« 
Schiesw, ■ Holstein. 
Land eszeitun g 
aim Sonntag, den 22. Juni ds. Js. 
Anfang 4 Uhr (2341 ļ nimmt zu Origia*]- 
Hierzu laden freundlichst ein: Preisen für Ahlefeld 
^ieisMädckten und Vaulton, Gastwirt, »Umgegend entgegen 
I ßrodarius, Ahlefeld 
Was kostet Liebe 
des Kampfgenossen- u. Krieaervercins 
Ha'ndors-Prinzenmsor 
Beginn der Tagung 9 Ubr 
Beginn der Feier des Stiitungsfeites 13'.’- Ukr 
14 lltzr: Feftmarlch 
Anschließend: Ball ans drei Sälen 
Während des ganzen Tages 
Preisschießen u. Preiskegeln 
Jedermann ist herzlichst willkommen <2364 
Der Vorstand und Festausschuß 
Em deutscher Großhirn von seltenem Niveau und spannender Handlung in 6 Akten 
In den Hauptrollen: Igo Sym, Helen Steels, Corry Bell, Hans Thlmig 
Wochenschau Wochentags: 8.15, Sonntags: 2.00, 5.00 8.15 Uhr Kulturfilm 
Vorverkauf täglich ab 10 Uhr. Telefon 2916 
Ş »»ei* nicht wissen: Das ouj. 
şş i “ h • 1 ' c h s t e Rundfunk-Progromm der 
Ģ Wslt und den weiteren Interessanten 
á reichillustrierten Inhalt finden Sie in der 
Ä ältss'en deutschen Funkreitschrtt, I 
f Der Seutsche Rundfunk i 
Einzelheit SO Pf, monatlich RM 2.—. Eine È 
Postkarte an den Verlag Berlin N 24 genügt / 
und Sie erhalten kostenlos ein Probeheft ß 
Vorverkauf täglich ab 10 Uhr. 
Sonntag 2 Uhr: Gro3e Kinder-Vorstellungl 
Ton- und SprecMMeaier Elekfra-LicIiîspSele 
Anzeigen, und Abonnements. 
Annahme für die Sch eswig-Holsteinische 
Landeszeitung zu Originalpreisen bei 
^rîedrfch Schumacher 
Stets vorrätig bei ürnst Reichel, Buchhandlung. Altstädi Markt 
ten der Ausstellung haben offenbar erhebliche Fehler 
bezw. Unterlassungen begangen. Anscheinend sind bei 
der Vergebung der Arbeiten beim Aufbau und Abbruch 
der Ausstellung keine schriftlichen vom Syndikus der 
Kammer geprüften Verträge ausgefertigt worben, wie 
man bei einer ordnungsmäßigen Ausführung hätte er 
warten muffen. 
Wäre hier nach den Grundsätzen eines sorgsam ab 
wägenden Kaufmannes verfahren worden, dann hätte 
ein Unterschuß von solcher Höhe nicht enlstehen kön 
nen, zumal die im Voranschlag eingesetzten Einnahmen 
trcy ote Bewegung nach dem ausgemästeten 
Fletschrind im Alter von 12—18 Monaten im 
Gewicht von rund 1000 bis 1200 Pfund. Ober, 
landwirtschaftsrat Meyer vom Preußischen 
Lanöwirtschaftsministerium, ein bekannter 
Förderer dieser Jungrindmast, hat vor eini 
ger Zeit nach Ausführungen der „Allgemei 
nen Fleischerzeitung“ auf die Bedeutung die 
ser Bewegung hingewiesen und in diesem Zu 
sammenhange auch der Leistungen der Shvrt- 
hornzucht gedacht. Wie berechtigt dieser Hin 
weis auf die Shorthornzucht war, wird jetzt 
m einem Aufsatz bestätigt, den unter der 
Ueberschrift „Jungrindermast" der Privat 
dozent am Institut für Tierzucht der Universi 
tät Hamburg, Dr. Eßküchen, in der Deutschen 
Lanöw. Presse veröffentlicht. Schon auf der 
3. Hamburger Mastviehausstellung im Jahre 
1908 wirre, so schreibt der genannte Verfasser, 
festgestellt, daß die Erzeugung vollflcischiger 
Tiere gegenüber früheren Ausstellungen 
Fortschritte gemacht habe. Der Vertreter des 
Fleischergewerbes, Grotzschlächter A. Köster, 
sagt in seinem Bericht dazu folgendes: „Im 
allgemeinen muß anerkannt werden, daß die 
Zucht und Mast auf Erzeugung vollfleischigen 
Materials Fortschritte gemacht hat und die 
Zahl überfetter Tiere gegenüber den früheren 
Ausstellungen immermehr zurückgegangen ist. 
Es waren in großer Zahl wohlgeformte, flei 
schige, nicht zu fette Tiere vorhanden, wie sie 
der Hamburger Konsum verlangt." Diese 
Ausführungen bezogen sich auf die Klasse 
zweieinhalbjährige Starken. Jüngere Tiere 
wurden damals noch nicht zugelassen. Der 
Leiter ' ~ 
aus einem Bericht des Landrats Reeder-Tön 
ning hervorgeht. Ueber die Starkenklasse 
heißt es z. B. in dem Bericht von 1926: „Die 
Klasse zeigte trotz ihrer Jugend hohe Mast 
fähigkeit und Frühreife". 
Es wird damit bestätigt, daß die deutsche 
Rindviehzucht und -Mast in der Schleswig- 
Holsteinischen Shorthornzucht neben anderen 
heimischen Nassen, eine der besten züchterischen 
Grundlagen hat, um den durch den Ge- 
schmackswanöel des deutschen Verbrauchers 
notwendig gewordenen Verjüngungsprozeß 
des deutschen Schlachtviehs aus einheimischen 
Blutlinien zu garantieren. Die Notwendig 
keit einer Einfuhr neuer Züchtungen aus dem 
Auslande erscheint daher ans diesem Gebiete 
zweifellos nicht begründet. 
Am Donnerstag fand im „Großen Baumho-f" die 
diesjährige Sommerversammlung des Landwirtschaft 
lichen Bezirksvereins Angeln statt. Der Vorsitzende 
Thomsen-Hardesbyhof, begrüßte die Anwesenden. ES 
waren n. a. die Landräte der Kreise Schleswig und 
Flensburg erschienen Hofbesitzer Thomsen wies dar 
auf hin, daß die schleswig-holsteinische Landwirtschaft 
in der letzten Zeit Erfolge zu verzeichnen gehabt hätte. 
Die Geschicke der deutschen Landwirtschaft läge nun in 
den Händen Schieles. Man könne erwarten, daß es 
dem neuen Ernährungsminister bald gelingen würde, 
eine Besserung der Lage herbeizuführen. Es kam dann 
ein Schreiben des Landratsamtes Flensburg über den 
Stand der freiwilligen Eberkörung 
des Beschlusses der letzten Plenarversammlung der 
Kammer, von der Schuldfrage abzusehen, von dem Vor 
stand erneut in eine Prüfung der Sachlage einzutre 
ten und volle, offene Rechnschast vor der schleswig- 
holsteinischen Landwirtschaft abzulegen und die ver 
antwortlichen Leiter in geeignet erscheinender Weise 
zur Rechenschaft zu ziehen. Die ungeheure Erregung 
infolge des „Groka"-Verlustes untergräbt mehr und 
mehr das Vertrauen der Landwirtschaftskammer und 
wird in jedem Jahr beim Einziehen der Beträge neu 
aufleben. 
Die im Etat für die nächsten Fahre zur Tilgung 
der Schuld festgesetzten Beträge hindern die Landwirt- 
jchafiskammer in der Ausführung ihrer dringend nö 
tigen wesenseitzenen Ausgaben und Ziele. Daher for 
dert die heute hier tagende Versammlung weiter, daß 
der Unterschuß, der angeblich mit 20 Psg. pro Tau 
send Mark Einheitswert abgedeckt werden kann, bal 
digst, spätestens 1831, durch Zuschlag zur Kammerum 
lage getilgt wird. Es wäre untragbar, der 1831 auf 
neuer Grundlage zu wählenden Landwirtschaftskam 
mer eine solche Schuld p überantworten." 
Hufner Max Tönnsen-Schaalby hielt dann noch 
einen Bortrag über „Die Entstehung und Einrich 
tung der Bauernhand A.-E." Der Redner führte aus, 
durch die Selbsthilfeaktion wolle man beweisen, daß 
der schleswig-holsteinische Bauer nicht nur kritisieren 
will, sondern bereit und fähig ist, Neues zu schaffen 
und zu erhalten. 
Eine Besichtigung der Bauernhand A.-G., der Sa 
nitätsmeierei, der Frauenschule und der Landesheil- 
anstalt beschlossen die Versammlung. 
zur Verlesung, 
ein ehemaliger 
Landwirlschastsschüler Flensburg dem Verein in Ge 
samtheit beigetreten ist. Gegen die Seucheneinschlep 
pungsgefahr aus Dänemark wurde eine Entschließung 
gefaßt, die verlangt, daß bei Feststellung der Maul- 
und Klauenseuche auf dem dänischen Festland die Vieh 
einfuhr sofort gesperrt wird. Die nächste Tierschau des 
Landwirtschaftlichen Bezirksvereins Angeln soll im 
Jahre 1932, stattfinden. Um ein weiteres Sinken des 
Milchpreises zu bekämpfen, wurde eine Entschließung 
gefaßt, die sofortige Kündigung des finnischen Han 
delsvertrages fordert. Darauf nahm Kammerdirektor 
Dr. Thyssen- Kiel das Wort zu einem längeren Vor 
trag über die „Erola"-Angelegenheit. 
Der Redner betonte, es müsse aus unbedingte Klä 
rung gedrungen werden. Man müsse eine Entschei 
dung über die „Erola"-Frage in kürzester Zeit herbei 
führen, da größere und für die Landwirtschaft wich 
tigere Dinge zu erledigen seien. Wenn irgend jemand 
für den Unterschuß der Ausstellung verantwortlich ge 
macht werden solle, so dürsten es nicht die ehrenamt 
lich als Kammeimitglieder beteiligten Landwirte, son 
dern nur die beamteten Ausstellungsleiter sein. Die 
sen könne man ein moralisches Vergehen nicht nach 
weisen. wenn auch große kaufmännische und technische 
Fehler gemacht worden seien. Jetzt handele es sich 
darum, welche Folgerungen man ziehen solle. Man 
dürfe sich in keine weiteren Zwiespältigkeiten verzet 
teln. sondern müsse zu einem Entschluß kommen, der 
die „Erola"-Angelegenhe!t endlich aus der Welk schaffe. 
Nach einer sehr sachlichen Aussprache wurde folgende 
Entschließung gefaßt: 
„Die heute in Schleswig tagende, zahlreich be 
suchte Mitgliederversammlung des Bezirkvereins An- 
.oeln nimmt zur Erola-Angelegenheit folgende Stel 
lung ein: Die verantwortlich leitenden Perfönlichkei- 
^ der Geschäftsstelle am Hamburger 
Schlachtviehmarkt, der Landwirtschaftskammer 
für die Provinz Schleswig-Holstein, E. Ziese, 
regte schon damals an, für jüngere Tiere eine 
eigene Klasse zu schaffen. Zur Begründung 
wies Ziese darauf hin, daß von hervorragen 
den Züchtern und Mastern behauptet wird, 
daß z. B. Shorthorntiere und deren Kreuzun 
gen weiblichen Geschlechts schon in so jugend 
lichem Alter reif und voll ausgemästet sein 
können. Die Schauordnung für die 4. Mast 
vieh-Ausstellung weist bereits eine Klasse für 
Starken im Alter von 1% bis 2 Jahren auf. 
Diese Jugendklasse wurde gleichzeitig ans 
Ochsen ausgedehnt 
„Babybeef-Klassew 
Die Verjüngung 
des deutschen Schlachtviehs. 
Genau so, wie auf dem deutschen Schweine 
markt die Tendenz nach dem deutschen Fleisch 
schwein, d. h. nach dem Schwein von rund 180 
Pfund Lebendgewicht sich immer deutlicher be 
merkbar macht, zeigt auch der deutsche Rind- 
gedacht wurde. Unver 
kennbar war jedoch das Bestreben, die Mast 
aus mehr jüngere, noch wachsende Tiere aus 
zudehnen. Diese Jugendklassen wurden stets 
reichlich beschickt u. gut beurteilt, wie bas auch 
viehmarkt dieselbe Berjüngungstendenz, näuv
	        
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