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Dr. €ûutm èm ĶMZrhmw.
TU. London, 4. Juni. (Eig Funkmeldg.)
Kn der Erklärung über den zivilen Luftver
kehr zollte Luftfahrtminister Thomsen Dr.
Eckener besondere Anerkennung. Die Beant
wortung der Frage, Weshalb der Zeppelin
Flüge um die Welt veranstaltet, während die
beide» britischen Luftschiffs in der Halle ge
halten würden, sei einfach: Die Deutschen
hätten 30jährige Erfahrung im Luftschiffbau.
Er wolle nicht die eigene Erfahrung verklei
nern, aber es sei nur natürlich, daß es nur
wenige Dr. Eckener in der Welt gebe. Eng
land habe noch keine Gelegenheit gehabt, einen
Dr. Eckener hervorzubringen, der einer der
bedeutendsten Männer fei, die er je getroffen
habe.
Kurs auf die Azoren.
TU. Friedrichshafen, 4. Juni. (Eig. Funk
meldung.) Der Luftschiffbau erhielt von
Bord des „Graf Zeppelin" einen Funkspruch,
nach dem sich das Lustschiff um 3 Uhr MEZ.
auf 38 Grad Nordbreite und 39,30 Grad West-
länge befand. Die Stundengeschwindigkeit
beträgt 128 Kilometer. Das Luftschiff hat
Kurs auf die Azoren.
- * »
€m ĶrrswèmKsrsLhàZ
emgestürzL.
Mehrere Tote, 50 Verletzte.
TU. Berlin, 3. Juni. Die „Bossische
Zeitung" berichtet aus Genua: Das inter
nationale Auswandererheim im Hafen von
Genua ist in der Nacht auf Dienstag fast voll
ständig eingestürzt und hat zahlreiche Aus
wanderer unter seinen Trümmern begraben.
Mehrere Tote und über 80 Verletzte konnten
bisher geborgen werden.
Zn dem Einsturz werden noch folgende
Einzelheiten bekannt: Am Montagnachmittag
waren in dem Hotel etwa 230 Rückwanderer
-verschiedenster Nationalität eingetroffen. Ge
igen Abend, als sich der größte Teil der Hotel
gäste zur Ruhe begeben wollte, stürzten das
Dach und der oberste Stock des Gebäudes ein.
Es entstand eine große Bestürzung, die durch
die Hilferufe der Verschütteten noch gesteigert
wurde. Während die Feuerwehr die gefähr
deten Teile des Gebäudes abzustützen suchte,
stürzte eine halbe Stnnde später fast das
ganze Hans ein und begrub auch die Ret
tungsmannschaften unter sich, die jedoch wie
der geborgen werden konnten. Bisher sind
zwei Tote zu verzeichnen. Soweit bisher
feststeht, befand sich das Hotel im Umbau. Die
Leiter der Vanarbeiten sowie der Besitzer und
der Direktor des Hotels wurden verhaftet.
* * *
ĢZàşşàMZrMêk in Paris.
TU. Paris, 3. Juni. Am Diensiagvor-
wittag hat sich in einer mechanischen Werk
statt in Paris ein schweres Explosionsunglück
ereignet, bei dem 18 Arbeiter verletzt wurden.
Wie zu dem Exptosionsunglück ergänzend
verlautet, hat sich die Zahl der verletzten Ar
beiter a.nf 21 erhöht. 11 von ihnen mußten
ins Krankenhaus überführt werden. Die
folgenschwere Explosion ist darauf zurückzu
führen, daß ein stählener Ammoniakbehälier
der Druckprvbe mit komprimierter Luft nicht
standhielt und an der Schweißstelle platzte.
Der Behälter, um den etwa 60 Arbeiter be
schäftigt waren, wurde mit großer Gewalt
gegen die Decke der Wertstätte geschleudert.
Explosion in einem chinesischen Munitions
lager.
TU. London, 4. Juni. (Eig. Funkmeldg.)
In einem Gebäude des nur zwei Meilen süd
lich von Shanghai liegenden Kiangnan-Mu-
nitionslagers ereignete sich am Dienstag eine
schwere Explosion, durch die 6 Personen getö
tet und etwa 50 schwerverletzt wurden, Das
Gebäude wurde vollkommen zerstört.
* * *
Schweres Hntwifet über îmhmi
Die Untergrundbahn überschwemmt.
London, 3. Juni. Gestern abend zwischen 6
und 7 Uhr, als die Leute aus der City strömten und
Zehntauiende in die Vorstädte Londons zurückkehr
ten, ging ein ungewöhnlich starkes Gewitter mit
schwerem Wolkenbrnch nieder. Es wurde schwarz
am Himmel und in wenigen Sekunden strömten die
Regen-massen so stark nieder, daß die Untergrund-
bahustrecken überschwemmt wurden und die Züge
zum Stillstand kamen. Schon nach zwei Minuten
stand in den Tunnels das Wasser 5 Fuß hoch. .30
vollgepfropfte Züge konnten nicht weiterfahren.
Erst nach fünf Stunden konnte der Verkehr wieder
aufgenommen werden. Dos Publikum verhielt sich
ruhig, so daß es nicht zu Unfällen kam. In einigen
Straßen stand das Wasser stellenweise zwei Fuß
hoch.
Dļê^OLRtschêAetzî§Zà/
(ipso Nummer 207) fäjwiferi
„ - 1 Liter .4liMRaüirsiner
fct àŅ rà-kâ ķ eia halb eg
Pfand Rindfleisch, aber—viel
leichter verdaulich. / 0
"Rezept: zur Hälfte
èoppelftà Kathreiner,
zur Hälfte Milch/
Schķer-Ls Unwetter Wer dem Lsl
vMZ Shenrsuse.
TU. Paris, 8. Juni. Das Tal von Chev-
reusc ist bei öer gleichnamigen Ortschaft in
der letzten Nacht von einem sintflutartigen
Regen heimgesucht worben, öer ungeheuren
Schaben anrichtete. Ein Gewitter nach dem
anöern entluö sich über öer Ortschaft, von den
nahegelegenen Bergen ergossen sich ganze Ka
näle, rissen Schlamm und Gestein mit sich und
überfluteten die niedriger gelegenen Stadt
teile, auf ihrem Wege Mauern, Baracken und
Scheunen mit sich reißend. Immer wieder
gellten Hilferufe der Bewohner durch die
dunkle Nacht, doch konnte glücklicherweise ein
Abfluß öer Wassermassen geschaffen werden
Der Schaden beläuft sich aus mehr als eine
Millionen Francs. 36 Häuser wurden beschä
digt, Gärten und Feldanlagen vollkommen
zerstört.
Ģegm örs àwûrfe àêmeèteS.
Der Vorsitzende des Eesirndheitsausschusses
des Völkerbundes über das Lübecker Säuglings
sterben.
Kopenhagen. 3. Juni. Angesichts der auf
sehenerregenden Aeußerungen des französischen
Professors Calmette zu dem Lübecker SLuglings-
sterben hat „Nationaltidende" den Vorsitzenden
des Eefundheitsausschusses des Völkerbundes. Dl.
Thorvald-Madsen, Kopenhagen, um seine Ansicht
gebeten. Dr. Madsen erklärte, er könne zu den
Aeußerungen Calmettes erst Stellung nehmen,
wenn er deren genauen Wortlaut kenne. Er könne
sich aber nicht vorstellen, daß Aerzte in Lübeck st
gewissenlos gehandelt haben sollten, wie Calmette
erklärte. Man könne den Dingen in Lübeck noch
nicht auf den Grund sehen. Eine Verwechslung
könne sehr leicht möglich gewesen sein, wobei kei
nesfalls Aerzte in Frage zu kommen brauchten.^
Im Gegenteil könnten Verwechslungen durch un
tergeordnetes Personal erfolgt sein. Der Grund,
daß von deutscher Seite der Oeffentlichkeit gegen
über noch keine Erklärungen abgegeben worden
seien, könne darin zu suchen sein, daß man mit
den Untersuchungen noch nicht fertig sei.
Kurze WM.
Auf dem Magdalenenstrom geriet ein Küsten
dampfer in Brand und sank. Eine größere Anzahl
von Passagieren und der Kapitän kamen in den
Flammen um.
In der Nähe von Franeker (Holland) stürzt«
ein Autobus in einen Kanal. Drei Personen er
tranken, mehrere wurden schwer verletzt.
Ein Angestellter aus Bochum flüchtete nach
Unterschlagung von 25 000 Jl Lohngeldern.
In Aberdeen werden seit einem Monat 4 deut
sche Fischerboote mit einer Bemannung von 28
Mann festgehalten, die beschuldigt werden, 2500
Pfund Schulden gemacht zu haben.
Auf eine Wettannahmestelle in Charlotten
burg wurde ein Raubüberfall verübt. Die Täter
konnten festgenommen werden.
Die Kassiererin eines großen Konzerns in
Berlin hat nach ihrem eigenen Eingeständnis im
Laufe der Jahre weit über 100 000 Jl unter
schlagen.
Auf der Universität von Cambridge würd«
ein Professor von einem Studenten durch einen
Revolverschuß getötet. Der Student brachte sich
selbst eine lebensgefährliche Kopfwunde bei.
Aus einer Heilanstalt des Zuchthauses in
Jonia (Michigan) sind 11 Strafgefangene ent
sprungen. Die Verbrecher, unter denen sich fünf
Mörder befanden, sind noch nicht wieder gefaßt
worden.
Hindenburg hat dem Präsidenten der Not
gemeinschaft der Deutschen Wissenschaft. Staats
minister a. D. Dr. Schmidt-Ott, anläßlich seines
70. Geburtstages den Adlerschild des Reiches ver
liehen.
Bei einem Ausflug deutscher Studenten ins
Kaisergebirge stürzten zwei am südlichen Ostgrat
der Karlsspitze ab und blieben tot liegen. Ein
dritter Student konnte noch lebend geborgen
werden.
Das Denkmal deutscher und französischer Gefallener ans den Schlachtfeldern bei Eolligis.
Das einzige Denkmal, das öer Erinnerung an deutsche und französische Ge
fallene gemeinsam gilt, wurde bei Eolligis inmitten der ehemaligen Schlachtfelder
errichtet. Es handelt sich um die Toten der 13. deutschen Reservedivision und des
18. französischen Armeekorps.
Zur „Gro!a"-KrMK:
Eins AussPMche in Schleswig.
Die „Grola" vor der Vertreters erfanrmümg des Kreisbauernbundes Schleswig.
Er
Am Freitag, den 30. Mai 1930, tagten in Schles
wig die Vertreter des Kreisbauernbundes Schleswig
in einer von reichlich 199 Landwirten aus allen Teilen
des Kreises besuchten Versammlung mit dem einzigen
Punkt der Tagesordnung „Grola-Unterfchuß". Nach
der in der Sitzung des Provinzialausschuffes des Land
end Bauernbundes herbeigeführten Klärung und Stel
lungnahme in Sachen Erola erschien eine sachliche
Erörterung und Klärung der Erola-Fragen in einer
größeren Versammlung geboten Die Notwendigkeit
ergab sich umsomehr, als von anderer Seite versucht
wurde, die durchaus berechtigte Erregung weiter Kreise
der Landwirtschaft zum Ausgangspunkt von Bestre
bungen . zu machen, die danach angetan waren, die
bisherige Geschlossenheit der Berufsorganisation des
Kreises Schleswig zu gefährden.
Um eine allseitige Unterrichtung der Landwirte
zu ermöglichen, waren zu der Versammlung mit dem
Vertreter der Opposition, dem Landmann Jakob
Petersen-Vendebriick bei Satrup, die Kammermitglie
der des Kreises, der Kammerdirektor Dr. Thyssen und
die Vorsitzenden der landwirtschaftlichen Vezirksver-
kine für Angeln nnd den Westen eingeladen.
Die Versammlung wurde von dem stellvertreten
den Vorsitzenden, Amtsvorsteher Nisien-Siiderbrarup,
geleitet, da der 1. Vorsitzende, Thomsen-Schnarup, als
Kammermitglied auf die Dersammlungsleitung von
vornherein verzichtete.
Amtsvorsteher Nissen eröffnete die Sitzung mit
einem Hinweis auf die Kürze der Tagesordnung, die
erkennen lasse, daß sich bey Kreisbauernbund der Wich
tigkeit der Angelegenheit voll bewußt wäre und es
ihm am Herzen läge, restlose Aufklärung zu schaffen.
Aus dieser Erwägung beraus feien auch die Einla
dungen an die anwesenden Vertreter der verschiedenen
Korporationen ergangen, um in Angriff, Verteidigung
und Aussprache den Ortsgruppenvertretern die Grund
lage für eine klare Meinungsbildung zu schaffen,
erteilte darauf zunächst dem
Landmann Jakob Petersen-Vondebrück
das Wort, der etwa folgendes ausführte:
Er wolle versuchen, so gut er könne, seine Angriffe
zu rechtfertigen. Er lege aber Wert darauf, festzu
stellen. daß er bis zum 1. Mal d. Js. noch im festen
Vertrauen zu den hiesigen Führern aufgeblickt habe.
Es müsse ihm jeder bestätigen, daß er immer ein täti
ger Unterstützer der Bestrebungen der Organisation
gewesen sei. Wenn er nunmehr durch eine Tages
zeitung und in einer Versammlung so scharf gegen
die hiesigen Bauernführer und die vier Kammermit
glieder vorgegangen sei, so erkläre sich das aus der
starken Erschütterung seines bisherigen Vertrauens
durch die Veröffentlichungen der betr. Zeitung. Mit
der Erklärung der Kammer zu den Veröffentlichungen
des Landvolks könne er sich nicht zufriedengeben. Das
sei nach seiner Meinung keine Rechtfertigung. Er
wäre zufrieden gewesen und hätte gewartet, daß man
sich zu den Zahlen, die gerade den Landwirt treffen,
geäußert hätte. Die Kammer stelle sich aber auf den
Standpunkt, Vorstand, Ausschüsse und Verwaltung
seien nur der Plenarversammlung verantworilich und
nicht den Bauern im Lande. Daher erklärten sich
seine Angriffe gegen die vier Kammermitglieder. von
denen zwei auch führende Stellungen innerhalb der
freiberuflichen Organisation einnähmen. Er müsse es
bedauern, daß gerade die Bauernführer in der Kam
mer es nicht verstanden hätten, ihre Berufsgenossen
gegen die Aufbringung des Defizits zu schützen. Der
Redner verliest dann den von ihm unterzeichneten
offenen, an den Kreisbauernbund Schleswig gerichte
ten Brief, durch den er zn einer Mißtrauensaktion
gegen die jetzigen Kammermitglieder des Bezirks und
zu Austritten aus der freiberuflichen Organisation
auffordert. Er empfiehlt weiter seinen Berufskollegen,
schriftlich ihren Austritt aus der Kammer zu erklären.
Er fährt dann fort, daß er die letzte Aufforderung
natürlich nicht ernst genommen haben wolle. Sie sei
lediglich eine Demonstration mit dem Ziel, seiner Un
zufriedenheit mit der Kammer in Bezug auf die
Grola Ausdruck zu verleihen. Der Referent beschäf
tigt sich dann noch mit der Stellungnahme der Pro
vinzialorganisation zur Grola und verbreitet sich im
besonderen über den Punkt 4 der Entschließung des
Land- und Bauernbundes. Auch er sei der Ansicht,
daß sich die Aktionen, wie die seinige, und die heutige
Versammlung hätten vermeiden lassen, wenn man die
Dinge von vornherein in breiter Oeffentlichkeit er
örtert hätte. Schließlich sei ihm vorgeworien, daß er
in der Klärung der Erola-Angelegenheit die freibe
rufliche Organisation übergangen habe Er hätte kei
nen anderen Weg gesehen, um an die Mitglieder, die
den Kammermitgliedern bei ihrer früheren Wahl das
Vertrauen geschenkt hätten, heranzukommen. Er könne
die Kammermitglieder auch nicht von jeder Verant
wortung freisprechen. Er habe aber die Gelegenheit,
ihre Rechtfertigung zu hören, und restlose Aufklärung
zu erlangen, gern wahrgenommen.
Es sprach dann der
Kreisoorsitzende Thomfen-Schnarup als Mitglied
des Ausschusses für Ausstellungswesen und der
Schauleitung
der Erola. Er stützt sich bei der Beurteilung der Frage
nach der Verantwortung auf den ausführlichen Bericht
der von der Vollversammlung der Kammerabgeordne
ten eingesetzten Untersuckungskommission Thiessen,
Albers und Beck. Er verliest einige Stellen des Be
richtes und der Ausführungen des Berichterstatters
Thi-efsen auf der März-VollversamMnug der Kammer,
aus denen sich klar ergibt wie sch-Mr es ist, die Ver
antwortung der beteiligten Stellen festzustellen. Er
schildert aus den Sitzungen des Ausstellungsausischusses
und der Tätigkeit der Schauleitung, wie man aufgrund
der Berichte der Sachbearbeiter nach bestem Wißen
und Gewissen sich bemüht habe, die Ausstellung zu
einem finanziellen und propagandistischen Erfolg der
schleswig-holsteinischen Landwirtschaft auszugestalten.
Er weist darauf hin, daß die eingehende Prüfung
der ganzen Angelegenheit zu der Feststellung geführt
hat, daß überall ohne Eigennutz gearbeitet sei und
schließt mit den Worten des Berichterstatters Thiessen.
daß man bei dem Bemühen, um ein objektives Urteil
nicht aus dem Auge verlieren müsse, daß es leicht ist.
nachher zu kritisieren, und daß vieles von rückwärts
gesehen anders' aussieht.
Danach nahm
Kammerdircktor Dr. Thyssen
das Wort zu längeren Ausführungen. Er betonte ein-
leitend, daß er es sich in dieser auf sachliche Urteils-
bildung gerichteten Versammlung gern versagen woll«,
auf die Motive für die Angriffe der Tageszeitung
„Das Landvolk" einzugehen. Auffallend sei es jedoch,
daß im Zusammenhang mit diesen Angriffen häufig di«
sogen, „bäuerliche Richtung" in herabsetzender Weis«
erwähnt würde, und daß danach vielleicht versucht
werden solle, einer bestimmten Richtung und den von
ihr herausgestellten Führern die Verantwortung zu-
zuschieben. Im Zusammenhang damit wäre vielleicht
auch das Bestreben verständlich, auch seine Person mit
in die Verantwortung einzubeziehen, obgleich er doch
bei seinem Amtsantritt vollendete Tatsachen vorg«-
funden hätte. Im übrigen sei es abwegig, in d««
Frage der Verantwortung den alten und den neuen
Kammervorstand gegeneinander auszuspielen. — Re
ferent äußert sich daun grundsätzlich zu der Frage der
Verantwortlichkeit ehrenamtlich tätiger Landwirte, di«
angesichts so weitgreifender Ausgaben, wie sie z. R.
die Erola darstellt, beschränkt wissen will auf di«
nach bestem Wissen und Gewissen vorzunehmende Prü
fung nnd Beratung der von den beamteten Sachbe
arbeitern vorgetragenen Tatsachen. Daraus ergab«
sich aber die besondere Bedeutung, die bei Anerkennung
dieses Grundsatzes der Auswahl der Sachbearbeiter
komme. Hier seien aber, wie sich herausgestellt hab«,
in der Auswahl der beamteten und beauftragten P«k-
fonen schwerwiegende Fehlgriffe getan. Redner gin"
dann auf eine Reihe von für das finanzielle Ergebnil
folgenschweren Momenten ein, die den unglücklich«"
Ausgang der Erola. wie man zurückschallend feststell«"
müsse, verhängnisvoll bestimmt hätten. Rehen d«>"