Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 2)

. 
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wo dis stärksten und aktivsten Kräfte sind. Gegen 
sätze zu überkleistern wäre falsch. Es gibt nur eine 
Einigkeit, das ist die Einheit in der Idee. Wo 
diese vorhanden ist, werden getrennt marschierende 
Gruppen sich einmal finden. Die Zukunft 
wird zeigen, daß die Volksnationale Reichs- 
Vereinigung keine Splitterbewegung ist, zu der 
man abschwenkt, soirdern die große Sammlungs- 
bewegnng, die die gesunden Kräfte zusammenfaßt. 
Alles in allein bedeutete die Berliner Tagung 
einen starken Erfolg für die junge Bewegung. 
Allen Teilnehmern kam es deutlich zum Bewußt 
sein, daß der Marsch auf ein klares Ziel zu geht. 
Starkes Vertrauen schlug immer wieder dem Füh 
rer Artur Mahraun entgegen, der seine jung- 
deutsche Bewegung durch zahlreiche Kämpfe glück 
lich hindurch geführt hat. llnter seiner Führung 
wird die Bewegung weiter kämpfen, nicht um 
egoistischer Ziele willen, sondern getrieben von 
tiefstem Verantwortungsgefühl der deutschen Na 
tion gegenüber. Wo die Kräfte so vieler von 
reinstem Idealismus beseelter Kämpfer antreten, 
da kann es — dieser sieghafte Glaube brach im 
mer wieder spontan durch — an dem endlichen 
Sieg nicht fehlen. 
Dr. Harboe Kardel. 
Versicherung feien grundsätzlich gar nicht so tief. 
Es handele sich in der Hauptsache um die Deckungs 
frage. Der Minister bekannte sich zur Fortfüh 
rung der bisherigen Sozialpolitik. 
_ Hierauf sprach Reichskanzler Dr. Brüning, 
dessen Rede in der Hauptsache ein Appell an die 
Parteien und Fraktionen war, endlich mit der 
notwendigen Sachlichkeit und dem erforderlichen 
Willen zum Ausgleich ersprießlicher Arbeit für 
die Interessen des Volkes und der Wirtschaft zu 
leisten, zusammen mit dem Kabinett, widrigen 
falls es bei Versagen des Parlaments zu Neu 
wahlen komme. (Ueber Einzelheiten wird an an 
derer Stelle des Blattes berichtet.) Auch Brü 
ning kam in Form einer Mahnung an die So 
zialdemokratie auf deren Verhältnis zum Zentrum 
und zur verflossenen Großen Koalition zu spre 
chen. Er sagte, das Zentrum habe immer wieder 
erklären lassen, daß es in jeder sachlichen Bezie 
hung zu Zugeständnissen bereit sei, da es ihm dar 
auf ankomme, daß die Große Koalition gerettet 
werde und der Parlamentarismus seine Pflicht 
gegenüber dem ganzen Volke erfülle. In dem 
Augenblick, als das Gelingen der Kompromißver- 
handlungen gesichert zu sein schien, habe aber die 
Sozialdemokratie versagt, und deshalb sei es ver 
wunderlich, daß gerade die Sozialdemokratie ein 
Interesse daran habe, die Brücken zum Zentrum 
nicht abzubrechen, so würde sie gut daran tun. in 
ihrem Auftreten gegenüber dem Zentrum andere 
Methoden als in den letzten Tagen anzuwenden. 
Vermutlich wird mau die Redewendung von 
den „Brücken zum Zentrum" so auszulegen haben, 
daß das Zentrum für einen späteren Zeitpunkt 
die Möglichkeit eines Wiederzusammenregierens 
mit den Sozialdemokraten offenhalten möchte. 
Aus Len Richtlinien 
ist zu entnehmen: 
Die Volksnationale Reichsvereinignng 
erstrebt den Volksstaat unter Ausschaltung 
des unberechtigten Einflusses des Geldes und 
wirtschaftlicher Interessengruppen. 
Die Reichsgliederung soll eine solche in 
deutschen Stammcsgebieten sein unter zen 
traler Rcichsgewalt mit starker Betonung der 
Selbstverwaltung. 
Anstelle des Listenwahlsystems soll die 
Wahl von Persönlichkeiten treten, die vom 
Vertrauen ihrer Wähler getragen werden. 
Die Stärkung der Regiernngsgewalt soll da 
durch erreicht werden, daß der Reichstag für 
die Däner einer ganzen Wahlperiode eine 
Regierung bestätigt und bei etwaiger Un 
möglichkeit der Zusammenarbeit Regierung 
und Reichstag gleichzeitig zurücktreten. An 
die Seite des politischen Reichstages tritt eine 
Wirtschaftskammer als ein Organ der Selbst 
verwaltung der Wirtschaft. Gewerkschaftliche 
und ständische Organisationen, die vom 
Staate anerkannt und geschützt sind, sollen 
Träger dieser Wirtschaftskammern sein. 
Die Reichsvereinigung bekennt sich zum 
Eigentumsrecht, zum Schutz der bodenständi 
gen national bedingten Wirtschaft, insbeson 
dere der deutschen Landwirtschaft und des 
Mittelstandes in Handel und Gewerbe. Fer 
ner tritt die Vereinigung ein für die Förde 
rung und Sicherung des Sparkapitals aus 
dem Volke. 
Die Reichsvereinignng tritt für den 
sozialen Gedanken ein. Die Sozialpolitik mutz 
aber auf dem sozialen Gewissen der Volksge- 
meinschaft beruhen. Unter Ablehnung einer 
den Willen zur Selbsthilfe schwächenden 
Staatsfnrsorge ist eine dem Staat verantwort 
liche SelSstverwaltnng in der Sozialversiche 
rung und dis Schaffnng eines einheitlichen 
Arbeitsrechtes zu fordern. Die Arbeitslosig 
keit ist durch Beschaffung von Arbeit und 
eine gesunde Siedlungspolitik zu bekämpfen. 
Die Reichsvereinigung tritt für den christ 
lichen Volksstaat ein, in dem das Recht der 
Eltern zu sichern ist, dem Kinde durch die 
Schule religiös-sittliche Kräfte für das Leben 
zu vermitteln. Die Grundlage der Entfal 
tung der Kräfte soll das deutsche Volkstum 
und die christliche Weltanschauung sein. Kon- 
fessions- und Kulturgemeinschaften sind gleich 
mäßig zu schützen und paritätisch zu behan 
deln. 
Außenpolitisch hat der Staat die Freiheit 
und volle Gleichberechtigung Deutschlands mit 
allen übrigen Nationen, die praktische An 
wendung des Selbstbestimmungsrechtes der 
Völker und den Ausbau der deutschen Kul- 
turgemeinschaft zu sichern. Mit allen Kräften 
ist die Befreiung von den Fesseln der Diktate 
von Versailles und St. Germain, vor allem 
die Neuregelung der deutschen Ostgrenze und 
der Anschluß Dentschösterreichs anzustreben. 
Die îmWiļW Av«km to 
WtêiîWêkêiiz in itfûtì. 
Reflexionen um -je 
Hroßr Lkmlitron. 
Die Sozialdemokratie und die „Brücken 
TU. London, 7. April. (Eig. Funkmeldg.) 
Die Verhandlungen der Flottenkonferenz ha 
ben sich nun zu einer ernsten inuerpolrtische» 
Frage für England ausgewachsen. Von konser 
vativer Seite sind sür den heutigen Tag eine 
große Anzahl von Anfragen an Macdonald im 
Unterhaus beabsichtigt, die Klarheit darüber 
ergeben sollen, ob im Verlauf der Besprechun 
gen mit der französischen Abordnung neue po 
litische Bindungen eingegangen wurden. Ob 
wohl derartige Bindungen nicht etwa nur von 
den konservativen sondern auch von den libe 
rale» Mitgliedern abgelehnt werden, befürch 
tet ein Teil der Konservativen, daß dieser par 
lamentarische Vorstoß zu einer für die Partei 
nachträglichen innerpolitischen Krise führen 
könnte. Eine Abstimmungsniederlage der Re 
gierung auf Grund eines konservativen An 
trages würde für Macdonald einem Mißtrau 
ensvotum gleichkommen. 
Gegen diese angeblich innerpolitische Aus 
nutzung der Flottenkonserenz wendet sich be 
reits die sranzosensrennöliche „Daily Mail" in 
einem Leitartikel mit der Bemerkung, daß es 
für die Partei gefährlich sein könnte, außenpo 
litische Fragen als Wahlmannöver auszu 
nutzen. Gleichzeitig wird Macdonald beschei 
nigt, daß er in den schwierigen Verhandlungen 
sehr viel gesunden Verstand bewiesen habe, 
und daß er nicht nur als Parteimann, sondern 
auch als Vertreter der Nation handelte und 
für einen etwaigen Mißerfolg der Bemühun 
gen um einen Fünfmächtevertrag sicherlich 
nicht verantwortlich zu machen sei. Im 
„Daily Telegraph" dagegen findet die andere 
konservative Richtung mit demselben Nach 
druck Unterstützung. Es wird dringend vor der 
Gefahr gewarnt, daß Macdonald und Hender 
son in dem Wunsche, den Fünfmüchtevertrag 
zu retten, in gefährlicher Weise in das franzö 
sische Fahrwasser hineingezogen würden. 
Arms und die FlMeràferWZ. 
Briand bei Tardien. — Sin Ministerrat. 
MTB. Paris, 6. Jprtl. Ministerpräsident 
Tardien und Außenminister Briand haben heute 
vormittag eine längere Besprechung gehabt. 
Briand berichtete über den Stand der Londoner 
Verhandlungen und über seine letzten Unterredun 
gen. Er gedenkt am Dienstag wieder nach Lon 
don zurückzureisen. Sowohl Tardieu wie Briand 
haben das Gerücht dementiert, wonach der fran 
zösische Außenminister der englischen Regierung 
einen neuen Vorschlag in der Sicherhritsfrage 
überbracht habe. Morgen vormittag findet im 
Elysee unter dem Vorsitz des Präsidenten der 
Republik ein Ministerrat statt. 
Um die Auslegung des Artikels 16. 
Die Sonderberichterstatter der Pariser Presse 
in London kündigen an, daß man nach der Unter 
redung zwischen Briand und Macdonald die fran 
zösisch-englische Einigung hinsichtlich der Ausle 
gung des Artikels 16 des Völkerbnndsstatuts als 
nahezu erzielt ansehen könne. 
Rach dem „Matin" ist Briand nach Paris 
gereist, um den mit Macdonald vereinbarten Text 
Tardieu zu unterbreiten. 
Iy BHen MķĢrî mm gegen Steuern. 
Am Sonntag veranstalteten die im Heimat 
bund vereinigten zahlreichen bürgerlichen Verbünde 
Wiens sowie Angestelltenorganisationen einen Um 
zug auf der Ringstraße als Protest gegen die Steuer. 
Politik der sozialdemokratischen Mehrheit des Ge- 
mcinderates. Trotz regnerischen Wetters beteilig 
ten sich an der ohne Zwischenfülle verlaufenen Kund 
gebung mehrere Zehntausende Angehörige des bür 
gerlichen Mittelstandes. In zwei Sälen an der 
Peripherie der Stadt veranstalteten gleichzeitig sic 
Sozialdemokraten stark besuchte Versammlungen ge 
gen die Vundessteueru; auch diese Kundgebungen 
verliefen in voller Ruhe. 
Sporî vom Sonntag. 
tDorbericht). 
R. B. B. gewann gestern das erste Aast 
stzeglviel um den Anfstieg in die Oberliga vor 
erncr großen Znschanermenge gegen Preußen- 
Germanla 3:3 (1:1). Die erste Halbzeit qehört- 
oen Ärelern. die zweite den Rendsburgern. Bei 
P. uberwiegte der Jnnensturm. Die Stärkt 
des R. B. V. lag im linken Sturmflügel und ir 
der Hintermannschaft. Prien, Schwarz, SeüesteSi 
und Pieper lieferten ein großes Spiel. 
Die R. B. Ģ. Res. schlug Tunqendorf 1 ein- 
wandfrer 6 :2. 
Die P.G.-Fugend wurde von der R. B. B.-JU' 
genö 0 :3 abgefertigt. 
Holstein-Kiel schlug Arminia 6:1! 
Borussia gegen Altona 83 3 :2 (2 :1). 
Kilia gegen Eintracht-Flensburg 2:2 (2:1)' 
-B. f. B.-Neumünster gegen G. B. V. 3 :1 ll: 1 
Hnulm 1918 gegen Schleswig 6« 3:211 
H. S. B. gegen B. S. C. Hertha 3:2 (3:21 
, fl hl Bezirks-Wald- und Geländelans errang 
der R. B. B. in der Jugendklasse einen 2. uni 
P.Swg durch die MitgUeder^ Retny und Hansen. 
Im Damenlauf wurde'Frl. Zebothsen Vierte. 
Handball: A. T. B.-Ruüerverein 9 :4: R. B- 
B. Liga-Auöorf 10:1. 
àWMchîe. 
Itzehoe, 7. April. Dem heutigen Ferkelmarkt 
waren 563 Ferkel und Iungschwein« zugeführt ge> 
gen 365 in der Vorwoche. Der Handel verlief ruhig. 
Der Markt wurde nicht geräumt. Gezahlt wurden 
für 4—6 Wochen alte Tiere 24—28 Ji, 6—8 Wochen 
alte 29—34 Ji, 8—13 Wochen alte 34—35 Ji. Nach 
Gewicht wurden gezahlt für kleine Ferkel 1—1,50 
NM das Pfund Lebendgewicht. Fette Schwein« 
kosteten 59,50—62 JI fü 100 Pfund Lebendgewicht, 
Läufer 72—85 .Z das Pfund. 
In wenigen Zeilen 
Gerüchte über Unstimmigkeiten in der preu 
ßischen Regierungskoalition wollen nicht verstum 
men. Neuerdings ist die Rede namentlich von 
einer Verstimmung der Demokraten über die Per 
sonalpolitik in Preußen, die eine Bevorzugung der 
Sozialdemokraten bedeute. 
zum Zentrum' 
Der Rerchsausschuß der Zentrumspartei trat 
am Sonntag unter starker Beteiligung im Reichs 
tag zu einer Tagung zusammen. Der stellvertre 
tende Vorsitzende, Abg. Joos, betonte in einem 
Rückblick aus die letzten politischen Ereignisse, daß 
das Zentrum sich mit allen Mitteln bemüht habe, 
die Arbeitsgemeinschaft der Großen Koalition zu 
erhalten. Als der Ruf des Reichspräsidenten dann 
an den Fraktionsführer des Zentrums erging, sei 
der Blick der Fraktion nicht nur auf die politische 
Ausgabe der Partei, sondern auf das Land ge 
richtet gewesen, dem nach dem Monate langen 
Schauspiel streitender Parteien nicht noch das 
Trauerspiel einer wochenlangen Kabinettskrise ge 
liefert werden durfte. 
Reichsminister Dr. Wirth erklärte, die Schuld 
an dem Scheitern der Großen Koalition treffe 
ausschließlich die Sozialdemokratie. Auch die neue 
Reichsregierung hält an den Linien der bisherigen 
Innen- und Außenpolitik fest. 
Reichsminister Stegerwald verbreitete sich 
über die nächsten Aufgaben der Sozialpolitik. Die 
Meinungsverschiedenheiten bei der Arbeitslosen» 
Sie ßchWch ìiìmmì Kb. 
Ein Riegel gegen das Schnapsen. 
_ Das Schweizer Volk hat am gestrigen 
Sonntag in allgemeiner Abstimmung die soge 
nannte Alkoholvorlage mit 487 287 gegen 
318 816 Stimmen angenommen. Siebzehn 
Kantone stimmten für und fünf, hauptsächlich 
solche der inneren Schweiz, gegen die Verfas 
sungsänderung. Es handelt sich darum, durch 
Konzessioniernng des Obstbranntweinbrcn- 
nens einerseits den Schnapsverbrauch, der in 
der Schweiz sehr großen Umfang angenom 
men hat, zu verringern und andererseits die 
Finanzierung der Alters- und Hinterbliebe- 
nen-Versicherung zu ermöglichen. 
Der Abstimmung war eine starke Propa 
ganda vorausgegangen, deren Eigentümlichkeit 
darin bestanden hatte, daß, mit Ausnahme der 
Kommunisten, deren Einfluß in der Schweiz 
sehr gering ist, sämtliche Parteien sowie die 
wirtschaftlichen Organisationen des Landes 
sich für die Vorlage einsetzten. 
Beachtung findet eine Auslassung des Presse 
dienstes des Zentrums, der, anknüpfend an Kund 
gebungen des Berliner Reichsbanners gegen das 
Kabinett Brüning, Stimmung gegen das Reichs 
banner macht, weil sich dieses immer mehr zu einer 
sozialdemokratischen Kampftrupps entwickelt habe. 
In der sozialdemokratischen Presse wird darauf 
erwidert, die Wandlung liege nicht beim Reichs 
banner, sondern beim Zentrum. 
Die Räninung der dritten Zone ist, wie die 
im Westausschuß vereinigten landsmannschaft 
lichen Verbände Berlins kundtun, kein hinreichen 
der Anlaß zu rauschenden Kundgebungen: denn 
das Rheinland bleibe nach wie vor in den Augen 
der Franzosen ein Gebiet minderen Rechts und 
minderen nationalen Schutzes. 
Die deutschen Konsulate in Marokko sollen, 
wie von dort gemeldet wird, demnächst ihre Ar 
beit wieder beginnen. Damit würde den Deut 
schen das Recht auf Reisen und Ansiedlung in 
Marokko wieder gegeben sein. Der deutsche Groß 
industrielle Thyssen ist nach einer Reise durch 
Algier in Rabat angekommen. Er hat in Fez 
Unterredungen mit dem französischen Industriel 
len und früheren Minister Loucheur gehabt. 
Die Nordprovinzen Chinas haben, wie aus 
Peking gemeldet wird, ihre Beziehungen zu Nan 
king abgebrochen und sich der Regierung des Ge 
nerals Jen unterworfen. 
th. Husum. 7, April. Pferdemarkt. Die Zutrist 
betragt 200 Stück. Der Handel war langsam. Best« 
P,erde kosteten 725—875 Ji. mittlere 575—723 X 
altere 225—325 Ji. Jüngere Fohlen 250—350 Ji. 
ah Bad Vramstedt, 5. April. Dem heutigen Fer- 
kermarkt waren 119 Ferkel und Läuferschweine zuge- 
fuhrt. Der Handel war mittelmäßig, der Markt wurde 
Zeräumt. Es wurden folgende Preise erzielt! 
4—6 Wochen alte Tiere 26—80 Ji, OOS Wochen alt« 
•T, I 1 ’ 8—12 Wochen alte 36—45 Ji. Nach Ge- 
wşş gehandelt kosteten die Ferkel 1,20—1,30 Ji und 
öie llamerphweine 0,90—1,00 Ji das Pfund. Beite 
Ware wurde über Notiz bezahlt. Die Preise gaben 
gegenüber der Vorwoche etwas nach. Die angebotenen 
^ettzchweine wurden mit 60—61 Pfg. das Pfund Le 
bendgewicht gehandelt. 
Heide. 5. April. Vieh- und SHweinemarkt. Fi» 
mi Helder Handelshof gelieferte Läuferschweine wur 
den 80—90 RM, für fette Schweine in der Umgegend 
61—63 RM pro Zentner gezahlt. Die an die'Land 
wirtschaftskammer in Hamburg-Altona gelieferten fet- 
ten Schweine erzielten je nach Größe und Güte 63—$ 
RM pro Zentner. — Im Viehhandel kosteten gut- 
Milch.uhe 450—500 RM, Fehrkühe 270—350 RM 
KaMuhe 450—550 RM. Kalbquien 400-450 RAH 
Ä e Wn Ş-200 RM. 114jährige Ochsen 2B 
L-Äķìî-S/ 0dWR Ģ-100 RM. Kälbe. 
80- 50 RM das. Stück 
»m ans 
SÄ iXnS‘ «" ** -Ş'«» 
* Anil. Produktenbörse. Die heutig- 
Produktenborse notierte folgende Prelle: Weizen 13 56 
bis 13,65 Ji, Roggen 9,00-9,50 Ji. Hafer 8,80—9,10 J, 
Gerste (Sommer, 10-1050 Ji, Ackerbohncn 9-9,25 X 
Wiesenheu 1. Schnrtt 2.85 JI, Kleeheu 1. Schnitt 4 3« 
JI, Roggonstroh geb. 1.20 JI, Haferstroh geb. 1.20 X 
Weizenstroh 1,20 Ji. Stroh in Quadralballen franco 
Station frei Decken 1,85 Ji, Weißkohl 75 jļ Rotkohl 
2 50 ’ 5 H' ^Speise Nantniscrl 
J!. Kartoffeln, gelbe Industrie 3 c u weimleischia« 
Futterkartoffeln 2 Ji, KartofseMocken 1450 
70’ fp^erüben 1^ «Futterrüben 65 F. Runkelrüben 
&& fürs ÄnV«-»'»-- » 
LM PMiWllÄķMķli. 
Schweres MoLsrradurrgMck 
in Stellinnen. 
Lin Toter, ein Schwerverletzter. 
WTB. Altona, 7. April. (Eig. Drahtberichr). 
In letzter Nacht gegen 12 Uhr fuhr in Stellingen in 
der Kieler Straße ein Motorradfahrer, der infolge 
der großen Geschwindigkeit die Gewalt über sein 
Rad verloren halte, auf den Bürgersteig und prallte 
gegen einen Baum. Der Führer erlitt schwere Ver 
letzungen und wurde ins Krankeuhans überführt, 
wo er jedoch bald nach seiner Einliefernng gestor 
ben ist. Der Mitfahrer wurde ebenfalls mit 
schweren Verletzungen dem Krankenhaus zugeführt. 
Wettervorhersage für den 8. April 1930. 
Fü 
mittlere Norddeutschland: Wolkiges Wetter, ohne we- 
sür das 
entliche Temperaturänderung, keine nennenswerten 
Riderschläge. schwache Winde aus östlichen Richtungen, 
ķffir das übrige Deutschland' Im Westen und Süden 
ziemlich heiter: im übrigen Reich: wolkig, aber nur 
noch im äußersten Osten Regenneigung. nirgends we 
sentliche Temperaturänderung. 
Berliner ĢeteMesrLihmkîML 
vom 7. AvrU 1938 
Tendenz: Behauptet 
Km>aü: - 
Weizen.,..262.00-265.00 
Roqqen.... 163.00-165.00 
Gerste 178.00— Ì88.00 
Hafer 159.00—169.00 
Weîzeickleie 100.00—107.50 
Roggcnkleie 102.50-110.00 
Für 1000 kg 
. or , __ Kieler Börse 
L şAî^DurchfSLL LTtenîrL 
-Kg. bei waggonweisem Bezug ab Holstein 
.ab Hamburg 
verzollt 190.-. Haşer weiß 180.-/Äckèrbohnen'ibll 
Kg, bei 
Kleeheu per 50 Ka 
1.60 JA. Häckkei 2,50. 
ş"!e, gelbfleischige 2.20. Vuntköpfe 
Tendenzbericht. 
Ki-l. 5, April. Die politische Entwicklung «ah An 
lag zu Preissteioerilnaen auf allen Gehicten 
oers Roggen und Hafer, dis bisher von den Steine- 
runoen nicht berührt waren, wiesen beträchtliche Preis- 
erhohunmm ,„uf. Auch Gerste folgte, während der Han- 
'u Macs auf emen toten Punkt angelangs ist 
o'Uch die Preise fur Oelkuchen für prompte und spätere 
wbeachtlich anziehen. Besonders fest 
lag Weizenkleie. 
ketķtê mn MNW.HM 
Hamburg, bet» 7. April 1930 
Getreide (Preise in R^t per loon Kni 
^ehcn franko Hamburg 75<7öksr 
"Zeilen gh inland. Station 
Roggen franko Hamburg 7(V71 kg.... 
^oaaen ab inland. Station 
Astnter erste ab inland. Station 
Sommergerste ab inland. Station 
T 'onnuoer»e. waşr Hamburg, loko.... 
Kanada Western W - Gerste prompt -- 
5gfer franko Hamburg 
Hafer ab inland. Station 
La Plata Mais --- 
Futtermittel lVrelle in R^tk per 50 Kg. vrvt. 
m 00—280.00 
’62.00—264.00 
t86.no—(90.00 
172.00—176.00 
180.00—184.00 
192.00—195.00 
190.00—199.00. 
188.00—190.00 
174.00—176.00 
Weizenkleie.inländ. 
Weizenkl.. inl. mar. 
Roaaenkleie. inl. -- 
Braül-o.La Platakk. 
Brat.-o La Pl.-Poll. 
Ebile-Kleie 
Ebile-PoNards... 
5.10 
5.10 
5.20 
5.60 
5.60 
Balmk. Sarb.-Wilhb- 
Kokoskuck. „ 
Ravskuch. „ 
Erdnuß?uch.„ 
Leinkuchen 
Reisfu.-Mebl 24/28V« 
^ona-Schrot 
6.75 
8.50 
6.50 
7.50 
9.70 
4.60 
8.0O 
Mehl (Preise in R^<t per 160 Kg.) 
Auszuamebl hiri. Mühlen ...... 
Bäckermehl bief. Mühlen 
70% Roaaenmehl fites. Müblen • 
Roggengrobmebl hies. Mühlen. 
46.50 
41.00 
Zi.00-32.sc 
23.25—25.0c 
Tendenz: Getreide stetig. Iutlermitt»! fest. Mehl sehr jest 
Dein 
Schli 
D 
des Y 
angen> 
D 
der Yc 
Znten 
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mittel: 
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