Die Aufwertung der Lebens
versicherungen.
Die Tätigkeit der vom Reichsaufsichtsamt für
Privatversicherung bestellten Treuhänder ist bereits bis
auf wenige Ausnahmen beendet, nachdem die von die
sen aufgestellten Teilungspläne für die aufzuwertenden
Lebensversicherungen die Genehmigung der Aufsichts
behörde gefunden haben und der jeweilige Aufwer
tungsstock zwecks Abwicklung der Aufwertungsverpflich
tungen gemäß den Bestimmungen der Teilungspläne
den Gesellschaften zurückgegeben wurde. Gegenwärtig
werden die Teilungspläne von den einzelnen bedeu
tenden Unternehmungen durch das Reichsaufsichtsamt
noch geprüft. Die Veröffentlichung und Genehmigung
dürft« im Laufe der nächsten Monate erfolgen, fo dag
dann sämtliche Lebensversicherungsgesellschaften, welche
in Deutschland zum Geschäftsbetrieb zugelassen sind,
ihre Verpflichtungen endgültig regeln können. Mit
Rücksicht darauf, dag die in den Aufwertungssonds vor
handenen Mittel vielfach aus bis 1932 unkündbaren
Hypotheken bestehen, wird häufig eine beitragsfreie
Fortsetzung des Versicherungsverhältnisses eintreten,
wobei jedoch der Versicherungsnehmer am 1. l. 33 die
Auszahlung des seinerzeitigen Wertes der Versicherung
verlangen kann. Die aus dem Aufwertungsstock ein
gehenden Zinsen werden zur Deckung der Sterbesall-
leistllngen aus den neuen beitragsfreien Versicherun
gen verwendet.
Interessenten erhalten auf Wunsch vom Schutz-
verband der Lebens- und Feuerverfichertcn e, B„ Mün
chen 13, Reureuther Straße 13, gegen Einsendung des
doppelten Briefportos kostenlos eine Broschüre über
sandt, welche nähere Einzelheiten über die Vcrsiche-
rungsaufwertung enthält.
* *
Abschlußprüfung bei der Reit- und
Fahrschule Schleswig.
Am Sonnabend fand nach Beendigung eines vier-
Yķonatigen Ausbildungkurfus eine Abschlußprüfung
siä»t. Begonnen wurde diese mit der theoretischen
Fahrlehie, Fahrlehrer Lange versammelte die Schüler
um den .Zahrtisch". Hier wurde am Fahrlehrgerät
die richtige Leinen- und Peitschenhaltung. sowie auch
die Fahrhilfen illustriert. An dem sogen. Berkehrs-
tiich wurde an Hand von Zeichnungen allgemeine Ver
kehrsvorschriften erörtert. Die Schüler bewiesen durch
ihr aufgewecktes Wesen und flotte Antworten, dag
sie mit Eifer sich den ihnen gestellten Aufgaben ge
widmet haben. Anschließend folgte in der verdeckten
Dahn die Prüfung rm Einzel- und Zusammenreiten,
Wie es bei früheren Abschlußprüfungen auch üblich
gewesen, fand auch diesmal wieder die Prüfung im
praktischen Fahren statt auf den öffentlichen Verkehrs
wegen am Stadtfeld, derart, daß die Prüfenden vom
Wagen aus die Fähigkeiten des Fahrenden kontrollier
ten. Gewertet wurde nach Punktzahlen.
Zum Schluß gab es wiederum Eewandtheitsprü-
fungen. Turnlehrer Blank zeigte, daß er den Schülern
in einer kurzen Zeit erstaunliche Leistungen beigebracht
hat) auch die Freiübungen in der Gruppe befriedigten.
Es verlassen die Schule nach bestandener Abschluß
prüfung: Hennigsen, Langballig; Lassen, Langballig;
Petersen, Lundsgaard bei Langballig; Kroeger, Wc-
sterakeby; Moll, Hoebek bei Rendsburg; Boldt. Holz-
dorf bei Eckernförde, Mit Angehörigen und Freun
den, sowie mit Vorstandsmitgliedern des Vereins der
Reit- und Fahrschule und dem Leiter der Anstalt und
den Lehrern gemeinsam veranstalteten die Schüler im
»Vörsenkeller" ein Abschiedsmahl.
Die Prüfungskommission hat folgende Schüler für
würdig erachtet und zur Verleihung besonderer Ab
zeichnen bei dem Reichsverband der Reit- und Fahr
schulen in Vorschlag gebracht und zwar: Kröger, We-
sterakeby, und Petersen, Lundsgaard, bronzenes Fah
rerabzeichen; Boldt, Holzdorf, silbernes Fahrerabzei-
chen; Henningfen, Langballig, Boldt, Holzdorf, und
Petersen. Lundsgaard bronzenes Reiterabzeichen:
Lasten, Langballig, silbernes Reiterabzeichen.
Für die Verleihung der besonderen Abzeichen sind
allgemein zwei Hauptbedingungen gestellt, nämlich:
Erledigung der Dressurprüfungen und gute theoretische
Kenntniste, während als Sonderbedingung für eine
Verleihung des Reiterabzeichens noch die Absolvierung
eines guten Jagdspringens hinzukommt. Das Jagd
springen werden die zum Reiterabzeichen Vorgeschla
genen noch vor der Verleihung im Laufe des Sominers
nachzuholen haben.
* * / *
Ile Werum-hMeinMen
6HWjnķ-K»ņtll»!lriW.
Von' P, H. F r i n g. Kiel.
Am Anschluß an die 16. Zuchtschwcineschau und
Auktion des Verbandes der schleswig-holsteinischen
Schweinezüchter hatte die Landwirischaftskammer am
26, 3. 30 in Rendsburg die Vorsitzenden, Ringleiter
and sonstige Interessenten zu einer gemeinsamen Be
sprechung eingeladen. Hofbesitzer P, Wree, Lutzhöft,
führte in Vertretung für Tiorzuchtdirektor Georgs-Kiel
den Vorsitz und behandelte in einer einleitenden An
sprache den Wert der Schweineleistungsprüsungen, Bei
der Vielgestaltigkeit der landwirtschaftlichen Derhält-
ville in der Provinz Schleswig-Holstein ist die Schwei-
uekontrolle nicht überall mit der Milchkontrollc zu
verbinden. In Angeln hat sich jedoch diese Vereini-
eung bereits ein Jahr lang gut bewährt.
Tierzuchtimpektor Dr. Momsen, Kiel, gab sodann
einen Ueberblick über den Stand der Kontrollringe,
aus dem hervorging, daß zur Zeit 7 Ringe in Tätig
keit und außerdem 2 weitere in der Bildung begriffen
find Die 7 vorhandenen Rinae zählen zusammen
20OC Kontrolleinheiten bei 90 Mitgliedern, — eine
Einheit ---- 1 Zuchteber oder Sau, oder 10 Läuicr-
hezw, Mast'chweine —, Diese 7 Ringe sind über die
,-nze Provinz verteilt, z. V. Angeln, Oftholsiein, Mit-
tclhofftein, Stormarn, Elmshorn und Umg, Kreis
Husum,
Don den ersten 1 Ringen liegen bereits die Durch
schnittsergebnisse von 1928 und 1929 vor, während die
letzteren nur vom Jahre 1929 ihre Abschlüsse machen
konnten, da die Gründung erst später erfolgte.
Die Durchführung dieser Kontrolle erstreckt sich
zur Hauptsache auf Wägungen und Kennzeichnung der
Tiere, Jedes geborene Ferkel erhält mittels Täto
wierzange und Farbe eine Ohrnummcr und muß ein
zeln die Ferkel-Waage passieren. Am 28. Tage wird
dann abermals das Gewicht eines jeden Ferkels fest
gestellt, was dann als Summe, mit Vierwochenwurf-
gewicht bezeichnet, die Säugeleistung des Muttertieres
darstellt. Die Fruchtbarkeit sowie das Aufzuchtvermö-
gen der Sauen werden aus der Anzahl der geborenen
Ferkel und der am 28. Tage dann noch vorhandenen
Ferkel ermittelt. Reu eingeführt wird die Feststellung
der Läng« des Wurfabschnittes nach Tagen,
Die vorliegenden Ergebnisse geben jedem ange
schlossenen Züchter Gelegenheit zu prüfen und darüber
nachzudenken, worin die Erfolge bezw Mißerfolge in
seinem Betrieb ihren Grund finden. Die sachgemäße
Verarbeitung dieser Ergebnisse wird ferner über das
Leistungsvermögen der einzelnen Raffen Aufklärung
schaffen. So hat sich bis jetzt herausgestellt, daß das
veredelte Landschwei,, in der Fruchtbarkeit. Säuaelei-
stung und im Aufzucht-vermögen an erster Stelle steht
Es folgen die Kreuzungen zweier reiner Raffen dann,
das weiße deutsche Edelschwein und zuletzt die Verk-
shires.
Der Wert dieser Leistungsprüfungen ist zweifellos
durch diese ersten Ergebnisse erwiesen; es ist zu hof
fen, daß auf diesem Gebiete energisch weitergearbeitet
wird, denn ein Vergleich mit den Leistungszahlen
anderer Provinzen zeigt, daß unsere Provinz mit an
der Spitze im Reiche marschiert.
Der âiļchbķàaņch m Deulschkanö
Bei der großen Rolle, die das Fleisch unter den
menschlichen Nahrungsmitteln spielt — es werden
nach Untersuchungen des statistischen Reichsamtes in
Angestelllenhaushaltungen rund 22 v, H, aller Lebens-
mittelkosten für Fleisch ausgegeben — dürften weitere
Veröffentlichungen dieses Institutes über den Ge-
amtfleifchverbrauch in Deutschland interessieren.
Die Angaben sind errechnet auf Grund der be-
schaupflichtigen Schlachtungen innerhalb des Deutschen
Reiches, für die dann die durchschnittlichen Schlacht
gewichte der bedeutendsten Viehmärkte angenommen
wurden. Unter weiterer Hinzufügung der auf 3,95
Mill. Doppelzentner geschätzten Fleischmengen aus
nichtbeschaupflichtigen Schlachtungen und dem Ueber-
schuß der Fleischeiniuhr über die Ausruhr von rund
1.1 Mill, Doppelz ergibt sich ein Gesamtvcrürauch von
33 Mill, Doppelz, für das Jahr 1929, Es ist demnach
gegenüber 1928 mit einem Verbrauch von 33,6 Mill,
Doppelz, ein geringer Rückgang von 1.7 Proz, zu ver
zeichnen. Seit 192» mit rund 28 Mill Doppelz war
ein steter Anstieg festzustellen, dessen Höhepunkt also
1929 erstmalig unterschritten wurde.
Die Annahme, daß dies ein Zeichen für die ver
minderte Kaufkraft, also für die steigende Notlage der
breiten Verbraucherschicht sein dürste, wird unterstützt
durch die Tatsache, daß auch von dem im allgemeinen
teuereren Schweinefleisch weniger verzehrt worden ist
als 1928, während der Rindfleischkonsum dagegen zu-
.genommen hat. Zwar wurden 1929 immer noch 59,8
v, H, des gesamten Fleischverzehrs durch Schweine
fleisch gedeckt, jedoch bezifferte sich der Verbrauch 192, c
aus 62,8 v, H,. während die entsprechenden Zahlen für
Rind- und Kalbfleisch dagegen um 3,3 v, H, gestiegm
sind. Da sich die Kalbfleischmengen nicht nennens
wert verändert haben, ist die Steigerung also nur zu
gunsten des Rindfleisches zu buchen. Die übriger
Fleischarten sind zur Vervollständigung für Schanleisch
mit 1,2 v. H,, für Ziegenşleisch mit 0,4 v, H, und Pfer
defleisch mit 1,2 v, H. zu erwähnen.
Bei der Umrechnung des Verbrauches aus den
Kopf der gesamten Bevölkerung wird zunächst festge
stellt, daß allerdings der Verbrauch von 1813 mit
49,49 Klg. je Kopf und Jabr aus 51,67 Klg. im Jahre
1929 gestiegen ist, aber auch dem Umstand Beachtung
geschenkt, daß sich die Zusammensetzung der Bevölkerung
seither wesentlich verschoben hat, Di- Zahl der Voll-
erwerbsfähigen ist nämlich gegenüber der Vorkriegs
zeit erheblich gestiegen, und es errechnet sich auf Grund
der Zahl dieser VoMeischverbraucher ein um 2 Klg,
geringerer Verzehr als vor dem Kriege,
ncralverfammlung ab, die sehr gut besucht war.
Der Vorsitzende Wulf eröffnete mit einer Begrü
ßung die Versammlung. Nach Erledigung des
Kassenberichtes und einiger Wahlen wurde" von
Landwirtschaftsrat Dr. Lorenzsn-Reudsburg ein
Vortrag über das Thema „Warum sind die Reiner
träge so verschieden und so gering?" gchalten, der
mit großem Beifall aufgenommen wurde und eine
rege Aussprache auslöste. Beschlossen wurde, im
kommenden Herbst eine Jungviehschau und gleich
zeitig bei genügender Beteiligung ein Preismelken
abzuhalten. Die Versammlung verlief sehr anre
gend.
Zuļļermllrkî
Berlin, 5, April. Der Rückzug der ausländischen
Notierungen war eine Ueberraschung, So ging Ko-
ycnhagen nm 12 Kronen, Malmö um 9 Kronen per
100 Kilo zurück. Die inländischen Märkte hielten sich
verhältnismäßig besser. Die reichlichen Zufuhren vom
Zn- und Auslande übersteigen noch immer den Bedarf
Die heutige amtliche Preisfestsetzung lm Verkehr zwi-
chen Erzeuger und Großhandel, Fracht und Gebinde
u Käufers Lasten, war für 1 Pfund in Mark, für 1.
"orte 1,35, 2. Sorte 1,20, abfallende 1,04 — Die Ver-
'aufspreise des Großhandels sind heute: Inlandsbui-
'er 1. Qualität in 1 Ztr.-Tonnen 4,53—1,56 RM ;e
Pfund, 2, Qualität 1,44—1,50 RM, Ausländische dä-
'i'che 1,60—1.65 RM, Kleinere Packungen entspre.
Tender Aufschlag,
ļrņr &aboiaņe Kss Gft-
Programms?
Man schreibt uns von besonderer Seite:
Im Nachfolgenden ein Stück von denen, die noch
nichts zugelernt haben, die wohl auch nichts begreifen
werden.,
Es steht fest, daß angesichts der katastrophalen
Lage der Landwirtschaft, im besonderen auch der öst
lichen Landwirtschaft, sehr weite Kreise nach links be-
reil waren, ein Ostprogramm mit zur Durchführung
zu bringen, das sonst eine politische Unmöglichkeit ge
wesen wäre. Durch ein großzügiges Siedlungspro-
gramm, d. h. durch Vauernfiedlung, wäre hierbei auch
der landabgebaute Großgrundbesitz, rein wirtschaftlich
gesehen, saniert worden und durch eine Vermengung
von Eroßbesitz und leistungsfähiger bäuerlicher Sied
lung hätte das Absatzproblem f. d, Eroßbesitz, das doch
im wesentlichen stets ein Absatzproblem des Rohstoffs
bleiben wird, zu einem erheblichen Teil gelöst werden
können. Die Rettung des Ostens in politischer und
wirtschaftlicher Beziehung liegt nämlich in der Lösung
der Aufgabe, die Rohstoffbasis in unmittelbare Vc
bindung mit der Vcredelungsbasis zu bringen.
Run kommt aber durch das Vorgehen ostpreußi
scher Landwirte alles in Gefahr. Man organisiert sich
schon jetzt, um bei der Verteilung der Millionen an
erster Stelle mitzuwirken. Die Einzelheiten des Vor
gehens, wie sie jetzt bekannt werden, bilden eine Kette
von innerpolitischen Unmöglichkeiten, Es ist geradezu
als wenn die Preisrätselaufgabe gelöst werden soll,
wie das Ostprogramm politisch auf das äußerste ge
fährdet werden kann. Die Presse weiß zu berichten,
daß in dem gegründeten „Zwcckverband« der Groß
grundbesitz bei weitem überwiegt, und bereitet darauf
vor, daß Landwirtschartskämmer für Ostpreußen und
Zweckverband, was vielleicht dasselbe ist, zusammen
mit.der Rcichsregiernng das Ostprogramm durchführen
mü;;en. Gegen den Staatskommissar von Ostpreußen
wurden direkt Liebenswürdigkeiten veröffentlicht, die
wahrscheinlick die preußische Staatsregierune, veran
lagen wird, sich im Reichsrat gegen eine solche Aus
führung des Ostprogramms einzusetzen,
. Eine Reihe von innenpolitischen Unmöglichkeiten
w,rd schon jetzt bekannt, die bis weit in die bäuer-
ltchen Kreise Mißtrauen erregte, zum Schaden der
ge;amien ostdeutschen Landwirtschaft,
Der Osten kann nur gerettet werden durch eine
starke deutsche Bauernpol-tik Dazu sollen und müssen
dienen die Millionen des Ostprogramms
* * •
MbWrg-HMsmWen Ģeļreidehändler
In der in Hamburg stattgehabten Eeneralver-
ammlung des Vereins Schleswig-Holsteinischer Ee-
treidehandler e, V, wurde eine Entschlietzuna gefaßt.
^ dm getrosten« Regelung des Futtergcrstenzolls
ls höchst bedenklich bezeichnet wird. Sez, des Mais-
Handhabung des Bezugs und Vertriebs
Richtaus'chaltung des freien Handels gefordert und
verlangt wird, daß früher abgeschlossene Verträge mit
dem derzeit gültigen Zoll abgewickelt werden können,
Zn der Erhöhung des Weizenzolls sehen die Eetrei-
dehandler ein Mittel zur Stützung der Roggenpreste.
Der zusätzliche Roggen müsse im freien Handel zu er
werben sein, und es müsse eine Möglichkeit geschaffen
Werden, den betriebseigenen Roggen zusammen mit
zollbegünstigter Gerste zu verwenden.
’ . •
ïìmát? NWàķķMņckxWêN»
Die Indexziffer der Großhandelspreise
vom 2. April und im Monatsdurchschnitt März 1939.
Die auf den Stichtag des 2, April berechnete Erotz-
Prozent erhöht. Von dc
dex,Ziffer für Agrarstoffe
(109,0) gestiegen. Die In
um 1,8
ist die Eefamtindexziffer gegenüber dem !
(129,3) um 2,2 Prozent auf 126,4 gefunken.
Fertigwaren 152,9 (— 1,1 Prozent).
Erhöhung der Eetreidezölle in Oesterreich.
TU Wien. 5. April. Der Ministerat hat die Er
höhung der geltenden Zölle für Weizen, Roggen, Gerste
und Hafer auf 5 bis 6 Goldkronen beschlossen. Die
bezügliche Regierungsvorlage wird dem Parla
schon in nächster Zeit zugehen. Angesichts der
schärfung, die gerade der Eetreidemarkt erfahren hat
1 Ware
Berlin
Btesiau
Hamburg
Weizen, Mär,
. Roggen, Mär.
. Gerste (So.)
Gerste (Wi.)
j Hafer (Mark.)
f Weizenmehl
, Roggenmehl
e Weizenkleie
r, Roggenkleie
262-267
163-165
189-202
178-188
159—169
292—372
232-267
ICO—107
102-11C
261
170
190
170
150
372
252
278-280
186-19.
195-205
180—184
188—190
300—315
245—255
lich notwendig erweisen wird.
Die Arbeitsmarktlage im Bezirk Schleswig.
Die Besserung der Arbeitsmarktlage setzte sich
trotz der günstigen Witterung in den letzten Woche,
nur zögernd und unsicher fort. Der Rückgang der Ar
beitslosigkeit im Baugewerbe blieb nach wie vor ge
ring. Die Landwirtschaft war immer noch nicht ge
nügend aufnahmefähig für die große Zahl der arbeit
suchenden Landarbeiter, Gefordert werden in größerer
Zahl lediglich junge Knechte und Melkmädchen, die all
gemein nur in geringer Zahl zur Verfügung stehen.
Die Gesamtzahl der Arbeitsuchenden im Bezirk des
Arbeitsamtes Schleswig betrug nach dem Stande vom
1, 4. 1930: 1838 Männliche und 83 Weibliche. Hiervon
entfallen auf den Bezirk Schleswig einschl, Landgebiet
608 männl,, 38 weibl,; Eckernförde 527 männl,. 30
weibl.; Kappeln 256 männl., 4 weibl.; Kropp 149
männl.. 2 weibl,; Süderbrarup 229 männl.. 7 weibl.;
Fübek und Taasttedt 69 männl,, 2 weibl, ,
Die Hapag legt Schiffe auf.
Die Hamburg-Amerika-Linie hat bis auf weite
res vier Schiffe — Fürst Vülow, Feodosia, Sesostris
und Granada — aus der Fahrt gezogen und aufge
legt. Die Reederei teilt zu dieser Maßnahme (welche
im Zusammenhang mit dem Lloyd-Zusammenschluß
betrachtet werden muß) mit, daß es sich um ältere
Schiffe handelt und die vorübergehende Maßnahme
auf hie gespannte Lage des Weltfrachtmarktes zurück
zuführen sei.
Land«. Verein Hamdorf und Umg.
Der Landwirtschaftliche Verein Hamdorf und
Umg." hielt am Sonnabend 'eine diesjährige Ge-
AmtliKe WLhsungsķurķs.
Dollar
() d3n. &T. ««••••••••••••••,
*0 şrz. Frank .......
5 4
4.185
112.08
16.375
4. 4.
4.186
112 08
16.37
latiiMitiHwtB NSmöMrUrie
Notierungen in RM. für 100 Mk. Nennwert-
lSchlußkurlel (Obne Gewäbrst
sanken
Daums!. Bank
Deutsche Dank
Divkonto-Ges.
Dresdner Bank
vieler Bank
Bereinsdank
Wefth. Bank
Bankv.f.Schl.'H.
^«»kehrssAür.
ftdg. Hochbahn
Ļûbeck-BLchener
Kosmos
Dtsch. Ostafrtka
-^lensd. D.-Co.
şlensb. Da. 69
tzdg. SLdamer.
Mordk iflond
5.4
243.0
151.0
151.0
154.7
123.0
180.0
77.75
65.00
42.00
94.00
168.0
108.0
4.4
243.0
152.5
152.5
155.7
123.0
180.0
125.50
77.00
74.50
65.00
42.00
94 00
165.0
107.2
Woermann» Linie
^rrdrrstr.-Aàtien
Dtsch. Luxemd.
Harp. Bergd >G
Phönix.A.G.
Allg. Elektr.-G.
Schuckert-Elektr.
Calmön Asbest
Seine A.G.
Alsen-Lem.
Breitend. Etfbr.
Lb. Düngers. A.
Glbschl.-Br.
Holsten-Br.
Karstadt Rud.
Schlerw.'H. Bk.
5.4.
65.00
132.7
106.2
176.0
197.5
19 00
172.0
1295
20.00
116.0
175.0
136.5
4.4
65.00
133.5
1040
174.0
196.2
19.00
171.7
129.0
20.00
117.0
172.0
138.7
127.0
Produkten-MSrkt«
Neueste Notierungen
an in- u. ausländische Warenbörsen
Berlin, den 5. April 1930 (Reichsmark für 1000 kg)
(Landwirtschaftliche Inlands-Erzeugnisse)
Futtermittel
Stettin
273
173
200
173
122
105
Rapskuchen ...
Leinkuchen ...
Trockenschnitz.
150—155
190—195
72-75
Soyaschi ot ....
Kartoffelflocken
Mais ..........
160-166
155-160
Landwirtschaftliche Auslands-Erzeugnisse.
Ware
Hamburg! Bremen
Weizen
Manitoba
Rosafe
Baiusso
203,30
183,10
180,20
216
190
Koggen
Südrussischer
Western il
—
—
Gerste
Donau- u. südruss.
La Plata u. indisch.
Amerikanisch. Malz
1C 7,50
112,55
148
Mais
Donau, Calfox....
Gelber La Plata ..
Ilo./O
125,15
175
180
Hafer
La Plata, Clipped.
110,90
—
Ķieler Börse. OhneG-wshr
Anleihe»
5. April
29. März
Angebot
Nachşr.
bezahlt
Angebot
Nachfr J bezahlt
S"/o Ldich.Kr.-V.
-Roggkn.Pfatidbr,
5^/oLvjch.AkntraI
Koggen -Psandbr
10°/i> Goldpsnnb
driefe der Schl.-H,
Landich, . . .
S°/o Ģoļdpfandbr
d. Schl. H, Ldlch,
à°lo Goldpxanddr.
8. Schl.-H. Ldsch
3% Boldpsanddr.
des Kreditvereins
Äktien
Band». f.Lchl.-H.
Kieler Bank .
Schleibank, alte
da. junge
Schl.-H. Bank.
Westholst. Band
Brauerei Z. Eiche
Kte.er Schloß-
Schiffer.-Brauerei
Detretde-A.-G.
Kappeln
Hadermann & ®.
Neue Dampscr-C,
7.95
8.20
94.50
94.50
125.50
135.00
135.00
127.00
189.00
30.00
125-30
7.25
7.50
92.90
9300
125.30
135.00
135.00
127.50
179.00
30.00