àrsagen der verantwortlichen Sachbearbeiter erblickt
er in der Gesamtlage der Ausstellung, die immer ihr
Vorbild in der Hamburger 3). L. G.-Ausstellung 1924
gesehen hLtte, und in der optimistlschen Beurteilung
des voraussichtlichen Besuchs in einer EroWadt wie
Hamburg einen schwerwiegenden Fehler. Dazu kommt
noch kurz vor dem entgültigen Abschluß der gesamten
Vorarbeiten der Ausfall namhafter Einnahmeposten
infolge der Sperre der Landmaschinenindustrie und der
Bersagung der Erlaubnis zur Veranstaltung einer
Ausstellungslotterie. Hierdurch wurden finanzielle
Ausfälle bewirkt, die einen namhaften Anteil des
später entstandenen Defizits wettgemacht hätten. —
Er wolle diese Tatsachen keineswegs dazu benutzen,
um die Aufmerksamkeit von einer Reihe von durchaus
angreifbaren und unverantwortlichen Maßnahmen ab
zulenken. Er wisse auch vollauf das Verlangen des
Hauptreferenten und weiter Kreise der Landwirtschaft
Zn würdigen, eine nähere Erläuterung der besonders
im Vordergrund der Polemik stehenden Ausgabeposten
zu bekommen. Zu ihnen gehören in erster Linie die
Posten Gehälter, Tagegelder, Autofahrten usw. Vei
den Gehältern ist bei dem Voranschlag offensichtlich
fehlgegriffen. Eine Rückfrage bei der D. L. E. über
die mit einer derartigen Ausstellung verbundenen
Eehaltsausgaben hätte ohne weiteres die Unhaltbar-
keit dieses Postens des Voranschlags ergeben. Der
Vollen Tagegelder enthält auch die namhaften Nerse-
kost-ncntschädigungen des Regierunosbaumeisters a. D
Schiller, über die in der späteren Aussprache der Re
ferent anhand des Berichts des Bücherrevisors einem
Fragesteller direkt nähere Auskunft gab. Bei dem
Posten Aufwendungen für Autofahrten erläuterte Dr.
Thyssen das überaus unkaufmännifche Gebahren, aus
dem sich zwangsläufig die hohen Aufwendungen er
klären ließen. Im übrigen zerstreute er das aus der
Uebernahme von Kosten einer Badereise entstandene
Mißtrauen gegen die Finanzgebarung der Kammer,
indem er nachwies, daß cs sich lediglich um einen
Vorschuß, der auf die monatlichen Bezüge des Regie
rungsbaumeisters Schiller zur Verrechnung gekommen
wäre, handle. Ebenso entkräftete er die agitatorische
Auswertung einer angeblich zu unrecht vorenthaltenen
Geldprämie eines Ausstellers. Schlußfolgerunaen, wie
sie an diesen Fall geknüpft würden, zeigten eben, daß
es lediglich auf eine Herabsetzung der Kammer und
ihrer Einrichtungen ankäme. Nach diesen Ausführun
gen richtete Dr. Thyssen an den Hauptreferenten die
ausdrückliche Frage, ob ihm noch weitere Aufklärung
erwünscht sei. Dies wurde verneint. Der Referent
schloß seine Ausführungen mit der Erklärung, in der
späteren Aussprache pern zur weiteren Klärung von
Zweifeln zur Verfügung stehen.
Es meldete sich dann der Provinzialvorlitzende
Tönnfen-Schaalby
zum Wort. Er ging aus von der Notlage des Berufs-
standes, die es erfordere, alle Einrichtungen, die der
Landwirtschaft auch nur irgendwie zur Verfügung stän
den und dienstbar gemacht werden könnten, zu stützen
und zu fördern. Zu ihnen rechne er bei allem . Ver
ständnis für die vorhandene Erregung und Mißstim
mung in der Erola-Angelegenheit auch unsere Land
wirtschaftskammer. Er könne daher auch der an vielen
stellen zutage tretenden Kritik kein Verständnis als
Bauer abgewinnen, da er nirgends Ansätze einer auf
bauenden kritischen Stellungnahme zu erkennen ver
möge. Darüber hinaus hätte der Kampf gegen die
Landwirtschastskammer auch in rein persönlicher Hin
sicht Formen anoenommen, die offenbar jeden Berufs
kollegen, der sich, gestützt auf das frühere Vertrauen
feiner Berufskollegen, in die Verantwortung hineinbe-
lteben hätte, in seiner persönlichen Ehre und seinem
öffentlichen Ansehen gewissermaßen als vogelfrei er
scheinen lassen. Gegen diese Art des Kampfes, der
nur in persönlicher Herabsetzung in den gehässigsten
normen sein Ziel sehe, müsse er sich aufs schärfste
wenden. Er appelliere an seine Berufskollegen, sich
einmal rein menschlich in die Lage der ehrenamtlich
für ihren Verufsstand tätigen Männer hineinzuver-
fetzen. Es bedeute für die Einzelpersönlichkeit in
ihren menschlichen und familiären Beziehungen ein
schweres Opfer, in der politischen Drecklinie als ver
antwortungsbewußter und dem Gewi sen verantwort
licher Führer zu stehen.
Er wandte sich dann an den Hauptredner mit
der oirekten Frage, ob es denn bei den engen
Beziehungen zwischen Führer und Gefolgschaft
innerhalb des Kreises Schleswig keinen anderen
Beg gegeben hätte, das öffentlich bekundete Miß
trauen zu beseitigen. Er müsse entschieden für sich
^.nö auch für die Einrichtungen der Organisation
m Anspruch nehmen, baß sie zu jeder unmittel
baren Klärung und Beseitigung des Mißtrauens
öie Hand geboten hätten. Warum daher Sie Flucht
ui die Oesfentlichkcit? Es sei fürwahr unnötig,
wo nach Auffassung der verschiedensten politischen
Und weltanschaulichen Richtung innerhalb der
Landwirtschaft eine Unzahl von heimlichen und
Unpersönlichen Mächten den Bauer und sein Schaf
fen bedrohte, nun noch den Keim der Zersetzung
Ul den Reihen des nur durch restlose Geschlossen
heit wieder zur Gesundung gelangenden Bauern
landes zu fördern. Es müsse einmal Schluß ge
macht werden mit dieser wahrhaft aktiven, aufbau-
bereiten Arbeit hemmend im Weg stehenden Agi
tation. die weder wirtschaftlich noch seelisch für
chre jeglicher Verantwortung ausweichenden Son-
berziele den Bauern nicht zur Ruhe kommen las-
wollten.
Die mit starkem Beifall aufgenommenen Aus
führungen wurden von dem Vorsitzenden des Be-
iirksvereins Angeln, Hofbesitzer Thomsen-Hardes-
blihof, aufgenommen, der sich in schärfster Form
^egen die Grola-Agitation der Tageszeitung „Das
Landvolk" wandte. Er bezeichnete es als geradezu
ungeheuerlich, daß die in allen Teilen glanzend
Zerlaufene Ausstellung nach der dort vertretenen
Auffassung dazu beigetragen hätte, Gegensätze zwi
lchen Stadt und Land zu verschärfen. Es müsse
tlnmal gegenüber der unverantwortlichen Aus-
eutung des unglücklichen finanziellen Ansaang^
betont werden, daß die Ausstellung moralisch und
propagandistisch ein großer Erfolg der heimischen
Landwirtschaft gewesen sei. Er wäre weit entfernt
davon, die Finanzgebarung der verantwortlichen
Stellen zu decken, wäre jedoch der Meinung, das
durch das Defizit von dem Einzelnen geforderte
Opfer werde durch den idealen Erfolg der Aus
stellung aufgeivogen. Angesichts der unverantwort
lichen Angriffe auf Kammer- und Etnzelpersvn-
lichkciten sei es durchaus angebracht, einmal die
Frage auszuwerfen, ob nicht die bisherige Agita
tion der Landvolkzcitttng, deren Bestrebungen er
anfangs keineswegs restlos abgelehnt hätte, der
schleswig-holsteinischen Landwirtschaft und ihren
vielfachen landwirtschaftlich technischen Bestrebun
gen größeren Schaden zugefügt hätte, als ihr durch
das Grola-Dcfizit erwachsen sei. Im übrigen
könne er seinem Berufskollegen Tönnsen nur bei
pflichten in der Zurückweisung der persönlich
hämischen und herabsetzenden Angriffe. Die Kam
mer sei in ihrem künftigen Anfban — das hätten
die Verhandlungen im Preußischen Landtag be
wiesen — schwerwiegenden und weittragenden Be
schränkungen der Selbstverwaltung ausgeseA. In
diesem Stadium fördern derartige Angriffe unge
wollt nur die Absichten der Gegner.
Zwei Anfragen des Landmanns Jöns-Ersde
klärte Dr. Thyssen in zufriedenstellender Weise
Landmann Peterscn-Bvndebrück erklärte während
der vorausgegangenen Referate in einer Zwischen
bemerkung, daß er nach den bisherigen Ausfüh
rungen zu der Ueberzeugung kommen müsse, daß
er einseitig unterrichtet sei.
Amtsvorsteher Nissen faßte unter besonderer
Betonung der erfreulichen Sachlichkeit der Ver
handlungen das Ergebnis der Versammlung in die
Frage zusammen, ob nach den beiderseitigen Aus
führungen noch von irgend einem Ortsgruppen
vertreter Mißtrauen gegen die Kammermitglieder
unseres Kreises gehegt würde. Auf Antrag des
Landmanns Thomas Frahm-Schnbyseld sprach
darauf die Versammlung einstimmig durch Erhe
ben von den Sitzen den Kammermitglieöern bas
Vertrauen aus. Amtsvorsteher Nissen schloß mit
einer Mahnung, weiter an der bewährten Einig
keit festzuhalten, die Versammlung.
Drohende LohnLämyfs in der
Schiffsbciuinduftrie?
Kritische Lage auf den Seeschiffswerften
Norddeutschlands.
TU. Hamburg, 3. Juni. Die in Hamburg
stattgefundenen Verhandlungen zwischen den Ar
beitgebern und Arbeitnehmern der norddeutschen
Werftinöustrie sind ergebnislos verlaufen. Es
handelte sich um die Erneuerung des am 30. Juni
d. Is. ablaufenden Tarifvertrages. Bon den Ar
beitnehmern wurde eine Verkürzung der bisheri
gen Arbeitszeit auf 47 Stunden die Woche und eine
entsprechende Lohnerhöhung verlangt. Die Arbeit
geber lehnten in Anbetracht der ganzen wirtschaft
lichen Lage dieses Anerbieten ab und erklärten,
daß nicht nur keine Lohnerhöhung, sondern viel
mehr ein Lohnabbau in Frage käme. Es sei auf
verschiedenen Seiten der Arbeitgeber bereits der
Vorschlag gemacht worden, eine Lvhnherabsetzung
von 4 Pfennig pro Stunde ab 1. Juli d. Js. vor
zunehmen. Falls es nicht bis Ende dieses Atonal»
gelingen sollte, zwischen den beiden Parteien eine
Verständigung herbeizuführen, so dürfte es, wie
im Jahre 1928, zu ernstlichen Arbeitskämpfen in
der Werftindustrie Norööcutschlands kommen.
Keine Stillegung der Homaldtmcrke?
Kiel, 3. Juni. Zu einer von der „Schleswig-
Holsteinischen Volkszeitung" veröffentlichten Mel
dung über eine beabsichtigte Stillegung teilen die
Howaldtwerke mit, daß von einer solchen weder in
Hamburg noch in Kiel die Rede sein könne.
Die nordwestdeutsche Veredelungs-
Wirtschaft zur.Agrar- u. Zollpolitik.
Brome», 3. Juni. Am Dienstagnachmit
tag fand in Bremen eine von 43 Verbänden
und Organisationen aus den Gebieten von
Schleswig-Holstein, Hannover, Oldenburg,
Westfalen, Ostfriesland, Hamburg und Bre
men besuchte Versammlung statt. Gegenstand
der Besprechung bildete die Besprechung der
durch die Entwicklung und Gestaltung der
Agrar- und Zollpolitik geschaffenen Lage der
nvrdivestdeutsche» Beredelungsrvirtschast und
der verwandten Berufszweige. Unter Zu
stimmung der anwesenden Verbände schilder
ten Vertreter der bäuerlichen Landwirtschaft
die nach dem Osten orientierte Politik. Man
forderte Sicherung der Rentabilität der nord-
westdeutschen Milch- und Käsewirtschaft, der
Schweinezucht, Schweinemast, der Geflügel-
unö Eierproduktion und des Obst- und Gemü
sebaues. Aus der Krise des Roggenbaues
sei eine volkswirtschaftlich viel gefahrvollere
Krise der gesamten Veredelungsmirtschaft ge
worden.
Deshalb haben sich in voller Ueberein
stimmung im Arbeitsprogramm und in der
Zielsetzung die Vertreter der an dieser Sit
zung heute beteiligten Verbünde u. Organi
sationen zu einer Arbeitsgemeinschaft verbun
den, um gemeinsain den Kampf aufzunehmen
gegen eine Vernichtung der nordwestdeutschen
Veredelungsmirtschaft.
Aus dieser Meldung geht nicht hervor, von
wem diese Veranstaltung einberufen worden
ist und wer sie besucht hat,' da Organisationen
nicht genannt werden. Wir verzichten deswe
gen darauf, uns in diesem Zusammenhange da
zu zu äußern. Solange man es nicht wagt,
offen für eine Sache einzutreten, ist die An
nahme berechtigt, daß eine Gruppe von In
teressenten wirtschaftliche Sonderplüne ver
folgt, die der Allgemeinheit, in diesem Fall
der Landwirtschaft, nicht dienlich sind.
Für die Warenhaussteuer.
Erklärung des Rcichsjustizministers.
Auf einer Kundgebung, die das Reichs-
kartcll des selbständigen Mittelstandes unter
Beteiligung zahlreicher Fachorganisationen
von Handel und Gewerbe für die Beibehal
tung der Warenhaussteuer veranstaltete, er
klärte Reichsjustizminlster Professor Dr.
Breöt, das Kabinett sei sich über die Beibe
haltung der veredelten Umsatzsteuer vollkom
men einig: an ihre Abschaffung denke kein
Mensch. Die Aufrechterhaltung der Waren
haussteuer sei eine Bedingung für die wertere
Mitarbeit in der gegenwärtigen Regierungs
koalition. Ihr finanzielles Ergebnis sei we
niger wichtig, als ihre prinzipielle Bedeutung:
sie sei ein Symptom dafür, daß der Reichstag
nicht länger untätig der Erdrückung des ge
werblichen Mittelstandes zusehen wolle. Die
Warenhaussteuer sei nur ein erster Schritt
auf einem Wege, den das Kabinett auch weiter
im Kampf mit dem größten Feinde des ge
werblichen Mittelstandes, den Konsumgenos
senschaften, gehen werde. Der Minister kün
digt weiter ein Gesetz gegen das Zugabewesen
und über das Ausverkaufswesen an.
* »
*
64.VerbandsLag des Genossenschafts
verbandes von Nordwestdeutschland.
xa. Bad Segeberg, 3. Juni. Die Tagung des Ee-
nossenschaftsverbandes nahm am Montag ihren Fort
gang. VerLandsdircktor Lohfe führte in seinem Be
richt u. a. aus: Als neue Mitglieder find im Berichts
jahr 4 Warengenosienfchaften aufgenommen morden.
Der Bestand ist jetzt 58 Kreditgenossenschaften ynd 32
Warengenossenschaften. Die 50 Kreditgenossenschaften
verzeichneten an Vermögen und Schulden 30 707 705
RM, der Gesamtumsatz betrug 1978 849 894 RM und
die Eiroverbindlichkeiten und Bürgschaften 613**48
RM. Die Gesamtbilanz von 28 gewerblichen Genos
senschaften wies in Vermögen und Schulden im letzten
Jahr 5 340 889 RM nach. Der Gesamtumsatz beträgt
rund 2 Milliarden RM gegenüber 2,4 Milliarden im
Vorjahre. Die Spareinlagen haben gegenüber d. Vor
jahre zugenommen, die Bankschulden dagegen abge
nommen. Nach einigen Ausführungen des Bank-
direktors Rapmund und Dr. Lang sprach Dr. Meyer-
Berlin über „Genossenschaftliches Wirtschaftsrecht."
Zum Schluß ging der Redner noch auf Steuer- und
Revisionsfragen ein. In der Steuerfrage herrschten
noch wenig klare Rechtsbegriffe. Die Revisionsfragen
seien von jeher das Kernstück der Genossenschaft sbe-
wegung. Zu befürworten sei die Heranbildung eines
sogenannten Revisionsassistenten, der dem Revisor zur
Seite stände. — Nach einigen Ausführungen des Mit
glieds der Anwaltschaft des DEV, Dr. Lang, schloß
der Verbandsdirektor die Tagung,
Amtliche Währrrngskurke.
! Dollar
100 dSn. Kr . . .
100 srz. Frank
(Ohne Giwähr!) Geldkurs
3 6.
4 1875
112.00
16.41
* 6.
4.1865
111.99
1641
«MMiMMIIlUSMiIMMIk
Notierungen in RM. fpr 100 Mk. Nennwert-
lSchlußkuriei (Obne Gewähr!!
Banken
Darmst. Bank
Deutsche Bank
Diskonto-Gel.
Dresdner Dank
vieler Bank
Bereinsdank
Mrsth. Bank
Bankv.f.Schl.-H.
Bs»dehrs«-Aki.
stvg. Hochbahn
Lübeck-Büchener
Kosmos
Dtfch. Ostafriko
Hlenod. D.-Co.
Flensb. Da. 69
Hdg. Südamer.
Nordd. Lloyd
3.6
229.0
140.5
140.5
141.0
128.0
182.0
125.50
76.50
72.00
6600
38 00
90.00
174.0
110.0
2.6
'230.5
141.0
141.0
142.5
128.5
182.0
125.50
76.25
72.00
66.00
38.00
175.0
112.0
Woermann-Linie
Hndustr.-Aktien
Dtsch. Luxerrrd.
Harp. Berqb.-G
Vhönlr-A.G.
Allg. Elektr.-G.
Schuckert.Elektr.
Calmon Asbest
Srlve A.Ģ.
Aljen-Tem.
Breitend. Etfbr.
CH. Düuaerf. R.
Eldschl.-Br.
Holsten-Br.
Karstadt Rud.
Schlerw.-H. Bk.
66 00
125.0
96.50
166.0
180.0
21 50
155.0
120.0
21.00
116.0
178.0
132.0
134.0
2.6.
66.00
126.0
98.75
167 3
180.7
21.50
158.0
121.0
21 .M
1160
178 0
133.2
134.0
Friedrichsselde-Berlin, 3. Juni. Schweine- und
Ferkelmarkt. Auftrieb: 237 Schweine, 116 Ferkel.
Handel langsam, Preise gedrückt. Es wurden, gezahlt
im Engroshandel je Stück in Mark für Läuferschweine
4—5 Monate alt 65—85, do, 3—4 Monate alt 50—65,
Ferkel 8—12 Wochen alt 40—50, do. 6—8 Wochen alt
34—40. — Der nächste Markt findet am Mittwoch,
den 11. Juni, statt.
Flensburg, 2. Juni. Dem Ferkelmarkt waren 320
Ferkel zugeführt. Bei etwas geringeren Preisen ge
genüber der Vorwoche entwickelte sich nur ein lang
samer Handel. Der Markt wurde bis 11 Uhr knapp
geräumt. 4—6 Wochen alte Ferkel 24—28 Jl, 6—8
Wochen alte Ferkel 30—36 Jl.
Futtermittel
Rapskuchen ...
Leinkuchen ....
Trockenschnilz.
115—125 I Soyaschiot ....
165—170 I Kartoffelflocken
80 — 83 ļ Mais
130-140
121 — 125
Hamburg, den 3 Juni lu30
Ohne Gewähr) Viehhof Sternjchanze
Schweiße- und KMbsrWmrkt
Bericht der Hamburger Nolierungakommisston.
(Amtlicher Bericht)
Es wurde gezahlt für 50 Kg Lebendgewicht:
a) Beste Fetljchmeine über 300 Psd. 58—59 JLM
b> MitteljchwereWare.. .ca. 240-300 Psd. 60—60 „
c> Gute leichte Ware .. .ca. 700-240 Psd. 62—63.50 „
d) Geringere Ware ca. 160-200 Psd. 55 60 „
e Sauen 48—52 „
Austrieb: 6884
Es wurde gezahlt für 50 Kg Lebendgewicht:
al Doppellender — 35Ul
b) Beste Mastkälber 75-80 „
c) Mittlere Ware 65—70 „
d) Geringe Ware 56—62 „
e) Geringste 40-47 „
ļ) gresier —
Auftrieb: 2276
Hamburg, 3. Juni. Schweinemarlt. Handel ruhig.
Die Unterstützung des heutigen Angebots konnte nur
zu leicht nachgebenden Preisen erfolgen. Fette schwere
Schweine waren stark vernachlässigt, während magere
leichte Ware begehrter war. — Kälüermarkt. Handel
langsam. Spitzentiere über Notierung bezahlt. Die
heutige Zufuhr enthielt viele bessere Ware und bot
eine gute Auswahl. Infolge des stärkeren Angebotes
konnte der Bestand nur zu nachgebenden Preisen un
tergebracht werden
/Ohne Gewähr)
KammernoOerun!? Berlin
Deutsche Schlachfviehüilrkte
am Markttage. Notierung 1. u. 2. Oual Preise für 1 Pfd. Lebendgewicht in Goldpfg. (Die Notierungen bleiben bis zum nächst. Markttage stehen
Markt
Hamburg
Datum
1. Ochsen
2.
I. Bullen.
o
1. Kühe.
2. .. .
1. Kälber
2. ..
1. Schate.
2. .
1. Schweine.
2.
1. bauen
3. 8 ,
75-80
58—5»
60
48—52
38 8.
57-59
50—53
44- ^49
45- 49
36-44
Breme
3. 6.
59—61
57—58
53 -56
48-51
44-4/
74—76
62—64 p 1 62—66
27. 5.
58-60
57-58
53 -56
48-50
44-47
75-78
60-65
Magdeburg
3, 8. Ä7 S.
52-56
53—57
48—52
48—52
42 -4/
95—120
73-85
52—56
60—62
oO ö3
50—54
Stuttgart
Kiel
3. 6.
27 5.
3 . 8.
27. 5,.
51-55
52—56
46— 51
47— 51
40—46
ICO-120
72—82
51—55
60—63
62—64
50-56
52-56
50-53
47—49
41-47
32—39
83-86
60—62
61—63
53-55
53-55
52
46—49
41-47
32-39
«4—87
62—64
64—66
48—54
54—60
51-53
51—53
48—52
40—48
63-72
58—59
58-59
40 -50
Auftrieb und Handel aut den Märkten
Ochsen. Bullen, Kühe. |
Kälber
cichale
ochweme. Sauen
Ochsen, Bullen, Kühe.
tiälbei
.chats
Schwein«. bauen 3 ruhig
2276
6384
langsam
952
971
flau
ruhig
399
624
200
lebhaft
langsam
mittel
488
436
256
lebhaft
schlecht
langsam
746
892
233
4383
lebhaft
mittel
796
592
213
3798
mittel
langsam langsam schlepp.
746
1148
22C0
belebt
m. belebt
981
1114
1835
m. belebt
ruhig
485
93
*
9
183
mittel
54-60
50-52
50—52
48—52
40—48
63-72
58—59
58—59
38-52
443
51
I
19/
mittel
mittel
Frankfurt
Leipzm
2. G.
62—64
28. 5,
j a. s.
o39o
58—60
53-57
53-56
48—52
48—51
43-47
80—85
63-66
1415
4/8
46
460/
ruhig
m. rege
58 -62
50—57
24-57
50—53
46-52
40—45
72 7 7
60-65
57— 59
58— DO
50—56
556
1103
604
2724
langsam
schlecht
mittel
schlecht
as. s.
57—63
52-56
54—56
50-53
46—32
40—45
75-80
60—64
62—63
64-65
55—58
553
723
570
2154
langsam