123. Iahrgana-
I Anzkļgnwrķìs; Dļŗ lOgespalten« Koloneļzell« 25 Ş
Reklamen 122 Ş- Zahlnngszļel 14 Tage.
: FLr Aufnayme der Anzeigen an bestimmten Mähen sowie
; in den vorgeschrieb. Nummern kann keine Gewähr übeo-
; nommen, eine Ersatzpsticht od. Haftung b. Nichteinhaltung
: derartiger Bestimmungen also nicht anerkannt werden.
L~.~~.~~......
SchlESwîg-Soîsisînîschs Landsszsîlung
•>u!uinumam»mt Einzeloerkanfsprsls 15 Gsldpsenîîlgs.
123. Jahrgang.
EînzeloerLairfsyTeîs 15 Saldpsenrrlße.
Schristķettung und Geschäftsstelle: Rendsburg. Dahnhofitraße 12/lS.
Bezugspreis: Monatlich 2,— Reichsmark einschließlich Bestell- bezn». Abholgeld
Femsprecher Nr. 2551 — Telegramm-Anschrift: Tageblatt.
DanL-Konterr: Spar» und Leih-Kasse, Bankverein A.-G.. Beamienbank. Wirtschaftsbank.
Westholsteinische Bank. Schleswig-Holstrinische Bank und Gemeinde-Svarkasse Düdetsdorj.
PoftscheL-Ksnto: Hamburg 16278. Erfüllungsort; Rendsburg.
- Be» Zahsnngsnkrzng à k?oab»»« «nMM de» »
: Anspruch aus «tarn gewStzNeņ Anzetgea-Rabatt. |
Im Fall« höherer Gewalt hat der Bestehe» keinen
Anspruch aus Lieferung oder Nachttefernng de»
Zeitung oder aus Rückzahlung de» Dezngspretjes.
Mêģ, hm 18. Juni
1930
Das Gegenprogramm des Reichstags.
à his GesNNöNKg
htt deutschen Staatsfinnnzen
Am Sonnabend ist das vorläufige Sanie-
tungsprogramm der Reichsregierung bekannt
gegeben worden. Es hat bei den Parteien kei
nen Anklang gefunden. Die Aussichten für
die Durchführung des Moldenhauerschen Pro
gramms sind deshalb auch durchaus unsicher.
Ein Kernpunkt des Kabinettsprogramms, das
sehr weitgehend von dem Minister Stegerwald
beeinflußt worden sein soll, ist das sogenannte
Nvtopser der Festbessldeten und ^ die Vorbe
reitung eines durchgreifenden Abbaues der
Berwaltnrrg. Hierüber und über die Kran
kenversicherung werden heute nähere Einzel
heiten bekanntgegeben. Ueber die Reform Ser
Krankenversicherung wird an der Spitze des
Wirtschaftsteils berichtet, über den Verwal-
LungsabSan ist noch Sonnabendabend folgen
des Programm der Presse übergeben worden:
Die SpattriSne hn MchZrsgMMg.
Berlin. 14. Juni. (Eigene Meldung.) Die
vom Reichskabinett geplanten Einschränkun
gen der Verwaltungsausgaben umfassen, wie
die „Vossische Zeitung" erfährt, folgende Maß
nahmen:
1. Eine fünfjährige Sperre für die Einstel
lung neuer Beamten,
2. Den Abbau und die allmählich vollkom
mene Beseitigung der jetzt bestehenden
örtlichen Sonderzulage,
8. Die Verkürzung des Sommerurlaubs,
4. Entlassung weiblicher Beamter im Falle
der Eheschließung.
5. Nichtanrechnung der int Wartestand ver
brachten Dienstzeit auf die Bemessung des
Ruhegehaltes,
6. Heraussetzung der Altersgrenze von 63 auf
68 Jahre, wobei es der obersten Behörde
allerdings überlassen bleibt, in Einzel
füllen Beamte auch schon im 68. Lebens
jahr in den Ruhestand zu versetzen,
7. Eine allgemeine Pensionskürzung, wobei
zum Teil der Witwengeldanspruch stark be
schränkt, zum Teil völlig beseitigt werden
soll für den Fall eigenen Diensteinkom-
mens oder Ruhegehaltes,
8. Eine allgemeine Besoldungssperre für
Reichs-, Länder- und Genreindebeamte und
das Recht des Reichsfinanzministers, die
Besoldungsverhältnisse der Gemeiuöebe-
amten nachzuprüfen,
9. In der Mehrzahl der Fälle, die durch das
Gesetz nett geregelt werden, also in den
Fragen der Pensionsberechnung unter
Ausschluß des Rechtsweges.
Wenn man die vorstehenden sehr weitgc
Knden Maßnahmen, die vor allen Dingen die
Beamtenschaft in ihrer wirtschaftlichen und
rechtlichen Stellung berühren, ins Auge faßt,
so wird man daraus entnehmen können, wie
ernst die Dinge bezüglich unserer öffentlichen
Finanzwirtschaft stehen müssen, wenn man
zu solchen Maßnahmen greift, die besonders
bei den Beteiligten auf schärfste Ablehnung
stoßen werden. Andererseits ist aber ohne
eine eingehende Bsrwalinngsrefsrm mit sehr
starker Beschränkung der personellen nnd sach
lichen Ausgaben in Wirklichkeit eine Gesun
dung der Finanzen nicht zu erreichen und ans
dieser Grundlage verteidigt auch der eigent
liche Vater des obigen Programms, Sieger
wald. die Vorschläge. Er spricht es aus, daß
am Sozialetat, vor allen Dingen an der Ar
beitslosenversicherung, nicht viel zu sparen
lein wird, wo wir mit 1 Million Arbeitslosen
wehr belastet sind, wie im Jahre vorher. Zu
Waren ist nur durch langsame und systemati-
şche Senkung der Verwaltungsausgaben und
der Verwaltungsausgaben. Es ist geradezu
dlkmm, zu glauben, daß durch fortwährende
Tteuererhöhungen etwas zu erreichen wäre.
Dem Stegerwaldschen Programm gegen
über wird nun in der folgenden Meldung
ein Gegenprogramm des Reichstages
bekannt:
Berlin, 14. Juni. Nachdem sich das Neichs-
kabinett nunmehr restlos hinter das Molöen-
hauersche Deckungsprogramm gestellt hat, ist
der Auftakt zum parlamentarischen Kampfe
gegeben. Dabei planen die verschiedenen Par
teien des Reichstages nicht nur eine Vorbrin
gung von Abänderungsvorschlägen, es soll so
gar dem Vernehmen nach ein Gegenprogramm
vorliegen, über das man sich bereits in den
Kreisen der Regicrungskoalition den Kopf
zerbrochen hat. Die Sozialdemokraten plä
dieren dabei für eine allgemeine Erhöhung
der Einkommensteuer und wollen darüber
hinaus noch einmal in eine Prüfung über die
Frage der Sanierung der Arbeitslosenversi
cherung eintreten. Was nun das Gegenpro
gramm betrifft, so will man hierbei grund
sätzlich von der anderen Seite ausgehen. Es
wird festgehalten an der Durchführung des
Preis- und Lohnabbaues, wobei man eine be
sondere gesetzliche Maßnahme im Auge hat,
durch die ein allgemeines Kündigungsrccht der
Tarifverträge herbeigeführt werden soll. Hier
für hat man sich in gewissem Umfange die
Zustimmung der Gewerkschaften gesichert. Da
sich dadurch die Kaufkraft heben soll, plant
man zu gleicher Zeit ein lediglich ans % Jahre
befristetes Opfer der Feftbesoldeteu, das aber
eng an die tatsächliche Einkommensteuer ange
lehnt werden soll, und das man als glat
ten Einkommenstenerznschlag erheben will.
Die Eingänge aus diesem Opfer sollen in ei
nem Sonderfonds angelegt werden. Nun ist
dagegen mit Einwänden der Länder zu rech
nen, denen man aber auf folgende Weise ent
gegentreten will: da die Wohlfahrtsfürforge
im Herbst ohnehin eine Unterstützung der Ge
meinden erforderlich macht, will man eine Be
stimmung schaffen, wonach den Gemeinden das
Recht der Erhebung einer Bürgerfteuer, die in
enger Relation zur Gewerbesteuer stehen soll.
Der ŞtaLchêf der HeîMWêhren irr Oesterreich rmsgeMiesen.
Im Laufe des Sonnabend ist der bekannte
Stabschef der Heimwehren in Oesterreich, Major
a. D. Pabst, ausgewiesen worden. Die Auswei
sungen soll mit Zustimmung des Vundespräsiden-
ten Schober vorgenommen sein und wird voraus
sichtlich noch zu sehr starken Reibungen in Oester
reich den Anlaß geben.
Ueber die Vorgänge liegen zunächst folgende
Meldungen vor:
WTB. Wien, 14. Juni. Die Polizeikorrespon
denz teilt mit: Der deutsche Staatsangehörige, Ma
jor a. D. Waldemar Pabst, der im Jahre 1920 nach
dem sog. Kapp-Putsch aus Deutschland nach Oester
reich flüchtete, wurde heute von der Bundespolizei
vorgeladen und nach Durchführung des erforder
lichen Verfahrens aus Oesterreich ausgewiesen,
weil er sich in Oesterreich in einer für einen Aus
länder unzulässigen Weise betätigt habe.
In einer Berufung weist Atajor Pabst u. a.
darauf hin, daß die Begründung der Ausweisung
unzutreffend und die Verfügung der Polizei grund
los sei. Er erklärt, er habe sich allerdings politisch
betätigt, aber in durchaus staatsaufbauendem Sinne.
Cr weist u. a. darauf hin, daß Bundeskanzler Scho
ber ihm im Beisein von Zeugen, darunter auch des
Vizekanzlers, seinen Dank und seine Anerkennung
für die vaterländische Tätigkeit ausgesprochen habe.
Er habe auch schriftlich mehrfach ähnliche Kund
gebungen des Dankes und der Anerkennung von
der Tiroler Landesbehörde erhalten. Er beantragte
die Vernehmung einer Reihe von Zeugen, darunter
auch des Bundeskanzlers Schober und verschiedener
anderer führender Politiker. Da aber Pabst trotz
seines Einspruches nicht in Freiheit gesetzt wurde,
sondern den Ausgang des Berufungsverfahrens 'm
Polizeigefängnis hätte abwarten müssen, verlangte
er die Möglichkeit, ins Ausland zu reisen und dort
das Ende des Berufungsverfahrens abzuwarten.
Dies wurde ihm bewilligt, jedoch mit der Betonung,
daß er nicht mit der Eisenbahn reisen dürfe, son
dern nur im Flugzeug. Pabst hat sich daher auf
dem Luftwege in Begleitung seiner Gattin nach
Tarvis (80 Klm. westlich von Klagenfurt auf italie
nischem Gebiet) begeben. Er wird von Beamten der
politischen Polizei begleitet. Die Llbreise erfolgte
unmittelbar aus dem Gefängnis, ohne daß Pabst
noch die Möglichkeit gehabt hätte, feine Wohnung
aufzusuchen. Die Kinder durften nur in Gegen
wart eines Polizeiüeamten kurz mit ihm sprechen.
In Heimwehrkreisen herrscht über die Maßregelung
des Majors Pabst nachhaltige Erregung.
Sie HàîschrMrer m MsMismg
Mn UßM Ichsl.
In der Generalversammlung der Burgen-
ländijchen Heimweh reu in Oberwarth kam der
Bundesführer Dr. Steidle am Sonntag auf die
Ausweisung des Majors Pabst zu sprechen. Er
führte u. a. aus: Die Heimwehren hätten sich kei
ner ungesetzlichen Handlung schuldig gemacht, aber
man nehme den alten Polizeiknüppel und weise
einen Mann, dem der Bundeskanzler selbst ange
boten habe, österreichischer Staatsbürger zu wer
den, drei Tage, bevor er Staatsbürger werde, aus.
Dr. Steidle erklärte, er wolle keine Hetzrede hal
ten, da man erst wissen müsse, was die anderen
Regierungsmitglieder dazu sagten, was die Her
ren wie Schober und Schumy geführt habe, habe
sie ungeeignet gemacht. Die Regierung wolle den
liberalen Polizeistaat aufrichten. Der Redner
betonte zum Schluß, jede große Bewegung habe
ihre Märtyrer. Diese Opfer gäben jeder großen
Bewegung neuen Schwung und neue Lebensstärke.
Die Heimwehren würden daraus neue Kraft schöp
fen, sie würden einträchtig arbeiten vom Burgen
land bis zum Bodensee und einig auch den Kampf
gewinnen. Der zweite Bundesführer der Heim
wehren Dr. Pfriemer wies darauf hin, daß Bun
deskanzler Schober nach der Verabschiedung der
Verfassungsreform der Bundesführung der Heim-
wehren erklärt habe: „Wir wollen auch weiterhin
kameradschaftlich zusammenarbeiten und wir wer
den jeden Schritt, der getan werden soll, gemein
sam beraten." Aber der Bundeskanzler habe in
der Entwaffnungssrage nicht mit der Heimwehr-
führung gesprochen. Jetzt habe der Versuch ein
gesetzt, die Heimwehrbewegung von innen heraus
zu zerstören. Run müsse aber das große Reine
machen konrmen und Ordnung geschafft werden.
Der erste Punkt der Verfassung „Alles Recht geht
vom Volke aus!" müsse Wirklichkeit werden.
Die Ausnahme der AnsmeWng
in Tirol.
Zur Verhaftung des Majors Pabst, die in Tirol
ungeheures Aufsehen erregte, veröffentlicht die Ti
roler Landesregierung eine Bekanntmachung, in der
sie ihr Bedauern darüber ousspricht, daß der Schritt
der Bundesregierung ohne vorherige Fühlungnahme
mit der Tiroler Landesregierung erfolgt sei. Die
Landesregierung sieht darin einen Ueberfall auch auf
eine Bewegung, der die staatstrene Bevölkerung
anhängt. Die Landesregierung fordert in ihrer
Kundgebung, daß die Regierung Schober die Maß
nahme gegen Pabst, die die Ruhe im Lands Tirol
schwer gefährdet, sofort zurücknehme. Am Sonn-
tagnachnnttag veranstalteten die Tiroler Heimwehr
formationen einen Demonstrationszug nach dem
Landhanse. Vom Balkon des Landhauses hielt der
Landeshauptmannstellvertreter Dr. Tragseil eine
Ansprache an die Heimwehrleute, in der er erklärte,
§ortsetz«NA flehe nächste Seite.
eingeräumt werden soll, und wodurch die Un
terstützungen für die Wohlfahrtsfürsorge wie
der zurückkommen sollen, so daß der Sonder
fonds immer wieder aufgefüllt werden kann.
Nur solchen Gemeinden, die sich diesen Richt
linien und der Kontrolle eines gemeinsamen
Ausschusses freiwillig unterwerfen, sollen
dabei die Unterstützungen aus dem Sonder
fonds zukommen. Um auf diese Weise der
Gefahr einer steuerlichen Ueberbelastnng vor
zubeugen, will man eine Mcrximalbegrenznng
der Gewerbesteuer festsetzen, so daß Gewerbe
steuer und Bürgersteuer niemals über das
Maximum hinansgeheu können. Für die
Uebergangszeit ist der Verkauf von Schatzau-
weisungLn geplant, die ans den alljährlich
steigenden Erträgen der Sondersteuerznschlägc
wieder eingelöst werden sollen. Außerdem
soll sofort in den allgemeinen Abbau der Ber-
waltungskosten auf Grund der vorliegenden
Vorschläge herangegangen werden.
Im wesentlichen ist das vorstehende Gc-
genprogramm leider nur ein Programm der
Steuererhöhungeu od. der Stsuerverschiebun-
gerr und geht an der Kernfrage wirklicher Er
sparungen durch Gesetzesabbau und Verwal-
tungsvereiusachnNg vorbei, obgleich zum Bei
spiel auf dem Steuergcbiet selbst von der Or
ganisation der Reichssteuerbeamten außeror
dentliche Vorschläge zur Steuervercinfachung
gemacht worden sind. (Siehe die diesbezügl.
Meldung in unserer Sonnabend-Nr. auf der
2. Seite des Hauptblattes.)
Zu diesen Vorschlägen kommt nun noch
ein dritter Vorschlag vom
Hansa-Bund.
In dem Programm des Hansa-Bundes
werden u. a. folgende Vorschläge gemacht:
Wir erklären es für unrichtig, daß der
wesentliche Teil der Anforderungen des
Reichsnothaushaltes zwangsläufig bedingt
werde. Das gilt vor allem für die persönli
chen Ausgaben mit ihrer Gesamtforderung
von 997 Millionen RM., ebenso wie die säch
lichen Verwaltungsansgaben. Die insgesamt
31238,8 Millionen RM. umfassenden Anfor-
dernngen der sogen. „Allgemeinen Haushalts
ausgaben" bedingen nach unserer Ueberzeu
gung große und entscheidende Einsparungs-
Möglichkeiten. Gerade eine weitherzige Sozi
alpolitik verlangt eine grundsätzliche Neure
gelung zwischen Reichshaushalt und Sozial-
Versicherung.
Der Hansabnnd weist darauf hin:
a) daß die einmalige zusätzliche Ausgabe,
die durch unabweisliche öffentliche Fürsorge-
pflichten gegenüber solchen Mitbürgern be
dingt sind, die ohne eigenes Verschulden in
Not geraten sind, ausgeglichen werden müsse
durch Heranziehung der in den vergangenen
Jahren gewonnenen Reserven (Vorzugsak
tien der Reichsbahn, im Tilgungsfonds der
Altanleihe angesammelten Mittel usw.),
b) daß innerhalb des Reichshaushaltes
von 1930 Einsparungen von 12—13 Prozent
der Gesamtansorderungen des Reichsnetto-
haushaltes, d. h. also von 700—800 Millionen
RM., möglich sind,
c) daß anstelle der beabsichtigten Steuer-
erhöhung die Kombination mit zwangsläufi
gen Entlastungen des Reichshaushalts 1931
schon jetzt mit Wirkung vom 1. Oktober 1930
ab Steuersenkungen im Ausmaße einer Jah
reswirkung von mehr als 1 Milliarde RM.
möglich sind.
Daneben scheint es uns zur Vermeidung
einer Steigerung der Gesamtlast aus Sozia l -
beitrügen erforderlich, die zu erwartende neue
Steigerung der Beiträge für Arbeitslosenver--
sicherung unmittelbar mit der Verabschiedung
der angekündigten Novelle zur Krankenver
sicherung zu verbinden, sowie wir dies wohl
den letzten Beschlüssen der Reichsregierung
bereits entnehmen dürfen.
Die Durchführung eines solchen Pro
gramms ist die historische Aufgabe, die im ge
genwärtigen Augenblick nach unserer Ueber
zeugung der Reichsregierung gestellt ist.
Die Regierung wird nun versuchen müs
sen, aus den gemachten Vorschlägen ein neues
Programm herauszuarbeiten, das Aussicht
hat, als ein Programm der Gesundung auch
1 wirklich verabschiedet zu werden.